Umfrage: Achsschenkellenkung

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Bitter vor der Teilnahme an der Umfrage das erste Posting lesen - Wichtig!!! Du willst Dir vom Gespannbauer Deines Vertrauens ein nagelneues Tourengespann bauen lassen. Welche Art der Vorderradführung wählst Du? Kommentare gerne im Thread selber.

Original Telegabel - eventuell mit verstärkten Gabelfedern
0
Keine Stimmen
Gespann-Telegabel mit verkürztem Nachlauf (z.B. von EZS)
2
5%
Klassische Federbeinschwinge (z.B. MOTEK)
17
44%
Monofederbeinschwinge (z.B. Walter)
2
5%
Nabenlenkung
2
5%
Achsschenkellenkung
13
33%
Keine Ahnung - ich lasse mich vom Gespannbauer beraten
3
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 39

Umfrage: Achsschenkellenkung

Beitragvon Tigris » 29. Oktober 2006 19:22

Ich hab mir gedacht, da wir ja in dem anderen Thread über Achsschenkellenkung diskutieren, man könnte in unserem "übersichtlichen" Kreis mal eine Umfrage zum Thema machen.

Folgende Voraussetzungen bitte ich für die Umfrage zu beachten, damit wir von einigermaßen gleichen Voraussetzungen ausgehen:

Geld spielt keine Rolle!!! Also bitte einfach mal so tun, als hätte man das nötige Kleingeld, um sich beim Gespannbauer seiner Wahl eine nagelneues Motorrad zu bestellen.

Weiterhin: Es soll sich um ein Tourenmotorrad handeln, nicht um einen Oldtimer und auch nicht um eine Rennsemmel. Deshalb einfach mal als Leistungsgrenze 98 PS festgesetzt.

Das Gesamtgewicht des Gespanns soll sich zwischen 400 und 450 kg bewegen.

OK - und nun mal los und an der Umfrage treilnehmen :grin:
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Beitragvon Tigris » 29. Oktober 2006 19:26

Sodale - ich selber würde die Achsschenkellenkung nehmen. Das ist für mich einfach "Stand der Technik".
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Beitragvon robby ausm tal » 29. Oktober 2006 19:36

8) Wenn ich Geld wie Schei**e hätte, Achsschenkel von Ruko mit einer gepflegten 1800 GW als Zugmaschine! :roll:

Da ich kein Geld habe fahre ich meine alte weiter. Hätte ich trotz GW sowieso gemacht! :D :D
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon Jochem » 29. Oktober 2006 19:56

Ich hab (noch) keine Ahnung was eigentlich der Unterschied zwischen den einzelnen Systemen ist und welche Vor- und Nachteile sie jeweils haben.

Ich entscheide daher hier nur unter optischen Gesichtspunkten und würde die Federbeischwinge nehmen.


Gruß Jochem
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Re: Umfrage: Achsschenkellenkung

Beitragvon SvS » 29. Oktober 2006 20:12

Tigris hat geschrieben:Weiterhin: Es soll sich um ein Tourenmotorrad handeln, nicht um einen Oldtimer und auch nicht um eine Rennsemmel. Deshalb einfach mal als Leistungsgrenze 98 PS festgesetzt.


Da gibt es nur den Achsschenkel.

Siggi
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Re: Umfrage: Achsschenkellenkung

Beitragvon bug » 30. Oktober 2006 08:12

Tigris hat geschrieben:Geld spielt keine Rolle!!!


das sind ja optimale Bedingungen :-D :) :-)

ansonsten würde ich die Radnabenlenkung am Gebrauchtgespann wieder nehmen
schönen Tach noch
und Gruß aus Hamburg

Gerd

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Beitragvon Hauni » 30. Oktober 2006 08:22

Für ein klassisches Tourenmotorrad reicht die klassische Schwinge vollkommen aus.
Die Achsschenkel gefällt mir rein optisch schon mal gar nicht, und ob bei einem Tourengespann der Vorteil wirklich spürbar ist, bezweifel ich.
Bei einem Sport/Renngespann sieht das dann schon anders aus........
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Beitragvon muli » 30. Oktober 2006 09:30

hallo tigris,
meinst du mit den 400 - 450 kg das leergewicht oder das zulässige gesamtgewicht ? wenn letzteres dürfte es recht knapp werden ...
mein MegaComete hat leer 420 kg und seit ich hinten WILBERS drin habe 700 kg zul. gesamtgewicht (vorher 680 kg);
auf dem 1. SideBike-treffen konnte ich mal eine unterhaltung mit dem Uli Jacken verfolgen; der hat ja schon so einiges gebaut und noch mehr gefahren; der sagte, von allen SideBikes wäre das MegaComete mit der GTS 1000 am schönsten zu fahren - die hat, wie auch das Kyrnos radnabenlenkung; von einem anderen FJ-MegaComete-fahrer weis ich, daß die radnabenlenkung im Kyrnos extrem leichtgängig ist - der dachte zu anfang, daß da vielleicht der lenkungsdämpfer o.ä. kaputt wäre :D

schwingengabeln würde ich eigentlich nur noch an klassischen gespannen verbauen - da wäre alles andere stilbruch;
gerade bei leistungsstärkeren gespannen, mit mehr zuladung, wären achsschenkel- oder radnabenlenkung die bessere altenative; in der regel kann man auf die art eine gehörige portion an kräften aus dem lenkkopfbereich des motorrades nehmen - an und für sich bleiben nur die rückstellkräfte der lenkung übrig; bei mit dient lenkkopf eigentlich nur noch als lenkerhalter; fahrkräfte werden erst ein ganzes stück weiter unten in den rahmen eingeleitet;

wenn ich's mir nochmal aussuchen könnte - radnabenlenkung

cu
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Beitragvon Müller´s Mühle » 30. Oktober 2006 10:56

Wenn Geld keine Rolle spielt, sollte die Ästhetik vielleicht eine solche spielen. Deshalb würde ich immer eine Schwinge bevorzugen. Ein Gespann sieht für meinen Geschmack mit Naben- oder Achsschenkellenkung einfach nicht so schön aus. Das Rad hängt etwas verloren vor dem Mopped rum, besonders bei extremer Radstandverlängung. Der Wendekreis sollte auch noch eine praktische Bedeutung haben, was mich zur Schwinge als erste Wahl hinzieht. Die schönste Lösung in dieser Beziehung hat hier immer noch Armec an der V-Max. Handwerklich perfekt und offenbar auch stabil genug, wenn ich sehe, wie die mich immer abledern. Wenn ich Auto-Fahrverhalten anstrebe, werde ich vielleicht statt einer Naben- oder Achsschenkellenkung am Gespann gleich einen Golf kaufen. Der hat dann auch endlich Servolenkung, Heizung, Klima, Navi, Sitzheizung, 4 Räder, Frontantrieb, mehr Kofferraum, höhere Anhängelast, Dachgepäckträger, Flaschenhalter, Aschenbecher, Fensterheber, Wegfahrsperre, und vieles andere mehr, auf das ich als Gespannfahrer immer verzichten muß.
Alle anderen Alternativen als Vorderradführung würde ich aus Stabilitätsgründen eher nicht in Betracht ziehen.
Ein Auto befördert den Körper, ein Gespann auch die Seele!

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Beitragvon Crazy Cow » 30. Oktober 2006 12:43

Tigris und Müller´s Mühle

Achschenkellenkung, wie sie hier zugundegelegt wird, ist schon lange nicht mehr Stand der Technik im Automobilbau. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, kommt man zu Lösungen, die viel klassischer sind und harmonischer als die mehrfach verstärkten Schwingenprügel.

Gruss Olaf
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Beitragvon SvS » 30. Oktober 2006 13:00

Müller´s Mühle hat geschrieben:Alle anderen Alternativen als Vorderradführung würde ich aus Stabilitätsgründen eher nicht in Betracht ziehen.


Beschäftige dich noch etwas mit den Kräften am Gespann.
Danach wirst du den Satz noch einmal Überschlafen oder
eine HBJ kaufen

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Beitragvon Tigris » 30. Oktober 2006 13:52

@Müller's Mühle
Ästethik liegt im Auge des Betrachters. Wirklich ästethisch sind für mich tatsächlich nur Originalfahrwerke. Das ist meine ganz persönliche Meinung und ich erheben keinen Anspruch darauf, daß das jeder so sehen muß.

Andererseits ist eine Schwinge - egal ob klassisch oder Mono - für mich bereits eine Verschandelung eines Motorrades. Wenn das für Dich noch ästethisch ist, dann ist das doch OK. Das ist eben Dein Geschmack.

Zum Fahrverhalten: Ich will im Wind sitzen, mir den selbigen um die Nase wehen lassen, bei Regen auch naß werden. Ich will mit den Tücken eines asymetrischen Dreirades "kämpfen" und diesen Kampf gewinnen und Spaß daran haben. Wenn Du mir den VW Golf zeigst, der mir das bietet, und dazu auch noch die von Dir beschriebenen Vorzüge hat, dann würde ich mir den wohl kaufen (Bezahlbarkeit vorausgesetzt) :-D

@muli
Ich meine natürlich das Leegewicht. Ich wüßte nicht, welches Tourengespann mit einer Motorleistung von 98 PS mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 400 bis 450 kg auskommt.

Mein K 1100 LT Gespann hat ein Leegewicht von 398 kg und ein zulässiges Gesamtgewicht von 750 kg.

@Crazy Cow
Es mag durchaus sein, daß im PKW Bau inzwischen andere Konzepte den Stand der Technik darstellen. Ich denke aber im Motorradgespannbau ist es noch die Achsschenkellenkung. Oder sehe ich das falsch?
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Beitragvon Hauni » 30. Oktober 2006 13:57

Stimmt!
Geschmack ist Geschmackssache, und deswegen ist es unnötig darüber zu streiten.
Ansonsten stimme ich dem Mühlenbesitzer zu, das Vorderrad bei den Achsschenkellenkungen wirkt immer irgendwie verloren, wenn es 2m vor dem Motorrad herumdümpelt.....
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Beitragvon Labersack » 30. Oktober 2006 16:34

achsschenkellenkungsexhibitionismus!

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Beitragvon Crazy Cow » 30. Oktober 2006 16:55

SvS hat geschrieben:
Müller´s Mühle hat geschrieben:Alle anderen Alternativen als Vorderradführung würde ich aus Stabilitätsgründen eher nicht in Betracht ziehen.


Beschäftige dich noch etwas mit den Kräften am Gespann.
Danach wirst du den Satz noch einmal Überschlafen oder
eine HBJ kaufen

Siggi


Recht host´Siggi,
die "HBJ" ist aber auch ein Fahrzeug, nicht ein Motorrad mit Anhänger.
Wird oft vergessen, Schwinge und Schwinge ist ein Unterschied und Steuerkopf und Steuerkopf erst recht. Vielleicht sollten wir "Hayas" HBJ beim nächsten Treffen lieber mal zerlegen, statt schnöde damit rumzuheizen?

In dem anderen Fred gibts ja noch genügend Dreiräder zum Tausch.

Gruss CC
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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 30. Oktober 2006 17:17

HBJ nicht auseinandernehmen!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

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Umfrage: Achsschenkellenkung

Beitragvon peter » 30. Oktober 2006 20:43

Ich habe gerade für die Achsschenkellenkung votiert. Für mich stellt es momentan die technische Lösung dar, nicht nur für reine Sportler oder Renngespanne. Auch mit einem Sporttourer ist man mit dieser Variante gut beraten. Über die Lenkkräfte und Entlastung des Steuerkopfes ist ja schon gesprochen worden. Dem ist objektiv zuzustimmen. Die Optik lässt sich jedoch nicht objektiv bewerten, ist eben Geschmacksache und damit im Ergebnis nicht diskussionsfähig. Bei meiner Suche nach der für mich umsetzbaren Lösung schied das Easy-Drive von Mobec wegen der Optik aus, technisch mag es ja durchaus Vorzüge haben. Meine Wahl fiel schließlich auf die Achsschenkellenkung von Stern. Wenn alles gut geht hole ich mein Gespann in der nächsten Woche ab. Ist übrigens der Sporttourer von Honda in der 1300er Version, auch als Pan European bekannt.

Gruß von der Ostsee!
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Beitragvon Beste Bohne » 30. Oktober 2006 22:43

Mein Favorit ist ganz klar die Achsschenkellenkung von Bode.

Warum?

Einfach: Von allen Achsschenkellenkungen ist sie IMHO die schönste, und das meine ich nicht nur ästhetisch. Auch die Krafteinleitung in den Rahmen ist einfach und direkt. So soll es sein.

Der Stern hat da m.E. keine gute Lösung. Irgendjemand hat mal sinngemäß tastaturisiert: "Und die auftretenden Fahrbahnunregelmäßigkeiten sind dann ganz erstaunt, wenn sie nach all den Hebeln doch noch auf ein Federbein treffen..."

:-) :lol:

Tja, vielleicht laß ich mir sowas nochmal an mein Radel basteln, mal sehen... Irgendwann vielleicht...
Grüße, Jens

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Beitragvon SvS » 30. Oktober 2006 22:50

Also ich hätte da schon mal gerne einen Techniker der mir
die Achsschenkellenkungen erklärt.
Allederweil ich dem Stern seine ganz gut finde.

Siggi
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Beitragvon Crazy Cow » 31. Oktober 2006 00:14

SvS hat geschrieben:Also ich hätte da schon mal gerne einen Techniker der mir
die Achsschenkellenkungen erklärt.
Allederweil ich dem Stern seine ganz gut finde.

Siggi


Es gibt vier verschieden Typen von infrage kommenden Achsschenkellenkungen. Nur eine ist für ein Gespann logisch und brauchbar, die wird m.W.überhaupt nicht eingesetzt, jedenfalls hab ich noch keine gesehen.

Gruss CC
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Beitragvon Jochem » 31. Oktober 2006 08:12

Mal ne Frage zu diesem Thema:

Gibt es brauchbare Literatur im Bereich Fahrwerkstechnik, die sich speziell auf das Zweirad bezieht?

Ich habe unter anderem das Buch Fahrwerkstechnik:Grundlagen von Jörnsen Reimpell. Sehr gut und verständlich an vielen Beispielen erklärt. Meiner Meinung nach auch für Nichtingeneure lesbar da nur sehr wenige Differenzial- und Integralrechnung verwendet wird.

Dieses Buch bezieht sich aber in allen Punkten nur auf mehrspurige Fahrzeuge. Es ist nicht immer möglich ein mehrspuriges Fahrzeug einfach in der Mitte zu halbieren um die Gesetze eines einspurigen Kfz abzuleiten.


Gruß Jochem
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Beitragvon SvS » 31. Oktober 2006 19:04

Crazy Cow hat geschrieben:
SvS hat geschrieben:Also ich hätte da schon mal gerne einen Techniker der mir
die Achsschenkellenkungen erklärt.
Allederweil ich dem Stern seine ganz gut finde.

Siggi


Es gibt vier verschieden Typen von infrage kommenden Achsschenkellenkungen. Nur eine ist für ein Gespann logisch und brauchbar, die wird m.W.überhaupt nicht eingesetzt, jedenfalls hab ich noch keine gesehen.

Gruss CC


So jetzt hat das Huhn gegackert. Nun leg auch das Ei.
Also dem Stern seine erschient mit logisch.

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Beitragvon Crazy Cow » 31. Oktober 2006 20:17

SvS hat geschrieben:So jetzt hat das Huhn gegackert. Nun leg auch das Ei.
Also dem Stern seine erschient mit logisch.

Siggi


Du kriegst ne ganze Lage, nein ich brate die ein Omlett, hol dir schonmal dein Schlabberlätzchen und ne Prise Bullrich Salz.
Du tust dafür ne Kiste Bier für die Zuschauer raus, das nächste mal wenn wir uns sehen. (Das war keine Frage!)

Gruss CC
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Beitragvon Crazy Cow » 31. Oktober 2006 21:34

Bist du soweit Siggi, die erste Portion ist fertig. CC

Ehe es losgeht: der Witz an der "Achsschenkellenkung" ist, dass die am Vorderrad auftretenden Kräfte, (Bremsen umd Kurvenfahrt) weit unten, in Höhe des Schwerpunktes an den gefederten Teil des Fahrgestelles weitergeben werden. Nicht etwa erst hoch zum viel zu schwachen Steuerkopf und dann den seltsamen Weg zum hinteren Schwingenlager. Wenn es richtig gemacht ist, können auch die "oberen" Streben des Seitenwagens viel tiefer angesetzt werden, denn oben an der Zugmaschine halten sich gar keine Kräfte mehr auf, ausser dem Gerumpel im Ranzen des Fahrers.
Und das für alle Zweifler: Hayas HBJ hat einen richtig tiefliegenden, massiven und langen Steuerkopf, in dem eine Schwinge sitzt, die nur gut halb so hoch ist, wie die Monster, die an der SR verschraddelt werden. Bei der HBJ bleiben die Kräfte auch bei der Schwingenlösung unten am Fahrgestell. Die HBJ hat ein Fahrgestell, keine zwei Halbe.

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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 1. November 2006 09:37

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Profilansicht, Rahmen mit Gabel


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an einem Stück


Gruß

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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 10:47

HBJ-Hayabusa hat geschrieben:Profilansicht, Rahmen mit Gabel
...
an einem Stück

Gruß

Andreas


Beeindruckend. Tigris ich glaube, Rahmen und Steuerkopf umschweissen ist angesagt. Die Mehrheit in deiner Umfrage will das auch. Hätt´st man lieber nicht gerfragt. Gruss Olaf
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Beitragvon Maicoasyl » 1. November 2006 12:19

Crazy Cow hat geschrieben:.....Es gibt vier verschieden Typen von infrage kommenden Achsschenkellenkungen. Nur eine ist für ein Gespann logisch und brauchbar....


Verrate uns das Ergebnis Deiner Überlegungen.......dann versprechen wir auch ganz fest, nicht draufrumzuhacken :D :D :D Uli
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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 13:11

Maicoasyl hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:.....Es gibt vier verschieden Typen von infrage kommenden Achsschenkellenkungen. Nur eine ist für ein Gespann logisch und brauchbar....


Verrate uns das Ergebnis Deiner Überlegungen.......dann versprechen wir auch ganz fest, nicht draufrumzuhacken :D :D :D Uli


Was ist mit der Kiste Bier? CC
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Beitragvon SvS » 1. November 2006 14:40

Also die HBJ von dem Bildchen habe ich mir schon einmal
genau angeschaut. Was da Hirnschmalz drin sitzt ist gigantisch.
Bei diesem Fahrwerk kann man an vielen Details erkennen dass
ein Fachmann am Werk war.

Aber wie schaut es nun mit dem 2. Abschnitt Achsschenkel aus?

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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 14:55

SvS hat geschrieben:Also die HBJ von dem Bildchen habe ich mir schon einmal
genau angeschaut. Was da Hirnschmalz drin sitzt ist gigantisch.
Bei diesem Fahrwerk kann man an vielen Details erkennen dass
ein Fachmann am Werk war.

Aber wie schaut es nun mit dem 2. Abschnitt Achsschenkel aus?

Siggi


Du hast nicht einmal den ersten zu lesen bekommen, was ist mit dem Bier?

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Beitragvon SvS » 1. November 2006 16:14

Das Bier erhälst du bei einem Treffen.
Frage Mr. HBJ der kann sicher bestätigen dass ich
zu meinem Wort stehe.

Siggi
P.S.: Frag meinen Freund der lügt genau so gut wie ich.
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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 1. November 2006 17:07

Crazy Cow hat geschrieben:
SvS hat geschrieben:Also die HBJ von dem Bildchen habe ich mir schon einmal
genau angeschaut. Was da Hirnschmalz drin sitzt ist gigantisch.
Bei diesem Fahrwerk kann man an vielen Details erkennen dass
ein Fachmann am Werk war.

Aber wie schaut es nun mit dem 2. Abschnitt Achsschenkel aus?

Siggi


Du hast nicht einmal den ersten zu lesen bekommen, was ist mit dem Bier?

Gruss CC


Mach Dir da mal keine Sorgen, der Siggi wird, so wie ich ihn kennen gelernt habe Dir sicher auch 2 Bier bestellen

Gruß

Andreas
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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 17:18

HBJ-Hayabusa hat geschrieben:Mach Dir da mal keine Sorgen, der Siggi wird, so wie ich ihn kennen gelernt habe Dir sicher auch 2 Bier bestellen

Gruß

Andreas


Tu ich nicht. Ich möchte, dass wir eine Basis finden. Es ist nicht immer alles richtig was ich schreibe, aber es ist ok. wenn ihr anerkennt dass ich es tue.
Ich kopiere es ja nicht irgendwo raus. Danke schon mal für das Bier, ihr wisst ja, ich brauche nur eine halbe Flasche...

los geht´s: Ein Omlett bestehend aus 15 Eiern, die man dann nicht mehr schmeissen kann.


Ich weiss nicht was Stern empfielt, ich habe es mir nicht gemerkt, weil sie mir nicht gefallen hat.

1. Die Achsschenkellenkung geht zurück auf eine nicht patentierte Erfindung des frühen 19. Jahrhunderts. Sie trug im wesentlichen dazu bei, dass Kutschwagen in schneller Fahrt. oder Leiterwagen in der Kurve nicht mehr umkippten.

2. Ein A. setzt irgendwie voraus, dass eine Vorderachse da ist, die dadurch tragend verwendet werden kann.

3. Ein Gespann hat überhaupt keine Vorderachse, es ist also unsinnig dort eine Achsschenkellenkung montieren zu wollen. Man spricht deshalb, wenn tragende Aspekte nicht dominieren, von einer "Schenkelachslenkung". Was für ein Unterschied! Das ergibt sich aus den Begriffen. immerhin verbleibt bei der Schenkelachslenkung ein Rad-Achsstummel und eine "gedachte" Lenkachse.

4. Begriffe: Das Rad ist mit der "Nabe" verschraubt, die Nabe sitzt auf dem "Achsstummel", der fest mit dem "Radanker" verbunden ist. Der Radanker hat bei der Schenkelachslenkung zwei Befestigungsaugen, deren gedachte Mittellinie mitten unter dem Rad die Fahrbahn schneiden sollte. An den beiden Augen ist der ganze "Radkörper" mit den "Achsschenkeln" verbunden. Die wiederum auf der anderen Seite meist durch "Achsschenkelbolzen" mit dem "Achskörper".

5. Gibt es überhaupt Fahrzeuge, die mit einer Achschenkellenkung herumfahren und keine Achse haben?
Nein, nur Gespanne.

6. Haben PKW eine Achsschenkellenkung?
Nein, seltenst. Die sind seit 30 Jahren überholt. Schnee von gestern.

7. Warum?
Zu viele bewegte Teile, zu anfällig, zu schwer, zu raumgreifend, zu teuer.

8. Was haben denn PKW für Vorderradfederung/-lenkung?
Mc Pherson Federbeine.

9. Wo ist der Unterschied?
McPherson Federbeine haben nur eine Schwinge, also ein Traggelenk (unten) und ein Führungsgelenk (oben).

10. Gibt es so was ähnliches nicht für Gespanne?
Doch, ansatzweise. Das Armec Lenk System

11. Wo ist der Vorteil?
Eine gute Radaufhängung ist leicht, Sie hat nur wenig "ungefederte" Masse.
Selbst das ALS könnte auch noch weniger haben. Es braucht in Wirklichkeit den Telelever nicht. Ähnlich wie bei dem 125er Roller "Italjet, Garelli?"

12. Eine gute Radaufhängung ist leicht, wie bei der Fomel1?
Ja.

13. F1 haben doch auch nicht unbedingt eine Vorderachse in dem Sinne?
Eben.

14. Wo ist der Unterschied zwischen F1 und Gespannachsschenkeln, o.ä.?
Sie finden einen kürzeren Weg zum Fahrgestell, die Kräfte nehmen eine andere Richtung.

15. Hä?
Morgen weiter.

Wohl bekommt´s, CC
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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 18:35

Zweite Portion:

die vier Typen der Gespann-"Achsschenkellenkung"


16. Die "Motorradspezifische mit zwei Längslenkern". Roland hat so eine. Die beiden Augen des (selbstgemachten) Radankers stehen in einer senkrecht stehenden Ebene übereinander. Die Lenkachse, die durch die beiden Augen führt, steht von vorn gesehen lotrecht mitten vor dem Rad. Das vom KBA geforderte "Rückstellmoment in der Ruhe und der Fahrt" bekommt die Konstruktion durch einen Nachlauf. die Lenkachse ist etwas nach hinten geneigt. Die Geometrie verhält sich wie bei einer Schwinge. Auch stellt sich das Vorderrad beim Einlenken beidseitig gleichmässig schräg.

17. Die "Autoteile Achsschenkellenkung mit zwei Längslenkern". Sie bietet sich an, weil nur die Lenker gebogen und geschweisst werden müssen, die anderen Teile auch den Radanker kann man zukaufen. Am besten ist m.E. der vom OPEL Manta/Ascona II, weil er billig klein und stabil ist. Er lässt Platz für eine ordentliche Bremse. Das Rückstellmoment ist allein schon durch die "Spreizung" da. d.h. die (gedachte) Lenkachse läuft seitlich schräg auf das Vorderrad zu und muss mitten unter dem Reifen auf der Strasse münden.
Das erlaubt gleichzeitig mit dem Nachlauf zu spielen. Wählt man Nachlauf und Spreizung gleich gross, stellt sich das Vorderrad links herum deutlich schräg und rechts herum bleibt das Rad plan am Boden stehen. Ich glaube das (linke) Vorderrad der MB S-Klasse verhält sich so und HGTs Dreamline. Der Nachlauf bleibt bei 16 und 17 beim Einfedern weitestgehend gleich bzw. verhält sich so, wie bei einer Schwinge.

18. Die "Autoteile Achsschenkellenkung mit einem Längslenker".
Das Vorbild stammt von der berühmten Ente, dem Döschwo.
An einem Längslenker, der wie bei den vorherigen von einem Hilfsrahmen am Gespann kommt ist vorn ein aufrechtstehendes Mundstück angeschweisst, an dem oben und unten die Kugelgelenke für den Radanker sitzen. Beim Einfedern ändert sich der Nachlauf, so dass beim Bremsen sich das Rad gerade stellen will.
Sie ist insgesamt relativ einfach aufgebaut, hat weniger ungefederte Masse als die anderen.

Der besondere Schwachsinn an allen drei Konstruktionen ist aber, dass sie den Lenkaspekt überhaupt nicht berücksichtigen, dafür wird jeweils noch ein weiterer Längslenker gebraucht, weitere ungefederte Masse, damit die Geometrie beim Einfedern keine Lenkausschläge verursacht.
Voll Gaga. Pardon die Herren Schweisser. Die Radaufhängungen sind viel schwerer als bei einem PKW mit dreifach höherem Gewicht.
Die Masse soll nämlich beim Einfedern bewegt werden, das will sie aber nicht. Und ich bleibe bei einer solch einfachen Aussage.

(BTW: In einem anderen Forum "Kinder,Kinder" versucht ein Mediziner die Gefahren von schweren Helmen zu erklären. Er verwendet die gleich Begrifflichkeit wie ich.)

19. "Die Formel1 Aufhängung". Das Rad ist mit einem Radanker aus 16 oder 17 an zwei Querlenkern (Dreieckslenkern) am Seitenwagenfahrgestell aufgehängt. Die Lenker sind relativ kurz und leicht. Die Stabilität kommt aus der Grösse des "umrohrten" Dreiecks.
Eine solche Konstruktion ist mir momentan nicht bekannt. Die Radlenkung wäre genauso bekloppt wie die oberen drei. Aber sie ist leicht und stabil.

20. Die letzte hatte ich schon erwähnt, das "ALS" hat eine integrierte Lenkung und erlaubt die Verwendung eines einzigen Schräglenkers, besser geht es am Gespann nicht.

Das Vorderrad hat zweierlei Kräfte aufzufangen, ich schrieb es schon.
Die Bremskraft zeigt nach hinten, die Querkräfte zeigen nach rechts. Nimmt man an, das beide gleich gross sind, ergibt sich daraus die Lage der Schräglenkeraufhängung.

Ende, CC
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Beitragvon SvS » 1. November 2006 18:38

Hier sitze ich und warte.
So lange kann ich von Diana den Gruß an Mr. HBJ ausrichten.

Siggi
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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 18:56

SvS hat geschrieben:Hier sitze ich und warte.
So lange kann ich von Diana den Gruß an Mr. HBJ ausrichten.

Siggi


Ich sag´doch der neue Server ist scheisse. CC
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Beitragvon SvS » 1. November 2006 20:03

Text ist schön und gut aber nichts für eine Legasteniker.
Gibts ein Bild und Zeichnung vom ALS?

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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 20:22

SvS hat geschrieben:Text ist schön und gut aber nichts für eine Legasteniker.
Gibts ein Bild und Zeichnung vom ALS?

Siggi


Ich such dir den Beitrag in der MG heraus.
Der Seitenwagenrahmen läuft vor bis zum Vorderrad, da ist das eine Lager des Schräglenkers angeschlagen. Das andere hinter dem Vorderrad. Über dem Vorderrad ist das abgesägte Gedöns von von dem BMW Telelever. Die Standrohre der BMW wurden entfernt! Sie ist m.W. die einzige Schräglenker kostruktion überhaupt.

Gruss Olaf

Nachtrag:
Schön zu sehen: Die wensentlichen tragenden Teile und die Lenkung sind gefedert. Bei dem Italjet-Roller ist obem über dem Vorderrad eine kurze Telegabel.

BildSchau hier mal Siggi
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 2. November 2006 15:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Stephan » 1. November 2006 21:24

Ich bin Nostalgiker und deshalb für 'ne "normale" Schwinge vorne. Da hab ich was in der Hand. Und meine Schultermuskeln bei flotter Fahrt was zu tun. Bewegung soll ja gesund sein.

Stephan :smt025

P.S.: Wieso werden die langen Sätze nicht automatisch umgebrochen. Is' blöd immer wieder hin&her zu skrollen (und das bei nem 17")
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Beitragvon Crazy Cow » 1. November 2006 21:33

Stephan hat geschrieben: Bewegung soll ja gesund sein.

Stephan :smt025



Nicht für den Steuerkopf!

P.S.: Wieso werden die langen Sätze nicht automatisch umgebrochen. Is' blöd immer wieder hin&her zu skrollen (und das bei nem 17")


Benutze shift-return. (Hier vielleicht nur "return") Dann bist du der Herr an deinem Bildschirm.


Gruss CC
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Beitragvon Crazy Cow » 2. November 2006 13:17

Maicoasyl hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:.....Es gibt vier verschieden Typen von infrage kommenden Achsschenkellenkungen. Nur eine ist für ein Gespann logisch und brauchbar....


Verrate uns das Ergebnis Deiner Überlegungen.......dann versprechen wir auch ganz fest, nicht draufrumzuhacken :D :D :D Uli


Von mir kommt nicht mehr. Drauffumhacken erwünscht, führt uns ja weiter. CC
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Beitragvon SvS » 3. November 2006 07:27

So was in der Art habe ich schon bei einem französichen
Gespannbauer gesehen.
Der Vorteil hat sich mir noch nicht ganz erschlossen.
Einen Nachteil kann ich erkennen. Das Ding baut sehr hoch.
Beachte den Abstand zwischen Verkleidung und Rad.


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Beitragvon robby ausm tal » 3. November 2006 10:36

SvS hat geschrieben:Einen Nachteil kann ich erkennen. Das Ding baut sehr hoch.
Beachte den Abstand zwischen Verkleidung und Rad.


8) Sei froh das es kein Chopper ist! :-D

Eine Konstruktion dieser Art habe ich mal bei einem belgischen Gespann in Oostende gesehen, lange bevor Armec das an die Öffentlichkeit brachte. Der Vorteil gegenüber jeder Schwinge ist, das der Steuerkopf von den Quer- und Bremskräften weitgehendst befreit wird und das ganze vom Gewicht her nicht ausufert!
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon Crazy Cow » 3. November 2006 12:30

robby ausm tal hat geschrieben:
SvS hat geschrieben:Einen Nachteil kann ich erkennen. Das Ding baut sehr hoch.
Beachte den Abstand zwischen Verkleidung und Rad.


8) Sei froh das es kein Chopper ist! :-D

Eine Konstruktion dieser Art habe ich mal bei einem belgischen Gespann in Oostende gesehen, lange bevor Armec das an die Öffentlichkeit brachte. Der Vorteil gegenüber jeder Schwinge ist, das der Steuerkopf von den Quer- und Bremskräften weitgehendst befreit wird und das ganze vom Gewicht her nicht ausufert!


Genau das ist es, und der hochbauende Rahmen einer normalen Solomaschine kann erhalten bleiben. Die Kräfte im Steuerkopf werden halbiert oder geviertelt. Es ist die sinnvollste "Umbaulösung" für Leute, die gern weiterhin aufrecht fahren.
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Beitragvon SvS » 3. November 2006 19:02

Also ich bin voll der Ahnungslose.
Kann nur nach Bilder und meiner Erfahrung die System beurteilen.
Nun sagt mir mal ob ich falsch liege.
1. Beim Stern kommen keine Kräfte auf den Lenkkopf.
2. Bei Armec kommen noch Kräfte auf den Lenkkopf.
3. Gewicht wird bei Stern und Armec fast gleich sein.
4. Stern ist leichter als Ruko
5. Die ungefederten Massen sind gleich.
6. Bei Stern und Ruko kann das Motorrad tiefer gesetzt
werden als bei Armec.

Fachleute klärt mich auf.

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Beitragvon Crazy Cow » 3. November 2006 19:07

SvS hat geschrieben:Also ich bin voll der Ahnungslose.
Kann nur nach Bilder und meiner Erfahrung die System beurteilen.
Nun sagt mir mal ob ich falsch liege.
1. Beim Stern kommen keine Kräfte auf den Lenkkopf.
2. Bei Armec kommen noch Kräfte auf den Lenkkopf.
3. Gewicht wird bei Stern und Armec fast gleich sein.
4. Stern ist leichter als Ruko
5. Die ungefederten Massen sind gleich.
6. Bei Stern und Ruko kann das Motorrad tiefer gesetzt
werden als bei Armec.

Fachleute klärt mich auf.

Siggi


Gibt es ein Bild, von der, die dir vom Stern vorschwebt? CC
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Beitragvon SvS » 3. November 2006 19:20

Hier
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Denke hier kann man sehr gut sehen wo dann die Kräfte
verlaufen werden.

Siggi
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Beitragvon Crazy Cow » 3. November 2006 20:23

SvS hat geschrieben:Hier
Denke hier kann man sehr gut sehen wo dann die Kräfte
verlaufen werden.

Siggi


Es ist mir noch nicht alles klar, aber bald. Fest steht, er verwendet für das Auf und nieder die gleiche Geometrie wie Armec.

Inkonsequent ist total: Es sieht aus, als wäre der Hilfsrahmen, der auch die Lager für den "Achsschenkel" enthält, Teil des SW-Fahrgestells.
Warum baut er dann so einen langen ungefederten Längslenker?
Wenn doch eh alles aus "einem Guss" ist, wieso zieht er nicht den gefederten Seitenwagenrahmen bis an die Vorderradnabe ran? Der SW kann doch Gewicht vertragen. Er käme mit einem Querlenker aus, der nur halb so schwer wäre wie sein Hirschgeweih. Das Ding ist übrigens mehrfach verstrebt, weil er die Querkräfte durch das "Nadelöhr", (das zum Einlenken gebraucht wird), weit nach hinten umlenken muss.

Die ganze Konstruktion würde man einsetzen, wenn der Seitenwagenrahmen austauschbar sein sollte.

Vom Typ her ist es übrigens die erste A. (Nr. 16) Der zweite obere Achsschenkel liegt als Dreieckslenker über dem Vorderrad und ist hinten am Hilfsrahmen gelagert. (wenn ich nicht irre)

Was mir nicht ganz klar ist, wieso er ZWEI Lenkmimiken hat. Das Lenken wird von den zwei (superschweren) Streben besorgt. die nach hinten auf den Hilfsrahmen gelegt sind. Dann gibt es noch eine schwächere Strebe, (Rechst am Rad nach hinten laufend mit der könnte man auch lenken, sie ist an dem Parallelogram fest).
Es sieht aus als würde der Federdämpfer mitgelenkt.

Für mich ist eine gute Konstruktion einfach, die ist es nicht. Zuviel bewegte Teile. Zuviel bewegte Masse.

Gehen wir doch alle mal auf eine historische Landwirtschaftsausstellung. Ich erkläre dir die Achsschenkellenkung an einen "Fendt Dieselross", an eine Deutz D15 und an ein einem Lanz Eilbulldog, Siggi, Die sind allesamt kleiner und leichter als die. Oder stell dich mal unter eine Hebebühne in einer KFZ Werkstatt.

Hier die Autos die noch klassische Achsschenkel haben:

VW Mexikokäfer
3er BMW (8oer-90er Jahre)
Volvo 121 (Amazon) 142-145 (1956-1973)
Opel Manta II, div Ford Escort. (80er Jahre.)
Renault Espace II, der ist aus Plastik und hat einen Rahmen darunter.
das geht nur mit der klassischen Achsschenkellenkung.

Wenn ich mir die Teile vom Schrott hole und baue sie an einem selbstgeschweissten Seitenwagenrahmen an, wie Stern es ja auch macht, habe ich was billigeres und leichteres. und ich weiss auch, wo ich Ersatzteile zu kaufen habe. Das besser lasse ich mal dahingestellt, Er wird sich ja was gedacht haben dabei, der Erinder und Erbauer.
Nix für ungut. Ratlos in Hanau. CC


Nachtrag, Sa. 4.Mov.11.09h: (Erdinder und... ) Ich habe den Namen herausgenommen, ich hatte nicht überprüft, ob der genannte wirklich der Erbauer ist. Mein Fehler, tut mir Leid.
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 4. November 2006 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Maicoasyl » 4. November 2006 01:05

Vorab bemerkt: Technische Analyse hat für mich stets was lustiges, man sollte das Thema nicht allzu erbittert und böse abhandeln.

Crazy Cow hat geschrieben:...Inkonsequent ist total: Es sieht aus, als wäre der Hilfsrahmen, der auch die Lager für den "Achsschenkel" enthält, Teil des SW-Fahrgestells.


Ja warum dennn nicht, das bringt doch fertigungstechnische Vereinfachung und macht das Gespann damit bezahlbarer.

Crazy Cow hat geschrieben:...Warum baut er dann so einen langen ungefederten Längslenker? ... wieso zieht er nicht den gefederten Seitenwagenrahmen bis an die Vorderradnabe ran? ... Er käme mit einem Querlenker aus, der nur halb so schwer wäre ....


Es würde wohl nichts dagegen sprechen, den unteren Längslenker kürzer zu gestalten, viel leichter würde das Gefährt dadurch wohl nicht und Drehmassen nahe der Drehachse schmerzen wenig.

Crazy Cow hat geschrieben:...Das Ding ist übrigens mehrfach verstrebt, weil er die Querkräfte durch das "Nadelöhr", (das zum Einlenken gebraucht wird), weit nach hinten umlenken muss.....


Carl Hertweck seelig nannte das gehässig "Gasrohrarchitektur", aber die zahlende Kundschaft liebt eben Längslenker im RUKO-Straßenkampfdesign. Immerhin sind bei Stern die Federkräfte aus dem torsionsanfälligen Rohrgestrüpp rausgenommen. :-D

Crazy Cow hat geschrieben:...Die ganze Konstruktion würde man einsetzen, wenn der Seitenwagenrahmen austauschbar sein sollte....


Nein das Konzept spart vermutlich Dutzende von Arbeitsstunden verglichen mir klassischer Hilfsrahmenbauweise und das nützt dem Kunden und dem Gespannbauer.

Crazy Cow hat geschrieben:...Vom Typ her ist es übrigens die erste A. (Nr. 16) Der zweite obere Achsschenkel liegt als Dreieckslenker über dem Vorderrad und ist hinten am Hilfsrahmen gelagert. (wenn ich nicht irre)...


Ja, sieht so aus.

Crazy Cow hat geschrieben:...Was mir nicht ganz klar ist, wieso er ZWEI Lenkmimiken hat. Das Lenken wird von den zwei (superschweren) Streben besorgt. die nach hinten auf den Hilfsrahmen gelegt sind. Dann gibt es noch eine schwächere Strebe, (Rechts am Rad nach hinten laufend mit der könnte man auch lenken, sie ist an dem Parallelogram fest).
Es sieht aus als würde der Federdämpfer mitgelenkt. ...


Wenn man das Bild vergrößert, scheint die "schwächere Strebe" nur eine Hilfsvorrichtung zu sein, die nach der Endmontage wieder rauskommt. Die Masse der Schubstreben läßt sich aus Fotos nicht ermitteln, dick ist nicht gleichbedeutend mit schwer.

Crazy Cow hat geschrieben:...Für mich ist eine gute Konstruktion einfach, die ist es nicht. Zuviel bewegte Teile. Zuviel bewegte Masse....


Für mich: Zu viele Kraftumlenkungen in der Federung, unschöner unterer Längslenker. Es gibt in Summe schlimmeres in der Branche.....

Crazy Cow hat geschrieben:...Hier die Autos die noch klassische Achsschenkel haben: VW Mexikokäfer 3er BMW (8oer-90er Jahre) Volvo 121 (Amazon) 142-145 (1956-1973) Opel Manta II, div Ford Escort. (80er Jahre.) Renault Espace II, der ist aus Plastik und hat einen Rahmen darunter.das geht nur mit der klassischen Achsschenkellenkung....


Da machst Du mich ratlos: Die Achsschenkellenkung ist technisch okay und wird doch nicht deshalb schlecht, weil die Autoindustrie heute lieber billigeren McPhersonkram in ihre Massenware einbaut. Diese Entenklemmerbranche rechnet mit Zehntelcent, ich kenne die Szene persönlich...

Crazy Cow hat geschrieben:...Wenn ich mir die Teile vom Schrott hole ... wie xxx es ja auch macht, habe ich was billigeres und leichteres. und ich weiss auch, wo ich Ersatzteile zu kaufen habe. Das besser lasse ich mal dahingestellt, Er wird sich ja was gedacht haben dabei, der xxx, ....


Das halte ich für unpassende Schmähkritik. Es gibt weiss Gott schlechter gemachte Produkte am Markt. Und die Menschenrechte gelten grundsätzlich auch für Handwerker und Gespannbauer...

:-D Uli
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Beitragvon SvS » 4. November 2006 09:23

So der Ahnungslose wieder.
Das ganze erkläre ich mir so.
Langer Längslenker = länge läuft. Der Radstand wird verlängert.
Mach das Beiwagenfahrsgestell ab und du kannst die Lenkung
so verkaufen für jedes Fahrzeug. (mit evtl. Hilfsrahmen)
Ob der Längslenker geschlossen schöner ausschaut ist
Geschmaksache. Im zweifel hilft Plastik.

Aber das Verstehe ich nicht
"Zu viele Kraftumlenkungen in der Federung, "

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