Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)Ural

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon opa3rad » 19. Juni 2019 22:17

Ich habs mal aus reiner Neugierde bei allen Gespannen ohne LKD probiert.
R69 mit Steib500 auf 18 zoll------R69 mit Ural auf 15Zolll-----und jetzt des EML auf 15 Zoll

NNNNiiiiiieeeeeeee wieder.

Eine kleine Bodenwelle, ein kleines Schlagloch und du denkst es reisst dir die Arme aus de Gelenke.



Udo
Benutzeravatar
opa3rad
 
Beiträge: 531
Registriert: 3. Juli 2017 01:21
Wohnort: Neanderthal

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon dreckbratze » 20. Juni 2019 09:42

ich bin auch beide gespanne (mz und guzzi) ohne gefahren. ging recht gut, aber war unkomfortabel. speziell die guzzi ist so hart gefedert, dass jede kleine unebenheit der strasse bis an den lenker durchgereicht wird.
das ist anstengend. ich habe an der emme den originalen einstellbaren reibungsdämpfer und an der guzzi einen sehr leichtgängigen stabilus dran. den merkt man bei den lenkkräften fast nicht, aber ich kann auch einhändig über hoppelpiste fahren.
an thönys SR gespann ist die geometrie so gut gelungen, da geht das auch komplett ohne.
Benutzeravatar
dreckbratze
 
Beiträge: 3901
Registriert: 27. Oktober 2005 19:16

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 20. Juni 2019 15:39

Zwei Versuche stehen noch aus, allerdings kann ich die mit meinem Gespann nicht durchführen.

1. Eine Gasdruckfeder hat auch dämpfende Wirkung. Beim Gasfederkonfektionär kann man Hub, ØKolbenstange, und Anfangskraft aussuchen.
Man könnte also prüfen, ob man mit einer 8mm Kolbenstange und einer schwachen Anfangskraft z.B. 50N einen LKD mit Entlastung der rechten Schulter hinbekommt. Im Falle dass ja könnte Slowly sogar seine Indian wieder gerade hinstellen. :)

2. Ebenso sollte ein schwacher, einseitig wirkender Mopeddämpfer ohne Feder, wie von der Zündapp Combinette als LKD funktionieren. Gegen Pendeln genügt einseitig, dafür lenkt das Gespann auch nur nach einer Seite etwas schwerer. Der Dämpfer mit Zugdämpfung wäre dann bevorzugt auf der linken Fahrzeugseite an zu bringen, weil rechtsrum geht es eh leichter.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Slowly » 21. Juni 2019 07:50

Crazy Cow hat geschrieben: ... Im Falle dass ja, könnte Slowly sogar seine Indian wieder gerade hinstellen. :) ...

Wenn das ernst gemeint ist: Mein Links-Sturz liesse sich doch durch Schraubverstellung am Hilfsrahmen beheben !?
Ich habe doch jetzt auch einen LKD dran, der unverzichtbar ist.
Müßte der dann durch den anders funktionierenden - wie von Dir beschrieben - ersetzt werden ?
Irgendwie habe ich jetzt 'nen Knubbel auf der Hypophyse :wink:

Gruß,
Hartmut
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 21. Juni 2019 11:03

Slowly hat geschrieben:Wenn das ernst gemeint ist: Mein Links-Sturz liesse sich doch durch Schraubverstellung am Hilfsrahmen beheben !?
Ich habe doch jetzt auch einen LKD dran, der unverzichtbar ist.
Müßte der dann durch den anders funktionierenden - wie von Dir beschrieben - ersetzt werden ?
Irgendwie habe ich jetzt 'nen Knubbel auf der Hypophyse :wink:

Gruß,
Hartmut


Hallo Hartmut.
Ja, so ist es. Nein, nicht der Knubbel auf der Hypophyse...

Es ist ernst gemeint und ja, du müsstest den vorhandenen LKD ersetzen.*
Infrage käme entweder eine Gasdruckfeder, oder ein hinteres Federbein von einer Zündapp Combinette, die hatten hinten auf jeder Seite zwei schwache. Beim Zusammendrücken wirkte die Feder, beim Auseinanderfahren der Dämpfer. Nur dass die Teile von damals keinesfalls annähernd waagerecht montiert werden konnten, dann versagt die Dämpfung. Beide Lösungen könnten jeweils rechts anstelle des vorh. Dämpfers montiert werden.
Die Theorie ist keinesfalls aus der Luft gegriffen, am Lenkgestänge meines SideBikes befinden sich hinten zwei Befestigungsaugen, an denen von Fall zu Fall werkseitig eine schwache Zugfeder montiert wurde, um den Rechtszug auszugleichen. Andere haben an der Stelle einen LKD nachgerüstet, aber dann sind die Lenkkräfte bei langsamer Fahrt unerträglich. Auch hier im Forum hat der ein oder andere schon ein Expandergummi an die linke Lenkerseite zur Fußraste gemacht. Bei schwerer Ladung halt und langer Fahrt. Man tut es, aber man spricht nicht darüber.

Ich habe bei meinem SW anfangs die Probe aufs Exempel gemacht. Eine Feder aus dem Sanitärbereich zum Biegen von Rohren, ca. 8 Euro. Drahtstärke 1,75 ø Innen= 10,5mm, da ließ sich auf jeder Seite ein M12 Gelenkkopf hineinschrauben. Eingehängt und versch. Längen (Vorspannung) probiert, Ergebnis phantastisch, denn die Feder ist nur im neutralen Bereich wirksam bei Lenkeinschlag nach links wird sie schwächer. Allerdings hatte ich mein Gespann schon vorher so eingestellt, dass es bis 80km/h von allein eher nach links zieht. Das geht übrigens nur bei einem Achsschenkelgespann.

* Das berechnen der Gasdruckfeder ist fast unmöglich, man muss die Kräfte "empirisch ermitteln". Wenn man das also mit einer Zugfeder auf der linken Seite des Lenkkopfes tut, kennt man den Wert der Anfangskraft. Dabei soll natürlich der vorh. Lenkungsdämpfer erhalten bleiben. Schade, dass du soweit weg bist, ich habe oft gedacht, im Laufe eines Nachmittags hätte ich dein Gespann gerade hingestellt. So ist das doch kein Zustand für die Wirbelsäule eines Herren in den besten Jahren. :)

hier ist ein Konfigurator:
https://www.gasfedershop.de/konfigurator/
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Slowly » 21. Juni 2019 20:44

Vielen Dank für die ausführlichen Infos, Olaf !

Sind für mich willkommener Anlaß, mal wieder tiefer in das Thema einzusteigen;
denn ich habe in den 90-er Jahren viele Dämpfer in die hochklappbaren Seitenteile (Vordach) meiner Spülmobil-PKW-Anhänger eingebaut.

Bisher habe ich immer ziemlich fit auch Tagestouren überstanden und nie das Gefühl gehabt, schief oder krumm zu sitzen.
Und meine stets langsame Fahrweise trägt auch zur entspannten Haltung bei.
Crazy Cow hat geschrieben:... So ist das doch kein Zustand für die Wirbelsäule eines Herren in den besten Jahren. :) ...

Also alles "Null Problemo" für mich alten Knaben in seinen besten, ??? --- oh, pardon, seinen letzten Jahren :-D

Gruß,
Hartmut,
welcher hofft, nach einem ausgeheilten Kniegelenk-Problem schon bald wieder rumtokkern zu können.

:sturz:

Und es wäre auch mir sehr angenehm, Dich als Nachbarn haben zu können.
Dann würde ich hier eine große, gemütliche Allwetter-Schrauberecke in der Halle für uns einrichten.
Selbstverständlich mit bierbestückter "Schmollecke",
da wir uns sicherlich hin und wieder "in die Wolle kriegen" würden und zwar "mit avec plaisir" :wink:
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon robby ausm tal » 23. Juni 2019 17:33

dreckbratze hat geschrieben:ich würde sogar behaupten, dass ďie allerwenigsten gespanne ohne dämpfer laufen.



Meines läuft ohne! :oberlehrer:
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
Benutzeravatar
robby ausm tal
 
Beiträge: 907
Registriert: 21. Oktober 2005 00:32
Wohnort: Wuppertal-Elberfeld

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon dreckbratze » 23. Juni 2019 19:26

das meiner frau auch. dürften aber ausnahmen sein.
Benutzeravatar
dreckbratze
 
Beiträge: 3901
Registriert: 27. Oktober 2005 19:16

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 26. Juni 2019 20:36

Neues von der "Fahrwerksfront"

In der letzten Zeit haben mich Beiträge zu dem Thema LD, hier und im 2-V Forum, doch zur Überzeugung gebracht, daß Versuche bezüglich der Fahrbarkeit ohne LD doch nicht völlig sinnlos sind.
Dazu kam dann noch der Fred der Solisten im 2-V.
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/sho ... bei-70km-h
und diese Aussagen:
[QUOTE=boxerhans;1087554]Genau so ist es!
Zieh einfach das LKL mal eine Achtel Drehung fester und dann mach einen Fahrversuch. Das Lager ist erst dann zu fest, wenn du bei Langsamfahrt nicht mehr sauber geradeaus fahren kannst.[/QUOTE]

[QUOTE=Luggi;1087824]Egal wie, das LKL scheint zu lose zu sein.

Bis zum halben Lenkeinschlag darf die Gabel stehen bleiben. Ab dem halben Lenkeinschlag soll die Gabel dann von alleine in Endstellung fallen.[/QUOTE]

Da das Lenkopflager sich ja eh aufgrund der ersten Km gesetzt haben könnte, hab ich mich also ans Werk gemacht.
Da habe ich in mehreren Schritten, letztlich vermutlich fast eine Umdrehung nachgezogen.
Es braucht jetzt nen Anstoß zum kippen.
Dann war da noch die Aussage die Einflüsse des Seitenwagens so gering wie möglich zu halten.
Also die Vorspur ebenfalls zurückgenommen.
Von 25cm auf 180cm auf ca 15cm.
Dann Probefahrt.
Deutliche Besserung
Im Bereich 25-50 Km/h braucht es nach wie vor beide Hände am Lenker,
und bei Unebenheiten auch Druck nach vorn auf den Lenker.
Aber alles schon beherschbar.
Bei höheren Geschwindigkeiten 80-100Km/h und einer Hand am Lenker haben sich eingeleitete Wackler innerhalb von 2 sec gelegt.
Ob der alten Puschen bin ich dann aber doch noch mal zur Tanke um den Luftdruck zu prüfen, die halten nicht mehr gescheit den Druck .
Mist, vorne gerade noch ein Bar.- klar, daß das dämpft.
Mit 2,5 Bar auf dem Vorderrad wars dann schon wieder ungemütlicher.
Also noch mal ran.
Lenkkopflager nachgezogen und Vorlauf zurückgenommen.
Habs heute nicht mehr gemessen, aber könnten jetzt so 10mm sein auf 180cm.
2 Bar aufs Vorderrad und mochmal los.
Jetzt will es sich zwischen 20-40Km/h bei Unebenheiten noch mal zeigen,
aber beide Hände drucklos am Lenker sind schon genug der Dämpfung.
Im Bereich bis 100Km/h nochmals stabiler.
Nachteile wg der geringen Vorspur sind nicht bemerkbar.
Das kann jetzt bei einem Passagier plus Beladung schon wieder ganz anders aussehen, und es fühlt sich auch nicht mehr so unerschütterlich an, aber die bessere Grundeinstellung ist es so sicherlich. Ob mit oder ohne LD.
Nach der nächsten Familienrunde melde ich mich dann nochmal dazu.
Gruß, Axel
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Eifelwolf » 27. Juni 2019 06:24

Stephan hat geschrieben:Aber dann nicht schneller als 23km/h. Da drüber spielt der bei mir keine Rolle.

Mein LKD müsste ausgetauscht werden. Ist schon etwas labberig. Man merkt es etwas beim Anfahren oder abbremsen durch Rollen lassen. Ich müsste den tatsächlich mal komplett demontieren und dann sehen wie es wird. Der neue LKD liegt schon seit über einem Jahr in der Werkstatt. Da liegt er gut. . .


Stephan


Da liegt meiner auch. Seid über 10 Jahren.
Eifelwolf
 
Beiträge: 131
Registriert: 5. Februar 2011 20:41
Wohnort: 53474 Bad Neuenahr - Ahrweiler

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 27. Juni 2019 13:08

nomix111 hat geschrieben:Neues von der "Fahrwerksfront"

In der letzten Zeit haben mich Beiträge zu dem Thema LD, hier und im 2-V Forum, doch zur Überzeugung gebracht, daß Versuche bezüglich der Fahrbarkeit ohne LD doch nicht völlig sinnlos sind.
Dazu kam dann noch der Fred der Solisten im 2-V.
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/sho ... bei-70km-h
und diese Aussagen:


Bis zum halben Lenkeinschlag darf die Gabel stehen bleiben. Ab dem halben Lenkeinschlag soll die Gabel dann von alleine in Endstellung fallen.

Da das Lenkopflager sich ja eh aufgrund der ersten Km gesetzt haben könnte, hab ich mich also ans Werk gemacht.
Da habe ich in mehreren Schritten, letztlich vermutlich fast eine Umdrehung nachgezogen.
Es braucht jetzt nen Anstoß zum kippen.
Dann war da noch die Aussage die Einflüsse des Seitenwagens so gering wie möglich zu halten.
Also die Vorspur ebenfalls zurückgenommen.
Von 25cm auf 180cm auf ca 15cm.
Dann Probefahrt.
Deutliche Besserung
Im Bereich 25-50 Km/h braucht es nach wie vor beide Hände am Lenker,
und bei Unebenheiten auch Druck nach vorn auf den Lenker.
Aber alles schon beherschbar.
Bei höheren Geschwindigkeiten 80-100Km/h und einer Hand am Lenker haben sich eingeleitete Wackler innerhalb von 2 sec gelegt.
Ob der alten Puschen bin ich dann aber doch noch mal zur Tanke um den Luftdruck zu prüfen, die halten nicht mehr gescheit den Druck .
Mist, vorne gerade noch ein Bar.- klar, daß das dämpft.
Mit 2,5 Bar auf dem Vorderrad wars dann schon wieder ungemütlicher.
Also noch mal ran.
Lenkkopflager nachgezogen und Vorlauf zurückgenommen.
Habs heute nicht mehr gemessen, aber könnten jetzt so 10mm sein auf 180cm.
2 Bar aufs Vorderrad und mochmal los.
Jetzt will es sich zwischen 20-40Km/h bei Unebenheiten noch mal zeigen,
aber beide Hände drucklos am Lenker sind schon genug der Dämpfung.
Im Bereich bis 100Km/h nochmals stabiler.
Nachteile wg der geringen Vorspur sind nicht bemerkbar.
Das kann jetzt bei einem Passagier plus Beladung schon wieder ganz anders aussehen, und es fühlt sich auch nicht mehr so unerschütterlich an, aber die bessere Grundeinstellung ist es so sicherlich. Ob mit oder ohne LD.
Nach der nächsten Familienrunde melde ich mich dann nochmal dazu.
Gruß, Axel


Ich rate dringend davon ab, diese Einsichten zu generalisieren und Lenkerpendeln mit Vorspannung auf die Lenkkopflager einstellen zu wollen.

1. Kawasaki ist bei seinen schweren Modellen genau zu der gegenteiligen Einsicht gekommen (Lenkerpendeln wurde mit weniger Anziehmoment geringer) und hat die Kunststoffscheibe unter der Sicherungsmutter eingeführt. Andere Hersteller favorisieren ähnliche Lösungen.
2. Die einfache Bauart, wie zu der großen 2V Zeit ist nicht mehr repräsentativ.
3. Das eigentliche Problem der Lenkkopflagerstöcke ist, dass die Lager, obwohl paarweise abhängig verwendet nicht axial aufeinander ausgerichtet werden können. Weder außen am Lenkkopf noch innen am Lenkrohr. Allein eine gedrehte Lenkkopfwelle könnte die Lage verbessern.
4. Emil Schwarz dreht die Lager außen ab, damit sie ausgerichtet werden können und fixiert sie dann mit Lagerkleber.
5. Bei dem geringen Anziehmoment der Steuerkopfschraube kann man besser oben ein Kugellager zur Führung einsetzen. Das muss nicht ausgerichtet werden. Das untere KeRo-Lager richtet sich durch die Schwerkraft aus, solange keine mechanischen Störungen im Wege sind, die sich auch nicht ausschließen lassen.

Es ist imho un- und widersinnig Fahrwerksunruhen durch Schwergängigkeit von Lagern aus zu gleichen, das ist wie den Teufel mit dem Beelzebub...

Axel: du schreibst von "Vorlauf", meinst aber die Vorspur ?
Geringe Werte gehen schon, aber sie ziehen dir in der Linkskurve das Hinterrad aus der Spur. Der Verschleiß an den Lagersitzen der Hinterradnabe ist vorprogrammiert. Ebenso kann sich Hochgeschwindigkeitspendeln einstellen.
Eine Beschreibung der Fahrwerkseinflüsse und ihre Reduktion setzt m.E. ebenso Kenntnis und Veränderung der anderen Größen voraus, wie:
- Reifenbreite und Reifendruck des SW Rades,
- Vorlauf (nach Peikert 22% des Radstandes)
- Maschinensturz

Annoullierst du Vorspur und Maschinensturz und reduzierst den Nachlauf, ist das Lenkerpendeln wahrscheinlich weg, ohne die Lager zu quälen, aber du hast dann ein Gespann, dass stark nach rechts zieht. Da in den meisten Fällen schneller als 23 oder 42km/h gefahren wird, sollte angestrebt werden, rechts- wie linkswirkende Kräfte gleich groß zu halten (Geradeauslauf), es genügt, wenn für die Kurvenfahrt Kraft aufgewendet werden muss.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Stephan » 27. Juni 2019 13:54

Jep. Den Lenker per Lager festzusetzen, erinnert mich stark an den LKD der /5 Modelle. Hat da schon nicht funktioniert. Zog man zu fest an, is' relativ, brauchte man irgendwann die komplette Straße. . .


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 27. Juni 2019 16:56

Hallo Olaf,
mein Lenkkopflager soll kein Reibungsdämpfer werden, es war vermutlich deutlich zu locker, da es sich nach dem Neuaufbau gesetzt haben wird.
Ich habe es aber schon etwas strammer eingestellt, wie ich es sonst bei meiner Solo getan hätte.
Es braucht jetzt eine Anstoß, bzw einen leichten Einschlag bevor es dann selbstständig wegklappt.
Und ja, ich meinte die Vorspur, die ich reduziert habe.
Das Gespann zieht bei 80km/H und ohne Hand am Lenker immer noch leicht nach links.
Vorlauf nach wie vor 34cm bei 156,5cm. Also ziemlich exakt Peikerts Vorgabe.

"Geringe Werte gehen schon, aber sie ziehen dir in der Linkskurve das Hinterrad aus der Spur. Der Verschleiß an den Lagersitzen der Hinterradnabe ist vorprogrammiert. Ebenso kann sich Hochgeschwindigkeitspendeln einstellen."

Ich schreibe hier ja auch um von euch auf solche Sachen einen Hinweis zu bekommen.

"Eine Beschreibung der Fahrwerkseinflüsse und ihre Reduktion setzt m.E. ebenso Kenntnis und Veränderung der anderen Größen voraus, wie:
- Reifenbreite und Reifendruck des SW Rades,
- Vorlauf (nach Peikert 22% des Radstandes)
- Maschinensturz"

Da hapertes natürlich schon bei mir, ich habe nur versucht mir einsichtige Hinweise umzusetzen, für mein Gespann. Bei den 20Km die ich hernach damit gefahren bin ist mir nur Positives nicht aufgefallen, aber Negatives kann ja noch kommen. ZB wenn ich schneller fahre, oder beladen.
Wenns dazu dann doch noch ein LD sein soll, kann der sicher leichter ausfallen. Da denke ich an 400Nm.
Wenn ich die Kofferwaage richtig deute, ist der jetzige ein 800ter.

Gruß, Axel
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon dreckbratze » 27. Juni 2019 18:01

vergleiche mit solomotorrädern sind wenig sinnvoll, das ist eine ganz andere fahrphysik.

bei meinem ersten guzzigespann bin ich 5 jahre telegabel gefahren, weil keine kohle. da bin ich bewusst am vorderrad mit nur 1 bar luftdruck gefahren (4.00-18). hat die lenkung beruhigt durch die grössere auflagefläche und ich musste nicht so nen superschwergängigen ld anbauen.
Benutzeravatar
dreckbratze
 
Beiträge: 3901
Registriert: 27. Oktober 2005 19:16

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 27. Juni 2019 20:10

Klar hinken die Vergleiche Solo/Gespann wie auch Tele/Schwinge.
Trozdem scheinen sie doch Gemeinsamkeiten zu haben,- Siehe die Auswirkung niedrigen Luftdrucks.
Das hat ja auch bei meiner Schwinge stark gedämpft.
Und was das Lenkkopflager angeht war meine Überlegung:
Wenn schon bei einer Solo ein lockeres LKL zu Lenkerschlagen führen kann, dann bei einem Gespann erst recht.
Und zur Vorspur.
Mein schwerer Seitenwagen mit Pkw Reifen wird sicher deutlich mehr Auswirkung auf die Zugmaschine ausübe.
als wenn ich da jetzt was leichtes mit Motorradbereifung draufsetze.
Würde dann bedeuten je schwerer desto weniger Vorspur,( bei ansonsten gleicher Einstellung) :?:

Gruß, Axel
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 27. Juni 2019 22:15

nomix111 hat geschrieben:Mein schwerer Seitenwagen mit Pkw Reifen wird sicher deutlich mehr Auswirkung auf die Zugmaschine ausübe.
als wenn ich da jetzt was leichtes mit Motorradbereifung draufsetze.
Würde dann bedeuten je schwerer desto weniger Vorspur,( bei ansonsten gleicher Einstellung) :?:

Gruß, Axel


Vorsicht mit solchen Annahmen, ich verstehe das mal als Frage.
Die Vorspur reduziert nicht den Rechtszug eines Gespannes. Punkt.
Ich male jetzt mal kein Bildchen dazu, obwohl ich sicher bin, dass ich eines habe. Ein asymmetrisches Dreirad bewegt sich bei leichter Last nicht in Linie ausgerichtet vorwärts, sondern wie ein Hund. Das angetriebene Hinterrad schickt sich an, das Gespann außen zu überholen. Der Effekt ist umso größer, je schwerer die Last neben dem Antriebsrad ist.
In diesem Fall würde das Seitenrad ohne Vorspur nach rechts zeigen und bei jedem geringsten Lastwechsel durch Fahrbahnunebenheit oder Schaltvorgang oder Bewegung des SW Passagiers das Heck der Fuhre pulsartig wieder nach rechts gezogen. Es entstünde eine Fahrwerksunruhe mit wachsender Geschwindigkeit, ein Hochgeschwindigkeitspendeln. Erst wenn das Seitenrad in dem Maße nach links vorspurt, wie das Heck hinten schräg steht, bleibt das Fahrwerk ruhig.
Zu beobachten ist dieser Effekt, wenn man von hinten auf ein Gespann schaut, das einen Hügel hoch fährt. Der Seitenwagen hängt nach hinten runter.

Der Rechtszug eines schweren Seitenwagens mit breitem Rad kann nur ausgeglichen werden mit dem Maschinensturz (der sich meist allein durch das Aufreiten des Fahrers einstellt), oder beim Achsschenkelgespann durch ein positiv gestürztes Vorderrad oder durch einen Lenkrollradius (W. Lefevre) oder beides (ich).
Hilfreich ist, wenn bei einem Kardangespann der Wellentrieb links angeschlagen ist (Yamaha und neuerdings auch BMW) und das verbreiterte Hinterrad zum Seitenwagen hin nach rechts resp. zur Fahrzeugmitte hin versetzt werden muss.

Der Maschinen- oder Vorderradsturz muss so groß sein, dass durch die Neigung sich von allein ein Lenkwinkel einstellt, der dem Schrägstand des Gespannes unter Last (die leider variiert) negativ entspricht.

Im Zeitalter der Drohne eigentlich leicht zu ermitteln das ganze.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Lukas » 28. Juni 2019 01:39

Hallo
Ich habe es auch versucht ohne Lenkungsdämpfer.
Das war aber nichts. Fahrbahnverwerfungen oder Schlaglöcher regen das Fahrwerk noch zusätzlich an.
Das Lenkerschlagen kann dann sehr bedrohlich werden.
Der Radstand spielt natürlich auch eine Rolle.
Die Achsschenkelgespanne haben alle einen viel größeren Radstand.(Länge läuft)
Das Lenkerpendeln so ab 40 km/h ist sehr gefährlich. Der Lkl den Walter verbaut ist sehr leichtgängig (Fabrikat?).
Mein Gespann läuft nach mehrmaliger Korrektur der Schwingeneinstellung sauber geradeaus.
Habe auch mit der Sturzeinstellung varieirt.
Die Walterschwinge kann man Stufenlos einstellen, was sehr praktisch ist.
Gruß Lukas
Aus dem Land der weißen Berge

BMW R100RT Jewell 2-sitzer
Bj.1982 Walter Umbau 2002
BMW R80RS Bj.85
Lukas
 
Beiträge: 236
Registriert: 18. Oktober 2009 18:36
Wohnort: Waldhessen Land der weißen Berge

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 28. Juni 2019 08:30

Crazy Cow hat geschrieben:
nomix111 hat geschrieben:Mein schwerer Seitenwagen mit Pkw Reifen wird sicher deutlich mehr Auswirkung auf die Zugmaschine ausübe.
als wenn ich da jetzt was leichtes mit Motorradbereifung draufsetze.
Würde dann bedeuten je schwerer desto weniger Vorspur,( bei ansonsten gleicher Einstellung) :?:

Gruß, Axel


Vorsicht mit solchen Annahmen, ich verstehe das mal als Frage.
Die Vorspur reduziert nicht den Rechtszug eines Gespannes. Punkt.
Ich male jetzt mal kein Bildchen dazu, obwohl ich sicher bin, dass ich eines habe. Ein asymmetrisches Dreirad bewegt sich bei leichter Last nicht in Linie ausgerichtet vorwärts, sondern wie ein Hund. Das angetriebene Hinterrad schickt sich an, das Gespann außen zu überholen. Der Effekt ist umso größer, je schwerer die Last neben dem Antriebsrad ist.
In diesem Fall würde das Seitenrad ohne Vorspur nach rechts zeigen und bei jedem geringsten Lastwechsel durch Fahrbahnunebenheit oder Schaltvorgang oder Bewegung des SW Passagiers das Heck der Fuhre pulsartig wieder nach rechts gezogen. Es entstünde eine Fahrwerksunruhe mit wachsender Geschwindigkeit, ein Hochgeschwindigkeitspendeln. Erst wenn das Seitenrad in dem Maße nach links vorspurt, wie das Heck hinten schräg steht, bleibt das Fahrwerk ruhig.
Zu beobachten ist dieser Effekt, wenn man von hinten auf ein Gespann schaut, das einen Hügel hoch fährt. Der Seitenwagen hängt nach hinten runter.

Der Rechtszug eines schweren Seitenwagens mit breitem Rad kann nur ausgeglichen werden mit dem Maschinensturz (der sich meist allein durch das Aufreiten des Fahrers einstellt), oder beim Achsschenkelgespann durch ein positiv gestürztes Vorderrad oder durch einen Lenkrollradius (W. Lefevre) oder beides (ich).
Hilfreich ist, wenn bei einem Kardangespann der Wellentrieb links angeschlagen ist (Yamaha und neuerdings auch BMW) und das verbreiterte Hinterrad zum Seitenwagen hin nach rechts resp. zur Fahrzeugmitte hin versetzt werden muss.

Der Maschinen- oder Vorderradsturz muss so groß sein, dass durch die Neigung sich von allein ein Lenkwinkel einstellt, der dem Schrägstand des Gespannes unter Last (die leider variiert) negativ entspricht.

Im Zeitalter der Drohne eigentlich leicht zu ermitteln das ganze.


Das war auch als Frage gemeint.
Deine Erklärung habe ich verstanden und leutet ein.
Danke dafür.
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 21. Juli 2019 16:56

Ich hab noch mal am Fahrwerks Komponenten rumgemacht.
Das Lenkerflattern hatte ich ja schon durch Zurücknahme der Vorspur und Nachziehen des LKL minimieren können, trotzdem wuchs der Effekt mit dem Reifendruck des Vorderrades, sprich war erst unter 1,5 Bar verschwunden.
Dazu gesellte sich dann ja noch mein Wunsch nach Drehzahlabsenkung.
Nach ausgiebiger Recherche möglicher Felgen und Reifenkombinationen habe ich mir eine 4x15Zoll Smart Felge besorgt inkl. 10mm Smart Spurverbreiterung, (ET28) entsprechend längeren Radschrauben und nem Toyo 165/80-15. Das sind fast 5cm plus in Durchmesser, oder 8% im Radumfang oder Drehzahlsenung.
Das ganze funktioniert auch wunderbar.
Für mich könnts noch a bisserl mehr sein aber insgesamt ist das fahren jetzt deutlich runder, harmonischer,- sprich Geräuschkulisse und Geschwindigkeit passen jetzt zusammen.
Jetzt echte 100kmh bei 4000 u/min.
Auch die Heckansicht gefällt

BBK vermisse ich dabei auch noch nicht.

Allerdings hat die Seitenansicht gelitten - ala Matchbox
und der Vorderradreifen wirkt absolut mickrig dazu.
Aber der hatte dazu ja auch Probleme mit dem Lenkerflattern bei geringer Aufstandsfläche.
Ich wollte jetzt aber nicht einen neuen 4.00x18 Gespannreifen nur zum Test erwerben, also hab ich mal nachgeschaut was ich noch alles an Reifen und Rädern beim Gespann dazu bekommen habe.
Und beim Ural Seitenwagenrad habe ich passendes gefunden.
Ein als Gespannrad runderneuerter ME33 mit Blockprofil.
Schön hoch und breite Aufstandsfläche auch bei 2bar.


Auf einer langen Probefahrt keine Anzeichen mehr von Lenkerflattern.
Jetzt brauche ich sowas für vorne also in neu, weil auf der Bremse
Ach ja die Optik-
Irgendwann soll das da hinten rein, R1200C Speichenrad, ebenfalls 4x15Zoll, dann mit 165/65-15
Hag K1100Rs 31/11, dann passt es auch mit der Drehzahl
Gruß, Axel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon FietePF » 21. Juli 2019 20:42

Servus Axel,

haben die Federbeine von vorne betrachtet V bzw. X Beine, oder täuscht das?
Falls ja, solltest du unten etwas unterlegen und längere Schrauben nehmen.

VG
Alfred
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist! Henry Ford
Früher war mehr Lametta! Loriot
Benutzeravatar
FietePF
 
Beiträge: 1543
Registriert: 3. Juni 2013 19:36
Wohnort: Enzkreis

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 28. Juli 2019 11:08

IMG_20190728_085529.jpg
Die Perspektive täuscht.
Neues Bild von vorne, jetzt mit ex Hinterradschlappen Heidenau K60 in 4.00-18 64T
Bremst gut, flattert aber :? noch :roll:

4x17 Zoll (Reifen dazu?) und 4x15Zoll dann mit 165/65_15 an K Endantrieb
Gruß, Axel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon FietePF » 28. Juli 2019 11:38

OK, so sieht es schon besser aus, evtl. fehlen auf jeder Seite unten noch 5mm :-D

PS: Die K60 hatte ich auch schon drauf, waren für das Elefantentreffen gut,
aber sonst einfach vom Abrollgeräusch für mich zu laut.

Die K28 sind schön ruhig und man kann auch über ein Wiesle fahren ...

Grüße
Alfred
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist! Henry Ford
Früher war mehr Lametta! Loriot
Benutzeravatar
FietePF
 
Beiträge: 1543
Registriert: 3. Juni 2013 19:36
Wohnort: Enzkreis

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 28. Juli 2019 11:53

Wobei für die Wiese wohl das Hinterrad gefragt ist ;-)
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon FietePF » 28. Juli 2019 17:50

und die Bodenfreiheit :lol:
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist! Henry Ford
Früher war mehr Lametta! Loriot
Benutzeravatar
FietePF
 
Beiträge: 1543
Registriert: 3. Juni 2013 19:36
Wohnort: Enzkreis

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Stephan » 28. Juli 2019 21:05

JaJa. Hab auf 'ner Wiese an 'nem versteckten Randstein, mal die Ölwanne gehimmelt. . .


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon FietePF » 4. August 2019 21:45

Ja, das geht schnell :cry:
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist! Henry Ford
Früher war mehr Lametta! Loriot
Benutzeravatar
FietePF
 
Beiträge: 1543
Registriert: 3. Juni 2013 19:36
Wohnort: Enzkreis

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 20. September 2020 09:44

Ich möchte hier mal aktualisieren.

Nach einem Tipp aus dem 2-V Forum habe ich den Schwingbügel nach vorn gesetzt.
$matches[2]

Ist jetzt im "letzten Loch" und fährt sich ganz manierlich.
Der LD liegt erstmal im Kofferraum

Ist ohne Lenkungsdämper fahrbar, weil sich der Geschwindigkeitsbereich bei dem die Gabel das Pendeln anfängt deutlich nach unten verschoben hat.
War es vorher bei 10-50 Km/h tritt es jetzt schon mal deutlich milder beim
anfahren, so bis 30 Km/h auf, oder wenn mann es bewußt einleitet.
Es ist aber, so es auftritt, gut beherschbar.
Ich hatte eigentlich eine Verschlimmerung durch die Reduzierung des Nachlaufs erwartet, weil ich diese "Erfahrung" so bei den Solomotorrädern
machen durfte
Jetzt geht der Gedanke zu einer weiteren Reduzierung über eine K75er
Gabelbrücke mit 41er Klemmung und 56 mm Vorversatz gegenüber der R100R Brücke mit 38mm.
Das sind dann nochmals -18mm, die ich aber durch die Schwinge wieder
in 2 Schritten zurücknehmen könnte.

Gestern war dann Gespannlehrgang mit Werner und Horst (ebenfalls übers 2-V Forum)
Den beiden nochmals großen Dank!

Habe Werner dann gebeten mal ne Proberunde mit meinem Gespann zu fahren.
Bezüglich Fahreigenschaften, Lenkung ohne LD, Bremsen....
Sein Resümee - der Vorderradreifen ist mit den Bremskräften überfordert.
Hatte ich auch so vermutet.
Ansonsten ok.

Er hat dann wg. Geräuschen im Bereich Lenkung, Schwinge, Vorderrad das Ganze nochmal ausgiebiger in Augenschein genommen, und wir haben dabei auch über eine Aufnahme an der Verbindung der beiden Schwingholme
geredet.
Ich war bisher der Annahme , daß die zu Aufnahme irgendeines Federbeins
bestimmt war, in einer anderen Zusammenstellung einzelner Motek Schingenausführungen.
Auch die Verstägkungsbleche im Knickpunkt der Gabelholme waren ihm von Motek unbekannt.
Was die Aufnahme am Verbindungsbügel betrifft, war seine Vermutung, daß sich darüber die Schwinge an der Gabelbrücke abstützen könnte.

Da sind mir dann sofort ein paar Teile eingefallen, die noch in der
Edelstahl Schublade rumliegen.
Heute morgen dann sofort durchwühlt-
Passt
IMG_20200920_091549.jpg

Obs was bringt

Gruß, Axel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Stephan » 20. September 2020 10:00

Konnte sich der untere Querbügel vorher frei bewegen?


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 20. September 2020 11:02

Der untere ja, der ist ja drehbar gelagert. Der obere aber ist mit den Gabelholmen verschweißt, und hält die so unten auf Abstand, quasi als Gabelstabi.
Aber bei herzhafter Bremsung könnte sich das Ganze da unten natürlich etwas richtung Motor bewegen,-
wenn die Haftung des Reifens überschritten wird wieder entspannen, und so zu einem "rattern" der Bremse führen.
(Was aber auch andere Gründe haben kann.)
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Stephan » 20. September 2020 12:20

Warum blockiert man den dann? Trägt der nicht weiter Vorne die Radachse?


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 20. September 2020 17:25

Stephan hat geschrieben:Warum blockiert man den dann? Trägt der nicht weiter Vorne die Radachse?


Stephan


Wird ein Ratespiel sein.

ich sehe zwar nicht, wie dat Ding oben fest ist, aber auf den ersten Blick komme ich zu dem Schluss:
Wennze die Stange da einschraubz, kannze die Stoßdämpfer rausnehmen und wechseln, oder sie bleiben drin und du kannz den Nachlauf umstecken.
Oda: du muszt für den Radausbau die Fedabeine rausnehmen.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Pe-Po » 20. September 2020 17:36

Die Stange ist an dem oberen Bügel fest, der mit den Gabelrohren fest verschweißt ist. Am unteren Bügel, der zur Schwinge gehört und sich bewegt, ist an dieser Stelle das Schutzblech angeschraubt. Oben ist der Befestigungspunkt der Strebe offenbar so an der Gabelbrücke angelenkt, dass er die gleiche Drehachse hat wie die Lenkungslager. Die Beweglichkeit der Schwinge und die Federung werden dadurch nicht beeinflusst, wäre ja wohl auch ein Schildbürgerstreich :smt005 .
Pe-Po
 
Beiträge: 356
Registriert: 11. März 2020 18:56

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon nomix111 » 20. September 2020 18:31

Thats it :smt041

Das untere Lenkkopf-Rohr ist unten/innen glattgedreht, da wird die Aufnahme nur auf Anschlag reingeschoben.
Nur in dem Zustand kann dann auch verschraubt werden.

Wenn man etwas hochscrollt sieht man die Gabel im ganzen.
Die gleiche wie bei Alfred/FietePF

Gruß, Axel
nomix111
 
Beiträge: 143
Registriert: 31. Dezember 2017 15:18

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 20. September 2020 21:04

Dass der obere Pinökel ins Lenkrohr eingesteckt ist, habe ich mir schon gedacht. Aber die Bewegunsfreiheit der Schwinge wird nur dann nicht eingeschränkt, wenn der Pinökel sich auf und ab bewegen kann. Oder sehe ich das falsch? What for? Was soll as bringen?
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Pe-Po » 20. September 2020 21:13

Crazy Cow hat geschrieben:Dass der obere Pinökel ins Lenkrohr eingesteckt ist, habe ich mir schon gedacht. Aber die Bewegunsfreiheit der Schwinge wird nur dann nicht eingeschränkt, wenn der Pinökel sich auf und ab bewegen kann. Oder sehe ich das falsch? What for? Was soll as bringen?


Der Pinökel ist nicht an der Schwinge fest, sondern an dem darüber befindliche eingeschweißten Versteifungsbügel. Ein richtiges Bild von der kompletten Schwinge statt dieses Puzzles von Bildern, würde hier helfen.
Pe-Po
 
Beiträge: 356
Registriert: 11. März 2020 18:56

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Stephan » 20. September 2020 21:17

Wobei ich mich dann aber immer noch frage, was das Stängchen soll. . .


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 20. September 2020 21:20

Pe-Po hat geschrieben:
Der Pinökel ist nicht an der Schwinge fest, sondern an dem darüber befindliche eingeschweißten Versteifungsbügel. Ein richtiges Bild von der kompletten Schwinge statt dieses Puzzles von Bildern, würde hier helfen.


Ah, jetzt ja.
Und wofür ist das dritte Bein gut? Gab es mal Schwierigkeiten mit den Bögen an der Gabel? Die sind ja auch ausgesteift.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon opa3rad » 20. September 2020 23:22

nomix111 hat geschrieben:Ich möchte hier mal aktualisieren.

Nach einem Tipp aus dem 2-V Forum habe ich den Schwingbügel nach vorn gesetzt.
$matches[2]

Ist jetzt im "letzten Loch" und fährt sich ganz manierlich.
Der LD liegt erstmal im Kofferraum

Ist ohne Lenkungsdämper fahrbar, weil sich der Geschwindigkeitsbereich bei dem die Gabel das Pendeln anfängt deutlich nach unten verschoben hat.
War es vorher bei 10-50 Km/h tritt es jetzt schon mal deutlich milder beim
anfahren, so bis 30 Km/h auf, oder wenn mann es bewußt einleitet.
Es ist aber, so es auftritt, gut beherschbar.
Ich hatte eigentlich eine Verschlimmerung durch die Reduzierung des Nachlaufs erwartet, weil ich diese "Erfahrung" so bei den Solomotorrädern
machen durfte
Jetzt geht der Gedanke zu einer weiteren Reduzierung über eine K75er
Gabelbrücke mit 41er Klemmung und 56 mm Vorversatz gegenüber der R100R Brücke mit 38mm.
Das sind dann nochmals -18mm, die ich aber durch die Schwinge wieder
in 2 Schritten zurücknehmen könnte.

Gestern war dann Gespannlehrgang mit Werner und Horst (ebenfalls übers 2-V Forum)
Den beiden nochmals großen Dank!

Habe Werner dann gebeten mal ne Proberunde mit meinem Gespann zu fahren.
Bezüglich Fahreigenschaften, Lenkung ohne LD, Bremsen....
Sein Resümee - der Vorderradreifen ist mit den Bremskräften überfordert.
Hatte ich auch so vermutet.
Ansonsten ok.

Er hat dann wg. Geräuschen im Bereich Lenkung, Schwinge, Vorderrad das Ganze nochmal ausgiebiger in Augenschein genommen, und wir haben dabei auch über eine Aufnahme an der Verbindung der beiden Schwingholme
geredet.
Ich war bisher der Annahme , daß die zu Aufnahme irgendeines Federbeins
bestimmt war, in einer anderen Zusammenstellung einzelner Motek Schingenausführungen.
Auch die Verstägkungsbleche im Knickpunkt der Gabelholme waren ihm von Motek unbekannt.
Was die Aufnahme am Verbindungsbügel betrifft, war seine Vermutung, daß sich darüber die Schwinge an der Gabelbrücke abstützen könnte.

Da sind mir dann sofort ein paar Teile eingefallen, die noch in der
Edelstahl Schublade rumliegen.
Heute morgen dann sofort durchwühlt-
Passt
IMG_20200920_091549.jpg

Obs was bringt

Gruß, Axel



Sorry, aber irgendwie versteh ich das mit der Stange nicht :smt017 :smt017 Oder bin ich nur zu dumm :smt017

Udo
Benutzeravatar
opa3rad
 
Beiträge: 531
Registriert: 3. Juli 2017 01:21
Wohnort: Neanderthal

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 21. September 2020 00:01

opa3rad hat geschrieben:Sorry, aber irgendwie versteh ich das mit der Stange nicht :smt017 :smt017 Oder bin ich nur zu dumm :smt017

Udo


Bist nicht zu dumm, ging mir anfangs auch so, oder wir sind beide zu blöd. Ist halt ein Ratespiel.
Stell dir vor, die Gabelrohre würden verbiegen wollen, wenn du frontal gegen einen Kantstein bollerst. Dann kann das Stängchen das einen Moment lang verhindern.
Eine normale Gabel hat zwei Holme, die da hat jetzt halt drei. Auf einem Bein kann man nicht stehen und drei sind Friesenrecht.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Lukas » 21. September 2020 00:05

Hallo
Diese Stange ist eine zusätzliche Abstützung zum Lenkkopf.
Bei einer Walter Schwinge wird dies immer praktiziert.

Ich habe leider Probleme Bilder von meiner Schwinge hier einzustellen.
Gruß Lukas
Aus dem Land der weißen Berge

BMW R100RT Jewell 2-sitzer
Bj.1982 Walter Umbau 2002
BMW R80RS Bj.85
Lukas
 
Beiträge: 236
Registriert: 18. Oktober 2009 18:36
Wohnort: Waldhessen Land der weißen Berge

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 21. September 2020 10:44

Lukas hat geschrieben:Hallo
Diese Stange ist eine zusätzliche Abstützung zum Lenkkopf.


Ja schon. Es kommt halt drauf an, wo man die Schwachstelle der Gabel vermutet. Nachdem die Bögen schon ausgesteift sind, was ich persönlich nie machen würde, zeigt die Kraftrichtung der Stange genau auf den Knickpunkt darüber, den Rohraustritt aus der unteren Gabelbrücke. Sie müsste auf einen Punkt deutlich davor oder dahinter zeigen.

Meine Meinung habe ich schon einmal kundgetan. Der Rahmen der 2V BMW ist dem Norton Federbett-Rahmen nachempfunden. Das Rahmen-/Lenkkopfkonzept würde ich als elastisch bezeichnen. Je mehr ich die Schwinge aussteife, desto mehr unbillige Kräfte gehen in den Lenkkopf. Ich kenne Bilder, auf denen man sieht, dass er dafür nicht gemacht ist. Aber bitte, BMW, wer keine hat, hält sich besser raus. Insofern zählt meine Meinung nicht.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Pe-Po » 21. September 2020 10:56

Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich :-D

Das ist ja wohl ein Druckstab, weil ein mögliche Zugbelastung sehe ich da nicht. Für Druckbelastung scheint mir der Stab arg dünn im Verhältnis zur Länge. Da müsste man mal eine Berechnung auf Knickung durchführen. Dazu müssten aber die erwarteten Kräfte bekannt sein, und was die Abstützung oben dagegen zu setzen hat. :?. Auf mich wirkt es irgendwie wie ein optisches Alibi, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren :-).
Pe-Po
 
Beiträge: 356
Registriert: 11. März 2020 18:56

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Lukas » 21. September 2020 11:00

Hallo
Es gab Zeiten wo viele von den alten 2-Ventil BMW umgebaut wurden, da hat mancher Gespnnbauer eine dritte Gabelbrücke eingebaut.
Das mit der Elaszitität dieser Rahmen stimmt schon, auch gibt es
Toleranzen bei den Maßen. Durch den Hilfsrahmen und diverse Verstärkungen wird der Rahmen regelrecht festgespannt. Die merkt man durch die Übertragung von Schwingungen, welche sich beim Solo Motorrad fast nicht bemerkbar machen.
Gruß Lukas
Aus dem Land der weißen Berge

BMW R100RT Jewell 2-sitzer
Bj.1982 Walter Umbau 2002
BMW R80RS Bj.85
Lukas
 
Beiträge: 236
Registriert: 18. Oktober 2009 18:36
Wohnort: Waldhessen Land der weißen Berge

Re: Fahrwerksdaten/Einstellung BMW R100R-Schwinggabel(Motek)

Beitragvon Crazy Cow » 21. September 2020 11:08

Pe-Po hat geschrieben:Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich :-D

Das ist ja wohl ein Druckstab, weil ein mögliche Zugbelastung sehe ich da nicht. Für Druckbelastung scheint mir der Stab arg dünn im Verhältnis zur Länge. Da müsste man mal eine Berechnung auf Knickung durchführen. Dazu müssten aber die erwarteten Kräfte bekannt sein, und was die Abstützung oben dagegen zu setzen hat. :?. Auf mich wirkt es irgendwie wie ein optisches Alibi, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren :-).


Stimmt schon. Mal angenommen, der Stab würde auf einen Punkt vor der unteren Gabelbrücke zeigen, (das tut er, wenn der Pinökel im Lenkrohr lang genug ist), wäre dann nicht eine Zuglast drauf?

@Lukas: eine sinnvolle Aussteifung von Gabel und Lenkkopf ist immer eine Lenkkopfverlängerung. Mit drei Lagern und Nulltoleranz ist sie schwer herzustellen, (nachzurüsten) aber mit zwei Lagern nur oben und unten war das durchaus mal populär. Für die Federbewegung eines kleinen Rades kann eine Schwinge deutlich weiter unten angelenkt sein. Ein Teil der Biegekräfte geht dann direkt in die Rahmenunterzüge
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Vorherige

Zurück zu Fahrwerk

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste