Gespann zieht ziemlich nach Links...

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 26. September 2020 16:54

Hallo zusammen,

Euer Schwarmwissen ist hier einmal gefragt...

Im Frühjahr habe ich ein bisschen Geld in die Hand genommen und unserem Gespann ein Wilbers-Fahrwerk gegönnt. Gleichzeitig war mein Wunsch, dass das Gespann im Zuge auch ein bisschen an Bodenfreiheit gewinnt. Am Ende wurde um ca. 2-2,5cm höhergelegt.

Nun... - so Weit, so Gut...

Als ich dann die ersten Meter nach dem Umbau fuhr, bemerkte ich sofort, dass das Gespann nicht mehr so fuhr, wie ich es gewohnt war. Ein permanenter Linkszug war zu verzeichnen, dies verstärkte sich dann noch mehr, sobald ich bremste oder auch beim Gas wegnehmen.

Die Heimfahrt, immerhin gute 600km, war dann wenig spaßig, da dieser permanente Linkszug stetiges Gegenlenken erforderte und dabei arg auf meinen Nacken wirkte, was auf Dauer eher schmerzreich, als freudvoll war. Auf der BAB ist es besonders unspassig, da ohne Unterlass gegengelenkt werden muss.

Vor dem Umbau und mit den Original-EML-Komponenten konnte ich den Tempomat einschalten und die Hände locker auf den Lenker legen und das Gespann fuhr problemlos geradeaus seinen Weg.

Nunja...

Im Zuge des Umbaus wurden ebenso alle drei Reifen gewechselt. Die von EML aufgezogenen Michelin‘s waren runter und wurde gegen Falken Allwetterreifen mit V-Profil gewechselt.

Da ich mit diesem Linkszug absolut unzufrieden war bzw. bin, wurde ein Termin direkt bei Wilbers gemacht und dort wurde sich dann sehr viel Mühe gegeben, mit Änderungsmaßnahmen an den Stoßdämpfern dem Grund für diesen Linkszug auf die Spur zu kommen, leider ohne Erfolg.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, was ist ggf. durch die Höherlegung mit der Geometrie des Gespannes geschehen?

An der Vorspur des BW wird es, so meine bescheidene Meinung, sicher nicht unbedingt liegen können, da hieran beim Umbau des Stoßdämpfers nichts gemacht wurde. Gut, ich war/durfte - Corona sei Dank - beim Umbau nicht dabei sein, aber was sollte am Fahrwerk gemacht worden sein, außer das die Stoßdämpfer getauscht wurden.

Einzig der Sturz könnte sich vielleicht verändert haben, oder auch nicht... - es erschließt sich mir jedoch am Ende nicht wirklich.

Könnte es ggf. auch an den Reifen liegen? Mit dem Reifendruck habe ich herumexperimentiert - am Vorderrad rauf und runter, ebenso am BW - dies brachte aber auch nix.

In jedem Fall macht es im Moment nicht wirklich Spaß mit dem Gespann zu fahren, zumal ich mir durch die Maßnahme eher eine Verbesserung vorgestellt habe. Komfortabler ist es in jedem Fall geworden, wäre da nicht dieser unangenehme Linkszug.

Bedarf es am Ende ggf. der Rückrüstung der Wilbers-Stoßdämpfer auf die Länge der EML-Komponenten, oder gibt es noch eine andere Möglichkeit. Ich denke da an die Veränderung der Vorspur.

Nun eben meine Frage in die Runde, was ggf. die Ursache für diesen Linkszug sein könnte und wie und was ggf. gemacht werden kann/könnte, um wieder das gewohnte neutrale Fahrverhalten zu erlangen.

Danke im Voraus.
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Crazy Cow » 26. September 2020 17:39

Hallo Manfred,

Linkszug habe ich bei meinem Gespann nur mit dem Sturz des Vorderrades und einem Lenkrollradius erreichen können. Ab etwa 80km/h läuft das Ding dann neutral.
Ich habe im Frühjahr die Reifen wechseln lassen und kaum Ruhe in das Fahrwerk bekommen, abwechselnder Links- und Rechtszug. Bei der Kontrolle der Reifen fiel mir auf, dass der Hinterreifen trotz Innen-Außenbindung falsch herum aufgezogen war und ich hatte dem SW einen neuen Reifen aufziehen lassen und den Vorderreifen mit 60% be-lassen. Nicht bei allen Reifen dieser Art ist die äußere Laufsohle härter als die innere, aber es ist in Mode gekommen. Bei zwei neuen Reifen immer die Zugmaschine zuerst.
Die Reifen tragen entweder einen Pfeil, der die Drehrichtung anzeigt, (Vorwärts-Drehsinnbindung) bei symmetrischen Profilen oder einen Text (Outside) bei asymmetrischen Profilen.
Ich würde bei einem einmal gut eingestellten Gespann immer beim gleichen Reifen, Hersteller, Größe, Speedindex und Profil bleiben. Ich fahre rundherum gleiches Profil und Speedindex.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 26. September 2020 17:59

Hallo Olaf,

ich müßte nochmals genau auf die Reifen schauen... - leider fehlen mir die genauen Informationen von den von EML verbauten Michelin-Reifen.

Ein falsch aufgezogener Reifen wäre sicher sofort aufgefallen, da der Reifen ein V-Profil hat.

Wenn ich nach dem WE Gelegenheit habe, werde ich die Indizes der beiden Reifentypen - Michelin‘s / Falken Allwetter- vergleichen.
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 26. September 2020 18:09

Der GT 2001 hat ja diese quer liegende Langschwinge. Ein längeres Federbein verändert den Sturz des BW-Rads nach rechts. Das müsste eigentlich eher einen Zug nach rechts bewirken. Außer das Rad stand vorher auf der linken Kante und hat jetzt wegen besserer Aufstandsfläche mehr Gripp.

Soweit meine Idee dazu.
Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon W-L » 26. September 2020 18:36

Hallo Manfred,
mehrere wichtige Einflussparameter am Gespann gleichzeitig zu ändern (Stoßdämpfer, Reifenprofil), erschwert die Ursachenforschung enorm.
Dennoch ein Versuch das Problem zu reduzieren:
1- Stelle das Gespann auf eine ebene waagerechte Fläche
2- Setz Dich drauf und messe den Sturz am Hinterrad (Grundeinstellung: Das Hinterrad sollte ca. 5 bis 8 mm nach links gestürzt sein)
3- Sturz mit Hilfe der Diagonalstreben auf v.g. Maß einstellen
4- Fahrversuch durchführen
5- Wenn immer noch Linkszug vorhanden, Sturz erneut reduzieren
Gruß Walter
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 26. September 2020 19:21

@W-L

Das die Reifen auch gleich getauscht wurden, ergab sich just in Time. Hätte ich geahnt, dass mich dieser Umstand erwartet, hätte ich zunächst auf den Reifenwechsel verzichtet. Ich dachte eben, wenn einmal am Gespann geschraubt wird, dann können auch gleich die Reifen gewechselt werden.

Ich sehe mich zwischenzeitlich sogar geneigt, obschon die „Falken Allwetter“ noch nicht arg viel gelaufen haben, wieder auf die von EML „werksseitig“ verbauten Michelin‘s umzurüsten, um eben die mögliche Ursache „Reifen“ auszuschließen.
Zuletzt geändert von manoku am 27. September 2020 20:28, insgesamt 2-mal geändert.
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 26. September 2020 19:34

Michael aus Düsseldorf hat geschrieben:Außer das Rad stand vorher auf der linken Kante und hat jetzt wegen besserer Aufstandsfläche mehr Gripp.


Wenn dem so wäre, dann würde nun - so meine Logik - die Vorspur des BW jetzt nicht mehr stimmen... - oder!?
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon side-bike-rudi » 26. September 2020 20:43

Autoreifen vorn drauf?

Wenn ja, schaue mal, ob die Reifenaufstandsfläche plan bei gerade gestelltem Lenker auf der Fahrbahn aufliegt (also eher keinen Sturz hier hast = wäre in Ordnung).

Kannst auch wie folgt prüfen:
Plane ebene Straße suchen
Lenker gerade stellen
Gespann schieben ohne Lenker anzufassen
Was passiert? -> Gespann triftet einfach nach links ab? oder -> Lenker schlägt selbstständig nach links ein?
Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Stephan » 26. September 2020 21:03

Mist, Manfred, du hast nicht zufälligerweise die Vorspur des Gespanns, vorher, gemessen?!

Das ist ein Grund warum ich mir die Tage zwei Messlatten besorgen werde. Dann kann man selber mal dieses kontrollieren und festhalten. Hab ich bei der damaligen Schwingelagerreparatur, auch vergessen zu prüfen.


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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 26. September 2020 21:28

side-bike-rudi hat geschrieben:Autoreifen vorn drauf?


Ja...

Deinen beschriebenen Check werde ich mal machen.
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 26. September 2020 21:35

Stephan hat geschrieben:Mist, Manfred, du hast nicht zufälligerweise die Vorspur des Gespanns, vorher, gemessen?!


Habe ich natürlich nicht, da ich auch nicht davon ausgegangen bin, überhaupt so ausführlich über weniger positive Umstände reden zu müssen.
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Lukas » 26. September 2020 21:41

Hallo
Das mit dem mangelndem Geradeauslauf hatte ich damals beim Neuaufbau meines Gespannes auch.
Die Reifen standen senkrecht auf der Straße, mit mir als Fahrer.
Bei meiner Walter Vorderradschwinge kann man den Nachlauf stufenlos verstellen.
Durch verschieben am rechten Holm konnte durch mehrere Fahrversuche ein optimaler Geradeauslauf erzielt werden.
Gruß Lukas
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 26. September 2020 21:43

Ich kann mich an ein Gespräch von vor Jahren mit dem seligen Falk Hartmann erinnern, dass die ExtensoDive Gabel sehr diffizil sei und sich leicht verspannt.

Ich denke jetzt mal laut... - könnte dies ggf. auch eine Möglichkeit sein, dass sich bei der Montage des Vorderrades etwas verzogen/verspannt hat, haben könnte?!?
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Stephan » 26. September 2020 21:52

Klar. Gerade wenn die dafür berüchtigt sind.

Bei der Buell, eine Scheibe, stell ich die mit dem Rad an eine Wand und tauch die Gabel einige Male ein. Bei einer Doppelscheibe oder Trommel, zieh ich die Bremse fest und tauch die mit etwas Anlauf vorher, auch einige Male kräftig ein. Probleme mit Verspannung gab es nie. Alles Solos. Bei den Gespannen taucht das Problem bei den Schwingen nciht auf.

Ob es das mit der Denso auch tut? Probieren und Ergebnis mitteilen. Bitte. . .


Stephan
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Crazy Cow » 27. September 2020 12:30

manoku hat geschrieben:Ich kann mich an ein Gespräch von vor Jahren mit dem seligen Falk Hartmann erinnern, dass die ExtensoDive Gabel sehr diffizil sei und sich leicht verspannt.

Ich denke jetzt mal laut... - könnte dies ggf. auch eine Möglichkeit sein, dass sich bei der Montage des Vorderrades etwas verzogen/verspannt hat, haben könnte?!?


Ja sicher. Ich habe oben den Begriff "Lenkrollradius" in die Runde geworfen. Das ist wenn das Vorderrad nicht mittig unter der Lenkachse eingespannt wird. Bei mir sind es nur 6mm Versatz und man spürt es deutlich. Hat dein Rad z.B. einseitig einen ABS Kranz? Auch die Schwergängigkeit eines Holmes kann die Ursache sein.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 27. September 2020 17:54

Crazy Cow hat geschrieben:
manoku hat geschrieben:Hat dein Rad z.B. einseitig einen ABS Kranz? Auch die Schwergängigkeit eines Holmes kann die Ursache sein.


Ein ABS-Kranz ist vorhanden...

Das „schwerfällige Holm-Thema“ müßte ich mir am Fz nochmals genauer ansehen, denke aber nicht, dass dem so ist, da es sich beim Fahren recht ordentlich anfühlt.
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Pe-Po » 27. September 2020 19:15

Hallo Manfred,

Du hast Federbeine und Reifen gewechselt. Warum werden jetzt die Gabel und ein Lenkrollradius diskutiert?

Was spricht dagegen, den Vorschlag von W-L umzusetzen. Das ist schnell gemacht und reversibel, wenn es nichts bringt, was ich allerdings nicht glaube.

Ich würde das Motorrad allerdings unabhängig vom Messergebnis ein paar Millimeter stärker nach rechts legen, um dem Linksdrall entgegen zu wirken.

Du schreibst, das Gespann wäre 2 - 2,5 cm höher gekommen. Hast Du das vorher und nachher genau gemessen, für Motorrad und Beiwagen gertennt?
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 27. September 2020 20:22

Ich werde die ganzen Prüf-Tipps, insbesondere den Tipp von W-L, in jedem Fall angehen und schauen, was am Ende dabei herauskommt und berichten.

Wie ich schon geschrieben habe, war ich nach dem Umbau bei Wilbers in Nordhorn und dort wurde dann nochmals das Gespann vermessen. Steht meinem Wunsche entsprechend höher und gerade, so der Schrauber dort...
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon dreirad44 » 9. Oktober 2020 19:38

Gib s hier was Neues zu berichten :?:

gruss
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 9. Oktober 2020 21:55

Nein - noch nicht, da ich im Moment verhindert bin und nichts machen kann...
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 21. November 2020 20:53

side-bike-rudi hat geschrieben:Autoreifen vorn drauf?

Wenn ja, schaue mal, ob die Reifenaufstandsfläche plan bei gerade gestelltem Lenker auf der Fahrbahn aufliegt (also eher keinen Sturz hier hast = wäre in Ordnung).

Kannst auch wie folgt prüfen:
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Was passiert? -> Gespann triftet einfach nach links ab? oder -> Lenker schlägt selbstständig nach links ein?


Also... Am heutigen Tag bin ich dann erstmals nach längerer Nichtkönnenphase an‘s Gespann und habe deinen Hinweis genutzt und entsprechend umgesetzt.

Ergebnis... - bereits nach kürzester Strecke, beginnt das Gespann nach links abzudriften und rollte einen klar erkennbaren Linksbogen. Diesen Versuch habe ich 4mal, jedesmal mit gleichem Ergebnis, gemacht.

Unmittelbar nach dem Losschieben, beginnt sich gleich der Lenker mit zunehmender Strecke selbstständig, wenngleich etwas hakelig, nach links einzuschlagen. Auf einer Wegstrecke von ca. 4-5m überwindet das Gespann im Linksbogen ca. 60cm Raum. Weiter habe ich nicht geschoben - schieben können - denn eine sich links befindliche Wand verhinderte die weitere „Fahrt“.
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Pe-Po » 21. November 2020 20:58

manoku hat geschrieben:
side-bike-rudi hat geschrieben:Autoreifen vorn drauf?

Wenn ja, schaue mal, ob die Reifenaufstandsfläche plan bei gerade gestelltem Lenker auf der Fahrbahn aufliegt (also eher keinen Sturz hier hast = wäre in Ordnung).

Kannst auch wie folgt prüfen:
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Also... Am heutigen Tag bin ich dann erstmals nach längerer Nichtkönnenphase an‘s Gespann und habe deinen Hinweis genutzt und entsprechend umgesetzt.

Ergebnis... - bereits nach kürzester Strecke, beginnt das Gespann nach links abzudriften und rollte einen klar erkennbaren Linksbogen. Diesen Versuch habe ich 4mal, jedesmal mit gleichem Ergebnis, gemacht.

Unmittelbar nach dem Losschieben, beginnt sich gleich der Lenker mit zunehmender Strecke selbstständig, wenngleich etwas hakelig, nach links einzuschlagen. Auf einer Wegstrecke von ca. 4-5m überwindet das Gespann im Linksbogen ca. 60cm Raum. Weiter habe ich nicht geschoben - schieben können - denn eine sich links befindliche Wand verhinderte die weitere „Fahrt“.


Und was ist mit dem Vorschlag von W-L? hast du den Sturz des Hinterrrades messen lassen, wenn du auf dem Motorrad sitzt?
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 21. November 2020 21:01

Nein, noch nicht. Wird die nächste Aktion sein...
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 22. November 2020 20:17

Mal kurz ne Frage...

Um den Sturz-Tipp umzusetzen, benötige ich die beschriebene „Diagonalstreben“... - hab ich natürlich keine zufällig in der Garage liegen.:-)

Was könnte ich als solche Strebe verwenden bzw. anschaffen, um den beschrieben Test durchzuführen? :smt017
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Pe-Po » 22. November 2020 20:38

Die Diagonalstreben sind die Verbindung zwischen den oberen Anschlüssen am Motorrad und dem Beiwagenrahmen. Da sind Verschraubungen, wenn Du die rein oder raus drehst, verändert Du die Seitenneigung des Motorrads.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 22. November 2020 21:06

Pe-Po hat geschrieben:Die Diagonalstreben sind die Verbindung zwischen den oberen Anschlüssen am Motorrad und dem Beiwagenrahmen. Da sind Verschraubungen, wenn Du die rein oder raus drehst, verändert Du die Seitenneigung des Motorrads.



Danke - werd ich mir in den nächsten Tagen am Gespann mal anschauen. Nu habe ich die Test-Empfehlung von WL erstmal richtig verstanden. :oops: Bin eben eher der Anwender, als der Schrauber... :-)

Soeben habe ich mir mal ein paar Bilder von unserem Gespann - insbesondere zwischen dem Gespann - angesehen und darauf kann ich nicht wirklich etwaige Verschraubungen erkennen. Scheint beim EML-Rahmen wohl etwas anders zu sein... :smt017

Ich schau‘s mir aber am Fahrzeug nochmals genauer an.
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Pe-Po » 22. November 2020 22:14

manoku hat geschrieben:
Pe-Po hat geschrieben:Die Diagonalstreben sind die Verbindung zwischen den oberen Anschlüssen am Motorrad und dem Beiwagenrahmen. Da sind Verschraubungen, wenn Du die rein oder raus drehst, verändert Du die Seitenneigung des Motorrads.



Danke - werd ich mir in den nächsten Tagen am Gespann mal anschauen. Nu habe ich die Test-Empfehlung von WL erstmal richtig verstanden. :oops: Bin eben eher der Anwender, als der Schrauber... :-)

Soeben habe ich mir mal ein paar Bilder von unserem Gespann - insbesondere zwischen dem Gespann - angesehen und darauf kann ich nicht wirklich etwaige Verschraubungen erkennen. Scheint beim EML-Rahmen wohl etwas anders zu sein... :smt017

Ich schau‘s mir aber am Fahrzeug nochmals genauer an.


Ich habe selbst keinen EML Beiwagen. Wenn es da nichts einzustellen gibt - interessant. Aber vielleicht kann ja ein erfahrener EML-Fahrer hier etwas dazu sagen. In den Bildern, die ich bisher im WWW gefunden habe, kann man das tatsächlich nicht erkennen. Ich hatte bisher nur Gesanne, die an der Stelle einstellbar waren.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon W-L » 22. November 2020 22:17

Hallo Manfred,
meine Empfehlung gilt für Gespanne, die über Diagonalstreben verfügen, die in der Länge verstellbare sind. Beim EML-Gespannbausatz für die GL1800 SC68 sind die Diagonalstreben jedoch nicht verstellbar.
Als Ursachenanalyse für den Linkszug kannst Du daher in diesem Fall nur meine beiden ersten Punkte nutzen. Sollte der Sturz nicht stimmen, ist eine kostengünstige Korrektur nur durch eine Veränderung des Negativweges der Federbeine von Hinterrad und / oder Beiwagenrad oder durch andere Federbeinlängen möglich. Da das Hinterradfederbein extrem unzugänglich ist, ist der zeitliche Veränderungsaufwand immens. Bedingten Einfluss kann man auch durch andere Reifengrößen erreichen.
Gruß Walter
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 23. November 2020 07:04

W-L hat geschrieben:...durch andere Federbeinlängen möglich.


Hallo Walter,

verstehe ich dich richtig, dass abgesehen von einer ggf. Veränderung des Negativweges, eine Verkürzung der Stoßdämpfer - wieder auf EML-Originalmaß - eine signifikante Verbesserung herbeiführen würde?!?
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Peanut » 23. November 2020 07:24

Pe-Po hat geschrieben:
manoku hat geschrieben:
Pe-Po hat geschrieben:Die Diagonalstreben sind die Verbindung zwischen den oberen Anschlüssen am Motorrad und dem Beiwagenrahmen. Da sind Verschraubungen, wenn Du die rein oder raus drehst, verändert Du die Seitenneigung des Motorrads.



Danke - werd ich mir in den nächsten Tagen am Gespann mal anschauen. Nu habe ich die Test-Empfehlung von WL erstmal richtig verstanden. :oops: Bin eben eher der Anwender, als der Schrauber... :-)

Soeben habe ich mir mal ein paar Bilder von unserem Gespann - insbesondere zwischen dem Gespann - angesehen und darauf kann ich nicht wirklich etwaige Verschraubungen erkennen. Scheint beim EML-Rahmen wohl etwas anders zu sein... :smt017

Ich schau‘s mir aber am Fahrzeug nochmals genauer an.


Ich habe selbst keinen EML Beiwagen. Wenn es da nichts einzustellen gibt - interessant. Aber vielleicht kann ja ein erfahrener EML-Fahrer hier etwas dazu sagen. In den Bildern, die ich bisher im WWW gefunden habe, kann man das tatsächlich nicht erkennen. Ich hatte bisher nur Gesanne, die an der Stelle einstellbar waren.


Hallo,
meines Wissens können am EML GT2001 am Radträger sowohl Sturz als auch Spur des SW-Rades eingestellt werden. Der GT 2001 hat eine Querlenker Radaufhängung. Der Sturz des SW-Rades verändert sich bei längeren Dämpfern in Richtung negativ. Kompetenter Anprachpartner ist unter Anderen Manfred Beck von MOBEC.
Viel Erfolg!
Micha
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon W-L » 23. November 2020 08:23

Hallo Manfred,
das Kürzen der Federbeine auf das vorherige Maß wird das Problem wahrscheinlich nicht lösen, da mit den Wilbers auch andere Federraten verbaut worden sind. Die ursprünglichen Negativfederwege werden daher vermutlich nicht mehr stimmen. Bevor jedoch irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden, muss erst einmal die Ursache für den Linkszug ermittelt werden und das heißt: Maschinensturz messen.

Hallo Micha,
Beim GT2001 kann man durch Verdrehen der geknickten Radachse vorrangig die Vorspur justieren. Das Rad erhält dadurch zwangsläufig einen anderen Sturzwert. Grundsätzlich hat eine Veränderung des Beiwagenradsturzes nahezu keinen Einfluss auf den beschriebenen starken Linkszug des Gespannes.
Gruß Walter
Zuletzt geändert von W-L am 23. November 2020 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 23. November 2020 12:22

Hallo Walter,

so verstehe ich das Vorgehen...

Das Kürzen der Stoßdämpfer wäre für mich die letzte Option.
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon xx_sidebike » 23. November 2020 16:11

Hallo Manfred,

mein EML Gespann läuft dann am besten über einen weiten Bereich geradeaus wenn es fahrbereit (ink. mir) komplett waagerecht steht.
Das Ganze kann man mit auf einer ebenen Fläche mit einer Wasserwaage auf den Kofferraumdeckel überprüfen. Und falls Du die Federvorspannung verstellen kannst, auch mit der Vorspannung von Seitenwagen- und Hinterrad ausgleichen.

Mit der Federvorspannung könntest Du auch die beiden Extremfälle testen:

  • Geradeauslauf bei voller Vorspannung am Seitenwagen und ohne Vorspannung am Hinterrad
    Das ganze Gespann bekommt dabei eine Neigung nach links - der Linkszug müsste schlimmer werden

  • Geradeauslauf bei voller Vorspannung am Hinterrad und ohne Vorspannung am Seitenwagen
    Das ganze Gespann bekommt dabei eine Neigung nach rechts und der Geradeauslauf müsste m.E. besser werden.

PS: Der Sturz am Seitenwagenrad hängt aufgrund der langen Querschwinge primär von der Standhöhe (Bodenfreiheit) ab, größere Räder oder eine Höherlegung machen da schon einiges aus.

Gruß
Jens
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Crazy Cow » 23. November 2020 17:21

Wenn es beim leer schieben doch schon nach links lenkt...

Manchmal sieht man es auf den ersten Blick, wenn man davor steht. Aber so, ohne Fotos, ohne Richtpunkte wird da kein Schuh draus.
Einen Schwing-/Gabelgespann lenkt nur nach links, wenn die Zugmaschine schräg steht. (Federbein hinten, Federbein rechts).
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 23. November 2020 17:48

Ich mach die Tage mal ein Video von der Ansicht und vom Schieben... :smt023
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Aynchel » 23. November 2020 18:40

Remscheid liegt bei Solingen
fahrt doch mal beim Rotbart vorbei
http://www.schmidt-gespannbau.de/
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon ahnungsloser » 24. November 2020 10:10

Ich verstehe das ganze nicht, du sagst das du es beim Gespannbauer hast umbauen lassen und danach nicht zufrieden bist. Warum gibst du das Gespann nicht zurück und lässt es vernünftig einstellen. Das Fachwissen ist bei dir anscheinend nicht vorhanden und da kann es passieren, das deine eigene Vorgehensweise kontraproduktiv ist.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Pe-Po » 24. November 2020 16:41

ahnungsloser hat geschrieben:Ich verstehe das ganze nicht, du sagst das du es beim Gespannbauer hast umbauen lassen und danach nicht zufrieden bist. Warum gibst du das Gespann nicht zurück und lässt es vernünftig einstellen. Das Fachwissen ist bei dir anscheinend nicht vorhanden und da kann es passieren, das deine eigene Vorgehensweise kontraproduktiv ist.


Nein, nicht Gespannbauer, sondern Fa. Wilbers Suspension. Wie viel die von Gespanntechnik verstehen?

Ergänzung: Habe ich gerade gelesen: https://www.wilbers.de/produkte/federbeinprodukte/carline/gespanne/gespanne.html

Ich denke auch, man sollte denen das Gespann wieder hinstellen und sagen "Bring das in Ordnung, vorher fuhr es geradeaus".

Zitat aus der Website:
Die Probleme beim Fahren sind sehr oft die gleichen: Das Gespann bleibt nicht in der Spur, Geschwindigkeiten über 100 km/h auf Autobahnen sind kaum möglich.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon gspannjosef » 24. November 2020 20:57

Tag Manfred,

Du hast dein Gespann mit Wilbers Federbeine etwas höher gelegt. 2 bis 2.5 Cm. Ich gehe davon aus das du alle Federbeine getauscht hast, auch Hinten. M. E. kann das nicht die Ursache sein. Dafür ist die änderung zu wenig.
Kann nun sein das die Ursache ganz banal ist. Du hast jetzt neue Ganzjahrreifen drauf. Ich nehme an das die Reifenmaßen gleich geblieben sind. Diese Ganzjahrreifen sind oft weicher und dadurch griffiger. Der Vorspur an deine Maschine ist, sagen wir es so, bei EML pauschal eingestellt. Vorspur so und so groß, probefahrt, das funzt bei diese GW. Wenn die Reifen jetzt griffiger sind als die alte Michelins, dann drückt das Vorspur effektiver an die Maschine nach links und mußt du jetzt gegenlenken. Es ist nicht ohne grund das EML diese Michelins empfehlt. Ist da kein Forum Mitglied der dich mit vermessen des Vorspurs helfen kann? Und gegebenen Fall auch etwas zurück nehmen kann?

Herzlichen Gruß von Jos und Corry aus NL an dich und Hanne
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 25. November 2020 13:16

Hallo Jos,

liebe Grüße zurück, auch an Corry.

Das Reifenthema beschäftigt mich von Anfang an. Ob es am Ende die Ursache sein wird, wird sich zeigen. Leider läuft Ende des Monats bis Anfang März mein Kennzeichen ab.

Schau‘n mer mal...
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Crazy Cow » 25. November 2020 14:40

manoku hat geschrieben:
Das Reifenthema beschäftigt mich von Anfang an. Ob es am Ende die Ursache sein wird, wird sich zeigen. Leider läuft Ende des Monats bis Anfang März mein Kennzeichen ab.

Schau‘n mer mal...


Ich weiß ja nicht, wie du geschoben hast. Aber wenn du das Gespann dabei exakt hinter dem Hinterrad gepackt hast, darf es nicht nach links lenken. Wenn doch, ist es keine Frage der Reifen. Bei einem solch schweren Gespann wirkt sich die Seitenradvorspur auch nicht linkslenkend aus. Die Vorspur ist primär spurstabilisierend.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 25. November 2020 16:27

Crazy Cow hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, wie du geschoben hast. Aber wenn du das Gespann dabei exakt hinter dem Hinterrad gepackt hast, darf es nicht nach links lenken. Wenn doch, ist es keine Frage der Reifen. Bei einem solch schweren Gespann wirkt sich die Seitenradvorspur auch nicht linkslenkend aus. Die Vorspur ist primär spurstabilisierend.


Geschoben habe ich an den Lautsprecher-„Ohren“ am Topcase - ist m.E. eine stabile und sich nicht verwindende Position.
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon dreckbratze » 25. November 2020 16:56

du hast was in einer Fachwerkstatt ändern lassen und danach eine Veränderung festgestellt, die dir nicht behagt. Da steht es doch ausser Frage, dass die einfachste Lösung die ist, nochmals da vorzusprechen.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Crazy Cow » 25. November 2020 17:21

dreckbratze hat geschrieben:du hast was in einer Fachwerkstatt ändern lassen und danach eine Veränderung festgestellt, die dir nicht behagt. Da steht es doch ausser Frage, dass die einfachste Lösung die ist, nochmals da vorzusprechen.



Manoku ist schon lang hier im Forum aktiv. Wenn doch eine Fahrt in die Fachwerkstatt mehrere hundert Km (ein Weg) bedeutet, ohne dass man weiß, was bei rauskommt, evtl. noch eine coronafreie Übernachtungsmöglichkeit gefunden werden muss, kann ich gut verstehen, dass man zuerst hier im Forum fragt, vielleicht kommt ja was bei raus.

@Manoku: hinterm Topcase ist ok. Es macht nur einen Unterschied, ob du mittig hinter dem Hinterrad schiebst, oder rechts davon (mittig hinter dem Gespann).

Welche Gabel/Schwinge hat du verbaut? Wenn Schinggabel mit Klemmfäusten zum Schwingarm > Verschraubungen lösen/enstpannen und ausrichten. Es kommt vor, dass die auf der Pulverbeschichtung rutschen.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 25. November 2020 17:47

Olaf... - danke für die Klarstellung... - genauso ist es... - du warst etwas früher als ich...

Wenn, dann würde ich schon mit einem mehr oder weniger zielführenden Ergebnis in ein weiteres Gespräch gehen.:-)

Ich stand direkt hinter dem TC, also mittig zum Hinterrad.

Ich habe soeben noch ein paar Bilder gemacht. Wenn ich heute noch dazu komme, werde ich sie im Laufe des Abend einstellen. Das Video ist nicht wirklich was geworden, war alleine und beides - schieben und filmen - hat nicht wirklich funktioniert.

Als Vorderradführung ist die EML-Extenso-Dive-Gabel verbaut.
In diesem Sinne...

Gruß
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon Crazy Cow » 25. November 2020 19:32

Ich halte die Extenso Dive für ein Sensibelchen obwohl sie Ultra robust aussieht. Ich persönlich würde sie nicht verbauen. Es gibt ja auch immer wieder Meldungen. Was mir nicht behagt, ist folgendes:

1. Eine Telegabel hat immer an jedem Holm eine breite Basis für die Steckachse. Sie allein ist der Garant dafür, dass beide Holme synchron arbeiten, wenn nicht ein zusätzlicher Gabelstabi verbaut ist. Die Extenso Dive hat sviw beides nicht. Der Konstrukteur verließ sich darauf, dass immer beide Federbeine gleichmäßig arbeiten und beide Führungen gleichmäßig freigängig sind. (Stell dir vor, die Federbeine für vorn und SW sehen alle drei äußerlich gleich aus, sind es aber innerlich nicht, und beim Einbau wurde versehentlich das SW Element mit einem vorderen verwechselt...)

2. 2x war jemand fremdes an deinem Motorrad, einer hat die Federbeine ausgetauscht, ein anderer hat das Rad ausgebaut, neu besohlt und wieder eingebaut. Der ABS-Sensorring ist bei der Honda rechts, oder? D.h. beim Einbau des Rades muss die Verteilung der Distanzringe genau beachtet werden.

3. Worauf ich hinaus will ist folgendes: Durch beide Fehler oder Schwächen kann es passieren, dass die Mitte des Vorderrades nicht hinter der Lenkachse läuft. Was da entsteht, nennt man Lenkrollradius. Der wird manchmal konstruktiv bewusst eingesetzt oder bewusst vermieden (mit einer Toleranzangabe für die Einpresstiefe der Felgen zum Beispiel), in jedem Fall führt er aber dazu, dass das Rad lenkt, sobald es geschoben/gerollt wird. Man muss so genau es geht, die Mitte des Vorderrades gegenüber den Gabelholmen messen. Mit einer Verlängerung beidseitig außen an der Gabel die Position am Boden finden und mit Kreide Markieren. Dann die Mitte des Vorderrades mit Kreide am Boden markieren.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon dreckbratze » 25. November 2020 21:04

ok, die entfernung zur werkstatt hatte ich nicht bedacht. mein gedanke ist einfach der, dass nachbesserungen am besten zeitnah durchzusetzen sind.
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon W-L » 26. November 2020 00:15

Hallo Manfred,
wie ich ja schon geschrieben habe, ist der zu erwartende zeitliche Aufwand zur Problembeseitigung recht groß, wenn neue Federbeineinstellungen oder gar technische Änderungen an den Federbeinen erforderlich werden. Aufgrund der sehr versteckten Lage des HR-Federbeins kann man sicherlich von zwei bis drei Arbeitstagen ausgehen.
Da die GL1800 von Hause aus mit einer elektrisch betätigten Höhenverstellung ausgestattet ist, rate ich immer dazu, diese auch bei einer Federbeinumrüstung bei zu behalten (bietet Wilbers an). Richtig ausgelegt, kann man damit sehr gut das Fahrwerk bei Beladungsänderungen ausbalancieren.
Gruß Walter
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Re: Gespann zieht ziemlich nach Links...

Beitragvon manoku » 23. April 2021 18:59

Hallo zusammen,

wenngleich der Beitrag schon ein paar Tage alt ist... - aus aktuellem Anlass kurzes Feedback zum Thema „Linkszug“...

Vor ein paar Tagen wurde nun einer Veränderung der Vorspur am Beiwagenrad vorgenommen und nun läuft das Gespann wieder Geradeaus... - es kommt sicher auch auf die Beschaffenheit des Strassenbelages an, aber der Geradeauslauf ist im weitesten Sinne wieder hergestellt.

Überdies wurde an den vorderen Stoßdämpfern die Vorspannung der Federn etwas reduziert und am Zentralfederbein wurde ebenso die Vorspannung reduziert.

Das Beiwagenfederbein spielt auch noch eine durchaus maßgebliche Rolle. Fahre ich alleine, kann ich die Federvorspannung vollkommen herausnehmen - fahren wir zu Zweit, muss ich die Feder um einige Klicks vorspannen, damit der BW etwas höher kommt.

So passt’s und läuft’s für mich wieder bestens... :-)
In diesem Sinne...

Gruß
Manfred
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