SR500-Gespann - Gabel zu weich?

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

SR500-Gespann - Gabel zu weich?

Beitragvon motorang » 13. September 2006 18:02

Moin,

mein Gespann hat eine akustische Kurvenkontrolle - trotz Tarozzi-Gabelstabi und korrekt montierter Gabel schleift in Kurven die Bremse vernehmlich (Originalscheibe). Bei Geradeausfahrt ist das Geräusch weg.

Da in ähnlicher Konfiguration etliche Dutzend Gespanne rumfahren dürften (hab nen Velorex dran, und die Originalgabel drin), frag ich einfach mal aus Interesse:

Ist das normal dass sich die Gabel so verwindet? Stellts eventuell nur die Beläge nicht weit genug zurück (-> Kolben checken) ?

Gryße!
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Re: SR500-Gespann - Gabel zu weich?

Beitragvon Crazy Cow » 13. September 2006 18:59

motorang hat geschrieben:Moin,

Ist das normal dass sich die Gabel so verwindet? Stellts eventuell nur die Beläge nicht weit genug zurück (-> Kolben checken) ?

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Hallo Andreas,
das ist leider voll normal. Die Kolben der Bremse stellen sich dann beim Verwinden weiter zurück. Pass auf dass du immer einen Druckpunkt nach der Kurve hast! An sich sollen die Kolben nur einen Luftspalt freigeben.

Abhilfe: Wenn du den Eindruck hast, die Feder ist zu weich, kannst du die Federn kürzen, dadurch werden die Federn härter und die Gabel taucht tiefer ein. (um den gekürzten Betrag). Die Hebelkräfte werden dann günstier. Sportliche Schwingen haben ja auch nur einen Federweg von 60-80mm.
Du musst natürlich Vorkehrungen treffen, dass die Gabel am Ende nicht durchsackt.

Daneben gibt es noch andere Lösungen.

Gruss Olaf :smt023

Nachtrag: Der Gabelstabi stabilisiert ja nur die Tauchrohre, es sind die Standrohre, die sich verwinden.
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Re: SR500-Gespann - Gabel zu weich?

Beitragvon motorang » 13. September 2006 20:04

Crazy Cow hat geschrieben:Abhilfe: Wenn du den Eindruck hast, die Feder ist zu weich, kannst du die Federn kürzen, dadurch werden die Federn härter und die Gabel taucht tiefer ein. (um den gekürzten Betrag). Die Hebelkräfte werden dann günstier. Sportliche Schwingen haben ja auch nur einen Federweg von 60-80mm.
Du musst natürlich Vorkehrungen treffen, dass die Gabel am Ende nicht durchsackt.

Daneben gibt es noch andere Lösungen.

Gruss Olaf :smt023


Hmnm, danke Dir.

Ich würde dann eher andere, kürzere Federn reinbauen, da sollte man was am Gebrauchtmarkt finden können. Hart genug ist die Gabel eigentlich jetzt (Federn sind von Wilbers glaub ich, und dickeres Öl ist drin).

Den 600er Gabeln kann man durch Dämpferumbau einen kürzeren Federweg verpassen (gerne gemacht beim Einbau von XT600 Gabeln in XT500) - muss mal schauen ob das mit der SR-Gabel auch geht.

Das mit dem "durchsacken" versteh ich nicht ganz.
Und welche anderen Lösungen? (Außer Umbau auf Schwinge, Schwabel, Achsschenkellenkung etc)

Ne alte BMW-Schwinge hab ich schon rumstehen, irgendwann kommt die rein, ich machte mir nur etwas Sorgen ob ich bis dahin mit der Schleiferei fahren soll/kann/darf/will ...

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Beitragvon motorang » 13. September 2006 20:28

Habs gefunden, hier:

http://www.sr500.de/wbb3/thread.php?threadid=6617 im Beitrag von Frank:
Wenn du das Federbein zerlegt hast, legst du über die kleine Anschlagfeder im Innern eine Distanzbuchse in gewünschter Länge und kürzt die Vorspannhülse oben um dieses Maß. Alles wieder zusammen bauen und fertig.

Damit hinderst du quasi nur das Federbein ganz auszufedern.


Das sollte keine allzu große Mühe bereiten. Und wenn ich die Vorspannhülse oben etwas weniger kürze, erhöhe ich so nebenbei noch die Vorspannung ... :D

Danke für den Tipp!

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Beitragvon Crazy Cow » 13. September 2006 22:52

Hallo Andreas,
bei meiner XV habe ich zum entchoppern die Stehrohre 40mm nach oben durch die obere Gabelbrücke gezogen und Stummellenker dran festgemacht. Die Fa. Mobec meinte einmal, man könne mit Telegabel genausogut gespannfahren, nur durch das Verwinden der Holme würden die Tauchrohre schneller ausschlagen.

Gottlob gibt es trotz Vodafone noch nahtlose Präzisionsrohre (mannesmann) mit unlogischen Durchmessern. Mit andere Lösungen meinte ich das Austauschen der Standrohre gegen Dickwandigere. Ich war nur auf dem Sprung...
Schau doch mal bei Vöst. Die Briten hatten teilweise mal Gabelfedern, die aussen sassen unter einer Manschette, anstelle des Gummiwulstes. Was wird der Kiberer dazu sagen?

Grüsse Olaf
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Beitragvon Boscho » 14. September 2006 00:00

Ketzerische Frage: könnte es nicht sein, dass es vielmehr das Rad ist, was sich verwindet? :wink:

Weil: Die Gabel scheint ja im kritischen Bereich - nämlich den Tauchrohren - hinreichend versteift durch Radachse, Gabelstabi und Schutzblech. Wenn sich jetzt die Standrohre verbiegen, dann sollte im Tiefgeschoss eigentlich nix passieren - die Tauchrohre können sich ja quasi nicht zueinander verschieben, was sie aber müssten, damit anschließend die Bremszange schief zur Scheibe stehen kann.

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sich über das Rad die Kräfte bis an die Radnabe hin auswirken können. Und die pideligen Speichenräder von SR und Konsorten verformen sich ja im Gespannbetrieb schonmal recht kräftig.

Sollte das die Ursache sein, dann könnte vielleicht eine schwimmend gelagerte Bremsscheibe helfen - es geht da ja im Prinzip nur um Bruchteile von Millimetern...

Grüße!

B.
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Beitragvon m904laalaa » 14. September 2006 06:35

Boscho hat geschrieben:Ketzerische Frage: könnte es nicht sein, dass es vielmehr das Rad ist, was sich verwindet? :wink:

Weil: Die Gabel scheint ja im kritischen Bereich - nämlich den Tauchrohren - hinreichend versteift durch Radachse, Gabelstabi und Schutzblech. Wenn sich jetzt die Standrohre verbiegen, dann sollte im Tiefgeschoss eigentlich nix passieren - die Tauchrohre können sich ja quasi nicht zueinander verschieben, was sie aber müssten, damit anschließend die Bremszange schief zur Scheibe stehen kann.

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sich über das Rad die Kräfte bis an die Radnabe hin auswirken können. Und die pideligen Speichenräder von SR und Konsorten verformen sich ja im Gespannbetrieb schonmal recht kräftig.

Sollte das die Ursache sein, dann könnte vielleicht eine schwimmend gelagerte Bremsscheibe helfen - es geht da ja im Prinzip nur um Bruchteile von Millimetern...

Grüße!

B.


Hallo.

Das halte ich für unwahrscheinlich. Ich glaube nicht, dass sich die Nabe durch den Einfluss der Felge so verzieht. Und nachdem Andreas die Bremsscheibe wahrscheinlich an der Nabe und nicht am Felgenring befestigt hat (wie's z.B. bei den Buell am Vo-Rad gemacht wird), dürfte sich eine verwindende Felge nicht in der Art bemerkbar machen.
Vielmehr wird sich hier wohl doch die Baugruppe Tauchrohre-Achse-Gabelstabi verwinden, unterstützt durch die langen Tauchrohre, da durch die Lenkkräfte doch ein ziemliches Drehmoment um die Lenkachse entsteht. Wer das Vorderrad mal festklemmt und mächtig am Lenker dreht sieht, was ich meine.
Das lässt sich eventl. durch den Einbau einer dickeren Achse weiter verbessern. Das dürfte aber zu aufwändig sein. Ich denke, die Idee mit den tiefer eingefederten Standrohren ist schon mal gar nicht schlecht!

Grüssle Jürgen
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Beitragvon Marschall » 14. September 2006 08:05

Möchtest Du denn unbedingt die Originalgabel behalten ? Mit ein bischen anpassen würde nämlich eine Ducatigabel passen. Der Gschpannfahrer hat es gemacht und Zippo ist auch gerade dabei.
Gruss Tom

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Beitragvon motorang » 14. September 2006 09:16

Moin,

dann lieber gleich ne Schwinge :D oder Schwabel.
Mir gefällt eigentlich die Kombination Telegabel-Gespann nicht besonders.

Interessehalber:
wo kriegt man erschwinglich eine Duc-Gabel (samt Vorderrad?) her - bzw. was kostet sowas?

Gryße!
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Beitragvon Marschall » 14. September 2006 09:41

Vorderrad brauchste nicht, gleicher Achsdurchmesser. Zu bekommen natürlich inner Bucht. Mit Glück für 150 komplett incl. Bremsanlage, reeller Preis 100-150 für die Gabel und das gleiche für die Bremsanlage. Dann brauchste noch Distanzen und Adapter und musst den Lenkdorn etwas anpassen. Alles in allem sicher nicht billig aber lohnenswert. Die Duc Gabel ist stabiler und auch etwas kürzer, somit verlagert sich der Schwerpunkt nach unten.

EDIT: Um ehrlich zu sein, so schwer kann es doch nicht sein, eine Schwinge selbst zu bauen oder bauen zu lassen.
Gruss Tom

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Beitragvon Crazy Cow » 14. September 2006 10:14

Marschall hat geschrieben:EDIT: Um ehrlich zu sein, so schwer kann es doch nicht sein, eine Schwinge selbst zu bauen oder bauen zu lassen.


Hallo,
offensichtlich ist es ja in Österreich ein bischen anders mit der Abnahme.

Duc-Gabel. Ich kann dir nicht empfehlen, eine Upside-Down Gabel im Gespannbetrieb zu verwenden, die Probleme mehren sich.
Allgemein läuft nach längerer Standzeit Öl aus. Schau doch nach einer Gabel von der XJ 650-900 mit Brücken, die passen gut und sind etwas stabiler.

Im Übrigen: Dass sich das Zeug verwindet ist ja voll normal, es darf halt nicht krumm werden und alle verwendeten Bauteile sollten dem Rechnung tragen, wie bei der MZ. D.h.: Telegabel in Verbindung mit Drahtspeichenrädern auch auf dem Seitenwagen und evtl. Schwimmsattelscheibenbremse, damit keine einzelne Komponente überlastet wird. Passt scho.

Gruss Olaf
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Beitragvon Boscho » 14. September 2006 11:21

Vielleicht ist das wirklich die einfachste (und billigste) Lösung: schwimmende Scheibe plus schwimmender Sattel.

Was ansonsten auch noch passt ist die Gabel der XS 750 - da muss man nur an der unteren Lagerhaube (heißt das so?) des SR-Rahmens ein wenig was wegnehmen. Diba aus'm SR-Forum hat das mal gebastelt. Die XS-Gabel sei an sich schon härter und ich vermute mal, die Rohre sind auch etwas stabiler.

Grüße!

B.
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Beitragvon Crazy Cow » 14. September 2006 12:08

Boscho hat geschrieben:Was ansonsten auch noch passt ist die Gabel der XS 750
Grüße!

B.


Anmerkung: Die XS 750 ist eine Rarität, die XJ sind zur Zeit die absoluten Preisbrecher. Man bekommt für 500 Huhn ein komplettes fahrbereites Motorrad; die Stehrohre der XJ sind 37-39mm.
Durch austauschen mancher Yamaha Gabeln kann man den Nachlauf verkürzen.

Wenn man keine Kegelrollenlager sondern Kugellager verwendet, braucht man den Sitz nicht nacharbeiten.

Wir sollten dem Motorang nicht zu sehr reinreden, sonst macht er uns die Bude zu!

Gruss Kuh, damit sich´s reimt
:lol:
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Beitragvon motorang » 14. September 2006 13:47

Da kennst Du mich schlecht. Ich lass Euch dann einfach reden :D

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Beitragvon dreckbratze » 14. September 2006 19:10

hallo kuh, gibts auch bilder von der entschwuchtelten stummellenker-xv?
habe irgendwo mal ne verkaufsanzeige von nem netten umbau mit ktm-heck gesehen.
rein neugierdehalber würde mich mal dein themenvorschlag interessieren.
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Beitragvon Crazy Cow » 14. September 2006 19:25

dreckbratze hat geschrieben:hallo kuh, gibts auch bilder von der entschwuchtelten stummellenker-xv?
habe irgendwo mal ne verkaufsanzeige von nem netten umbau mit ktm-heck gesehen.
rein neugierdehalber würde mich mal dein themenvorschlag interessieren.


Ja, ich hatte sie mal in den Fred "neue Bilder" eingestellt.

Bild
Sie hat sogar eine eigene Hohmpeetsch:
http://www.deltasign.de/moto/xv.html

Wenn es dich interessiert, mache ich mal ein paar Bilder vom Lenker und so. Das Projekt hat mir damals viele "Fanpost" mit vielen Fragen eingetragen.

Gruss Olaf :smt023 (ich glaub, nächst Jahr kommt da ein Schwenker dran!)
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Beitragvon Zippo » 19. September 2006 10:46

Marschall hat geschrieben:Vorderrad brauchste nicht, gleicher Achsdurchmesser. Zu bekommen natürlich inner Bucht. Mit Glück für 150 komplett incl. Bremsanlage, reeller Preis 100-150 für die Gabel und das gleiche für die Bremsanlage. Dann brauchste noch Distanzen und Adapter und musst den Lenkdorn etwas anpassen. Alles in allem sicher nicht billig aber lohnenswert. Die Duc Gabel ist stabiler und auch etwas kürzer, somit verlagert sich der Schwerpunkt nach unten.

EDIT: Um ehrlich zu sein, so schwer kann es doch nicht sein, eine Schwinge selbst zu bauen oder bauen zu lassen.


Nö, nö... der Achsdurchmesser ist nicht gleich, der Lenkdorn passt fast eins zu eins, alles in einem ne ganz schöne Bastellei, bin fast fertig und "gespannt" wie sie fährt.
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Beitragvon BigNoce » 19. September 2006 12:07

Hallo Motorang!

Ich vermute ja auch, die Gabel ist verschlissen. Fahre ja auch SR mit
Telegabel. Da gibt es (noch!) keine Probleme in den Kurven.
Man könnte sagen "Tauchrohre ausgeschlagen", oder so, wahrscheinlich
hat sich eben unten zu viel Spiel aufgebaut.
Überigens verschleissen Telegabeln im Gespann früher, ja breiter
die Spurweite ist.

Gruss
Achim
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Beitragvon motorang » 19. September 2006 13:19

Das hätte ich eigentlich befürchtet. Andererseits sind gerade mal 5000 Gespannkilometer drauf, etwa. Und das Gespann hat ne schmale Spur.

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Beitragvon Crazy Cow » 19. September 2006 15:37

motorang hat geschrieben:Das hätte ich eigentlich befürchtet. Andererseits sind gerade mal 5000 Gespannkilometer drauf, etwa. Und das Gespann hat ne schmale Spur.

Gryße!
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Hallo Andreas,
ich rekapituliere noch mal für ganz Dumme, obwohl ich denke, dass du das meiste weist. (Ich finde eine Schwinge an der SR sieht doof aus, deshalb...)

1. Die Festigkeit der Tauchrohre wird über die Steckachse in Verbindung mit den richtigen Zulagen (möglichst grosse!) neben der Radnabe hergestellt.
Ebenso mit einem Gabelstabi, der das Tauchrohr umschliesst, möglichst hoch. Das ist schon mal die halbe Miete.

2. Die Festigkeit der Stehrohre wird durch einen möglichst grossen Abstand der Gabelbrücken hergestellt, perfekte Lager und festsitzende Schrauben. Sowie durch ein möglichst tiefes Eintauchen in die Tauchrohre.

Wenn das alles stimmt, können die Buchsen ruhig ein bischen ausgeschlagen sein. Wenn das alles über einen längeren Zeitraum nicht stimmte können die Buchsen natürlich sehr ausgeschlagen sein.

Vermutung: Da du das Schleifen der Bremse ansprichst, ist wahrscheinlich was mit der Fixierung der Steckachse nicht in Ordnung, denn bei "nur" ausgeschlagenen Buchsen würden sich Bremse und Steckachse mit verwinden. Dein Tauchrohrpaar führt warscheinlich im Moment bei Querbelastung eine "Parallelogrammverschiebung" aus.
Tipp: Der Tachoantrieb ist die schwächste Stelle im System. Nimm den mal raus und setze dafür eine passende Zulage ein, z.B. die innere Buchse aus einem alten Lager.

Ich habe das alles bei meiner Crazy Cow gemacht, die Festigkeit hat sich deutlich verbessert. (35mm Stehrohre)

Gruss Olaf, und schreib mal, was draus geworden ist. (nicht einfach stumpf Schwinge einsetzen, bitte!)
:-D
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Beitragvon motorang » 19. September 2006 19:00

Hai Zippo :-D

Gerade mal genauer beäugt: die Bremsscheibe schleift fast am Sattel (im Stand). Kann nur momentan nicht rausfinden warum - eventuell verspannt montiert?

Da werde ich am WE mal schrauben ...

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Zuletzt geändert von motorang am 19. September 2006 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Zippo » 19. September 2006 19:56

hi,

also ich hab in meinem SR-Gespann drei Org.-Gabeln ausprobiert, natürlich mit Stabi und harten Federn, zusätzlich noch Ventilfedern.

Die Gabel verwindet sich extrem, in richtig schnell gefahrenen Kurven schleift sogar der vordere Fender.

Ich hab eine XT mit Schwinge gefahren (jetzt grad verkauft). Das Fahrverhalten ist narrensicher, fährt sich wirklich gemütlich und entspannend, geht aber in sehr schnell gefahrenen Kurven übers Vorderrad.

Einziger Kritikpunkt die Optik.

Bei der SR wollte ich die Optik erhalten, weil sie mir gefällt. Weil ich das Gespann aber tieferlegen möchte, hab ich mich jetzt entschlossen (und weil ich eine günstig bekommen habe) eine Duc-Gabel einzubauen.

Ich hab grad heute Abend alle Teile zusammenbekommen, das letzte Paket hat UPS gebracht. Morgen wird geschraubt und ich hoffe am Wochenende kann ich ne Probefahrt machen.

Schaun wir mal.

Gruss
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Beitragvon Crazy Cow » 19. September 2006 21:55

motorang hat geschrieben:Hai Zippo :-D

Gerade mal genauer beäugt: die Bremsscheibe schleift fast am Sattel (im Stand). Kann nur momentan nicht rausfinden warum - eventuell verspannt montiert?

Da werde ich am WE mal schrauben ...

Gryße!
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Hallo Andreas,

das kriegst du doch aber mit Beilegen oder Wegnehmen an der Achshülse (Zulage) unter dem Bremssattel weg. Hast du mal in die Radnabe von deinem Vorderrad geguckt? Ist da das Distanzrohr zwischen den Lagern noch drin? liegt es an den Lagern an? Bei gebraucht gekauften Moppeds erlebt man die tollsten Sachen. Ein kapputes Lager kann auch den Sitz aufgerieben haben.

Spann uns nicht so auf die Folter, CC :P
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Beitragvon Bernhard Sch. » 19. September 2006 22:50

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Hallo Andreas,

ich weiß ja, daß dieser Beitrag bei Deinem Problem nicht
sehr hilfreich ist,
aber ich finde eine Schwinge in der SR durchaus schön
und vor allem sehr problemlos,
in jeder Beziehung.

Gruß B.

:grin:
Bernhard Sch.
 

Beitragvon motorang » 20. September 2006 13:38

Ich hab leider keine 800 Euro für eine schöne Schwinge :(

Die BMW-Schwinge die ich hier liegen habe ist auch schon recht verbastelt, ich weiß noch nicht ob und wie ich die da reinkriege. Jedenfalls mit VIEL Ruhe - bis dahin sollte die Tele halten.

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Beitragvon motorang » 20. September 2006 21:37

So.

Habs mal beäugt, die Gabel war wohl etwas verspannt montiert. Der Hauptschuldige war aber der Vorbesitzer - zwischen Bremssattel und Gabel waren an den Befestigungsbolzen zwei Beilagscheiben als Distanz montiert die den Sattel einen knappen Millimeter in Richtung Radmitte versetzten. Warum weiß wohl nur er (wahrscheinlich vom Vorvorbesitzer schon so übernommen ...).

Ohne diese Distanzen läuft die Scheibe exakt in der Mitte der Öffnung im Sattel. Morgen Probefahrt, das Schleifen sollte damit hoffentlich weg sein.

Gryße!
Andreas, der motorang

[edit: das wars, kein Geschleife mehr ...]
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