Guzzi geht aus!

Vom Kolben bis zum Endantrieb ...

Guzzi geht aus!

Beitragvon Hauni » 10. März 2006 12:01

Ich habe es zwar auch schon im Guzzi-Forum gepostet, aber vielleicht kann mir auch hier irgend jemand weiterhelfen.....

Nachdem ich gestern glücklich war, das die Mille GT endlich wieder lief, kam heute der Rückschlag......ich wollte die Vergaser synchronisieren dann das:
Sie springt bestens an, läuft dann ca. 1-2 min, dann wird der Leerlauf schlechter, keine Gasannahme mehr!!!! und anschliessend geht sie aus.
Weitere Startversuche bleiben ohne Erfolg
Erst wenn sie wieder kalt ist, springt sie wieder super an!

Seitdem das im letzten Herbst aufgetreten ist, habe ich folgendes ausprobiert:
Neue Transistoren, neue Kontakte, Zündung mehrfach überprüft......alles ok. Zündspulen haben 4,6 bzw. 4,4 Ohm!! Sowohl vor dem Start als auch dann, wenn die Kiste ausgeht.
Zündkerzen sind neu !!!
Sprit vorhanden! Nach dem Ausgehen sind die Zündis feucht und recht dunkel (da ich aber mit Choke starten muss, dürfte das dunkle Kerzenbild normal sein).
Zündfunke kommt auch an der Kerze an........

Wo könnte ich nun noch nach dem Fehler suchen???
Vermute das die Vergaser zu Fett sind, aber wie kann sich so etwas während der Fahrt so extrem verstellen??? War im letzten September auf einer Tour, auf dem Nachhauseweg plötzlich Fehlzündungen und schlechte Gasannahme.....seitdem ich zu Hause angekommen war, gab es das genannte Problem
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Beitragvon Ernst » 10. März 2006 12:08

Fehlzündungen deuten auf "zu mager" hin. Hängt das Schwimmernadel-Ventil? Tankentlüftung?
Also nochmal die Versager mit den Augen und den Fingern.... :-)
Gruss von meinen Dellos...
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Nanno » 10. März 2006 12:11

Hast du evt. noch Zuendspulen an der Hand, dann tausch die mal... selbiges gilt fuer die Kerzenstecker...

Ausgehen nach 1-2 Minuten kann nur

1) mit Temperatur
2) mit Spritmangel

zusammenhaengen.

Hast du evt. so Spritfilter in der Leitung haengen ?

Beim Russen hat man solche Symptome gerne bei den alten Zuendspulen die in Schellack (oder was auch immer das genau ist) gewickelt sind, und der dann langsam verkokelt und dann bei Temperatur dort die Windungen ueberschlagen.

Grysze
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Beitragvon Tigris » 10. März 2006 12:50

Also normalerweise duerfte sie nach 1-2 Minuten aber noch nicht so warm sein, dass es ein solch extremen Einfluss auf das Startverhalten hat. Kann es eventuell sein, dass es nicht mit der Temperatur sondern mit der Spritversorgung des Vergasers zusammenhaengt, dass du einige Zeit warten musst, bevor sie wieder anspringt? Also dass die Kiste solange laeuft, bis die Vergaser leer sind und anschliessend warten muss, bis wieder genuegend Sprit in den Vergaser nachgelaufen ist, um neu starten zu koennen?
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Beitragvon Falcone » 10. März 2006 13:07

Hast du noch den alten Sprit vom letzten Jahr drin? Den mögen die Guzzis gar nicht, wegen der schlechten Zündfähigkeit. Pack ihn in deine Yammi und versuch es mal mit neuem. Nur so ein Gedanke.
Ansonsten sieht das eventuell noch nach innerlich vergammeltem Vergaser aus, verstopfte Bohrungen?
Grüße und viel Erfolg!
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Beitragvon Tigris » 10. März 2006 13:10

Gerade noch eingefallen: Wie sieht es mit der Tankentlueftung bei einer Guzzi aus? Ich weiss, dass eine verstopfte Tankentlueftung fuer aehnliche Probleme bei der Suzuki DR 750/800 sorgen kann.
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Beitragvon Nanno » 10. März 2006 13:19

Das mit der Tankentlueftung laesst sich eh recht leicht testen: Tankdeckel runter, wenns dann laeuft: e presto!

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Beitragvon Mac » 10. März 2006 13:50

Servus

Könnte evebtuell eine (oder gar beide?) verstopfte Hauptdüse sein.
War bei meiner mal so. Lief dan nur kurz mit Choke und dann gar nicht mehr ....bis sie wieder kalt war.
Einfach mal den Schwimmerkammerdeckel runter, Düse ausbauen (am besten mit dem Düsenstock) und dann mit Pressluft ausblasen.
Viel Glück vom Mac
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Beitragvon Hauni » 10. März 2006 14:30

Juhu!!!
Die Tankentlüftung war es.......hoffentlich......

Zumindest habe ich selbige gereinigt, und anschliessend traten die Probleme nicht mehr auf. Konnte sogar die Vergaser synchronisieren......

Hoffentlich funktioniert auch alles, wenn ich in der kommenden Woche zum TÜV fahre.......

Was mir nur nicht so ganz klar ist......warum waren die Zündis feucht, wenn sie keinen Sprit bekam???
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Beitragvon Nanno » 10. März 2006 15:43

Hauni hat geschrieben:Was mir nur nicht so ganz klar ist......warum waren die Zündis feucht, wenn sie keinen Sprit bekam???


Beim starten dann abgesoffen ?

Ist ned unwahrscheinlich...

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Beitragvon Tigris » 10. März 2006 15:45

Hauni hat geschrieben:...
Was mir nur nicht so ganz klar ist......warum waren die Zündis feucht, wenn sie keinen Sprit bekam???


Naja - ich denke, sie werden wohl noch eine gewisse Menge Restsprit bekommen haben, der aber zur Zuendung nicht mehr reichte und sich dann unverbrannt in der Brennkammer und damit auch an den Kerzen niedergeschlagen hat.
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Beitragvon dreckbratze » 12. März 2006 18:31

hallo hauni: wenn dir das demnächst widererwarten nochmal passiert, trotz funktionierender tankentlüftung, guck mal nach den chokekolben in den vergasern-die neigen bei längerer standzeit zum festgammeln, was du nicht immer am hebel merkst. an thönys T3 war der rechte in halb geöffneter stellung fest, so dass bei wärmerem motor der rechte zyl. komplett überfettet hat, was sich zunächst in aussetzern mit fettpatschen bis hin zum ausfall geäussert hat. (bei geraden ansaugstutzen bieten sich die direktbetätigungen an -spart 2 züge u. man merkt gleich, obs hängt)
grüsze achim
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Beitragvon Hauni » 12. März 2006 19:29

Danke für die Tipps!!
Ich werde beobachten. Für den 21. habe ich erstmal den TÜV-Termin......danach hoffe ich, bei besserem Wetter mal eine ausgiebige Probefahrt durchführen zu können.....
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