Relais stabilisieren

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Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 13. November 2014 23:04

Moinsen.

Es geht um meine vordere Beiwagenleuchte, die ich aufgrund ihrer geringen Größe gerne verbaut habe. Sie hat ein e Prüfzeichen, das ich persönlich ihr jedoch nicht gegeben hätte. Im Link ist ein Bild dazu, ich habe sie aber beim Feinmotoriker bezogen. Er kann aber nichts für ihre Schwächen.

HD-Sytyle Mini LED Licht

Hintergrund ist ein Thema, bei dem ich immer noch an die Decke gehen könnte, blaues Licht, neutrales Licht, Farbsehen bei Nacht usw. Wenn auch physikalisch weißes oder blaues licht mit den gleichen Messwerten daher kommt wie gelbes, empfinden wir es doch viel heller. Beim dem Lichtla äussert sich das so, dass weder nachts noch tagsüber die gelben Leuchtdioden des Blinkers neben den intensiv weißblauen des Positionslichtes wahr genommen werden. Ich möchte jetzt eine Schaltung hinzufügen, die das Positionslicht während des Blinkvorganges ganz abschaltet. Ich habe sogar einen Plan.
Bild
Blau ist Licht, grün Blinker, schwarz Masse.

Kann man mit einem Kondensator das Relais einen Moment lang stabilisieren und wie groß muss der sein? Gibt es Relais, die von sich aus 1-2sec stabil sind und wie heissen die?
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Marschall » 14. November 2014 08:12

Moin Olaf, ich würds ganz anders und einfacher machen. Setze vor das Blinkrelais ein Relais mit Öffnerkontakt und klaue dem Pos.licht die Spannung.
Dann kannst Du blinken so lange Du möchtest und das Poslicht bleibt aus.
Gruss Tom

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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Stephan » 14. November 2014 10:54

Das ist zu einfach, Marschall. . .


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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 14. November 2014 12:36

Marschall hat geschrieben:Moin Olaf, ich würds ganz anders und einfacher machen. Setze vor das Blinkrelais ein Relais mit Öffnerkontakt und klaue dem Pos.licht die Spannung.
Dann kannst Du blinken so lange Du möchtest und das Poslicht bleibt aus.


Moin Tom,
ja ich muss mal messen, ob beim Blinken vor dem Blinkrelais ein Dauerstrom anliegt, das wäre der, den ich brauche. Nur das Blinkrelais ist auf dem Motorrad, da müsste ich noch eine extra Leitung legen.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Schwarzwäldler » 14. November 2014 17:53

Zu bedenken wäre dass in Deutschland ein Ausfall des Fahrtrichtungsanzeigeleuchtmittels (ich liebe dieses Wort) die Blinkfrequenz sich verändert. Dies wird meist mit einem elektronischen Relais gesteuert, welches eine gewisse Last im Fahrtrichtungsanzeigestromkreis (noch geiler) erwartet. Daher müssen bei LED Blinkern (ich nenn das mal beim Umgangsnamen) die Last durch entsprechende Lastwiderstände zu simulieren um die Frequenz zu halten.

Weit ausgeholt aber ich denke wichtig. Wenn Du eine Relaisspule ggfs. mit Parallelkondensator in den Blinkerkreis gibst, der beim Starten des Blinkers die Posleuchte auspustet, könnte das die Blinkferquenz ändern. Ansonsten ginge meine Denke genau in die Richtung die Marschall vorgeschlagen hat, wobei das ein Wechselblinker wäre (ohne Elko) Blinker an, Pos aus und umgekehrt Blinker aus Pos Licht wieder an. Wäre meiner Meinung nach besser zu sehen.

Die Größe des Parallel-Elkos zum Relais kann man rechnen oder ausprobieren. Gggfs. mit Dioden vom Stromkreis abblocken. Dann zählt nur der Relaisspulenwiderstand als Elkoentlader.
Zuletzt geändert von Schwarzwäldler am 14. November 2014 18:01, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Stephan » 14. November 2014 17:56

Hm, bei Led Blinker muß doch 'n Lastunabhängiges Blinkrelais eingebaut werden. Damit wäre die Frequenzänderung auch Geschichte. . .


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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Schwarzwäldler » 14. November 2014 17:57

...haste Recht, geht aber bei manchen Moppeds nicht oder nur mit erheblichem Aufwand. Das müsste Olaf bei seinem Japs prüfen.
Geht z.b. bei meinen beiden Hondas nixe...Ich hab Lastwiderstände verbaut.
Bei der Goldwing mit der aut. Blinkerrückstellung ist das noch komplexer.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Stephan » 14. November 2014 19:29

Tja, seltsamerweise haben die Led Blinker (hatte ich mal Testweise dran. Kellermann Lenkerendblinker) bei der R75GS in der Hinsicht keine Auswirkung :smt017



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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 14. November 2014 20:20

nää, dat is nich dat problem.

1. Das Fahrtrichtungsanzeigeleuchtmittel ist ja schon en LED, d.h. es zieht nicht mehr Strom als das Relais.
2. Der Blinkgeber (Omrom) liefert eine Frequenz nach KBA. Er kann 2x27W oder 2x21W plus 3,4W Kontrolleuchte mit der gleichen stabilen Frequenz. Ebenso kann er 4 Leuchten max. 27W mit der angepassten KBA Warnblinkfrequenz. Dabei leuchten die 4 Leuchtmittel bei der gleichen Frequenz kürzer auf, damit die Batterie geschont wird. Wenn man diesen Effekt bemerkt ist das kein Fehler, das hört so.
3. Es spielt keine Rolle, ob man 5 oder 8 Ohm als Vorwiderstand für die LED einsetzt, das Blinkrelais findet in dem Bereich die richtige Frequenz.
4. vor 20Jahren gab es den Begriff CAN Bus noch gar nicht, aber mein Japsomat hat eine unheimlich schlaue Elektronik*: Sidebike hat beide Blinker des Beiwagens an den hinteren Blinker des Japsen geklemmt. Zwar stimmt die Last, aber das Teil merkt, das vorne ein Birne fehlt und blinkt mit der doppelten Frequenz, damit der Fahrer den Fehler bemerkt.
5. Der Vorwiderstand oder besser eine Sofittenleuchte in einem No.1 Zigarrenröhrechen ist also sinnvollerweise vorn unter der Verkleidung des Mopeten zu drapieren.
Ich hatte bisher die Last am vorderen Beiwagen-LED erhöht, aber das ist alles nur Behelf. Bei Warnblinking schont sich das LED durch Untat.

* In der BA ist nicht einmal die Wegfahrsperre erwähnt, nur im Rep. Handbuch, aber sie geht eh nicht kaputt, vlt. sollten die Europäer ihrer Wegfahrheinze in Japan kaufen... :D
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon willi-jens » 14. November 2014 20:58

Setz Dich einfach mal mit dem Ralph in Verbindung. An seinem Triumph-Schwenker hat er kombinierte Tagfahrleuchten mit integriertem Blinker & Begrenzungs-/Positionsleuchte von Hella. Die dimmt automatisch ab, wenn der Blinker eingeschaltet wird. Super hell und gut zu sehen. 8)
Und besser abgedichtet als die Shinyo-Leuchten sollten die auch sein....
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 15. November 2014 00:56

willi-jens hat geschrieben:Setz Dich einfach mal mit dem Ralph in Verbindung.


Das will ich gerne tun, obwohl ich nicht glaube, dass Ralph die Zeit hat, mit einem Lötkolben elektrische Experimente an seinen Lichtanlagen durch zu führen. Ich fürchte, dass seine Hella Lösung etwas groß für das kleine Loch in meinem Beiwagen ist.
Nein, ich denke, dass ein PKW Scheibenwischerrelais schon das Feature hat das ich brauche. Ich habe so 6, 8 bis zwei Stück in meinem Fundus liegen. Deshalb ja Fundus und nicht Suchus. Nur ist mir beim durchprobieren halt das Ladegerät geplatzt. War wohl eines schlecht geworden, hab ich denn auch gleich entsorgt. In werde mal für künftige Experimente wieder nach einem Computernetzteil in meinen Kisten kramen, die sind eigentlich unverwüstlich.

Dann schoss mir tatsächlich noch so ein geniales Teil durch den Kopf:
Die Yam Ölstandsschwimmer sind von Hause aus Schließer, d.h. Ölstand ok > Schalter geschlossen. Das kommt noch aus grauer Vorzeit, als bei den US Modellen der Zündstrom da durch geschickt wurde. Ölstand knapp, Kurvenfahrt > Zündung setzt aus, US Boy fliegt auf die Fresse. Danach hat man einfach nur ein Umkehrrelais dahinter gesetzt, das drei Sekunden verzögert, so dass man beim Start ohne Check-up-Funktion sieht, ob das Lichtlein in Ordning ist. So ein Teil habe ich bei meiner Solo gehimmelt, weil ich den Solenoid für den Zusatzöltank mit dran gehängt habe. Ist beim ersten Nachlaufen verreckt. Aber die 3,4W für das Lämpchen scheint es zu packen. Hab dann ein nicht verzögertes eingebaut. Ein originales habe ich noch, geht auch, ist im Gespann verbaut...

Mechanisch müsste es auch gehen: Durch die ständige Arbeit wird ja der Eisenkern in einem Relais magnetisiert. Wenn man die Feder etwas schwächt (oder während des Blinkis warm mit Elektronen durchströmt :D ) würde sie vlt. erst nach Sekunden abfallen. Oder wat?

Nein, ich habe nicht zuviel Zeit, ich gehe den Dingen gern auf den Grund. Heute endlich Zündkerzen gewechselt, war genauso mühsam wie beim Renault Espace, nur das keine Werkzeuge im Motor verblieben sind. :D
Wenn ich ein Foto hätte, könnte man sehen, dass man Kat-geregelte Einspritzanlagen auch schön fett einstellen kann...
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon willi-jens » 15. November 2014 07:38

Dann drücke ich mal die Daumen, daß Du eine von den dichten Leuchten erwischt hast, die nicht nach kurzer Zeit absaufen (weil eben vollgelaufen).

Edit: Die Hella-Lampe dimmt übrigens automatisch ab, ohne zusätzliche eigene Bastellösung. Da ist original eine entsprechende Steuerelektronik eingebaut.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 16. November 2014 20:04

ist ja wirklich gar nichts los hier.
Denn mal zwei animierte Bilda. im oberen sieht man den Ist-Zustand. Die gelbe Corona wird von einem, der nicht weiß dass es ein Blinki ist gar nicht wahr genommen.
Bild

Im unteren Bild wäre durch ein einfaches Wechselrelais das Licht beim Blinken nur sequentiell wech genommen. Das hilft schon.
Bild

Einen Stromlaufplan hab ich auch schon gebastelt. Er enthält nur die Erweiterungen gegenüber dem originalen. Wahnsinn. Den größten Teil hab ich letzten Winter schon installiert, aber nicht ordentlich. Mit fliegenden Kabelsicherungen. Diesmal gibt es ne neue Sicherungsdose und noch ein paar Relais. Schwachstelle bisher war die Spannungsversorgung des Lichtschalters. Strom geht vom Zündschloß zum Lichtschalter, dann ins Heck zu den Sicherungen, dann wieder nach vorn zu den Fahrlichtfunktionen. Ein 70A Relais übers Zündschloss gibt es auch. gar nicht teuer, muss nur gemacht werden. Und vor allem: immer schön dokumentieren, sonst blickt nach zwei Jahren kein Mensch mehr durch.
Die Dioden vor dem Zusatzscheinwerferleais bewirken, dass bei Abblendlicht das Licht zu und abgeschaltet werden kann, bei Fernlicht immer mit angeht.
Die Stromversorgung des Moppedscheinwerfers ist serienmäßig mit 10A abgesichert, flog immer raus. Was Wunder, hinten 15W, vorn 20W Standlicht und Instrumente (die Standlichtsicherung ist in Reihe dahinter geschleift), Abblendlicht 55W, Lichthupe nochmal 130W. Ohne Zusatzscheinwerfer. Ich zähle 220W. Durch 14 ist mit 15A schon knapp.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon BongoBiker » 16. November 2014 21:33

Technisch kann ich schon länger nicht mehr folgen, aber die Idde un so is schick :-P
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Michael1234 » 16. November 2014 21:43

Das mit dem technisch folgen, geht mir auch so :-(
Das Ergebnis finde ich super!
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Slowly » 16. November 2014 22:09

Crazy Cow hat geschrieben:... ist ja wirklich gar nichts los hier. ...

Das kann man nicht erzwingen - und ist auch gut so.
Gespann-Aktivitäten ausserhalb des Forums halte ich persönlich für vorrangig.
Beide haben ihre unterschiedliche, qualitative Wertigkeit.

:grin:
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Schwarzwäldler » 17. November 2014 19:54

Primär sollte man den Fokus immer darauf legen eine Elektroinstallation übersichtlich zu installieren und wenn sie über die Jahre gewachsen ist ab und an den Kriterien anpassen. Das hilft Ausfällen vorzubeugen.
So wie ich Deinen Beitrag verstehe lieber Olaf, bist Du genau da dran.
Das ist zwar jetzt ein blöde Satz von jemandem der eine GL1800 fährt, aber je weniger Relais, Schalter und Stecker, desto besser.
Was mich aber an dem Japs fasziniert ist die Tatsache dass der Trödel seit 2004 funktioniert.

Was ich jedoch direkt nach Übernahme von MOBEC angepasst hatte, waren die sogenannten Stromdieb Anbindungen zu entfernen und Verbindungen prinzipiell zu verlöten. Zumindest hatten die Kabelfarben gepasst. Es soll ja Gespannbauer geben die klassische Leitungen aus der 220V Ecke verlegen.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spass bei Deinem Projekt. Ideal für die Winterzeit.
Und richtig. Doku ist das halbe Leben. :grin: :grin:
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 17. November 2014 20:34

In puncto Relais muss ich dir aber leider widersprechen, funktionieren reicht nicht. Jedenfalls was die Yamahas betrifft. Ein zwanzig Jahre alter Kabelbaum hat einfach nicht mehr den Durchgang wie ein neuer. Typische Ausfallerscheinung ist: die Batterie wird überladen und hält nicht sehr lange. Hört sich albern an, ist aber so. Wenn an der Batterie 12,8V anliegen kommen am Regler mitunter nur 10,8V an. Zur Strafe macht er dann voll auf, wenn der Motor läuft und lädt mit 15,5V. Abhilfe: Relais zum Regler oder gleich über das Zündschloss. Dann denkt man, nah am Zündshloss ist immer gut, nee, das fette braune Kabel geht ja erst mal zu den Sicherungen, da ist gut relaisen. Da hab ich letztes Jahr das Versorgungskabel für den Lichtschalter angeswitscht, das hat richtig Licht gebracht. Ist auch im Moment mit einem Prüfkabel von der Batterie zum Hauptlicht nicht steigerungsfähig.* Ich überlege, die Lichtrelais erst mal weg zu lassen.

Ansonsten heute separates Warnblinkrelais angeschlossen, wegen Betrieb ohne Zündschloss. Funzt.

* Die Prüfung kann ich jedem nur jeden Winter empfehlen: Im Stand Fahrlicht anschalten, ein Prüfkabel vom Pluspol der Bakterie direkt an den Kontakt der Fahrlichtbirne gehalten und schauen opps heller wird. Wenn ja ist die Zeit für Relais gekommen. Weiterhin sinktdie Spannung an den Zündspulen beim Startvorgang ohnehin schon unter 10V, bei einem alten Kabelbaum sind es mitunter nur 7,5V.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon PvK » 17. November 2014 22:08

Crazy Cow hat geschrieben: Ich überlege, die Lichtrelais erst mal weg zu lassen.

Mit Relais kannst Du dein Licht seperat absichern und du schonst die Kontakte von deinem Lichtschalter. Diese sind für 55W + 5W(Rücklicht) + Armaturenbeleuchtung ausgelegt.
Durch den SW + Zusatzscheinwerfer hast Du ein paar Watt / Ampere mehr, somit größerer Spannungsabfall, Leitungserwärmung...

Mfg

F.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Stephan » 17. November 2014 22:10

Naja, das passiert demnächste bei mir. Hab gerade für den Neurussen zwei Nebelscheinwerfer bestellt. Nebst Autoswitch. Das erspart mir einen zusätzlichen Schalter ma Lenker.


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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon BigNoce » 18. November 2014 08:32

Hallo Olaf,

Ein zwanzig Jahre alter Kabelbaum hat einfach nicht mehr den Durchgang wie ein neuer.

Das liegt dann an den Steckverbindungen was man aber beheben kann. Die Leitungen verlieren ihre Leitfähigkeit nicht.
Wenn an der Batterie 12,8V anliegen kommen am Regler mitunter nur 10,8V an

Da fallen dann an irgendwelchen Steckern 2V ab. Diese sind dann einfach defekt aber das kann man
reparieren.

Gruss
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 18. November 2014 12:14

BigNoce hat geschrieben:Hallo Olaf,

Ein zwanzig Jahre alter Kabelbaum hat einfach nicht mehr den Durchgang wie ein neuer.

Das liegt dann an den Steckverbindungen was man aber beheben kann. Die Leitungen verlieren ihre Leitfähigkeit nicht.
Wenn an der Batterie 12,8V anliegen kommen am Regler mitunter nur 10,8V an

Da fallen dann an irgendwelchen Steckern 2V ab. Diese sind dann einfach defekt aber das kann man
reparieren.

Gruss
BigNoce


Kann man alles, aber Relais sind praktikabler. Es sind nicht nur die Steckverbindungen, es sind auch deren Hälse, sprich der Kabelkontakt in der Quetschverbindung und die Schalter. Allerdings hat die GTS ausnahmsweise einen voll kupfernen Kabelbaum, der lässt sich tatsächlich in gut Ordnung bringen und weist kaum Defizite auf. Die Massenmodelle mit Eisendrahtanteilen hatten da mehr zu kämpfen.

Meine Beschreibung ist natürlich von außen kaum noch nach zu vollziehen, aber tatsächlich hat die Anlage schon ein separates Relais für die Zusatzscheinwerfer und ein nachgerüstetes für die gesamte Moppedlichtanlage. Allerdings flog mir bei weiteren Touren immer die 10A Sicherung raus. Irgendwas erwärmt sich. Deshalb gibt es jetzt eine gründlichere Inspektion. Das Bremslicht hat von Hause aus ein Relais und hol's der Teufel: beim Bremsen wird das Licht etwas heller. Da stimmt doch was nicht, oder?
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 19. November 2014 20:13

Crazy Cow hat geschrieben:Allerdings flog mir bei weiteren Touren immer die 10A Sicherung raus. Irgendwas erwärmt sich.


Den Fhler habe ich wohl gefunden. Hab keine Fotos gemacht, deshalb mit Worten: Ein geflicktes Kabel an der Instrumentenbeleuchtung ist auf gegangen, einseitig aus dem Quetschverbinder geflutscht (weil zu dünn) und das blanke Ende ist zum Verkleidungsrahmen runter gekippt. Bei heftigen Schlaglöchern hat es wohl aufgesetzt und gepatscht.
Man lernt: geflickte Kabel immer an gesunde schienen, dann gibt es keinen Zug und keinen Absturz.

Eine simple Schaltung für eine Ausschaltverzögerung habe ich auch gefunden. Ein Transistor ein Kondensator, zwei Widerstände. Theoretisch geht´s.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Schwarzwäldler » 20. November 2014 19:15

Hallo Olaf,

hört sich nach klassischer Fehlerquelle an. Quetschverbinder und Stromdiebe (Schneidklemmverbinder). Wer kam bloss auf diese bescheuerte Idee solche Verbindungselemente im Bereich der 12V Technik einzusetzen.
Ich hatte das Problem dass der Kompressor der Fanfare plötzlich ab und an aussetzte. Vermutlich zu viel im Salz gefahren.
Ich habe dann den Kompressor austauschen müssen und bei dem Akt dann auch gleich die Kontakte verzinnt und aus dem Lautsprecherbau vergoldete Kabelschuhe mit dem Kabel verlötet. Ist nun kein Gammelfleisch mehr.
Nebelscheinwerfer dito. Das mindert schon mal an etlichen Stellen den Spannungsabfall.

Vielleicht magst Du Dich an mein Thema mit der Stützbatterie im Beiwagen und der Saftschubse erinnern?
Hier sind die Kabelverbinder alle vergoldet und gelötet. Selbst die AUX Versorgung aus dem Hauptverteiler habe ich auf vergoldete Steckverbinder umgerüstet. Das hat sich bis jetzt in stressfreier Funktion ausgezahlt.

Ansonsten weiterhin viel Spass dein Elektrogedöns auf Vordermann zu bringen.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 28. November 2014 20:22

Alles in allem eine sehr befriedigende Arbeit das relaisieren. Ein gebrauchter Lichtschalter hätte 40 Tacken gekost, meine fünf Relais gerade mal 10. Heute war ich kurz davor, den Kontrollleuchten des Instrumentes auch noch eines zu verpassen, hab's aber dann doch gelassen, stattdessen endlich mal die Badderie büschen aufgeladen. Irgendwie verliert eine Arbeit auch ihre Handschrift bei zu hoher Perfektion. Aber töll, töll, nicht nur, dass überall stramm Saft anliegt, es klackt vor allem so schön vernehmlich beim Einschalten der Zündung oder beim Betätigen des Fernlichtschalters.

Wie beim Fotofieren mit der Hasselblad Kamera. Ist doch Leben in sone Maschin'. :grin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hasselblad
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 6. Dezember 2014 21:04

"Radiobasteln für Jungen", ein Buch,hatte ich mal ohne Not als Bub erstanden und durch geschmökert. Hat mich auch all die Jahre durch meine Weichlöterei gebracht, allerdings habe ich nie verstanden, die Komponenten zu berechnen, oder einen RC Kreis ins Verhältnis zu setzen. So habe ich mich dann heute, als meine verbliebene Maschine eine Kundenauftrag bewältigte, daran gemacht ein büschen zu probieren. Wie gesagt, einen RC Kreis versteh ich sowieso nicht, warum sich ein Kondensator über einen Transistor entladen muss, seh ich auch nicht ein, wenn doch die Spule eines Relais ihm die Arbeit abnimmt.
Also Kfz-Relais her gekricht, ein paar halbwegs fette Elkos beigepackt und immer mal über die Spule gesteckt. Masse an das Ladegerät, Pluspol mit einem Messkabel kurz an das andere Spulenende gehalten. Beim dritten Versuch gings. 2200 Mikro-Fahrräder stabilisieren das Relais etwa 0,33 Sekunden. Mit 6800 sollte es dann schon eine ganze Blinkphase klappen.

Das ganze sollte auch mit einem autostabilen Relais klappen, das zum Beispiel beim Warnblinker den Strom zum Blinkrelais aufrecht erhält während der Zündschlüssel abgezogen wird. Wird der Blinker aufgrund schwacher Batterie irgendwann zu langsam, schaltet der Warnblinker ab und ein Reststrom verbleibt in der Badderie. Wenn das einer rechnen könnt, bräuchte man nicht so viel zu probieren. Macht aber mehr Spasz als rechnen. Ist wie als Kind, als einem die falsch gepolten Kondensatoren um die Ohren geflogen sind.

:)

hier der Schaltplan, ich habe noch eine Leerlaufdiode gegen Überspannungen dazu gemalt, ich hoffe, sie ist richtig gesetzt.
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und der beabsichtigte Effekt:
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon scheppertreiber » 6. Dezember 2014 22:19

Was ist das runde Ding ?

Mal mal den Schaltplan richtig wenn Du die Sauerei wegen des falsch herum
eingebauten Elkos beseitigt hast.
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Slowly » 7. Dezember 2014 00:05

scheppertreiber hat geschrieben:Was ist das runde Ding ?

Vielleicht Taster mit Leuchte ?
Zumindest ähnlich!
8)
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 7. Dezember 2014 00:43

Es ist natürlich das Koaxial Leuchtmittel. (Kreis mit X = Glühbirne) Es muss schon erlaubt sein, ein neues Schaltsymbol zu verwenden. Wennze zwei Glühmittel nebenander malst, stellze doch die sicherheitstechnische Notwendigkeit schon im Schaltplan in Frage. Und das kannze mir glauben: Wenn ich mit dem Gespann Nöte mit meinen Mitmenschen hatte, dann immer nur, weil se mein Blinker nicht beachtet ham. Und grad bei dem und der neuen Kreisverkehrmanie kann das nicht so bleiben wie es ist trotz TÜV und E 605. Aber das schrieb ich ja schon.

edit: an den freien Relaiskontakt kannze noch nen Widerstand zum Dimmen der Positionslaterne anschließen statt sie ab zu schalten.
noch wat für den Elektroniker: Im Kfz Bereich ist imho blau das Kabel für (Positions-) Licht, grün ist der rechte Blinker, von Ausnahmen mal abgesehen.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 11. Dezember 2014 02:25

Falls das einer ausprobieren will: Es funzt nur unter Laborbedingungen! :)

Will sagen, es reagiert an verschiedenen Blinkrelais verschieden. Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass die Blinkrelais unterschiedlich lange Impulsphasen oder unterschiedlich starke Signale haben. Ein altes hausbackenes Hella geht gut, beim Omron lädt sich der Kondensator wahrscheinlich gar nicht genügend auf. Das Schaltrelais klackt mit im Blinkertakt. Vielleicht ist es dem Strom auch nur zu anstrengend, in den Kondensator zu huschen, solange er die Wahl hat.
Wieder eine Erfahrung reicher, es gilt nach wie vor der Grundsatz: "keep it simple".
Ansonsten genügt im Labor ein Kondensator von 4.700mü beim Kfz Relais und beim Schrack Signal Relais reichen schon 2.200mü. Jeweils nur ein kurzer Impuls mit dem Taschter stabilisiert den Schalter etwa eine Sekunde.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 17. Februar 2015 20:26

Hier ist übrigens mal eine brauchbare Schaltung. Gestern ausprobiert, funzt sehr gut. Die Verzögerung vor dem Wiedereinschalten des Lichtes ist etwa eine Sekunde. Mit dem Widerstand R1 könnte man das Standlicht dimmen, lässt man ihn weg, geht es während der Blinkphase ganz aus.

Bild

Entscheidende Änderung gegenüber dem ersten Versuch waren ein zweites Relais und die Auswahl der Relais. Kfz Relais sind zu niederohmig und benötigen fettere Kondensatoren.
Das zweite Relais habe ich verwendet, damit der Kondensator vollständig vom Blinkrelais entkoppelt wird und nicht seine Taktung stört. Dazu habe ich obendrein eine Diode in seine Masseleitung geschleift, damit es keine ungewollte Entladung nach hinten raus gibt. Die Diode darunter ist eine einfache Sperrdiode.

Ist der Blinker an, wird das Relais mit dem Kondensator aus der Lichtleitung gespeist. Ist das Licht aus, bleibt auch das Relais 2 aus und der Kondensator leer.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Michael1234 » 17. Februar 2015 22:11

Hallo Olaf,

wie oben schon geschrieben, klappt das nicht mehr ganz mit dem "technischen folgen" :oops:

Den Effekt, dass das Positionslicht am Beiwagen ausgeht solange der Blinker blinkt finde ich natürlich gut.
Kannst du deine Schaltung wie oben dargestellt (also alles im schwarzen Viereck) so herstellen, dass man es als Laie an seinem Beiwagen einbauen kann?

Gruß Michael
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 20. Februar 2015 00:38

Hallo Michael,
das könnte ich natürlich schon, aber dann fehlt mir ja die Zeit, um mir anderen Blödsinn auszugrübeln. Ich bin doch eher ein Aufreißer in diesen Dingen. Und mein Gespann muss natürlich erst mal wieder auf die Straße. Hab mich da in lauter Detailtüftelei verrannt, alles Dinge, die man nachher nicht sieht. Im Moment sind die Polster dran. Auf der Rückseite... :D :D :D
Da gibt es die Funktionen Dichtung und Wahrheit, tschuldigung: Dichtung und (Schnell-) Befestigung.

Aber wer weiß, vlt. muss ich meine Blackbox noch mal neu löten. Ich habe sie aus lauter Blödsinn nicht in Gießharz ein gegossen, sondern mal eben schnell ne Pappschachtel gefaltet, das Teil versenkt und mit schwarzem Sanitäracryl zu gepampt. Blackboxmäßig und elaschtisch. Wird und wird nicht trocken der Scheiß... Und Feuschtischkeit ist dem Strom sein Tod.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 17. März 2015 17:02

Ich will auch gerne über meinen Blödsinn referieren. Gestern Schandwagen bestellt.

Frisch aus der Garage, umständlich angepopt und Zeuch verstaut, orgelt die Batterie nur noch zwei Umdrehungen. Ok, denk ich, ehe ich jetzt rückbaue und die Dose nehme, tausche ich schnell die Batterien von Solo und Gespann. Gesagt getan. Angenehme Fahrt Rtg. Werkstatt, eine Viertelstunde bei guter Drehzahl. Kurz vor Schluß am Postkasten halten und Brief einwerfen. Vlt. zwei Minuten. Dann starten, orgel, orgel, Batterie leer, Startrelais schnattert. Nun habe ich letztes Jahr schon einmal versucht, den Bock mit leerer Batterie an zu schieben, so dass ich es vorzog auf den Schandwagen zu warten. Dreiviertelstunde. Aber es kam ein netter Kerl, selber Motorradfahrer, nach der Starthilfe noch mal Messgerät dran gehalten, bei an- und abgesteckten Relais, kein Kriechstrom, keine Veränderung, Ladestrom gut.
Was er nicht wusste: ich hatte in der Wartezeit meinen Acrylklumpen abgesteckt. Theoretisch könnte der nur einen Kriechstrom ziehen, wenn das Licht an ist, aber ich hatte kurz vor dem "Vergießen" noch eins drauf gesetzt. Zwei Dioden auf die Platine gelötet, ein freies Kabel zum linken Blinker dran und ein Warnblinkrelais, das vom Kofferraum aus angeschaltet wird. Schalter unterbricht die Masse! Natürlich könnte ein Kriechstrom von B+ über die Glühfäden der Blinkbirnen oder die Acrylpampe zur Masse abfließen, wenn diese leitet.
Ich werde also gelegentlich noch mal eine richtige Platine z'sammlöten, vorher im real eine Billigbrille kaufen, mit der kann ich bei 15cm scharf sehen.

@Michael: wahrscheinlich würde ich dann auch gleich zwei Platinen löten.

Danach gab es übrigens keine Startprobleme mehr.
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Stephan » 17. März 2015 21:11

„schwarzes Sanitär.." les ich gerade. Hm, wie wird das Schwarz gefärbt? Doch durch Russ, oder. Und Russ leitet.



Stephan
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Re: Relais stabilisieren

Beitragvon Crazy Cow » 18. April 2015 19:09

Ich habe dann also in einer stillen Stunde (ist gelogen, hat länger gedauert) ne neue Elektronik fertig gemacht. Da ja ein Teil außer Hauses ging, habe ich mir etwas Mühe gegeben. Vier gleiche Relais, Lochplatinen und brauchbare Gehäuse, etwas groß vielleicht, aber man weiß ja nie wofür es gut ist. Alle waagerechten Schaltdrähte auf der Oberseite, alle senkrechten auf der Unterseite der Platine, wie das auch bei ner Tastaturfolie so ist. Sogar neuen Schaltdraht und farblich richtige Leitungen genommen. Folienaufkleber aber ohen Seriennummer und denn sahen die Dinger irgendwie aus wie gekauft. :|

Bild

Heute nun endlich mal eingebaut das Teil, zusammen stecken war wie Klavierspielen nach Farben und es funzte sogar sofort. Ein kräftiges oranges Blinklicht hat es jetzt mit hohem Kontrast. Bei Verwendung von 720 Ohm Relais, hält der 2.200my Kondensator etwa 2 Sekunden die Spannung.
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