Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 19. Juli 2016 09:18

Servus Leute,

ich brauche mal ein Paar Ideen.

Das Problem: Die Vorderradschwinge wackelt, Ursache ist der ausgeschlagene Lagersitz unter (an der
Gabelbrücke). Der Sitz läßt sich per Hand bewege und die Schwinge wackelt. Verbaut sind Standard-
Kegelrollenlager SW055.

Was tun ? Ich könnte:

* das irgendwie aufschweißen und neu machen lassen
* mit Blech (zB Fühlerblattlehre) auffüttern und einkleben
* gibt es die Lager mit dickerem Lagersitz ?

Grüße Joe
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Zimmi » 19. Juli 2016 09:23

Servus Joe!

Wie wär's mit Einkleben der Lenkkopflagerschalen? Wurde schon etliche Male im Netz beschroben...

Grysze, Michael

P.S.: Tante Edit meinte noch, dass ein gewisser Fahrwerksguru sogar ein PDF dazu hat.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 19. Juli 2016 09:26

Zimmi hat geschrieben:Servus Joe!

Wie wär's mit Einkleben der Lenkkopflagerschalen? Wurde schon etliche Male im Netz beschroben...

Grysze, Michael

Gehen könnte das. Nur, wie ausrichten ?
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Zimmi » 19. Juli 2016 09:35

Gute Frage. Das Problem hast Du aber mit den Fühlerlehren-Stücken auch ein wenig, oder? :wink:
Das mit den Fühlerlehren hat im 2-ventiler-Forum einer beschrieben bei seiner wild umgebauten BMW ("Wuthocker"). Hält wohl schon über 20 Jahre, ist aber auch eine Solo.
Wichtig ist, dass der zu überbrückende Spalt nicht größer ist als in der Spezi für den Kleber angegeben. Russisch denkend würde ich die ganze Geschichte falls nötig mit irgendwelchen Metallstreifen (Coladose, Fühlerlehre, Gullideckelabschnitt :-D ) auffüttern und einkleben. 100 % exaktes Ausrichten dürfte bei den Fertigungstoleranzen des russischen Edelmetalls dezent überbewertet sein. :smt004
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 19. Juli 2016 09:36

Hej Joe,

Verkaufsprofis vergessen schon mal Plastigauge im Lagersitz oder ein Blättchen aus der Fühlerlehre.
Es gibt ein paar andere Möglichkeiten:
1) Für Kerolas gibt es Untermaßlager. Theoretisch könnte mit genügend Untermaß ein Passring drum herum gelegt werden.
2) Das Lager spannungsfrei einkleben. Zum Ausrichten benötigst du eigentlich ein dünnwandiges Rohr, planparallel abgedreht, das für den Klebeprozess zwischen das untere und das obere Lager gestellt wird.
3) Das würde ich persönlich machen: Für unten ein Gleit- Drucklager drehen z.B. aus Bronze mit Schmiervorrichtung. Aussen für den perfekten Sitz passend bearbeiten. Das obere Lenkkopflager durch ein Kugel- oder Nadellager ersetzen. Kerolas wackeln immer und mit Vorspannung gegen sie kaputt.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 19. Juli 2016 10:58

zu 3)

wie stelle ich dann das Spiel ein ?
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon ahnungsloser » 19. Juli 2016 11:19

Da gibt es kein Spiel, Lagerbronze schmiert sich selbst und wird auf mass hergestellt. Es laufen viele Nockenwellen in so einem "gleitlager"
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 19. Juli 2016 11:25

scheppertreiber hat geschrieben:zu 3)

wie stelle ich dann das Spiel ein ?


Welches Spiel?
Das untere Lager ist zum Beispiel ein Alublock, rund mit einem Loch in der mItte, außen passend gefeilt. In dem Loch in der mItte sitzt eine Bronzebuchse, schmierpflichtig für die radialen Kräfte. Unter dem Alu liegt ein Brozeteller für die Axialkräfte. Beide verschleißen allmählich, aber doch lange nicht so stark wie ein Kerola. Die Anlageflächen sind doch um ein vielfaches größer als die der 11 Röllchen in deinem oberflächengehärteten Kerola.
Oben gleichst du das Längenspiel wie üblich am Gewinde mit Kontermutter aus.
Ist die Radialbuchse des Drucklagers unten verschlissen, gibt es eine neue. Normal wird das Spiel eines Bronzelagers mit der Fettpresse eingestellt. Hast doch eine, oder wat?
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Stephan » 19. Juli 2016 11:27

Ich würd' mich mit oben zitiertem „Lagerguru" unterhalten. Abe nur falls Erfahrung gewünscht ist. . .


Aber 'ne Ausrichtvorrichtung wird wohl nötig sein.


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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 19. Juli 2016 12:00

Fettpresse habe ich. Auch eine kleine Drehe.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 19. Juli 2016 18:44

scheppertreiber hat geschrieben:Fettpresse habe ich. Auch eine kleine Drehe.


Ich hätte noch was, was vlt. gut zu dir und einer Schepper passen würde. Es ist Erntezeit und die Landmänner stauben hier bereits im Weizen herum. Da werden Jugenderinnerungen wach. Claas Senator, hatte ich jeden Morgen vor dem Einsatz ab zu schmieren. Die Hordenschüttler (hat man heute nicht mehr), beim Claas damals viere an der Zahl, das sind lange Blechtröge, auf denen das Stroh hin und her geschüttelt wird bevor es die Maschine ausscheißt, diese Hordenschüttler waren in Pockholz-Gleitlagern gelagert, die auf eine Kurbelwelle griffen. Alle mit Schmiernippel. Man musste für die Wartung ins Innere der Maschine kriechen und ich, damals noch ohne Speckgürtel habe sehr darunter gelitten.
Im zweiten oder dritten Jahr kam ich auf die Idee, ein Lager zu öffnen, um nach dem Verschleiß zu sehen. Zwischen den Halbschalen waren Zulagebleche von 0,25mm Dicke. Ich habe also bei allen acht Lagern jeweils eine Zulage entfernt und wollte dann staunen, wie ruhig das Dreschwerk liefe, ... Ich habe den Perkins Motor dabei einfach abgewürgt. Keine Chance. Auch mit langsamen Einkuppeln bewegte sich die Kurbelwelle kein Stück.
Also Rückbau das ganze.
Nun mag das ganze zwar sehr russisch anmuten, aber Claas war schon immer eine Nobelmarke in der Agronautik und wahrscheinlich waren sie sehr sicher in der Verwendung von Holzlagern. Mein Vorschlag also, Holzlager gedreht und bei geschliffen, gleich zwei gemacht, die halten länger als deine Schepper und eh jetzt einer mit Losbrechmoment kimmt, die Schepper Lenkung hat auch einen Reibungsdämpfer, wahrscheinlich mit einer Reibscheibe aus Birkenholz.

Haben die ja auch als Hitzeschild für ihre Raumsonden in den 1970ern verwendet. :)
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 19. Juli 2016 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 19. Juli 2016 19:57

Hey Joe,

noch zwei ernst gemeinte Tippe. Musste erst mal Essen fassen.

1). Im Maschinenbau weniger im Fahrzeugbau, werden Unpässlichkeiten und große Toleranzen zwischen dem Lager und seinem Bock durch Weichlot, verzinnen oder aufbleien beseitigt. Du müsstest dazu natürlich deine Schepper umstülpen, so dass das Lot in die richtige Richtung läuft. Frag auch am besten einen Karosseriebauer, wie er Schwarzblech behandelt, damit es verzinnt werden kann. Ich weiß es nicht. Ich würde vlt. Drano nehmen oder irgendetwas, was die Hausfrau für das Herstellen einen Klo-Kraftreinigungsmischung verwendet. Salmiak, Salpeter, Königswasser, weiß der Teufel was. :-D

2). Früher hatten die Hondas wie die Guzzis auch immer Probleme mit aufgeriebenen Lagersitzen in der Hinterradnabe. Hatte meine CX auch. Ein Kumpel empfahl mir, was ich dir jetzt rate:

- zum Budchen gehen und eine Dose Coca Cola kaufen (Ey, brauchst du Pfand? :) )
- Leertrinken oder fort kippen den Scheiß.
- mit einem Taschenmesser für den Einstieg und einer Papierschere ein sauberes Stück Blech aus der Dose Herausschneiden, was in der Länge dem Umfang des Lagersitzes entspricht. Etwas Stoßspiel lassen (vlt. 3mm)
- Den Streifen in den Lagersitz wenden und anschließend oben eine Kante anbördeln. Das geht notfalls mit einem Stück Holz. Nirgendwo gibt es so präzise kalandriertes und dazu weiches Alublech wie bei Coca Cola.
- Jetzt mit einem Gummihammer das Lager eintreiben und darauf achten, dass die gebördelte Kante nicht mit absackt.

Im Grunde macht das kalte Alu dabei jetzt das, was heißes Lot beim Verzinnen treibt. Es bleibt hier dicker und wird da dünner.
Hab ich so gemacht. Hat ewig gehalten. Ich musste nicht wieder bei. Allerdings habe ich damals ein Kugellager eingetrieben, was ja an sich rund ist. Die äußere Lagerschale eines Kerolas würde sich wahrscheinlich lieber verformen.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Stephan » 19. Juli 2016 21:48

Aha. Lieber 'ne Bastellösung, statt Erfahrung. Das kann sich ja hinziehen . . .



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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 19. Juli 2016 23:34

scheppertreiber hat geschrieben:Servus Leute,

ich brauche mal ein Paar Ideen.


Stephan hat geschrieben:Aha. Lieber 'ne Bastellösung, statt Erfahrung. Das kann sich ja hinziehen . . .

Stephan


Lieber Stephan,

wenn du nochmal liest, musst du unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass auch einer Bastellösung eine Erfahrung innewohnen kann. In der Form, dass sie hält. Vor allem aber sollte Menschen deiner Weitgereistheit und meines Alters die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht fremd sein. Ich würde doch dringend davon abraten, bei der Schepper irgendeinen Präzisionsklebevorgang in Angriff zu nehmen. Das setzt ein bearbeiten der Lagersitze voraus. Da dies bei einem nicht auf einem Bohrwerk liegenden Rahmen kaum möglich ist, bearbeitet besagter Lagerguru sviw die Lager selbst, sie werden heruntergeschliffen, so dass sie in einem Sitz mässiger Güte schwimmend ausgerichtet werden können. Kann man alles machen, du wirst aber sicher bestätigen, dass das Einkleben eines Lagers beim zehnten Male sicher besser klappt als beim ersten. Soviel zum Thema Erfahrung, denn der Rat ging bisher dahin, bei einem Guru die Teile zu kaufen, nicht jedoch dahin, ihn in die Raparatur mit ein zu beziehen.

Der Unfug beim Lagertuning besteht m. E. darin, dass man ausgerechnet bei Kerolas bleibt, die von der Industrie aus Kostengründen verwendet werden. Bei einer handwerklichen Reparatur, die mehrere Stunden dauert, sollte man schon der Überlegung Platz lassen, ob sich nicht was besseres findet und es findet sich...
Sobald sich beim Kerola axiales Spiel einstellt, ergibt sich auch radiales, vor allem unter Last. Und das ist nur beim Kerola der Fall.
Ich denke, Joe hat sich genügend inspirieren lassen, um was angemessenes zu schaffen. Mit Standardersatzteilen kommt man wahrscheinlich bei ner Russin nicht wirklich weiter.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Stephan » 20. Juli 2016 07:46

Morgen Olaf, meine Weitgereistheit hat mich gelehrt, das Bastellösungen Bastellösungen bleiben. Und Provisorien lange halten. Mann gewöhnt sich an alles.

Wobei, für 'ne Schepper mag's reichen.


Stephan, der nicht über 10.000 will. . .
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 20. Juli 2016 08:31

Stephan hat geschrieben:Wobei, für 'ne Schepper mag's reichen.
:rock: :rock: :rock:

Ich muß halt vermutlich das ganze Teil auseinanderbauen ... Eigentlich wäre mir eine Lösung am liebsten
wo ich das nicht muß und es reicht die Vorderradschwinge auszubauen. Die Geschichte mit der Coladose hat
da einen gewissen Charme ...

Nebenbei unterscheiden sich Bastel- und Profilösungen öfter mal nur im Preis.

Meine Herren, vielen Dank für die Tips und Ideen !

Grüße Joe.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 20. Juli 2016 09:23

Stephan hat geschrieben:
Wobei, für 'ne Schepper mag's reichen.



Unter den Gespannen ist die Schepper selbst eine der wenigen Nicht-Bastel-Lösungen. :D

Joe, für dich hab ich noch was. Statt der Gleitlager kannst du natürlich auch DIN Nadellager nehmen. Die sind nicht so haltbar wie Gleitlager, machen aber mords was her. Alublock abdrehen und in den unteren Lagersitz einpassen. Das Loch in der Mitte sollte eine Presspassung zum Außenmaß des Lagers haben. Drucklagerring oder Bronzering drunter, einseitig fixieren.

http://www.caspar-gleitlager.de/de/prod ... ?subid=119

https://www.antriebstechnik-versand24.d ... llenlager/

https://www.antriebstechnik-versand24.de/Nadelhuelse/

PS: im Bereich der Halbzeuge wird die Coladose weit unterschätzt. :D
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 20. Juli 2016 09:35

Hi Olaf,

mal laienhaft ausgedrückt: Oben und unten so eine Lagerhülse zur Führung und dann die
Axiallager um das vertikale Spiel rauszunehmen ? Ich befürchte nur, der Lenkkopf ist innen
nicht so plan wie er sein könnte. Die Lager müssen aber da hinein ...

Grüße Joe.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Feinmotoriker » 20. Juli 2016 12:09

scheppertreiber hat geschrieben:Das Problem: Die Vorderradschwinge wackelt, Ursache ist der ausgeschlagene Lagersitz unter (an der
Gabelbrücke)
. Der Sitz läßt sich per Hand bewegen und die Schwinge wackelt. Verbaut sind Standard-
Kegelrollenlager SW055.


Verstehe ich das richtig, daß der Lagerinnenring auf dem Lenkrohr der unteren Gabelbrücke Spiel hat? Neue untere Gabelbrücke und gut.
Oder ist der untere Lagersitz im Rahmen ausgeschlagen?
Sollte das das Problem sein, ist eine fachgerechte Instandsetzung aufwändig. (Lagerbecher abtrennen, Lenkkopfrohr ausreiben, neuen Becher drehen (lassen) und einschweißen.
Dazu sollte man einen Piloten machen, der den Lagerbecher genau positioniert.) Am günstigsten natürlich bei ausgebautem Rahmen, hab ich aber auch schon so gemacht.

Wenn die Ovalität nicht so groß ist und der Klebespalt des jeweiligen Fügeklebers eingehalten werden kann (meist so 2/10mm), kann man den Lagerring auch einkleben.
Dazu sollte er halt auch sauber positioniert werden (kegelige Paßstücke und eine Gewindestange als Spannvorrichtung während der Trockenzeit). Das ist die günstigste Lösung.
Es gibt Anbieter, die gleich Lagersitze mit kleinerem Lageraußenring verwenden und die von Vorneheirein einkleben. (Emil Schwarz zum Beispiel). Das funktioniert sehr gut, aber wie gesagt: der Klebespalt muß eingehalten, sonst löst sich die Verbindung wieder.

Du solltest die Sache mal vermessen. Durchmesser und Ovalität der Lageraufnahme. Bei unseren russischen Erzeugnissen ist die Oberfläche oft sehr schlecht und verändert sich während der Benutzung. Eventuell hast Du Glück und die Bohrung ist nur etwas "gewachsen", weil ein paar Riefen weg gedrückt wurden. Dann wäre kleben eh bie beste Lösung
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 20. Juli 2016 12:16

Hi Claus,

dazu muß ich das Ding zerlegen, dannn kann ich messen. Es ist der Sitz im Steuerkopf :oops:
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Peter Pan CR » 20. Juli 2016 16:53

Nebenbei unterscheiden sich Bastel- und Profilösungen öfter mal nur im Preis.

Den Spruch halte ich für krass, da hat einer sich den falschen "Profi" ausgesucht.

Als ehemaliger Halbprofi in Grunderneuerung von Werkzeugmaschinen darf ich vielleicht mal einen kleinen Spruch aus meiner damaligen Zeit in die Unterhaltung hineinschmeissen

"Der Unterschied von einer guten zu einer schlechten Arbeit ist nur ein Haar!"

Darauf kam ich bei der Korrektur meines ersten eigenen Garantiefalles. (Ich war beim Zeichnen in der Passungstabelle um eine Spalte verrutscht) :rock:

Beispiel: Das Toleranzfeld für Lagersitze ist in den vielen Fällen um 0,015mm und ein Haar ist in der Regel 0,045-0,065mm dick.
Beim Schweissen verziehen sich Lagerschalen in Position und Form um ein Vielfaches einer Haarstärke. Bei Sicherheit hört der Spass auf und das Djepr und Ural alles andere als saubere Arbeit in ihren Werken leisten/leisteten wissen alle die mit Produkten aus "Planwirtschaftsbetrieben" zu tun hatten. Mit ein wenig Nacharbeit und "Erziehung" lässt sich aber jede Menge machen, solange man dabei nicht auch genauso rumschlampt.

---Gewusst wie! Da ist der Haken.---
(Resultat: Viele Garantiefälle bekam ich nicht zu sehen in meiner Karriere..."Mach etwas richtig oder garnicht"... die meisten meiner grundüberholten Maschinen laufen noch Jahre später, während die der sogenannten Konkurenz manchmal nur 8 Monate hielten....und ich kann mit gutem Gewissen schlafen.)
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 20. Juli 2016 17:02

Peter Pan CR hat geschrieben:Beispiel: Das Toleranzfeld für Lagersitze ist in den vielen Fällen um 0,015mm und ein Haar ist in der Regel 0,045-0,065mm dick.
Beim Schweissen verziehen sich Lagerschalen in Position und Form um ein Vielfaches einer Haarstärke. Bei Sicherheit hört der Spass auf und das Djepr und Ural alles andere als saubere Arbeit in ihren Werken leisten/leisteten wissen alle die mit Produkten aus "Planwirtschaftsbetrieben" zu tun hatten. Mit ein wenig Nacharbeit und "Erziehung" lässt sich aber jede Menge machen, solange man dabei nicht auch genauso rumschlampt.

Sven


Das ist aber das Übel bei vielen Motorrädern, die Lenkköpfe werden nicht nach dem Schweissen bearbeitet, sondern vorher. Dazu kommt, dass ein gleichzeitiges beidseitiges Bearbeiten nicht unbedingt Gang und Gäbe ist. Toleranzen sind also vorprogrammiert. Sie treten imho vor allem bei den axialen Anlagen auf. Wenn die nicht planparallel sind, kannst du Kerolas vergessen. Bei der CX habe ich eine Schweißperle im Lagersitz gefunden, als sie noch solo war.

Joe, normal ist die untere Lenkkopfbrücke ein paar Millimeter breit plan bearbeitet, damit das Lager richtig sitzt. Den Steg kann man als Anlage verwenden. Ich male dir das heute nacht mal auf, im Mom binich noch arg eingestresst.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 20. Juli 2016 17:11

Hi Sven,

eigentlich kaufe ich nichts wo "Profi" draufsteht. zB Baumarkt oder Aldi ...

Es gibt halt immer perfekte und pragmatische Lösungen. Was Lederclaus vorschlägt ist
pragmatisch, Olafs Lösung vermutlich die perfekte (übersteigt aber meine Möglichkeiten).
Wenn ich etwas schweiße bohre ich ein Loch und eine Schraube durch :-D

Grüße Joe

PS: Meine Schepper habe ich jetzt 16 Jahre und der Bock ist zuverlässiger wie die
2 BMWs die ich mal hatte. Getoppt wird :-D s nur durch meine SP.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Peter Pan CR » 20. Juli 2016 19:02

Profi und Profi. :rock:
Andere Länder andere Sprachgebräuche. Vor allem im Geschäftlichen staune ich nur noch über diverse Unverfrohrenheiten unter dem Deckmantel der unternehmerischen Freiheit, ich werde wohl noch viel lernen müssen oder demnächst wieder das Weite suchen...Sachen die man hier sieht, die gibt es nicht einmal in Lateinamerika.
:smt009

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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Peter Pan CR » 20. Juli 2016 19:24

Tip für Lagerschalen bei denen eine saubere Planfläche nicht gegeben ist: So wie zB Kugelgelagerte Torscharniere ...(Lenkkopflager?)
Die Lagerschale mit sphärischer Auflage drehen und ein passendes sphärisches Nest dazu drehen.
Alles provisorisch zusammen setzen. Das Nest kann man auf dem Untergrung hin und her schieben und ausrichten (bis Tor im Lot steht//unteres LKL mit oberem Lager in Linie ist (vielleicht ist ja der MR-Rahmen eh krum, dann kann das gleich mit geregelt werden))
Nest anpunkten
Nochmal Lagerschale nachrichten. (die muss wirklich in Linie UND planparallel mit dem anderen Lager fluchten)
Lagerschale anpunkten
Zerlegen
Nachschweissen
Zusammenbauen.
(bei Fabriktoren unten Schrägsitzkugellager oder Kombination Radial/Axiallager oben Pendelkugellager oder Lagerblock dessen Lager als ganzes pendeln kann.)

Nur mal so eine Idee aus meinem Nähkästchen.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 20. Juli 2016 22:10

joe.png

So Joe, das versprochene Malwerk.
Im Bild links soll ein unbeschädigter Lenkkopf dargestellt sein. Das Lenkkopfrohr ist standardmäßig durch rollen oder drücken oben und unten geweitet. Im Idealfall werden danach die Lagersitze bearbeitet, so dass die Kerolas eine axiale und radiale Anlage finden. Es müssen also vier Anlagen sein, die zueinander passen, zentrisch und planparallel ausgerichtet sind und nach dem Schweißen so bleiben, dass sich ein Kerola darin wohl fühlt. Kannz vergessen.
Ich nehme mal an, dass das sowas wie der Unterschied zwischen Fahrzeugbau und Maschinenbau ist.
Darunter siehst du einen Ausschnitt der unteren Lenkkopfbrücke. Im Bereich der Lenkrohrbohrung gibt es einen Wulst, der normal plan bearbeitet ist, damit die innere Lagerschale rechtwinklig zum Lenkrohr zu liegen kommt. (1). Diese Anlage kann man als Reibfläche verwenden, oder eben als Auflage für eine zusätzliche Reibfläche. (Bronzering)

In der Mitte soll ein Lenkkopf gezeigt sein, bei dem der untere Lagersitz zerschunden ist. Er muss nicht so aussehen, aber an den Keilen (2) sieht man was gemeint ist. Mann kann da Schwarz-Lager einkleben, wenn man es kann und natürlich muss der Lagersitz nicht repariert werden, wenn man eh das Lager einkleben will. Schwarz Lager haben ein definiertes durch schleifen hergestelltes Untermaß, dass zu den Eigenschaften des Klebers passt. Man muss nur prüfen, ob das Spaltmaß eines beschädigten Sitzes (2) eben auch zu dem Kleber passt.

Rechts siehst du blau (3) einen Schnitt durch ein Passteil, dass du selbst herstellen kannst/musst. Es ist ein Reparaturlagersitz und kann aus Alu sein. Ich gehe davon aus, dass man mit geduldiger Bearbeitung das Teil quietschend in den geweiteten Lagersitz gepresst bekommt. Die Innenbohrung muss saugend zu einem Bronzelager (4) passen, das man für rd. 10 Euro kaufen kann. Das Bronzelager ist mit einem Bund erhältlich, der verhindert, dass sich das Teil in seinem Sitz verschiebt und vor allem ist es für axiale Belastung nutzbar.

Es geht also insgesamt darum, Lager mit gleichem Innendurchmesser und geringerer Baugröße zu finden, damit man den beschädigten org. Lagersitz "trocken und kalt" aufbauen kann, ohne das Motorrad zerlegen zu müssen. Diesen Zweck erfüllen eben auch Nadellager oder Nadelhülsen. Letztere beziehen ihre Festigkeit und Verrundung aus dem sie passend umgebenden Lagersitz, (den du selber herstellst). Wenn du eine passende Nadellagerhülse findest, müsstest du drunter einen Bronzering legen, der auf der Unterseite deines Drehteiles lasten und die Anlage (1) als Reibfläche benutzen würde.

Rechts oben siehst du ein Schrägkugellager. In dem Moment, wo du unten das Kerola entfernst, ist es oben auch sinnlos. Kerolas funken nur als Pärchen. Ich würde behaupten, dass die Lebenserwartung der Lagerpaarung rechts dreimal so hoch ist wie die von Kerolas. Die Anlagefläche einer Gleitfläche gegenüber der von ein paar Röllchen ist gewaltig und Bronze ist echt zäh. Es wird sich nie Radialspiel einstellen, nur weil eine Schraube nicht richtig fest ist.

Wenn du aber die Teile 3 und 4 aus einem Stück Pockholz drehen würdest, und auch damit herum führest, würde meine Bewunderung dir ewig hinterher fahren. :)
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Sten » 21. Juli 2016 18:50

ich habe mir lager von emil schwarz machen lassen,
wenn du dem deine maße sagst (lagermaße) ;-) kann das was werden ;-)

http://www.emilschwarz.de
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 21. Juli 2016 19:15

Oha, das wird aufwendig :oops:

Olaf, den Thread hebe ich mir auf jeden Fall mal auf. Vielen herzlichen Dank,
und was ist "Pockholz" ???


Grüße Joe.

PS: Ok, nächste Wochen baue ich TO halt mal auseinander und schaue mir das mal genau an.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon Crazy Cow » 21. Juli 2016 21:22

scheppertreiber hat geschrieben:Oha, das wird aufwendig :oops:


Ein Passteil anfertigen? :?

und was ist "Pockholz" ???
Grüße Joe.


Es gibt wenige Arten, verschiedene aus Südamerika (z.B. Guajak oder Vera), aus Afrika kenne ich nur Bongossi (Eisenholz). Die Hölzer sind alle sehr hart und schwerer als Wasser. Man kriegt keinen Stechbeitel hinein geschlagen. Ich hab´s mal probiert. Es ist nicht unüblich, sie für Lageranwendungen ein zu setzen, zur Zeit aber vornehmlich im Landschaftsbau zum abstellen von Moorgründen usw. Pockholz verrottet so gut wie gar nicht. Sviw wurde auch aus heimischen Hölzern durch pressen und verdichten technisches Holz hergestellt, ich weiß aber nicht, ob das dann auch als Pockholz bezeichnet wird. In meiner Jugend gab es noch Werften in Bremerhaven, da hatte jeder Arsch irgendwo zuhause Pockholz liegen. Alles zusammen geklaut. Ich habe manchmal den Gedanken, dass die deutschen Werften an der lachsen Moral ihrer Mitarbeiter zugrunde gegangen sind.
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Re: Dnepr - Lenkkopflagerlager hat Spiel

Beitragvon scheppertreiber » 21. Juli 2016 22:53

Ein Passteil anfertigen? :?

Nö - das Mopped auseinanderbauen. :-D :-D :-D
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