VR Bremse stempelt/ruckelt

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

VR Bremse stempelt/ruckelt

Beitragvon Marschall » 10. Juni 2009 08:01

Ich war am WE auf einer längeren Ausfahrt. Auf dem Ruckweg ist mir aufgefallen, dass die Vorderradbremse ganz fies stempelt/ruckelt. Meines Erachtens auch nur einseitig, da bei einer etwas stärkeren Bremsung der Vorbau ins schlingern geriet.
Die Bremsscheiben/Sättel sind nicht original Yamaha XJ, ich würde mal auf Guzzi tippen. WOran kann das liegen ? Die Scheiben sind optisch ok, die Bremsbelagdicke auch .
Gruss Tom

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Beitragvon Cruiserkurt » 10. Juni 2009 09:20

Wenn die Scheiben optisch auch OK sind, können sie trotzdem schlagen oder eine Dickentoleranz aufweisen. hier hilft nur MESSEN.

Fahr mal ganz langsam und betätige leicht die Vorderradbremse, wenn die Maschine dann unterschiedlich vorankommt ( mal etwas bremst und wieder frei wird, liegt es an der Bremsscheibe. Wenn dann alles ok ist, kann es auch an unterschiedlicher Stoßdämpferleistung / -Härte rechts zu links liegen. Fährst Du mit Schwinge oder Telegabel?
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
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Beitragvon Marschall » 10. Juni 2009 09:24

Mit Schwinge, Sättel sind starr an den Unterzügen verbaut. Beim Bremsen steigt also der Vorbau.
Gruss Tom

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Beitragvon Nanno » 10. Juni 2009 09:36

Evt. haengt auf einer Seite der Bremssattel a bissl

-> zerlegen, nachschaun!

Grysze
Greg
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Beitragvon Ernst » 10. Juni 2009 11:07

Mit den Augen und den Fingern.... :-)
Evtl. die Beläge erneuern.
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Crazy Cow » 10. Juni 2009 11:32

moin,

für die Yamahas gibt es ja sehr verschiedene Scheiben. EML und EZS verwenden die Adapterringe der XS 750 für die XJ Scheiben. Wenn sie 5mm dick sind und INOX draufsteht, ist die Gefahr sehr gross, dass eine einen Dickenschlag hat. Die Inox Scheiben bläuen nicht wenn sie überhitzt wurden. Zum Überhitzen genügt schon ein klemmender Kolben und eine Vollbremsung. Ich hatte mal eine mit 0,3mm Dickenunterschied.
In die Tonne.
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Beitragvon dickerpott » 10. Juni 2009 11:33

Sowas in der Art hatte ich auch mal und dachte auch gleich an einen Seitenschlag der Scheibe.

Nach Überholung beider Sättel (einer hatte es nötig, und um keine halben Sachen zu machen, wurde der andere gleich mit überholt) und Neuausrichtung der Sättel/Klemmung der Zangenhalter war alles wieder gut...



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Beitragvon Flint » 10. Juni 2009 11:38

Ich kämpf mit dem Phänomen jetzt schon einige tkm. Nichts gefunden, erst jetzt nach Einbau eine Beiwagenbremse die ebenfalls mit den vorderen Zangen betätigt wird ist eine Besserung eingetreten. Ich vermute dass die Halteplatten der Zangen einfach ei bisschen zu weich sind und dadurch sich die Zange beim Bremsen leicht verdreht, ausserdem noch durch Verdrehmomente die von der Gabel her kommen. Nun mit der zusätzlichen Bremse ist es noch nicht ganz weg, aber viel besser, das Gespann zieht auch beim Bremsen nicht mehr nach links weg. Ich kann das vielleicht nicht so ausdrücken, hoffe aber Ihr wisst wie ich es meine ;-)
Gruss Harald

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Beitragvon Crazy Cow » 10. Juni 2009 15:04

Schräg angeschweisste Sattelhalter sind ätzend. Normal sollten sich die Beläge dann auch schräg einschleifen, ich vermute aber, dass die Kolben unter der Last dann auch gerne vibrieren, so hart ist ja der Alusattel nicht.

Ich würde einfach für eine Probefahrt mal die Sattelschrauben lösen, so dass sich der Sattel beim Bremsen ausrichten kann. Grossmeister Egli hat eine ähnliche Lösung früher als Schwimmsattel verkauft. Es bremst tatsächlich besser. Halt aufpassen, dass die Bolzen nicht wegfallen.
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Beitragvon Stephan » 10. Juni 2009 19:42

Da mal abwechselnd meine Hinterradbremse oder meine Beiwagenbremse so
komisch jammern (ohne fühlbar heiß zu werden), hab ich schon mal überlegt,
ob man da nicht einfach Stifte einschrauben kann. Dem Bremssattel einzwei
Millimeter seitliche Spiel zum "Ausrichten" zu lassen und am Stiftende Muttern
mit Loctite kleben. . .

Obwohl, wie sieht das dann beim Bremsen aus, beim heftigen?!?
Das wäre ja jedesmal ein Bild vom Stift auf's Halteblechloch :smt017

Die schreienden Bremsscheiben vorne wurden mit den
Scheiben vom WüDo still. Naja, zumindest zu 90%



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Beitragvon Crazy Cow » 10. Juni 2009 19:59

Stephan hat geschrieben:Da mal abwechselnd meine Hinterradbremse oder meine Beiwagenbremse so
komisch jammern (ohne fühlbar heiß zu werden), hab ich schon mal überlegt,
ob man da nicht einfach Stifte einschrauben kann. Dem Bremssattel einzwei
Millimeter seitliche Spiel zum "Ausrichten" zu lassen und am Stiftende Muttern
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Obwohl, wie sieht das dann beim Bremsen aus, beim heftigen?!?
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Hi Stephan,
sag´s keinem weiter, aber ich hatte auch mit einem schrägen Bremssattelhalter am Sw zu kämpfen. Er ging praktisch nur richtig, nachdem ich einseitig eine U-scheibe unterlegt hatte und die andere Schraube etwas gelockert. Mit der konnte ich dann praktisch den Winkel einstellen. Natürlich war die gesichert und geklebt.

Ich weiss nicht, ob ich Eglis Beispiel noch richtig zusammenbringe:
Mutter am Bremssattelhalter fest. Schraubbolzen mit zu langem Schaft fest angezogen. Auf jeder Seite des Sattels je eine Feder oder ein Gummi gegen Klappern.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Stephan » 10. Juni 2009 20:19

Ehm, ich hab's mal mit unterlegen der Bremsscheibe probiert. Hatte das
Gefühl der Sattel säße versetzt. Hat nur sehr kurzfristig geholfen.

Achso, das leise Jammern hört ab 45-50km/h auf. Als Fahrer hört man es
schon viel früher nicht mehr. Vielleicht sollte ich weniger im BW sitzen :wink:

Werd' mir das mal mit Hinblick auf die Stifte anschauen. . .



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