Dreiradler

Gude,

an meinem jetzigen Gespann (BMW GS Basic / OTT mit Euro II) ist die Brembo-Zange des dritten Rads mit den beiden vorderen Bremszangen auf den Hauptbremszylinder gelegt.
Um das Boot sauber vom Mopped zu trennen, wurde wohl beim Umbau auch gleich eine Hydraulik-Schnellkupplung eingebaut. Leider finde ich keine eingeprägte Bezeichnung, aber es scheint sich um eine flachdichtende Hydraulik Muffe zu handeln, an die die Stahflexleitungen geschraubt wurden. Im KFZ Schein steht zwar die Stahlflexleitung eingetragen, aber von der Kupplung keine Spur. Leider kann ich den Erbauer nicht mehr fragen.

Da ich seit geraumer Zeit nicht den vollen Druckpunkt mehr habe und die Leitungen sowieso erneuert werden müssen (Schwinggabelumbau, endlich !), würde ich gerne auch die Schnellkupplung erneuern (macht nicht mehr sooo den besten Eindruck)
Ich wüsste auch nicht, ob man das Teil überholen/abdichten könnte und wer sowas macht ?

Außer einer bekannten Schnellkupplung für Moppedbremsen (immer der gleiche Typ, nur von verschiedenen Firmen angeboten und preislich very happich) habe ich bislang nichts Motorradspezifisches gefunden.
Bei mehreren Produzenten für hydraulische Anlagen finden sich in dem Bezeichnungswirrwar für Schnellkupplungen keine erhellenden Angaben, ob und wie ich so ein Teil wieder an die Bremsleitungen anpassen kann, oder ob es überhaupt funktioniert.

Wer hat ggf. schon mehr Erfahrung mit diversen Schnellkupplungen gemacht und kann welche empfehlen ? Oder gar eine komplett andere Lösung (nein, kein Gestänge zur Hinterradbremse...)

Bin gespannt !

Gruß,
Andreas

Hallo
Muss den zwingend eine Kupplung montiert sein. Zwecks einfacherer Demontage des Beiwagens habe ich die Leitung so verlegt dass ich den Sattel abschraube und an die Maschine hänge. Das Leitungssytem wird nicht geöffnet und ich kann den BW lösen.
Karsten

Sejerlänner Jong hat geschrieben:Hallo
Muss den zwingend eine Kupplung montiert sein. Zwecks einfacherer Demontage des Beiwagens habe ich die Leitung so verlegt dass ich den Sattel abschraube und an die Maschine hänge. Das Leitungssytem wird nicht geöffnet und ich kann den BW lösen.
Karsten

Ja das sehe ich auch so, eine Fehlerquelle weniger und "kostengünstiger". (;-))
Cheers

Schau mal bei den üblichen Verdächtigen nach Stäubli-Kupplung. Gespannbauer haben sowas, und zB die Fa. Melvin Stahlflex. Kostet so zwischen 198 und 268 Euro. (wenn man möchte, kann man auch 360 dafür bezahlen beim gewinnorientierten Vertriebspartner)
Wird schon manchmal verbaut, einer der großen Gespannbauer hat auch ein Gutachten dafür, aber im Schadensfall gibt es gern Probleme, weil man hydraulische Bremsleitungen nicht trennbar ausführen darf. (So meine Information). Vielleicht weiß unser W-L da besser bescheid, der ist näher an der Materie.
Ich bau inzwischen ohne die Dinger, obwohl ich schon ein paar STück verbaut habe. Bisher weiß ich von keinen Problemen. Ist aber halt ein Kosten- und Risikofaktor...

Ich habe meine Schnellkupplung von Melvin gekauft. Schon klar: eine Zulassung hat sie nicht. Der Prüfer in der Schweiz hat nicht danach gefragt, obwohl er sie gesehen hat

Wass auf der Rennstrecke hält, sollte auch im Strassenverkehr nicht brechen. Hab die Kupplung aber auch erst ein Jahr eingebaut. Möchte aber auch nicht mehr drauf verzichten, weil die Ventileinstellung sonst schnell zu einer Wochenendeaufgabe wird.

Gruss Christoph

Ich habe an meinem Euro 4s auch die schnellkupplung von der Firma Ott verbaut, die ist jetzt zweimal durch die Tüv Prüfung ohne Probleme gekommen.

Ich habe an meinem Gespann zwei Bremssättel am Beiwagen. Da habe ich die Leitungen so verlegt, daß ich sie ganz leicht mit den Bremssätteln abnehmen und übers Motorrad hängen kann. So kann ich Kundendienste und Reparaturen einfach ohne den Beiwagen durchführen.

An meinem Gespann ist an dem hinteren Bremssattel eine Schnellverschlusskupplung verbaut, weil man sonst beim Radausbau immer die Bremse wieder neu entlüften muss.
Es handelt sich um eine Eaton Kupplung aus der H5000 Serie. Die Typenbezeichnung ist HA05301E0 und HA05302E0.
https://www.mafa-shop.de/Hydraulik/Hydraulik-Kupplungen-Stecker/Gromelle-Hydraulik/H5000-SERIE:::409_1020_441_442.html

WingMike hat geschrieben:An meinem Gespann ist an dem hinteren Bremssattel eine Schnellverschlusskupplung verbaut, weil man sonst beim Radausbau immer die Bremse wieder neu entlüften muss.
Es handelt sich um eine Eaton Kupplung aus der H5000 Serie. Die Typenbezeichnung ist HA05301E0 und HA05302E0.
https://www.mafa-shop.de/Hydraulik/Hydraulik-Kupplungen-Stecker/Gromelle-Hydraulik/H5000-SERIE:::409_1020_441_442.html

Sieht aus wie eine Remote Hydraulikkupplung beim Traktor.
Wobei:
NBR funzt zwar bei Bremsflüssigkeit eine gewisse oder auch eine lange Zeit, aber statthaft ist es nicht. EPDM ist das Dichtmaterial für Bremsleitungen. Und ich beglückwünsche dich zu der Lösung, wenn sie funktioniert, aber mit ner Rohrdichtung schaffst du beim Zusammenstecken natürlich immer etwas Luft ins System, weil die Dichtung linear eher dichtet als der Clip schnackelt.

Sejerlänner Jong hat geschrieben:Hallo
Muss den zwingend eine Kupplung montiert sein. Zwecks einfacherer Demontage des Beiwagens habe ich die Leitung so verlegt dass ich den Sattel abschraube und an die Maschine hänge. Das Leitungssytem wird nicht geöffnet und ich kann den BW lösen. Karsten

Muß natürlich nicht. Ich kann auch das ganze Boot vom Rahmen abnehmen, um dann die abgeschraubte Zange an die Maschine zu hängen ...
Will sagen: die Zange bekomm` ich nicht zwischen BW Rahmen und Boot durchgefädelt !

ahnungsloser hat geschrieben:Ich habe an meinem Euro 4s auch die schnellkupplung von der Firma Ott verbaut, die ist jetzt zweimal durch die Tüv Prüfung ohne Probleme gekommen.

Die Schnellkupplung ist von OTT verbaut, aber nicht von ihm produziert. Auch ich bin bislang ohne Beanstandung durch die HU gekommen ...

Nach all den Antworten wird es wohl auf die hier:

https://www.probrake.de/probrake-Hydrau ... Stahlbus_1

hinaus laufen.

Hallo Wing Mike
der Halter von deiner Bremszange ist ja Interessant, würdest du mal Detailbilder einstellen.
Und Federscheiben gehören nicht an den Befestigungsschrauben.
anbei mal ein Link
https://www.wuerth-industrie.com/web/de ... irksam.php

Millenium Falke hat geschrieben:Muß natürlich nicht. Ich kann auch das ganze Boot vom Rahmen abnehmen, um dann die abgeschraubte Zange an die Maschine zu hängen ...
Will sagen: die Zange bekomm` ich nicht zwischen BW Rahmen und Boot durchgefädelt !

. . .

Dann schau mal genau hin und investier in eine neue Bremsleitung. Man kann die sicher so verlegen, das du die Bremszange vom Rad wegbekommst.


Stephan

Stephan hat geschrieben:
Dann schau mal genau hin und investier in eine neue Bremsleitung. Man kann die sicher so verlegen, das du die Bremszange vom Rad wegbekommst.


Stephan

Hi Stephan,

das liegt nicht an dem Anbau der Bremsleitung, sondern am geringen Platz zwischen Rahmen, Boot und Federung. Sicher bekomm` ich die Bremszange vom Rad ab, aber dann kann ich sie nur nach "rechts" samt abgeschraubter Bremsleitung nehmen. Und die Brembo Gold Zange ist schon ne relativ kleine Ausführung...

Alternativ müsste ich die Bremsleitung in einem relativ weiten Bogen"vorne unten rum" führen, was gelinde gesagt "kacke" aussehen würde, ebenso wie die Verlegeung "hinten unten rum".

Aber vielleicht fällt mir doch noch ne Alternative ein. Man muß sich nur lange genug mit nem Erfrischungswürfel (Kiste Bier) vor die Karre setzen und sinnieren

Vitus jun. hat geschrieben:Hallo Wing Mike
der Halter von deiner Bremszange ist ja Interessant, würdest du mal Detailbilder einstellen.

Ist nicht geändert worden, ist von Raemo so gebaut worden. Der Sattel wurde an der Aufnahme durch eine breite Hülse verstärkt und ist schwimmend eingebaut.
Bei zwei Kolben eigentlich seltsam, vielleicht um größeres Seitendifferenzen auszugleichen.
Die Dichtung ist EPDM.
Die Verbindung soll angeblich keine Luft ins System bringen und keine Flüssigkeit austreten können.