Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

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Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 2. Juni 2016 12:39

Hallo zusammen,

bin gerade dabei, mir ein Kästchen mit Reservelampen für mein Gespann zusammenzustellen.

Meine BMW braucht für Abblend- und Fernlicht H11 12V 55W-Birnen. Meine Recherche im Internet ergab, daß es wohl ganz unterschiedliche Angebote in Bezug auf Leuchtstärke, Lebensdauer und Preis gibt.

OSRAM H11 Night Breaker Plus soll 90% mehr Leuchtkraft haben.
PHILIPS H11 Longerlife Eco Vision soll eine Haltbarkeit von 100.000 km haben.

Ich bin für jede Information und Erfahrung dankbar.

Grüße aus dem Bergischen Land
Hartmut
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 3. Juni 2016 09:29

Na, da scheine ich ja ein Thema angesprochen zu haben, mit dem die Forumsexperten nichts anfangen können.

Liegt sicher daran, daß H11 relativ selten ist und in der Regel H4 oder H7 verwendet wird.

Gibt's denn keine BMW R1200R-Gespannfahrer hier? :?:

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Michael1234 » 3. Juni 2016 10:41

Hallo Hartmut,

ich denke da hakt es an der "Vergleichbarkeit oder auch an der subjektiven Einschätzung" des dann vermeintlich besseren Lichtes.

Das ist doch nur im direkten Vergleich feststellbar.

Und Werbeversprechen von 90% mehr Licht sehe ich kritisch - 90% mehr zu was? Einem Teelicht ;-)

Gruß Michael
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 3. Juni 2016 11:33

Hallo Michael,

danke für Deinen Beitrag.

Stimmt schon , daß Aussagen wie "mehr als 90%..." immer mit Vorsicht zu genießen sind und letztendlich jeder den Vergleich subjektiv anders gewichten wird.

Es scheint aber doch so zu sein, daß die Lichtausbeute gegenüber "normalen" H11, H4 oder H7-Birnen schon eklatant besser ist
(siehe z.B. http://www.fusselblog.de/index.phb/der- ... wi?blog=14 ).

Auf der anderen Seite scheint dann aber die Haltbarkeit dieser Leuchtmittel wesentlich geringer zu sein. Gerade dazu hätte ich gerne mehr erfahren. Über die Haltbarkeit im Motorradbetrieb gibt's nur ganz wenige Informationen im Netz.

Vor dem Kauf müßte also zwischen verbesserter Sicht und geringerer Laufzeit (und damit höheren Kosten) abgewägt werden. In Punkto Haltbarkeit würde mich daher auch die PHILIPS H11 LongerLife Eco Vision interessieren.

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon robby ausm tal » 3. Juni 2016 14:56

8) Also ich hatte mir mal in meiner Solo GTR1000 eine von den teuren +60% H4 Birnen gegönnt und mußte feststellen das ich das Geld besser versoffen hätte. :roll: Außerdem war die nach nur einem Jahr fertig. Ich kauf mir zukünftig wieder die einfachen :dumm:
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon urban1983 » 3. Juni 2016 19:11

Ich hab jetzt keine Erfahrung mit H11 Lampen. Aber ich würde mich, vorallem beim Gespann, auch überlegen wie gern mag ich Lampenwechsel. Also eher auf Lebensdauer.
Falls zuwenig Licht, eventuell LED Scheinwerfer am Beiwagen montieren.

Das wären meine Überlegungen, egal ob H4, 7, 11 oder was noch kommen mag.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Thomas Heyl » 3. Juni 2016 19:47

Hallo!

LED-Scheinwerfer ist für unser Vintage-Bike jetzt keine Option. Wir haben aber einen passenden und zugelassenen H4-Reflektor für 6 Volt/35 Watt von Stemler im Einsatz. Das ist zwar schon besser als konventionelle Lampen, aber von gut ist noch keine Rede.

Wenn ich das (stehend) 'mal nachts teste, haben unsere Tagfahrleuchten mit je 3 Watt bei 12 Volt die gefühlt dreifache Lichtausbeute, wenn nicht mehr.

Nun die spannende Frage. Wir haben 2016. Warum gibt es dann trotz Xenon-Licht noch keine zugelassenen LED-Leuchtmittel? Illegal gibt es das um irres Geld auch für 6 Volt.

Beste Grüße, Langer
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 3. Juni 2016 20:05

Thomas Heyl hat geschrieben:Hallo!

LED-Scheinwerfer ist für unser Vintage-Bike jetzt keine Option. Wir haben aber einen passenden und zugelassenen H4-Reflektor für 6 Volt/35 Watt von Stemler im Einsatz. Das ist zwar schon besser als konventionelle Lampen, aber von gut ist noch keine Rede.

Wenn ich das (stehend) 'mal nachts teste, haben unsere Tagfahrleuchten mit je 3 Watt bei 12 Volt die gefühlt dreifache Lichtausbeute, wenn nicht mehr.

Nun die spannende Frage. Wir haben 2016. Warum gibt es dann trotz Xenon-Licht noch keine zugelassenen LED-Leuchtmittel? Illegal gibt es das um irres Geld auch für 6 Volt.

Beste Grüße, Langer


Da stimme ich Dir zu. Leider gibt es zur Zeit noch keine legale Möglichkeit, auf langlebige LED mit verbesserter Lichtqualität umzurüsten.

robby ausm tal hat geschrieben:8) Also ich hatte mir mal in meiner Solo GTR1000 eine von den teuren +60% H4 Birnen gegönnt und mußte feststellen das ich das Geld besser versoffen hätte. :roll: Außerdem war die nach nur einem Jahr fertig. Ich kauf mir zukünftig wieder die einfachen :dumm:


Deinen Ausführungen entnehme ich, daß Du die H4 +60% weder in Punkto Verbesserung der Lichtleistung ( wenn es überhaupt eine Verbesserung gab) noch im Hinblick auf die Haltbarkeit positiv beurteilst. Außerdem liest sich das so, als wenn Deine (schlechte) Erfahrung schon eine ganze Weile her ist und in Anbetracht, daß es sicher inzwischen einen nicht unerheblichen technologischen Fortschritt bei den Leuchtmitteln gegeben hat, läßt sich vielleicht eine H4 +60% vor einigen Jahren mit den heutigen modernen H11 Birnen nicht unbedingt vergleichen.
Was die Haltbarkeit von nur einem Jahr anbetrifft, so sagt das recht wenig aus. Hier wären eher die Betriebsstundendauer oder zumindest die in einem Jahr gefahrenen Kilometer Parameter für die Lebensdauer.

urban1983 hat geschrieben:Ich hab jetzt keine Erfahrung mit H11 Lampen. Aber ich würde mich, vorallem beim Gespann, auch überlegen wie gern mag ich Lampenwechsel. Also eher auf Lebensdauer.
Falls zuwenig Licht, eventuell LED Scheinwerfer am Beiwagen montieren.

Das wären meine Überlegungen, egal ob H4, 7, 11 oder was noch kommen mag.


Das Wechseln der Scheinwerferbirnen sind bei meinem Gespann kein Problem und rasch erledigt, ich muß das aber (vor allem aber auch im Hinblick auf die Kosten) nicht immer wieder nach relativ wenigen Kilometern haben. Ein LED Scheinwerfer am Beiwagen kommt für nicht in Frage.

Trotzdem vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge.
Grüße aus dem Bergischen Land
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 4. Juni 2016 10:32

Hallo Hartmut,

mit Erfahrung zu H11 und am Gespann kann ich nicht dienen, aber mit H7 (imho vergleichbar zu H11) kann ich sagen:
Ja, es gibt merklich mehr Leuchtkraft gegenüber den vorher verbauten Originalleuchtmitteln. 8)
Allerdings ist die Lebensdauer dieser Leuchtmittel bei uns auch deutlich verkürzt gewesen (1-2 Jahre).
afaik beruht die höhere Leuchtkraft auf der dünneren Glühwendel (was die häufig beobachtete verkürzte Lebensdauer erklären dürfte).
Umrüstung auf LED wäre möglich, wie hier im Forum bereits mit Erfolg berichtet: Umrüstung auf LED-Scheinwerfer
Und jeder mit dem ich geredet habe & der auf diese Fixlight Begrenzungsleuchten umgebaut hat war voll des Lobes ob der super Leuchtkraft (hier nochmal Bilder & Informationen zu den Fixlight Begrenzungsleuchten, einfach sehr gut zu sehen & sowohl bei Tag wie auch nachts legal im Gegensatz zu Tagfahrleuchten oder Nebelscheinwerfern).

Grüße

Jens
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 4. Juni 2016 11:43

Hallo Jens,

danke für Deinen Beitrag.

Die Diskussion über LED Scheinwerfer habe ich mit seinerzeit Interesse verfolgt, sicher aber nicht alles richtig verstanden, da die LED-Technik für mich ein unbekanntes "Wesen" ist.

Was ich suche, ist eine möglichst einfache Verbesserung des Fahrlichts für Fahrten in der Dunkelheit an meinem BMW R1200R-Gespann (Motorrad ist Bj. 2012). Die Verbesserung des Gesehenwerdens bei Fahrten am Tag wäre natürlich eine erstrebenswerte Zugabe.

Gibt es da einen LED-Umrüstkit, der einfach den originalen Lampeneinsatz ersetzt und mit dem es keine Temperaturprobleme (habe von notwendiger Kühlung gelesen) gibt?

Oder werden die sonst als Zusatznebelscheinwerfer angebotenen LED-Scheinwerfer (z.B. WUNDERLICH) als zusätzliches Fahrlicht verbaut? Da bleibt die Frage nach der Zulässigkeit von 2 Zusatzscheinwerfern beim Gespann, über die ja kontrovers diskutiert wurde. Dann müßte man auch noch eine Lösung (An- oder Einbau) für den Seitenwagen finden. Fungiert der Zusatzscheinwerfer im Seitenwagen als zusätzliches Fahrlicht oder als Begrenzungslicht?

Wie sieht es mit der Verkabelung aus? Werden die "alten" Leitungen verwendet? Müssen zusätzliche Bauteile (z.B. Widerstände) verbaut werden? Was sagt die BMW Bordelektrik (Steuergerät) dazu?

Für mich eine Menge Fragen. An einen Umbau würde ich mich allein ohne spezielle Kenntnis der LED-Technik nicht herantrauen. Kenne mich zwar mit der alten" herkömmlichen KFZ-Elektrik ganz gut aus, aber da gab es auch noch so gut wie keine Elektronik und LED waren auch noch nicht erfunden.

Vielleicht gibt es noch ein paar spezifische (möglichst fahrzeugbezogene) Informationen. Es gibt ja bereits einige erfolgreiche Umrüstungen im Forum und die Lichtausbeute scheint auch mindestens so gut zu sein wie bei den H7 / H11 ... Wunderlampen, gegen die wohl die wesentlich geringere Laufleistung spricht.

Bin gespannt auf weitere hilfreiche Beiträge.

Grüße aus dem Bergischen Land
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 4. Juni 2016 11:56

Hallo Harmut,

der LED-Scheinwerfereinsatz wird einfach gegen den vorhandenen Scheinwerfereinsatz ausgetauscht. Die Frage, die Du oder jemand anderer nur prüfen muß, ist ob es von den Abmessungen für den vorhandenen Lampentopf/-gehäuse paßt.
Ein anderes, evtl. passendes Lampengehäuse würde auch nicht die Welt kosten.

Wegen der Kühlung käme es auf einen Versuch an ob es Belüftungsöffnungen am Lampengehäuse braucht (da würde ich einfach mal probieren, wenn es Probleme geben sollte kann man immer noch überlegen entweder eine Belüftungsbohrung zu setzen oder den Einsatz weiter zu verkaufen).

Ob 30-35W oder 55W wie original macht dem CanBus laut diversen Erfahrungsberichten wenig aus.

Grüße

Jens
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 4. Juni 2016 13:43

Hallo Jens,

das ist ja mal eine klare und verständliche Antwort.

Werde bei Gelegenheit prüfen, wie der Durchmesser des BMW-Scheinwerfers ist. Der Truck-Lite hat ja wohl 177 mm.

Bei LOUIS lese ich "Anschluß über H4-Stecker". Das bedeutet dann wohl, daß ich die originalen Stecker für die beiden H11-Birnen und den Standlichtanschluß verändern muß. Eine Masse-Sammelverbindung für Fahr-, Fern- und Standlicht müßte dann ja reichen.

Vielen Dank.

Grüße aus dem Bergischen Land
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 5. Juni 2016 08:22

Habe heute mal den Durchmesser meines BMW-Scheinwerfers gemessen und 195 mm ermittelt. Da der TruckLite LED-Scheinwerfer nur 177 mm Durchmesser hat, müßte ich da schon einiges verändern (z.B. über einen Adapterring).

Auch im Hinblick auf eine mögliche Fehlermeldung habe ich inzwischen eine andere Information. Danach scheint es wohl doch so zu sein, daß die Bordelektronik erkennt, daß eine Leuchtmittel mit der nicht passenden Wattzahl vorhanden ist und daher eine Fehlermeldung (LAMP) anzeigt.
( https://www.bmw-bike-forum.info/viewtopic.php?t=63077 )

Wie langlebig die LED-Einsätze sind, kann auch noch niemand genau sagen. Generell wird bei PKWs von 50.000 km, aber auch von 100.000 km geredet. Ist der LED-Einsatz defekt, dann muß der komplette Einsatz für ca. 240 € getauscht werden. Dafür bekomme ich 15 Stck der verbesserten H11-Birnen. Wenn die jeweils 1 - 2 Jahre, wie Jens berichtet, halten, entspräche das einer Gesamtlebensdauer für 15 Stck H11 von 15 - 30 Jahren. Also, in 30 Jahren werde ich mit 99 garantiert nicht mehr Gespann fahren!

Werde also mal die OSRAM H11 Night Breaker Plus probieren und dann über meine Erfahrungen berichten.

Für Eure Informationen und Anmerkungen bedanke ich mich.

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 5. Juni 2016 11:02

Dann scheint es da durchaus unterschiedliche Reaktionen des CanBus zu geben. :smt017
Ich weiß von einigen die mit 30-35W Leistungsbedarf (Xenon-Umbau, nicht undingt alles legale Umbauten...) keine Fehlermeldung bekommen haben.
Du könntest so einen Scheinwerfereinsatz ja einfach mal bestellen und vor dem festen Einbau an Deinem Motorrad testen (z. Bsp. fliegender Anschluß) ob es eine Fehlermeldung gibt.
Wegen dem Lampengehäuse gibt es bei Louis & Konsorten (nur als evtl. Beispiel) einigermaßen günstig Ersatz.

Grüße

Jens

Edit: Wenn es doch Schwierigkeiten mit dem geringeren Leistungsbedarf geben sollte, dann könnte man die Fixlight Begrenzungsleuchten an den gleichen Anschluß legen. Dann würde man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. ;-)
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon side-bike-rudi » 5. Juni 2016 17:40

Als ich noch ein Auto hatte, hatte das eine etwas höhere Boardspannung. Bis auf Bosch- und Osram-Leuchtmittel ist mir alles nach kurzer Zeit durchgebrannt, auch die super teuren und super lang haltenden Philips.
Ich verbaue die Osram Night-Breaker (das Licht ist etwas weißer als üblich), die Bosch-Leuchtmittel sind günstiger, aber hier in der Gegend inzwischen sehr schlecht zu bekommen.
Gruß
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 5. Juni 2016 19:29

Hallo David,

danke für Deine Info.

Das bestärkt mich in meinem Vorhaben, die OSRAM Night Breaker zu probieren. Die NB Plus und die NB Unlimited sollen neben der höheren Lichtausbeute auch noch über eine verbesserte Haltbarkeit verfügen.

Man wird sehen - Versuch macht klug!

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Stephan » 6. Juni 2016 19:26

Genau. Ich denke so kommst du am einfachsten zu verlässlichen Ergebnissen. Ich vergess immer mir zu notieren, wenn ich sowas gewechselt hab. Und wissentlich nur zwei oder dreimal bei der Solo-ADVent. Und natürlich in Abständen, die mich nie darauf brachten mal ´n Ersatz mitzunehmen. . .


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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Feinmotoriker » 6. Juni 2016 21:56

Ich fahre in allen Fahrzeugen Osram Nightbreaker (aber nur die mit weißem Licht!). Am deutlichsten merkt man das hellere Licht bei meinem Auto (Golf 4). Dort sind original sinnlos kleine Scheinwerfereinsätze verbaut und die Nightbreaker sind dort wirklich notwendig. An den Motorrädern ist das Mehr an Licht auch sehr brauchbar.
ABER: Im Auto mit 25 tkm Jahresleistung sind die Dinger immer so nach ca einem Jahr fertig (ich habe Langzeiterfahrung mit Golf 2 Diesel, Mercedes Sprinter und eben dem Golf 4 über ca 12 Jahre, überall dieselbe Haltbarkeit). An den beiden Gespannen halten sie etwas länger, die Fahrleistung ist aber auch ganz wesentlich geringer.
Trotzdem und auch trotz des hohen Preises kaufe ich sie weiterhin. Und beim Golf 4 ist der Lampenwechsel eine absolute Zumutung.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Richard » 7. Juni 2016 06:17

Feinmotoriker hat geschrieben:beim Golf 4 ist der Lampenwechsel eine absolute Zumutung.

es geht das gerücht, (nicht nur) bei vw wären die als tapezierer wegen kleisterallergie ungeeigneten gynäkologen in der entwicklungsabteilung. 8)
andererseits gammelt so die schraube von der batteriebefestigung wenigstens nicht fest. :roll:
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Feinmotoriker » 7. Juni 2016 09:11

So is das , Richard.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Schorpi » 7. Juni 2016 09:37

Moin-
macht mich mal schlau..
ich fahre ganz normale H 4 Birnen im meiner Schnucki.
Nur ist der Scheinwerfer nach 30 Jahren wohl auch nicht mehr der hellste-
Kwasi ist die Lichtausbeute nicht mehr so prall-würde es Sinn machen auf diese Nightbreaker
umzusteigen, passt die problemlos in die H4 Fassung.?

Liebe Grüße
SCHORPI- :P

BTW: in den 25 Jahren die ich Schnucki jetzt fahre, habe ich nur 3 x die H4 Birne gewechselt
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 7. Juni 2016 11:11

Hallo Schorpi,

die Night Breaker passen natürlich in die H4-Fassung.

Das Problem scheint wohl eher die Haltbarkeit der "verbesserten" Leuchtmittel zu sein. Die Erfahrungen der PKW-Fraktion sind für uns Gespannfahrer nicht so ohne weiteres übertragbar, da wir ja ständig mit Fahrlicht unterwegs sind und viele Autofahrer das Licht nur bei Bedarf einschalten. Dazu kommen eventuell noch zusätzliche Belastungen durch Vibrationen je nach Motorrad.

Jeder muß für sich selbst entscheiden, ob er die NB trotz geringerer Haltbarkeit einbaut - die verbesserte Leuchtkraft scheint ja wohl unbestritten zu sein.

Ich habe mir jetzt mal die NB Unlimited bestellt und werde die Haltbarkeit für mein Gespann ermitteln. Übrigens kosten die NB inkl. Versand bei AMAZON 16,75 € pro Stck (habe zwei Zweierpacks bestellt), bei LOUIS kostet eine "normale" H11 19,99 €!

Wenn Du die NB H4 in Dein Gespann einbaust, dann haben wir später zwei Gespannerfahrungen. Ich bin gespannt.

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Richard » 7. Juni 2016 15:05

bei älteren mopeden bringts manchmal auch sehr viel, wenn eine 2,5mm² verkabelung direkt von der batterie (+ und - !) in den scheinwerfer verlegt wird und die originalen kabel 2 relais ansteuern, die abblend- und fernlicht strom geben.

schalter und steckverbinder bekommen mit den jahren etwas höhere übergangswiderstände - da kommen an der birne schnell mal paar zehntel volt weniger an, als sein könnte... gerade bei 6v fehlt dann einiges an leistung.

zum testen, ob und was es bringt, kann man mit 2 'fliegenden' drähten von der batterie für scheinwerfermasse und lampenplus mal die originalen + und masseverbindungen 'verstärken'.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Thomas Heyl » 7. Juni 2016 15:36

Ausgezeichnete Ratschläge, Richard!

Deine Feinde sind Übergangswiderstände an Kontakten (auch Schaltern) und manchmal auch Alterung der Kupferlitzen, vor allen nach ein paar Kurzschlüssen. Da leitet dann oft eine Ader nicht mehr an die andere, und das ist schlecht.

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Feinmotoriker » 7. Juni 2016 18:22

Genau. Relais sind eh für etwa 20 bis 30 % mehr Licht gut, wenn man ein älteres Motorrad fährt, wo schon höhere Übergangswiderstände an den Steckverbindern auftreten.
Relais PLUS hellere Leuchtmittel sind dann schon sehr brauchbar.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Stephan » 7. Juni 2016 18:59

Feinmotoriker hat geschrieben:. . .
Und beim Golf 4 ist der Lampenwechsel eine absolute Zumutung.


Kann ich bestätigen. Die Lampe der Fahrerseite brennt gefühlte drei- bis viermal so oft durch :rock:


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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 7. Juni 2016 19:57

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Michael1234 » 7. Juni 2016 20:17

Thomas Heyl hat geschrieben:Ausgezeichnete Ratschläge, Richard!

Deine Feinde sind Übergangswiderstände an Kontakten (auch Schaltern) und manchmal auch Alterung der Kupferlitzen, vor allen nach ein paar Kurzschlüssen. Da leitet dann oft eine Ader nicht mehr an die andere, und das ist schlecht.

Grüße vom Elektrolurch -
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Bin zwar kein Elektrolurch :-D aber Thomas und Richard haben recht. Genau das ist ja oft das Problem: es kommt gar nicht alles z.B. vorne bei der Birne (egal welches Leuchtmittel) an.
Bei mir sieht das deshalb so aus.
Bild
Sorry für die Überdimensionierung der roten Plusleitung :wink:

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Thomas Heyl » 7. Juni 2016 21:02

Michael hat geschrieben:Überdimensionierung

Öh, das sind doch höchstens 6mm² - das kann so wild noch nicht sein. Ich benutze auch gerne Relais und 2,5mm²- / 4mm²-Leitungen für die Lastseite. Alles in allem kommen bei so einem Moped ja auch ein paar Meter zusammen.

Gerne wird auch die Masseseite vernächlässigt. Bei unserer Victoria wird die Masse im Original über zwei Federbänder in den Lampenhülsen in den Lampentopf übertragen (<grusel />). Diese Teile habe ich in 27 Jahren noch nie im Original gesehen :grin: .

Erstaunlich: DKW hat es schon lange vor dem Krieg vorgemacht, wie es besser ist: mit Stern-Masse an einem zentralen Anschlusspunkt - und das ab Werk.

Noch ein Punkt: Kabelschuhe haben oft sehr unterschiedliche Qualität und Vorspannung. Da kann man mit Pech echte "Armleuchter" erwischen - also besser immer auf festen Sitz prüfen und bei exponierten Teilen ab und an abziehen und wieder aufstecken.

Beste Grüße, Langer
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Richard » 7. Juni 2016 22:46

Michael1234 hat geschrieben:Überdimensionierung

da kannst wenig falsch tuhen, nur zu dünn ist schlimm.

was ich vorhin vergessen hab: absicherung vor dem + 'drähtchen' sollte man nicht vergessen. eine zusammengeklappte batterie verteilt ihre säure laut murphy am liebsten über teile, die man nicht mehr nachbestellen kann.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon robby ausm tal » 8. Juni 2016 14:26

mahout47 hat geschrieben:Deinen Ausführungen entnehme ich, daß Du die H4 +60% weder in Punkto Verbesserung der Lichtleistung ( wenn es überhaupt eine Verbesserung gab) noch im Hinblick auf die Haltbarkeit positiv beurteilst. Außerdem liest sich das so, als wenn Deine (schlechte) Erfahrung schon eine ganze Weile her ist und in Anbetracht, daß es sicher inzwischen einen nicht unerheblichen technologischen Fortschritt bei den Leuchtmitteln gegeben hat, läßt sich vielleicht eine H4 +60% vor einigen Jahren mit den heutigen modernen H11 Birnen nicht unbedingt vergleichen.
Was die Haltbarkeit von nur einem Jahr anbetrifft, so sagt das recht wenig aus. Hier wären eher die Betriebsstundendauer oder zumindest die in einem Jahr gefahrenen Kilometer Parameter für die Lebensdauer.


Hartmut


Da kann ich Dir helfen! Das war 2013/14! Die originale H4 von 99 hält heute noch, ich hatte sie gegen die teure Birne nur getauscht weil ich mir mehr Licht erhoffte und nach dem Ableben derselben die originale wieder eingebaut! Die teure Birne hielt wie gesagt ein Jahr und ca 10000km.
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Thomas Heyl » 8. Juni 2016 14:59

Hehe...
Ich habe eben nochmal im Fotoarchiv herumgewühlt und kann ein hübsches Beispiel zeigen für den Unterschied zwischen "gute Kabel, schlechte Kabel" (beziehungsweise Anschlüsse oder Kabelquerschnitte). Das ist 1989 auf Elba und beides 6 Volt, links mein altes Gespann und rechts eine Vespa GS3 mit Augsburger Karosserie. Im Hintergrund ist noch das Festland zu erkennen. Damals war das noch eine konventionelle Bilux-Lampe, heute ist es ein H4-Reflektor (immer noch mit 35 Watt-Lampe, dennoch besser).

Bild

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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 8. Juni 2016 19:53

robby ausm tal hat geschrieben:
mahout47 hat geschrieben:Deinen Ausführungen entnehme ich, daß Du die H4 +60% weder in Punkto Verbesserung der Lichtleistung ( wenn es überhaupt eine Verbesserung gab) noch im Hinblick auf die Haltbarkeit positiv beurteilst. Außerdem liest sich das so, als wenn Deine (schlechte) Erfahrung schon eine ganze Weile her ist und in Anbetracht, daß es sicher inzwischen einen nicht unerheblichen technologischen Fortschritt bei den Leuchtmitteln gegeben hat, läßt sich vielleicht eine H4 +60% vor einigen Jahren mit den heutigen modernen H11 Birnen nicht unbedingt vergleichen.
Was die Haltbarkeit von nur einem Jahr anbetrifft, so sagt das recht wenig aus. Hier wären eher die Betriebsstundendauer oder zumindest die in einem Jahr gefahrenen Kilometer Parameter für die Lebensdauer.


Hartmut


Da kann ich Dir helfen! Das war 2013/14! Die originale H4 von 99 hält heute noch, ich hatte sie gegen die teure Birne nur getauscht weil ich mir mehr Licht erhoffte und nach dem Ableben derselben die originale wieder eingebaut! Die teure Birne hielt wie gesagt ein Jahr und ca 10000km.


Je nachdem wie gut die vorher verwendete H4-Lampe ist/war kann die Verbesserung durchaus nur marginal sein, wie man auch in den Tabellen aus dem ADAC-Test für H7 erkennen kann (siehe vorheriger Beitrag).
z.Bsp. Osram Standard H7: 1405 lm / Osram Night Breaker Plus H7: 1550 lm / Osram Ultra Life H7: 1403 lm
Bei guten Standard Leuchtmitteln also kein so großer Unterschied. Da erreicht man mit Verringerung des Spannungsabfalls bis zum Leuchtmittel imho mindestens gleichwertige Ergebnisse.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon Richard » 8. Juni 2016 20:50

vergessen darf man auch nicht, dass glas und reflektor bei der lichtausbeute eine recht grosse rolle spielen.
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 9. Juni 2016 10:03

Hallo zusammen,

den ADAC-Test und den "fusselblog.de"-Beitrag hatte ich auch vorher schon gelesen.

Was den Lichtstrom (gemessen in Lumen) im ADAC-Test betrifft, so ist dieser Wert m. E. nicht so aussagekräftig. Es kommt bei der Lichtausbeute wohl eher auf die Leuchtdichte (Luminanz) an (http://www.autolichtblog.de/2013/10/11/ ... unlimited/).

Wie groß der Unterschied zwischen 1405 lm und 1550 lm ist im Hinblick auf die Lichtausbeute, also, ob er erheblich oder nicht so erheblich ist, kann ich nicht einschätzen. Sicher ist das auch neben der "wissenschaftlichen" Größe in erster Linie eine Frage der subjektiven persönlichen Wahrnehmung (Sehkraft). Zumindest gibt es, wie ich meine, bei Vergleichsvideos oder -Fotos ("fusselblog.de") schon deutlich erkennbare Unterschiede!

Die Beiträge zur Optimierung der elektrischen Leitungen und Anschlüsse und von Reflektor und Scheinwerferglas sind sicher im allgemeinen zutreffend, vor allem für "ältere" Fahrzeuge (und besonders bei 6V-Elektrik), sind allerdings bei Alter und Km-Stand meines Fahrzeugs irrelevant. Bei der modernen CanBus-Technologie ohne Relais und Sicherungen glaube ich auch nicht, daß eine Veränderung von Kabelquerschnitten etc. im Hinblick auf verbesserte Lichtausbeute Nutzen bringen würde und Sinn macht.

Grüße aus dem Bergischen Land
Hartmut
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 9. Juni 2016 19:38

Hartmut,

da die Leuchtmittel ja doch wohl in den gleichen Scheinwerfer einbauen möchtest, also die physikalische Verteilung der Leuchtkraft des Leuchtmittels auf die Strasse sich nicht verändert, bleibt lediglich die Leuchtkraft des Leuchtmittels als Unterschied.
Und damit eben Lumenwert zu Lumenwert des zu vergleichenden Leuchtmittels.
Insofern eben knapp 10 % mehr Leuchtkraft, wenn man die verglichenen H7 Leuchtmittel von Osram als Bezug nimmt.
Ob dies bei H11 oder H4 genauso ist? Bild
Nichtsdestotrotz können je nach eigener Nachtsehfähigkeit 10% mehr Licht natürlich für den einen oder anderen ja durchaus einen wirklichen Unterschied machen.

Ist ja ein recht preiswerter Versuch. Insofern würde ich zum Eigenversuch raten. Dann hat man einen persönlichen Vergleich (so man denn die Leuchtmittel mal direkt hintereinander bei gleichen Lichtverhältnissen testet) und ist nicht auf Fotos mit evtl. verfälschenden, automatischen Belichtungseinstellungen der Kamera zum Vergleich angewiesen.

Grüße

Jens
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon mahout47 » 9. Juni 2016 21:25

Hallo Jens,

ich hatte das so verstanden, daß die Luminanz der "verbesserten" Leuchtmittel sehr wohl der Grund für die verbesserte Sicht sein soll, auch wenn sie im selben Scheinwerfer verbaut sind. Gerade darin soll ja der technologische Fortschritt liegen.

Dafür ist angeblich der direkte Nahbereich unmittelbar vor dem Fahrzeug im Vergleich zum Standard nicht mehr ganz so gut ausgeleuchtet, da braucht man das Licht aber auch nicht so. Die Leuchtweite soll sich aber definitiv durch die größere Luminanz verbessern. Gilt sowohl für Fahr- als auch für Standlicht.

Für mich ist spannend, wie groß ich persönlich den Unterschied empfinden werde und ob ich letztendlich nachts eine bessere Sicht habe. Daß der Vergleich bei möglichst gleichen Verhältnissen durchgeführt wird, ist klar. Werde dazu aber nicht ständig die Birnen wechseln, wenn sich die Verhältnisse ändern, obwohl Vergleiche bei Nachtfahrten im Trockenen oder bei Regen oder bei Nebel schon sinnvoll sein würden. Da könnten die Eigenschaften der Leuchtmittel sich ja sicher ganz unterschiedlich auf die Sichtwahrnehmung auswirken.

Ob Fotos oder Videos im Netz bearbeitet und daurch verfälscht sind, vermag ich nicht zu sagen. Eine gesunde Skepsis ist jedoch sicher bei allen öffentlichen Beiträgen (nicht nur im Netz) angebracht.

Auch insofern werde ich aufgrund meiner eigenen unwissenschaftlichen Erfahrung später ganz subjektiv entscheiden, ob die NB für mich eine sinnvolle Alternative zu den Standard H11 sind. Mein Fazit erhebt dabei keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Möge jeder für sich entscheiden.

Grüße aus dem Bergischen Land
Hartmut
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 9. Juni 2016 21:56

Hallo Hartmut,

um eine Zulassung zu erhalten brauchen die Leuchtmittel eine klar definierte Anordnung der Glühwendel und diese muß ja auch zur Scheinwerfergeometrie passen (sonst würde das Licht ja evtl. auch unzulässig/jenseits der Norm streuen). Insofern bin ich halt sehr skeptisch ob dieser anderen Effekte, die da versprochen werden.

Grüße

Jens
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LED H4 Einsatz

Beitragvon Crazy Cow » 11. Juni 2016 09:50

Unabhängig von dem, was erlaubt ist, bleibt die Entwicklung nicht stehen. Wer einen Reflektor mit H4 Adaption hat, bekommt die Chance für kleines Geld etwas zu probieren, was ihm wahrscheinlich große Freude macht.
Das Teilchen da hat einen winzigen Lüfter auf er Stirnseite, der die Elektronik kühlt. Ein spezieller Reflektor wird damit überflüssig, ein intakter unverbrannter hingegen nicht. Es gibt imho einen Anbieter in D, bei dem man das Ding auch bestellen kann.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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https://deltasign.de/moto/
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Re: Erfahrung H11 Scheinwerferbirnen

Beitragvon willi-jens » 11. Juni 2016 10:36

Dann imho doch lieber zulässig für knapp 200,- € und mit richtiger Lichtverteilung :roll:
Edit: Außerdem hat diese LED Teil den Nachteil, daß mind. die Hälfte des Reflektors völlig ungenutzt bleibt, da braucht es ob der Lichtverteilung nicht viel Fantasie...
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