Dreiradler

N' Abend allerseits. Ich gehe mit dem Gedanken schwanger, mich in Kürze zumindest um einen neuen Reifen (wahrscheinlich auch mehr) für unser Gespann zu bemühen. Habe nun jedoch so gar keine Ahnung, wer von den Reifenhändlern hier im Bereich HS, MG oder Umgebung sich im Umgang mit den Rädern eines Gespannes als gut erwiesen hat.

Wer von unseren Kameraden hier hat wohl gute oder auch schlechte Erfahrungen machen können/ müssen bei Reifenhändlern, die das draufhaben oder eben nicht und könnte mir mit Empfehlungen oder auch dem Gegenteil davon weiterhelfen, das auch gern per PM?

Unsere Karlotta rollt auf EML- Aluminium- Verbundrädern aus den 90ern, die wie man sagt, kaum noch oder gar nicht mehr zu bekommen seien. Die Räder möchte ich beibehalten und habe also ein gesteigertes Interesse daran, daß der Reifenhändler meiner Wahl im Falle einer Auftragserteilung die Felge(n) bei seiner Arbeit nicht nur heile läßt, sondern im optimalen Falle das Rad trotz dessen Besonderheiten auch noch Auswuchten kann.

Zunächst ist das hintere dran, das in einer EML- Zweiarmschwinge rotiert und dadurch möglicherweise nicht wirklich mit dem BMW K 100- Adapter kompatibel ist, weil halt auf der linken Seite noch das Stützlager des linken Schwingenarms anwesend ist.

In den letzten fünf, sechs Jahren war das nur für Solos nötig und somit problemlos, aber wen ich an die EML- Räder dranlassen soll oder auch nicht, weiß ich absolut nicht. Der Haus- und Hofschrauber meines Vertrauens ging bereits vor einigen Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Bin für jeden Hinweis dankbar, der zur Ergreifung eines guten Monteurs führt.

Moin,
ich fahre die gleiche Zusammenstellung....
Das Hinterrad ist nicht das Problem, aber beim Vorderrad sollten die Bremsscheiben abgeschraubt werden, das kann sonst in der Montiermaschine wohl nicht gespannt werden.
Ansonsten gab es da keine Probleme. Rheinberg ist aber ein Stück weit weg.....
Gruß
Helmut

Hallo Helmut-

stimmt, Rheinberg sind ein paar Kilometer. Mit den Bremsscheiben vorn ist ein guter Tip, kann ich dann zumindest mit dem Monteur drüber sprechen, wie er´s gern gebracht hätte. Ich warte mal noch die eine oder andere Antwort ab, die da hoffentlich noch kommt. Bei einem zweistelligen Reifenalter hinten kommt´s auf ein, zwei Tage nicht so an. Möchte nur gern bis Ende Juni "fertig" sein, wenn`s mit dem Gespann in den Urlaub geht.

Ich geh hier in Rheydt zu FirstStop. Ob das allerdings die Super-Profis sind?!? Hat halt bisher immer funktioniert. Bin allerdings mehr mit einem der Solo-Räder bei denen, als mit einem Gespannrad.


Stephan

Bremsscheiben verbiegen beim Vorderreifen aufziehen haben viele Reifenonkelz drauf.
Auch bei aktuellen Solo´s. Also wirklich besser abschrauben die Scheiben.

Naja, wenn ich die Bremsscheiben nicht anschraube, krieg ich die Räder nicht raus. . .


Stephan

Stephan hat geschrieben:Naja, wenn ich die Bremsscheiben nicht anschraube, krieg ich die Räder nicht raus. . .


Stephan

Zangen abschrauben reicht nicht?

Stephan hat geschrieben:Naja, wenn ich die Bremsscheiben nicht anschraube, krieg ich die Räder nicht raus. . .

Bei meinem R1200R-Gespann mit EML-Extenso Dive und EML-Rädern muß ich die Bremsscheiben sogar abbauen, wenn ich die Bremsbeläge wechseln will. Die Bremssättel passen sonst nicht an der Felge vorbei. Beim Reifenwechsel / Radausbau sind dann die Bremsscheiben sowieso immer ab.

Grüße aus dem Bergischen Land
Hartmut

Mach Dir nix draus Hartmut,

das Kunststück sowas zu konstruieren habe sie schon vor über 20 Jahren hinbekommen! Das ist bei meinem XJ900S-EML Gespann aus 1996 auch so toll gelöst. Zum Glück muss man da nicht alle paar Wochen ran.

Gruß Michael

Als ich im letzten Sommer die Radlager vorn gewechselt habe war ich erstaunt, wie einfach das Vorderrad herausging. Die Bremssättel lassen sich nach Lösen ihrer Schrauben ohne weitere Demontagen von den Scheiben abnehmen, nachdem man durch leichtes Verkanten per Hand die Beläge ein klein wenig zurückgedrückt hat.

UKO hat geschrieben:

Stephan hat geschrieben:Naja, wenn ich die Bremsscheiben nicht anschraube, krieg ich die Räder nicht raus. . .


Stephan

Zangen abschrauben reicht nicht?

Die kriegste dann nicht von den Scheiben. Es fehlt nicht viel. Ich weiß nicht mehr genau, ich mein die Beläge rausmachen würde vielleicht gerade gehen. Es ist knapp.


Stephan

das gleiche problem hatte ich bei meiner mz. 16" rad mit nachgerüsteter scheibe aus ner 18" etz. nachdem ich nach jedem winter min. 1x den bremsattel überholen musste und das gefrickel beim radausbau satt hatte mit scheibe abbauen usw. habe ich auf trommel zurückgerüstet.

Stephan hat geschrieben:

UKO hat geschrieben:

Stephan hat geschrieben:Naja, wenn ich die Bremsscheiben nicht anschraube, krieg ich die Räder nicht raus. . .


Stephan

Zangen abschrauben reicht nicht?

Die kriegste dann nicht von den Scheiben. Es fehlt nicht viel. Ich weiß nicht mehr genau, ich mein die Beläge rausmachen würde vielleicht gerade gehen. Es ist knapp.


Stephan

Bei mir hängt es von der Bremsbelagstärke ab. Bei neuen Belägen muss die Scheibe runter, bei älteren passt es so gerade eben......
Gruß
Helmut

So. Habe einen Reifenhändler gefunden, der sich dran versuchen wird. Schon früher mal hab ich für Solos dort eingekauft und war zufrieden. Soweit, so gut. Sein Preis zumindest für den 125er ist auf Anhieb besser als der von einem größeren Reifenonlinehandel.

Nun sträubt sich mein Hinterrad, die Schwinge zu verlassen. Habe hier mal gelesen, das Hinterrad sei kein Problem, doch stellt sich mir das anders dar. Radschrauben, Stützlagerhalter und Rad vom Endantrieb runter ohne Schwierigkeiten. Doch selbst nach Bremssattelabbau läßt es sich nicht aus der Schwinge nehmen. Es ist zu breit (165er), theoretisch sogar mit Luft rauslassen. Wäre natürlich für den Wiedereinbau keine Option. Ich sehe keine andere Möglichkeit, als den Endantrieb zu demontieren. Federbein geht ja noch, aber die Schwinge mit dem Versatz nach außen erschwert den Zugang mit dem Würgzeug zu den 8er Inbusschrauben, die den Endantrieb an der Schwinge halten. Wie ich da einen Kraftverlauf in die richtige Richtung hinkriege ohne Schraubenköpfe zu vergriesgnaddeln, weiß ich noch nicht. Habe vorhin schon wegen schlechten Drankommens einen etwas längeren Monolog mit einer der Bremssattelschrauben gehabt und das nur mittels Nachkauf einer besser passenden Inbusnuß gelöst.

Also gehe ich jetzt mal in Etappen dran und hoffe, alles heile zu lassen. Wenn man da nur besser drankäme...

Hallo, mit meiner Honda CBR1100XX und Speed 2000 fahre ich immer nach Reifen Rduch in Jülich-Koslar.
Viele Grüße

Burkhard

Hallo Burkhard-

den Rduch kenne ich auch, war da gern mit meiner Solo R 1100 RT, weil man da ganz fix auf der Hebebühne seine Rädchen ausbauen konnte. Aber der ist weiter weg, gute halbe Stunde des Weges. Der jetzige ist fünf Minuten entfernt. Danke für den Tip.

schaschel hat geschrieben:So. Habe einen Reifenhändler gefunden, der sich dran versuchen wird. Schon früher mal hab ich für Solos dort eingekauft und war zufrieden. Soweit, so gut. Sein Preis zumindest für den 125er ist auf Anhieb besser als der von einem größeren Reifenonlinehandel.

Nun sträubt sich mein Hinterrad, die Schwinge zu verlassen. Habe hier mal gelesen, das Hinterrad sei kein Problem, doch stellt sich mir das anders dar. Radschrauben, Stützlagerhalter und Rad vom Endantrieb runter ohne Schwierigkeiten. Doch selbst nach Bremssattelabbau läßt es sich nicht aus der Schwinge nehmen. Es ist zu breit (165er), theoretisch sogar mit Luft rauslassen. Wäre natürlich für den Wiedereinbau keine Option. Ich sehe keine andere Möglichkeit, als den Endantrieb zu demontieren. Federbein geht ja noch, aber die Schwinge mit dem Versatz nach außen erschwert den Zugang mit dem Würgzeug zu den 8er Inbusschrauben, die den Endantrieb an der Schwinge halten. Wie ich da einen Kraftverlauf in die richtige Richtung hinkriege ohne Schraubenköpfe zu vergriesgnaddeln, weiß ich noch nicht. Habe vorhin schon wegen schlechten Drankommens einen etwas längeren Monolog mit einer der Bremssattelschrauben gehabt und das nur mittels Nachkauf einer besser passenden Inbusnuß gelöst.

Also gehe ich jetzt mal in Etappen dran und hoffe, alles heile zu lassen. Wenn man da nur besser drankäme...

Ich habe die Luft rausgelassen und den Reifen mit einer Schraubzwinge zusammengedrückt...........

zebulon hat geschrieben:Hallo, mit meiner Honda CBR1100XX und Speed 2000 fahre ich immer nach Reifen Rduch in Jülich-Koslar.
Viele Grüße

Burkhard

Noch so einer. Die Kombination fahre ich auch. Dein Reifenfuzzi ist leider zu weit wech. Macht der auch das Hinterrad raus?

Bei mir muss ich am 165er Hinterrad die Bremsscheibe lösen um die Zange rauszubekommen.

dreckbratze hat geschrieben:das gleiche problem hatte ich bei meiner mz. 16" rad mit nachgerüsteter scheibe aus ner 18" etz. nachdem ich nach jedem winter min. 1x den bremsattel überholen musste und das gefrickel beim radausbau satt hatte mit scheibe abbauen usw. habe ich auf trommel zurückgerüstet.

Die Scheibe hab ich dazu nie abgebaut. Bremsklötze rausnehmen, Sattel abschrauben und dann das Rad ausbauen geht nämlich viel schneller und wenn man sowieso an den Sattel ran muß...

Selbst wenn die Demontage durch Luft rauslassen und Reifen schmal drücken funzt- wie sieht es dann mit dem neuen, frisch gewuchteten Reifen aus? Löst der sich nicht vom Felgenbett? Geht die Wuchtung nicht verloren? Und dann soll der beim wieder Aufpumpen nicht die Luft wieder rauslassen.

Mein K100-Gespann hat hinten die EML-Zweiarmschwinge mit Bremse links. Aus- und Einbau ist etwas frickelig und nix für mal zwischendurch. Bin immernoch am überlegen, ob die Einarmschwinge den Gespannbetrieb nicht doch alleine aushält. Auf der anderen Seite, so oft muss ich da nun auch wieder nicht dran.

Habe die Zweiarmschwinge mit Bremse rechts am Endantrieb. Nach nochmaliger Peilung könnte das Rad nach Luftablassen in Millimeterarbeit herauszukriegen sein. Beim Ausbau mache ich damit zumindest nix kaputt, wenn´s funzt. Wie das mit dem neuen Reifen beim Einbau aussieht, ist noch fraglich. Allerdings scheint es, als wäre der Endantrieb bzw. dessen Schrauben ohne Hinterrad besser zu erreichen, so daß der erleichterte Ausbau eine Option zur Montage mit Luft drin ist. Einen Engpaß (untere Federbeinschraube links) konnte ich bereits um etwa 1- 2 mm entschärfen.

Ich habe mir bereits letztes Jahr beim Vorderradausbau die Haare gerauft, doch letztlich war das schon so konstruiert, daß es auch wieder ohne Brechstange zusammenpaßt (wenn man als Laie erst einmal kapiert hat, wie es geht). Wenn alles gut geht, krieg ich nachher noch fachkundige Unterstützung.

schaschel hat geschrieben:Selbst wenn die Demontage durch Luft rauslassen und Reifen schmal drücken funzt- wie sieht es dann mit dem neuen, frisch gewuchteten Reifen aus? Löst der sich nicht vom Felgenbett? Geht die Wuchtung nicht verloren? Und dann soll der beim wieder Aufpumpen nicht die Luft wieder rauslassen.

Hallo Alfred,

ich muss am VX Gespann auch die Luft ganz rauslassen um am Kardan vorbeizukommen, das ist kein Problem. Auch denke ich nicht, dass der Reifen sich von der Felge (Humb) löst. Da braucht es schon recht ordentliche Kräfte damit das passiert.
Gruß Michael

Das hört sich nach einer guten Nachricht an, Michael. Wenn ich beim Rad Reinschieben von hinten nach vorne nicht am Reifen, sondern an der Nabe nach vorn drücke, kann ich mir vorstellen, daß es funzt. Die Reifenflanke an der Rutschstelle mit Schmierseife gängig gemacht, müßte das doch fluppen.

Da kannst Du ruhig auch am Reifen drücken - so einfach flutscht der Reifen nicht aus seinem Sitz. Wenn man bedenkt wie es "knallt" wenn der Reifen in seinen Sitz springt, da ist schon echt Kraft notwendig und die bringst Du kaum nur mit der Hand Das funzt schon

Wenn es nur um mm geht - ein neuer Reifen ist immer etwas schmaler als der alte bei Autobereifung.

schaschel hat geschrieben:Selbst wenn die Demontage durch Luft rauslassen und Reifen schmal drücken funzt- wie sieht es dann mit dem neuen, frisch gewuchteten Reifen aus? Löst der sich nicht vom Felgenbett? Geht die Wuchtung nicht verloren? Und dann soll der beim wieder Aufpumpen nicht die Luft wieder rauslassen.

Wie vorher schon beschrieben, das geht einwandfrei
Gruß
Helmut

Danke für die mutmachenden Hinweise. Gestern kamen Jos und Corry, wir haben das Hinterrad ohne Luft und ohne Demontage des Endantriebes ausbauen können. Dann bin ich zuversichtlich, es umgekehrt ebenso gut wieder einzubauen. Die Konstruktion ist doch nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussehen mag.

Der HInterreifen wird entsorgt, er ist bald 17 Jahre. Der Beiwagenreifen (12 Jahre) wird auch erneuert, obschon er keinerlei Rißbildung zeigt, unbeschädigt ist und knapp 5 mm Restprofil aufweist. Es ist ein Michelin X in 125 SR 15 schlauchlos (Entenreifen?), den ich jetzt nur erneuere, weil ich jegliches Pannenrisiko minimieren möchte. Dieser Reifen ist für die Altreifenentsorgung fast zu schade. Falls jemand Interesse daran hat (Selbstabholung in Heinsberg), will ich ihn gern vor der Altreifenentsorgung bewahren. Bitte zeitnah melden, ich warte in der nächsten Woche auf den Anruf meines Reifenhändlers, daß die neuen Socken zur Montage bereitliegen. Will jemand den 125er haben, nehme ich ihn mit nach Hause.

schaschel hat geschrieben: Der Beiwagenreifen (12 Jahre) wird auch erneuert, obschon er keinerlei Rißbildung zeigt, unbeschädigt ist und knapp 5 mm Restprofil aufweist. Es ist ein Michelin X in 125 SR 15 schlauchlos (Entenreifen?), den ich jetzt nur erneuere, weil ich jegliches Pannenrisiko minimieren möchte. Dieser Reifen ist für die Altreifenentsorgung fast zu schade. Falls jemand Interesse daran hat (Selbstabholung in Heinsberg), will ich ihn gern vor der Altreifenentsorgung bewahren.

Einen 12 jahre alten Reifen noch einmal aufziehen ? Ich würds nicht tun...

Ist sicher kein verkehrter Gedanke, doch tu ich mich generell schwer damit, noch brauchbar scheinendes Zeugs sofort wegzuwerfen. Wenn ihn keiner haben will, verstehe ich das auch und dann isser eben weg.

Neandertaler hat geschrieben:

schaschel hat geschrieben: Der Beiwagenreifen (12 Jahre) wird auch erneuert, obschon er keinerlei Rißbildung zeigt, unbeschädigt ist und knapp 5 mm Restprofil aufweist. Es ist ein Michelin X in 125 SR 15 schlauchlos (Entenreifen?), den ich jetzt nur erneuere, weil ich jegliches Pannenrisiko minimieren möchte. Dieser Reifen ist für die Altreifenentsorgung fast zu schade. Falls jemand Interesse daran hat (Selbstabholung in Heinsberg), will ich ihn gern vor der Altreifenentsorgung bewahren.

Einen 12 jahre alten Reifen noch einmal aufziehen ? Ich würds nicht tun...

Mein Gespann stand beim Kauf auf 10 Jahre alten Reifen( hatte vorher sieben Jahre gestanden), der erste Kreisverkehr ging super, im zweiten mit feuchter Fahrbahn habe ich eine Pirouette gedreht.
Schmeiß weg das Teil, bitte...
Gruß
Helmut