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Gespann schiebt über Vorderrad

17. September 2006 10:14

Mein SR Gespann schiebt im Stadtverkehr in Linkskurven übers Vorderrad. Verbaut sind eine Schwingengabel und 15 Zöller mit 135/70 Smartreifen. Woran kann das liegen ? Nervt schon, da man den Kurvenradius nicht mehr genau voraus ahnen kann und manchmal verdammt nahe an den Bordstein kommt.

17. September 2006 10:35

zu harte Reifen, zu hoher Luftdruck im Reifen, ansonsten ist das ab einer Bestimmten Geschwindigkeit Normal, mein Moped macht das auch, jedoch nicht in der Stadt bei Tempo 50. Versuch doch mal Dein Gewicht etwas nach Links zu verlagern in der Linkskurve, dann wird das ganze Kontrollierbar.

Gruß

Andreas

17. September 2006 10:50

Reifen sind 3 Jahre alt, Luftdruck liegt bei 2,5 bar und die Kurvengeschwindigkeit ist erheblich kleiner als 50. Ganz schlimm ist es beim Abbiegen so mit ca 25-30.

17. September 2006 11:52

seit wann ist das denn so? Unfall, Vorlauf vom Boot nicht OK?

Gruß

Andreas

17. September 2006 12:11

Seit dem Umbau auf Schwinge.

17. September 2006 12:23

Hallo Marschall,
kannst Du den Nachlauf an Deiner Schwinge verändern? Wenn ich bei mir den Nachlauf ganz zurücknehme treten ähnliche Syntome auf. In "Mittelstellung" geht dann die Lenkung etwas schwerer, aber ist lange nicht mehr so nervös. Würde auch alle Schraubverbindungen bzw, Lenkkopflagereinstellung überprüfen.

17. September 2006 12:42

wenn Du zu wenig Nachlauf hast, läßt es sich total leicht lenken, aber der Druck auf das Vorderrad nimmt ab. Du hast zu wenig Gewicht auf der Nase, der Vorschlag von Saro ist schon richtig, Du mußt nun das Mittel finden zwischen Schwergängiger Lenkung und Untersteuern

Gruß

Andreas

17. September 2006 12:46

Also einstellen kann ich an der Schwinge nix, werde aber mal Lenkkopflager und alle Schrauben kontrollieren.

17. September 2006 16:33

Zwei Möglichkeiten
1. Die Schwinge ist Müll, da falscher Nachlauf
2. Der Rahmen ist Müll, da Lenkkopfverbogen und dadurch falscher Nachlauf.
Punkt 2 müßte mit der Gabel nicht unbedingt aufgefallen sein.

Siggi

17. September 2006 17:44

Dritte Möglichkeit: falscher Reifen
Welchen hast du drauf?
Bei mir ist dieses Problem durch den Wechsel von Conti EcoContact auf Hankook Winter, beide 135/70-15, erheblich gemildert worden.
Der Conti rutscht auf trockener Fahrbahn vieeel früher als der Hankook, bei Nässe ist der Conti katastrophal, Hankook auch hier erheblich besser.
Luftdruck 2,2bar an meinem Guzzigespann.

Gruss

17. September 2006 18:24

Ich fahre den ContiEcoContact. Das der Winterreifen von Hancook besser ist, kommt sicher auch von der weicheren Gummimischung für den Winter, oder ?

17. September 2006 22:53

Hallo Tom,
du hast doch mit der Vorspur probiert. Die Tatsache, dass es schiebt, geht vor allem darauf zurück, dass du gleichzeitig den Vorlauf nach vorn gerückt hast. zu weit hinten ist das Kipprisiko beim Bremsen groß, wie du bereits weisst, weit vorn hast du den Schiebeeffekt, je nach Vorspur mehr rechts oder mehr links. Nur du kannst den für dich erträglichsten "Druckpunkt" finden. (Zunächst wieder etwas mehr Vorspur, 45 bei 200?, wenn das nicht hilft den Vorlauf 20mm zurück.)
Eine Werkstatt würde dir vielleicht zuerst den Sturz verändern, Maschine mehr links neigen, das ist die einfachste Einstellung.
Die Werte werden davon beinflusst, wie schwer dein Seitenwagen ist, oder wie stark der Grip des Seitenrades. Es gibt keine Universalempfehlung.
Nicht aus einem Buch nicht und auch aus keinem Forum nicht.

Gruss Olaf

18. September 2006 00:39

Nachtrag:
Du brauchst eine Lupe oder ein gutes Auge.
Selbst bei links geneigter Maschine (pos. Sturz) läuft das Profil des Vorderrades auf der rechten Seite ab. Du kannst die Maschine soweit stürzen, bis das Tragbild einigermassen in der Mitte steht. Nicht zuweit, damit es hinten nicht links abläuft.

Ich habe auf meinem Gespann eine EZS-Schwinge aus ihrer Vor-Schweisslehrenzeit. sie steht zufällig etwas links geneigt, während die Maschine gerade steht. Auch ein Weg.

Gut peil. CC

18. September 2006 16:11

ich vinde es gans normal das ein vorderrad schiebt.
wenigstens when du nach links mit gas fahrst.
desto mehr power das motorrad hat desto einfacher wird das vorderrad schieben.
von hier aus sehe ich kein fehler am schwinge odere am lenkkopf, mit die verringerte nachlauf ist es nur viel einfacher um das rad von die geradelienie zu driften.
das driften wird geringer when du mehrvorlauf hat, das ist aber auch weniger spass, ich werde mich gewoenen mit das gas zu spielen undamit das driften zu controlieren. :-D
Zuletzt geändert von halflive am 23. September 2006 17:11, insgesamt 1-mal geändert.

22. September 2006 15:12

Könnte auch sein, dass die Federn der Schwinge zu wenig Negativfederweg haben...

23. September 2006 12:32

hallo Tom,
ich versuche mal aus deinen verschiedenden Postings aus der Erinnerung zu kombinieren, was an deinem Gespann anders ist:

1. Du wohnst in Berlin, wolltest aber umziehen? (nach Berlin?)
2. Du hast aufgrund negativer Erfahrungen in der Anfangszeit dein Gespann komplett nach Lehrbuch umgebaut.
3. Du fährst eine V-Schwinge die fast keiner kennt.
4. Deine Maschine steht vorne sehr hoch, was ist mit den hinteren Federbeinen?

Halflive hat natürlich vollkommen recht: alle Gespanne schieben über das Vorderrad, wenn man in der Linkskurve beschleunigt. Den Effekt kenne ich aber nur, wenn man an der Ampel aus dem Stand links abbiegen will. Von den Besuchen bei meiner Tochter am Prenzl Berg weiss ich, dass das in Berlin (wegen Trambahn und so) besonders krass ist.

Wenn du hinten knallharte Federn hast, hebt die Maschine beim Anfahren vorne nicht so sehr aus.

Möglicherweise hast du auch nach deinen Kipperfahrungen noch nicht die Traute mit dem Gas zu lenken.

Rechtkurve: vor der Kurve einbremsen, in der Kurve ab 3.Gang aufwärts -Gas!

Linkskurve: Frech auf die Kurve zu dann Gas weg, bis zum Kurvenausgang.

Linksabbiegen an der Ampel aus dem Stand: (und das solltest du üben)
1. Gang bis ca. 20km/h geradeaus beschleunigen, beim Auskuppeln und Schalten in den 2. Gang scharf einlenken. Dabei wird das Hinterrad so stark entlastet, dass das Dreirad nur über 2 Räder (vorn und Seite) spuren muss, kein Quietschen, kein Stempeln.
Ein Schwingengespann mit 200mm Seitenradvorlauf steckt das klaglos weg.
Ich fahre übrigens wegen des negativen Federweges vorne sehr weiche Federn, die Original hinteren Federbeine, dafür hinten sehr feste.

Cruss CC

23. September 2006 13:38

Lieber CC jetzt gibst du aber Tipps. Man brauch nur noch auf die ersten Dreher und Überschläge warten. :(

23. September 2006 17:16

Ernst hat geschrieben:Lieber CC jetzt gibst du aber Tipps. Man brauch nur noch auf die ersten Dreher und Überschläge warten. :(


so schnell wird das nicht gehen.
wen das vorderrad schiebt ist es sehr schwierig die nase von die seitenwagen auf die boden zu stellen und zu Überschlägen.

zu mir hat CC vollich recht und muss die TS nur an sein neues fahrverhalten gewoenen.

23. September 2006 18:23

Ernst hat geschrieben:Lieber CC jetzt gibst du aber Tipps. Man brauch nur noch auf die ersten Dreher und Überschläge warten. :(


Lansam rantasten. Was ich immer sage: jeder Fahrer hat seine Technik, jedes Dreirad erfordert seine Technik. Entscheidend bei Toms Gespann ist, dass der Beifahrer nicht mehr vor dem Seitenrad sitzt.

Ich wollte schon nen neuen Fred aufmachen, jetzt bringen wir es hier zuende:

Als Seitenwagenfahren noch gelehrt wurde (in der Fahrschule und beim Komiss) gab es ein tolle Anweisung:
verkehrtherum in die Kurve legen !

Ich habs bei allen Gelegenheiten probiert. Es geht beim Wenden, im Gelände und bei Geschicklichkeitsfahrten. Bei höherer Geschwindigkeit würde ich es niemandem empfehlen,

es haut dich vom Sattel !

aber du bringst die Kiste überall hin wo du willst.

Nun sagt aber nicht ich wäre schuld, wenn es einen juckt...

Gruss CC
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