Lenkerflattern bei Cal.1100/Ural

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Lenkerflattern bei Cal.1100/Ural

Beitragvon glaubdirnix » 8. Juni 2006 18:14

Ein´n habbich noch:

Hat jemand ne idee zum Thema Lenkerflattern (ausser Unwucht in den Rädern, habbich schon geprüft.) Bereifung: Smart 135 vorne, 145 hinten und Beiwagen. Lenkungsdämpfer vorhanden. Luftdruck von 2,5 bis 3 geprüft, keine Änderung.

Lenker fängt an ab 90km/h immer stärker an zu flattern. Schwinge vorne Motek, Dämpfer Hagon vorne, hinten Bitubo.

Vielleicht hat jemand mit so einer Paarung schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht. Danke für die Tips.
Gruß galubdirnix
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Beitragvon Tigris » 8. Juni 2006 19:41

Und nochmal ich: Ich hatte am Anfang ein ähnliches Problem (ab ca. 110 km/h) mit meiner BMW K 1100 LT mit Walter-Monofederbeinschwinge. Das war so schlimm, daß ich mich nicht getraut habe, mal schneller als 120 km/h auf der Autobahn zu fahren.

Die Ursache lag bei mir daran, daß der Vorbesitzer den Nachlauf verkürzt hatte, damit das Gespann einfacher zu lenken war. Dieser verkürzte Nachlauf sorgte dann natürlich im höheren Geschwindigkeitsbereich für ein extrem unruhiges Lenkverhalten.

Festgestellt hat diese Ursache dann bereits besagter Traktor (Volkmar Prietz von der Firma Motek), als ich mal bei ihm zu Besuch war. Durch eine Nachlaufverlängerung um 20mm haben wir das Problem dann gelöst. Seitdem ist das Lenkerflattern erledigt und auch 150 km/h sind nun ohne Flattern zu fahren.

OK - es kann natürlich auch andere Ursachen haben, wobei Du den Lenkungsdämpfer nahezu ausschliessen kannst, da der nur im mittleren Geschwindigkeitsbereich (ca. 20 - 60 km/h) eine Rolle spielt.

Mögliche Ursachen:

- Dämpfer vorne im Popo
- Luftdruck (vorne) falsch (zu hoch?)

Auch hier ist natürlich eine Ferndiagnose recht schwer.
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Beitragvon dreckbratze » 8. Juni 2006 20:33

steck die schwinge mal um, hast ja an der motek 2 oder 3 löcher um den nachlauf zu verändern. hast du die kleinen räder erst kürzlich reingemacht?auch dadurch verändert sich der nachlauf etwas.
ich denke tigris hat recht. läge es am dämpfer, würde sie beim losfahren zappeln (es genügt schon, wenn die dämp.-befestigung etwas spiel hat), bei etwas mehr tempo stabilisiert sich´s wieder.
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Beitragvon glaubdirnix » 8. Juni 2006 21:36

Danke Kollgen! die Geschichte mit dem Nachlauf werde ich wohl mal probieren und darüberhinaus bei Motek anrufen.
Gruß glaubdirnix
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Lenkerflattern bei Cal.1100/Ural: Problem gelöst

Beitragvon glaubdirnix » 22. Juni 2006 14:06

Problem ist gelöst!
....zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass der Fehler eher trivialer Natur war:

Das Seitenwagenrad hatte eine erhebliche Unwucht: ca 110 g!

Warum bin ich (Dussel) bei dieser seitlichen Flatterbewegung am Lenker nicht vorher draufgekommen?
Ganz einfach: Ich war der festen Ansicht, dass wenn eine größere Beiwagen-Unwucht die Ursache wäre, der Beiwagen im Leerzustand doch gehörig unruhig "hoppeln" sollte!
Falsch gedacht!! Der Beiwagen lief abslout ruhig, trotz der großen Unwucht am Rad.


Dies nur zur Auflösung, falls jemanden einmal Ähnliches widerfährt!
Danke an alle die mitgedacht haben!
Gruß Glaubdirnix
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Re: Lenkerflattern bei Cal.1100/Ural: Problem gelöst

Beitragvon Beste Bohne » 22. Juni 2006 16:20

glaubdirnix hat geschrieben:Problem ist gelöst!
Dies nur zur Auflösung, falls jemanden einmal Ähnliches widerfährt!
Danke an alle die mitgedacht haben!
Gruß Glaubdirnix



Ah, wieder was gelernt. :-)
Grüße, Jens

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Beitragvon Tigris » 23. Juni 2006 11:28

Auha - am Seitenwagenrad haette ich den Fehler wohl zuletzt gesucht *kopfkratz*

Man lernt eben nie aus :grin:

Aber Hauptsache, Dein Gespann bewegt sich nun wieder ruhig und ordentlich.
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Lenkerflattern oder Pendeln?

Beitragvon Cruiserkurt » 25. November 2009 14:42

Hier mal eine etwas genauere Erklärung und den Unterschied, da ja die Meinungen extrem auseinader gehen, einige haben hier geschrieben, dass ein höherer Nachlauf zum Lenkerschlagen führt, andere wiederum verkürzen den Nachlauf und behaupten, dass das die Lösung wäre:

http://www.fahrtipps.de/motorrad/pendeln-flattern.php
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
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Beitragvon Ralf » 25. November 2009 16:52

Hallo, ich hatte auch mal flattern ab 120, Ursache defektes Federbein am Seitenwagen.
Gruß Ralf
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Re: Lenkerflattern oder Pendeln?

Beitragvon Crazy Cow » 29. November 2009 15:54

Cruiserkurt hat geschrieben:Hier mal eine etwas genauere Erklärung und den Unterschied, da ja die Meinungen extrem auseinader gehen, einige haben hier geschrieben, dass ein höherer Nachlauf zum Lenkerschlagen führt, andere wiederum verkürzen den Nachlauf und behaupten, dass das die Lösung wäre:

http://www.fahrtipps.de/motorrad/pendeln-flattern.php



Habs 2x gelesen. Nix über asymmetrische Dreiräder gefunden?! :?
Ist ein Gespann technisch nun ein 1-Spur, oder ien 2-Spur Fahrzeug?

Bei Null Nachlauf wird das M-Gespann zwar unruhig, wenn das Seitenrad einen Achter hat, aber der Lenker schlägt nicht, (wenn der Fahrer nicht ins Schaukeln kommt und selbst dran rüttelt.) Auch ein Rad eines Einkaufswagens würde ohne Nachlauf nicht pendeln, aber es würde von einer Pinne gelenkt werden wollen.


Hallo, ich hatte auch mal flattern ab 120, Ursache defektes Federbein am Seitenwagen.
Gruß Ralf


Die Geschwindigkeit mit solch ursächlichen Flattern ändert sich mit der Länge des Nachlaufes, sofern vorhanden. Wie auch in dem Artikelchen beschrieben. Ist nicht verallgemeinerbar.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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