Vergaserabstimmung

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Vergaserabstimmung

Beitragvon Ralli » 25. März 2010 18:31

Hallo zusammen,
ich möchte an einem Einzylinder-Motorrad, Viertakter eine Vergaseranpassung vornehmen. D.h. Einstellung für die Leerlaufgemischschraube, Position der Düsennadel und Grösse der Hauptdüse sollen ideal ausgewählt werden, soweit das mit bescheidenen Mitteln möglich ist.

Zu der Hauptdüse habe ich eine Frage. Nachfolgend kopiere ich mal einen Text rein, den ich zum Thema gefunden habe. Ich verstehe es aber inhaltlich nicht. Vielleicht könnt ihr mir das erklären.
Das für mich nicht verständliche ist diese Aussage."Wenn man jetzt Gas wegnimmt, und zwar zunächst ganz wenig, dann darf die Maschine dadurch nicht schneller werden. Das ist ein untrügliches Zeichen dafür, daß die Hauptdüse noch zu niedrig ist"

Wieso sollte das Motorrad durch Gaswegnahme schneller werden und die Hauptdüse dann zu klein sein????

Aber lest erstmal bitte den kompletten Text - Danke!!!


Die Vollgaseinstellung:
Es ist eigentlich nur eine alte Gewohnheit, bei der Regulierung mit der Vollgaseinstellung zu beginnen. Man braucht dazu auf Anhieb mindestens vier verschiedene Hauptdüsen: Die Originaldüse, die nächst kleinere und die beiden nächst größeren.
Dann fährt man die Kiste richtig warm. Auf der ebenen Strecke wird jetzt die Höchstgeschwindigkeit ermittelt und aufgeschrieben. Wenn man jetzt Gas wegnimmt, und zwar zunächst ganz wenig, dann darf die Maschine dadurch nicht schneller werden. Das ist ein untrügliches Zeichen dafür, daß die Hauptdüse noch zu niedrig ist, also die nächste größere Hauptdüse rein. Bei wiederholtem Vollgastest sollte man jetzt eine deutlich höhere Tachometerablesung erhalten.
Beim Zudrehen wird die Maschine vielleicht nicht mehr schneller, man wird aber wahrscheinlich immer noch ein ganzes Ende zudrehen können, ohne daß sie deutlich langsamer wird. Das ist das Indiz dafür, daß man eine noch größere Hauptdüse braucht, die genauso wieder mit einer Kontrollfahrt geprüft wird.
In ganz groben Fällen fängt der Motor bei Vollgas sogar an zu patschen, dann ist die Hauptdüse natürlich ganz gewaltig zu klein, allerdings darf man da dann auch nicht bloß an der Hauptdüse suchen. Dann liegt nämlich auch meist eine Behinderung im Kraftstoffzufluß vor.
Man wird bei diesem Verfahren, wenn man also bei der mageren Seite beginnt, so ungefähr beim zehnten Aufschrieb eine Düsengröße finden, von der ab die erzielbare Höchstgeschwindigkeit nicht mehr steigt.

Danke für euren Input!

Gruß
Ralli
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Beitragvon scheppertreiber » 25. März 2010 20:32

Es gibt 1000e Vergasereinstellungen, darunter eine richtige ...

Ich hatte es mal so gemacht:

* Strecke suche, 2 km leicht bergauf.
* Warmfahren, dann mit Vollgas die 2 km. Zündung aus, Kupplung ziehen und Kerzenbild prüfen. Es sollte hundskotfarben braun sein. Wenn nicht, Düse anpassen (aufreiben oder so).
* das gleiche mit Halbgas und dabei die Düsennadel einstellen
* Leerlauf einstellen (an die Leerlaufdüse muß mal normal nicht dran)

Es ist die rustikale Methode ohne Messgeräte, aber für eine BMW langt das.

Ideal wäre natürlich ein Prüfstand bzw die Originaldüsen.
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Beitragvon Crazy Cow » 25. März 2010 21:28

Hi Ralli,
wenn die Hauptdüse zu mager ist, erreicht der Motor nie die Drehzahl, die du ihm durch den Gasgriff vorgibst. Ähnlich, wie wenn du immer bergauf fährst. Wenn du jetzt das Gas langsam schliesst, ohne dass der Motor gleich von den Touren fällt, passt das Gemisch auf einmal und für einen Moment strebt das Mopped stärker nach vorn. (weil du hauptsächlich Luft abdrehst, das Benzins hat eine grössere Masseträgheit als Luft und strömt länger nach).

Für die Düsenanpasserei solltest du noch durchfunken, ob dein Dreirad Mikuni, Hitachi, oder etwa Keihin Vergaser hat. Und ob es ein sog. Gleichdruckvergaser ist mit Schieber und Drosselklappe.

den Rest kriegen wir schon.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon scheppertreiber » 25. März 2010 21:33

Was ist mit der Originaleinstellung ? Vergaser verloren ? 8)
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Beitragvon muli » 26. März 2010 06:31

hallo scheppertreiber

scheppertreiber hat geschrieben:...
Warmfahren, dann mit Vollgas die 2 km. Zündung aus, Kupplung ziehen und Kerzenbild prüfen. Es sollte hundskotfarben braun sein. Wenn nicht, Düse anpassen (aufreiben oder so).
...


die geschichte mit dem kerzenbild ist leider nicht mehr ganz so aussagekräftig, seit es nur noch bleifrei-benzin gibt;
aber vom prinzip her stimmen deine angaben

ich würde versuchen die vergasereinstellung über eine lambdasonde zu machen;
cu
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Beitragvon scheppertreiber » 26. März 2010 07:02

Klar, das ist nur die Bauermethode. Ich habe damit meinen alten 650er Uralmotor
ganz gut hinbekommen. Dann am Ende der Strecke mit Akkuschrauber und
1er Bohrer mal schnell die Hauptdüsen größer machen würde ich heute auch
nicht mehr ... Aber wenn's halt pressiert :-D

Lambdasonde ist natürlich perfekt.

Bei meinem 750er habe ich mittlerweile Dell'Ortos drauf, Kerzenbild ist ok
(ganz leicht überfettet). Die passen schon im Auslieferungszustand ganz gut.

Im Sommer wird das in Nürnberg bei Klaus noch mal sauber nachgemessen
und fein eingestellt. Der hat die Erfahrung und die Meßgeräte (es gibt 1000e
Vergaserteinstellungen, leider nur eine richtige).

Lieber etwas zu fett wie zu mager.
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Beitragvon BigNoce » 26. März 2010 08:38

Hallo Ralli,

Ansonsten kannst Du Dich ruhig an den Text halten.
Der ist wohl von Calr Hertweck. Der Vorgang für
alle Düsen und die Nadel ist sehr
aufwendig aber systematisch und man kann jeden
Schritt auch später nachvollziehen.

Gruss
Achim
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 26. März 2010 08:58

Carl Hertweck schrieb aber auch über völlig unbekannte Vergaser , und das man bei denen die Postion der Teillastnadel herausfinden muß .
Wenn man aber Literatur zum Vergaser hat weiß man auch die Position
der Teillastnadel . An der wird nix verstellt .
Der Luftfilter gibt einen Luftdurchsatz vor . Wenn es verschieden Sorten gibt
muß man sich für einen entscheiden . Dann muß man sich die Schwimmerkammer ansehen , weil selbiger ALLE vorhandenen Vergasersysteme beeinflußt . Position und Auftrieb des Schwimmers , das Schwimmernadelventil darf nicht klemmen in der Führung und muß sauber dichten . Wenn es ein Vergaser aus einem 2Takter ist der in einem 4Takter laufen soll kann es notwendig sein die Querbohrungen am Düsenstock dicht zu löten . Was man in so einem Fall anpassen muß ist die Hauptdüse , und was sein kann , ist das man die Düse für das Leerlaufgemisch anpassen muß .
Wichtig - immer nur eine Änderung zur Zeit , und Reibahlen verwenden !
Grüße...

Bild[/i]
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Vergaseranpassung

Beitragvon Ralli » 26. März 2010 09:14

Hallo Jungs,

danke für eure Infos. Es ist ein Mikuni BS-Schiebervergaser. Die originale Bedüsung und die Nadelposition, sowie die Stellung der Leerlaufgemischschraube kenne ich. Die Anpassung wird erforderlich sein, weil der Zylinder etwas Hubraumzuwachs bekommt (20%).

Im Original hat der Vergaser eine 130er Hauptdüse, der Nadelclip hängt in der mittleren Position, die Leelaufgemischschraube hat 2,5 Ausdrehungen. Von dieser Ausgangsbasis will ich die Abstimmung vornehmen , um dem etwas gesteigerten Hubraum gerecht zu werden.

Gruß
Ralli
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 26. März 2010 09:29

Bedenke das die Hauptdüse in erster Linie zum Luftdurchsatz passt .
Kann sein das die HD geändert** werden muß . Muß aber nicht .
Ein größerer Vergaser könnte angebracht sein , beziehungsweise
kann man manche Vergaser auch aufbohren* , das ist aber nicht ohne !
Hab ich schon gemacht(Hubraumvergrößerung) , ging sehr gut , lohnt aber eigentlich den Auffwand nicht . Es gibt sooo viele Vergasergrößen .
Grüße...





*30er Vergaser mit 135er HD auf
32 Durchlass mit 142er HD...
** vielleicht eine 135er
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Re: Vergaseranpassung

Beitragvon Crazy Cow » 26. März 2010 14:36

Ralli hat geschrieben:Hallo Jungs,

danke für eure Infos. Es ist ein Mikuni BS-Schiebervergaser. Die originale Bedüsung und die Nadelposition, sowie die Stellung der Leerlaufgemischschraube kenne ich. Die Anpassung wird erforderlich sein, weil der Zylinder etwas Hubraumzuwachs bekommt (20%).

Im Original hat der Vergaser eine 130er Hauptdüse, der Nadelclip hängt in der mittleren Position, die Leelaufgemischschraube hat 2,5 Ausdrehungen. Von dieser Ausgangsbasis will ich die Abstimmung vornehmen , um dem etwas gesteigerten Hubraum gerecht zu werden.

Gruß
Ralli


Hallo Ralli,
auf die Gefahr hin mal wieder eins in Kreuz zu bekommen von denen die vor 50 Jahren schon den Vergaser erfunden haben hier eine Link. Leider nicht sehr akademisch, weil ich die Beiträge selbst verfasst habe.


Hitachi und Mikuni BS

Beim Mikuni BS musst du nicht neu bedüsen, die Einstelloptionen reichen vollständig. Generell kann man bei diesem Vergasertyp sagen, er sei mit einem Einlass von Xmm in der Lage Gas für Y PS Leistung auf zu bereiten. Schwerer fällt es ihm nur, wenn gleichzeitig die Drehzahl und die Strömungsgeschwindigkeit ansteigen.
Durch Umhängen der Düsennadel (es sind 5 Nuten) bist du beim Gespannbetrieb bei Vollgas im sicheren Bereich. Die Innenkühlung wird verbessert und ein heisser Motor kann allgemein das Energieplus frei setzen. aber eben nur bei Vollgas. Du wirst dann aber das LL Gemisch runterdrehen müssen, sonst läuft der Motor in der Mitte zu fett und beschleunigt schlechter. Dadurch wird das anfahren im ersten Gang zickiger.

Als erste Einstellung kann ich dir empfehlen, das LL Gemisch so fett zu drehen, dass der Motor bei abruptem Gaswegnehmen abstirbt. Danach die LL Gemischregulierschraube 1/2 Umdrehung zudrehen. Sie müsste dann etwa bei 3 Umdrehungen offen stehen.
Der Motor hat dann einen etwas zu fetten aber noch stabilen Leerlauf. Die fette LL Einstellung wirkt sich speziell beim Anfahren und bei Drehzahlen bis etwa 3500 spürbar aus. Auch bei Vollgas bringt sie noch ein paar Tropfen Sprit.

Erst wenn der Motor bei Vollgas oder beim Beschleunigen im 4. oder 5. Gang patscht, die Nadel umhängen. Eine andere H-Düse brauchst du gar nicht, wenn die Nockenwelle so geblieben ist.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Crazy Cow » 27. März 2010 15:23

Hi Ralli,
hier noch etwas Theorie zur Gemischaufbereitung bei japanischen Motoren. Sie funzt wirklich anders als bei älteren BMW, Guzzi, Triumph oder Russen.

Für die höhere Leistung ist die Nockenwelle so ausgelegt, dass der Motor bei etwa 7000 Umdrehungen am besten füllt. (meist etwa 65% des Zylindervolumens.) Allgemein steigt die Leistung dann noch bis 8500 oder 9000 Umdrehungen. Bei diesem Drehzahlniveau ist die Zylinderfüllung aber nur noch etwa 45-50% des Zylindervolumens.
Damit trotzdem eine ordentliche Verbrennung zustande kommt, wird diese Gasmenge vor der Explosion auf ein fünftel verdichtet.
Bezogen auf das Zylindervolumen also etwa 9:1 bis 9,5:1.

Diese Verdichtung ist natürlich viel zu viel für die Zylinderfüllung um 6000-7000 Umdrehungen. Der Motor würde klingeln, stark vibrieren, die Lager würden schnell verschleissen und der Motorblock schaden nehmen. (All das was europ. Motoren tun, wenn man ihnen eine ähnliche Leistung ab verlangt.)

Aus diesem Grunde sind die Gleichdruckvergaser so ausgelegt, dass sie im mittleren Leistungsbereich nicht so viel Energie zu Verfügung stellen. Wenn sie nicht ordentlich abgestimmt sind, gibt es sogar ein Leistungsloch. Allgemein gelingt es den Japanern aber immer, sehr linear steigende Leistungskurven ab zu geben, wenn der Motor nicht gerade 12000 oder 14000 Umdrehungen dreht.

Die Leerlaufdüsen beim Gleichdruckvergaser münden nun nicht ins Mischrohr sondern in separate LL Mischsysteme. Diese stellen das Gas sofort bei geringer Drehzahl zur Verfügung. Und zwar mit einer 40er LL Düse bei Prüfdruck 0,4 amerik. Gallonen pro Stunde. Dieser Wert wird bald erreicht und steigt kaum noch, auch wenn sich der Sog verdoppelt. Die Düse schafft einfach nicht mehr.

Die Hauptdüse hat eine Nadel, die ihren Querschnitt verengt, wenn der Steuerkolben (Schieber) den Lufttrichter verengt. Dann hat die wenige überströmende Luft es nicht so schwer, das schwerere Benzin zu heben, weil es einfach weniger ist.
Trotzdem gelingt ihr das erst ab einer bestimmten Drehzahl und genau das lässt sich konstruktiv beeinflussen. Durch die Düsennadel wird dabei ihr ganzer Querschnitt normal erst über 7000 Umdrehungen frei gegeben, auch wenn man untertourig das Gas aufreisst. Das ist der Trick.
Eine 100er Hauptdüse schafft bei Prüfdruck den Transport von 1 amerik. Gallone (die Menge bezieht sich imho immer auf das Medium Wasser).

Was heisst das für dich?

Auch ein kleiner Motor braucht bei einem Gespann einen Vergaser, der dem Motor für die grösste Last (meist Beschleunigung im vierten Gang) genug Energie bereit stellt. Das sind imho etwa min. 2 Gallonen/h (7,8l). Das heisst Hauptdüse und LL Düse in einem Gleichdruckeinvergasersystem sollten addiert etwa den Wert 200 ergeben. Das wären dann aber 7,8l Wasser was dem Gewicht von 11l Benzin entspricht. Mit einer Summe von 150 kämst du ziemlich genau auf 8 Liter Benzin.
Bei dem Mikuni BS ist das typisch eine 105er Hauptdüse und eine 45er LL-Düse.

Damit das Motorrad nun obendrein sparsam ist, spielt das Verhalten des Schiebers beim öffnen der Drosselklappe eine ganz entscheidende Rolle. Durch eine harte Feder über dem Kolben oder eine kleine Saugbohrung auf der Unterseite des Kolbens kann die Trägheit des Kolbens beeinflusst werden und damit auch das Patschverhalten des Motors bei "schwacher" Bedüsung.


Genau da haben bisher all meine Tuningmassnahmen eingesetzt, bei 4 versch. Unterdruckvergasertypen, seit nun 18Jahren schon.
Es gibt mehrere Gründe, daran rum zu fummeln:

- Zustand und Alter des Vergasers. Z.B. entspricht wg. Falschluft das Verhalten nicht mehr dem Neuzustand.

- weg. Gespannbetrieb möchte man die Energieaufbereitung im mittleren Drehbereich verbessern. *

- wegen anderer Tuningmassnahmen (z.B. grösserer Zylinder) fängt der Schieber bei best. Drehzahlen an zu schwingen/flattern.

- man möchte den Benzinverbrauch senken.

- die modernen E Kraftstoffe haben eine andere Dichte als die, die bei der Konstruktion des Motors verwendet wurden.

* Die Beseitigung des Leistungsloches bei 5000 Umdrehungen hat mir die Güllepumpe aber mit einem Mehrverbrauch von 1,5l/100km quittiert, aber sie ging wirklich gut.

Viel Spazz.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Ralli » 27. März 2010 19:40

Hallo zusammen und herzlichen Dank für die Hinweise und insbesondere Dir, Olaf, für deine detaillierten Infos.
Als allerersten Schritt habe ich für die Jungfernfahrt des neuen Zylinders die Leerlaufgemischschraube statt 2,5 auf 3 Ausdrehungen gestellt. Ich muss den Zylinder erstamal ein wenig einfahren, bis ich im oberen Drehzahlbereich bzw. Vollgas etwas beoabachten bzw. verändern kann.
Nochmal - vielen DanK!!

Gruß
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