28. Februar 2008 15:45
sidebikejim hat geschrieben:Einen Antriebsadapter wie du ihn auf den Bildern zeigst könnte ich mir selbst herstellen. Ich arbeite in einem Werkzeugbau und habe deshalb alle Möglichkeiten incl. einer Konstruktion am CAD.
Trotzdem muß ich vorher ungefähr wissen wie es zu realisieren ist, Drahtspeichenräder in meine Yamaha einzubauen. Mal angenommen ich finde geeignete Guzzi Naben, dann muß ich mir doch immer noch irgendwo ein Felgenhorn einspeichen lassen auf das ich wiederum einen Autoreifen ziehen kann, der durch meine Schwinge passt - richtig?
So ist es. Alle MotoGuzzi Jungs fahren mit sowas rum. Die kennen auch Leute in deiner Nähe, die eine Autofelge bohren und punzen.
Als Werkzeugmacher ist es aber ein Klacks, die Honda Nabe zu verwenden und einen neuen Adapter zu machen. Ich habe die Zahnmodule nicht gestossen, sondern auf der CNC Fräse einen Lochkranz gebohrt. Dann abgedreht was überstand, die Flanken mit der Feile entgratet. Der Stern mit den Stiften für den Ruckdämpfer ist aus 20mm Alu gefräst. Du kannst bei Bedarf alle CAD Datensätze haben.
Welche Reifenbreite ist denn da machbar? Soll ich mir evtl. auch Gedanken machen die originale Schwinge zu verbreitern oder macht man das eher nicht? Wie ist es denn mit den Radachsen? Auf meiner Fahrt habe ich versucht mir vorzustellen welche Querbelastung bei Kurvenfahrt in die winzigen Radlager fährt. Die sind doch dafür gar nicht konzipiert?!? Könnte man da besseres Material verbauen (Kelgelrollenlager)?
Mit einer 3,5" Felge passt ein aufgepumpter 145er Reifen in die Schwinge.
Mit 4" Felge oder 155er Reifen muss die Luft beim Einbau abgelassen werden. Alle Autoreifen über 125 werden offset gespeicht. Das machst du bitte selbst, ja!

Der Original XJ Lagersatz ist keineswegs schwächlich. Er ist auch in den Verbundrädern drin und hält. Bei der Honda Nabe könnte man Kegelrollenlager einsetzen. Das habe ich bei der CX gemacht. Bei der XJ-Nabe geht es eher nicht.
http://gespanne.parlaris.com/ftopic1259-0-asc-15.html
Danke für die Hinweise. Für meine weichen Stoßdämpfer würden mir stärkere Federn schon ausreichen. Gibts die wo zu kaufen?
Ja, aber m.E. brauchen stärkere Ferdern auch härtere Dämpfer oder solche mit Druckstufe. Die Original XJ Dämpfer mit dem seitlichen Schleimbeutel sind zu weich, schon bei der Solo, wenn sie älter als 10 Jahre sind
@Olaf: Was ist gemeint mit den ablaufenden Bremsnocken?
Du willst dich also nicht einlesen?!

Interessanterweise haben Guzzi und XJ-Mitnehmer wohl das gleiche Flanschmass. Um das Guzzi Rad in der XJ zu verwenden, muss es imho umgedreht werden. Es läuft dann in der Trommelbremse verkehrt herum. Der auflaufende Nocken wäre also auf der falschen Seite. Das ist er bei der Güllepumpe aber auch. Serienmässig! Ich habe die Nocken dann unterschiedlich lang gearbeitet und keinem was davon gesagt. Auf einmal bremste sie, und die LKW Geräusche waren auch weg.
Natürlich bin ich froh, dass es jetzt doch einige XJ-Fahrer hier gibt. Es ist ein gutes Motorrad, wenn die Elektrik erst einmal durchrepariert ist.
edit: äh, vergessen.
für den Gespannbetrieb brauchst du min. 40 Stahlspeichen 5mm, oder 40 Stück 6mm Edelstahl. Bei 36 Löchern noch mal 0,5mm zugeben.