E-Motor neu wickeln - wer hat Ahnung ?

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E-Motor neu wickeln - wer hat Ahnung ?

Beitragvon Roland » 3. August 2007 20:13

Ich bin dabei mir eine Rückfahrhilfe zu bauen.
Für einen entsprechend starken - und damit großen Motor hab ich keinen Platz.
Optimal passt ein Scheibenwischermotor mit Winkelgetriebe - ist aber leider etwas zu schwach.
Da der Motor für Dauerbetrieb ausgelegt ist, könnte man ihn auch so wickeln das er mehr Leistung hat. Ist ja nur Kurzbetrieb.
Hab ich auch mal gemacht - vor 35 Jahren.
Wer kann mir den Motor neu wickeln oder mir sagen wie und mit welcher Drahtstärke ?
Oder wer kenn einen Betrieb wo sowas noch gemacht wird ?
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Beitragvon Crazy Cow » 3. August 2007 22:43

als es noch keine foren gab, hat man e-motoren für diesen zweck einfach zur hälfte abgewickelt.

ich empfehle dir aber, nach einem schiebedachmotor zu schauen, die haben eine gute leistung, und die "kabel", so werden die zugseile genannt, eine gute traktion. jedenfalls rutscht nix.
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Rückfahrhilfe

Beitragvon HBJ-Hayabusa » 4. August 2007 06:39

Hallo Roland,

ruf mal Otto Hermeling an, der hat da einen süssen kleinen Mascinisten für die Sache,


Gruß

Andreas
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Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 4. August 2007 12:45

Hallo Roland,
versuchs mal bei www.motek.de in Bielefeld.
Die wickeln normalerweise alles, außer meine ST1100 Lima :( , weil die in Oel läuft und anschließend nicht dicht ist.

Gruß
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Beitragvon dreckbratze » 4. August 2007 17:56

frag mal bei der fa. laubersheimer in landau nach. da habe ich mehrfach rotoren wickeln lassen. ausserdem sehe ich gerade zufällig ne anzeige von andreas osterhaus in iserlohn- den kenne ich nicht, aber er hat ne web-site:
www.Zünd-Licht.de
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Beitragvon muli » 6. August 2007 06:33

hallo roland,
schon mal dran gedacht, was das winkelgetriebe macht, wenn du da nen stärkeren motor dranklemmst ? die beiden bauteile sind vermutlich aufeinander abgestimmt; machst du den motor stärker, geht das getriebe wahrscheinlich früher oder später kaputt ...
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Beitragvon Stephan » 6. August 2007 17:59

Ein alter Bekannter hat das mit 'ner als Zahnrad umgefrästen Bremsscheibe gemacht und 'nem Anlassermotor. Da die Bremsscheibe des Beiwagens aber nun einen Doppeljob hatte war der TÜV nicht wirklich begeistert.

Irgendwann hat ihm der genervte TÜVler das dann auch eingetragen.


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Beitragvon muli » 7. August 2007 06:14

hallo stephan,
so nen "doppeljob" für ne bremsscheibe ist aber an und für sich nix ungewöhnliches; zahlreiche "customizer" (was immer man darunter verstehen kann) verbauen bremsscheiben als antriebskettenräder; damit spart man sich die "sichteinschränkung" von einer seite auf die felge; diese konstruktion bringt technisch eigentlich NUR nachteile; eine antriebskette muß geschmiert werden - gift für jeden bremsbelag; aber sowas geht bei den dampfkesselprüfern durch ... :roll:
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Beitragvon Crazy Cow » 7. August 2007 11:07

ich denke mal, roland hat das alles schon für sich abgeklopft.
aber für einen rückwärtsgang generell oder yamaha speziell ist mir noch was anderes in den sinn gekommen:

vom autoschrott einen (volvo) overdrive besorgen. der ist sehr klein, wird elektrisch zugeschaltet und kann auf/unter der schwinge montiert werden. dabei wird automatisch der kettentrieb von links nach rechts verlegt. er übernimmt die funktion des grössten ganges.

stattdessen wird im getriebe das 1. gang paar durch zwei kettenräder ersetzt. eine schaltblockade unterhalb des leerlaufes fehlt dann noch.
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Beitragvon Roland » 7. August 2007 18:41

@ Olaf
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Beitragvon Crazy Cow » 7. August 2007 19:29

Roland hat geschrieben:@ Olaf
"Von hinten durch die Brust in's Auge" :?
bischen viel Aufwand - oder ?


glaub ich nicht.
man muss so´n ding mal in der hand gehabt haben. es ist nicht mehr aufwand, als nen e-motor einzubauen. dadurch dass das teil auf beiden seiten ein kettenrad hätte, liesse sich leicht die übersetzung ändern. und der rückwärtsgang mit kettenrädern ist ja schon fast wieder veraltet. aber er hält.
immerehin könntste dann bei der yam das rad nach links ausbauen und verbreitern.

und aufwand ist doch nicht das problem für schraubers herz, oder?

apropos kette/durchhang: hat deine fzr das kettenritzel nicht in der mitte des schwingenlagers?
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Beitragvon Hans Friedrich » 11. August 2007 12:39

Komme grad vom Campen am Verdon zurück und habe was interessantes in dieser Hinsicht gesehen: An einem holländischen Wohnwagen drückte der Besitzer einen faustgroßen E-Motor mit Reibrad an sein eines Wohnwagenrad, stellte sich mit einer kleinen Fernbedienung in der Hand 10 Meter vom Wohnwagen entfernt auf und steuerte den Wohnwagen punktgenau auf den Platz und ein paar Tage später wieder auf seine Anhängerkupplung.

Den Hersteller des Wohnwagens habe ich mir nicht gemerkt, müsste aber in Erfahrung zu bringen sein. Und so einen faustgroßen E-Motor bringst du bestimmt an deinem Gespann unter.

H.F.
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Beitragvon Stephan » 11. August 2007 12:42

Nur an EIN Wohnwagenrad? Oder an jedes eins, hätte sonst gedacht, ds der damit nur im Kreis fahren kann. Aber gute Idee!


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Re: E-Motor neu wickeln - wer hat Ahnung ?

Beitragvon Stützrad » 11. August 2007 13:00

Roland hat geschrieben:Wer kann mir den Motor neu wickeln oder mir sagen wie und mit welcher Drahtstärke ?
Oder wer kenn einen Betrieb wo sowas noch gemacht wird ?


Roland,
versuchs mal hier, wenn es Dir nicht zu weit entfernt ist:

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Beitragvon Crazy Cow » 11. August 2007 13:31

Hans Friedrich hat geschrieben:Komme grad vom Campen am Verdon zurück und habe was interessantes in dieser Hinsicht gesehen: An einem holländischen Wohnwagen drückte der Besitzer einen faustgroßen E-Motor mit Reibrad an sein eines Wohnwagenrad, stellte sich mit einer kleinen Fernbedienung in der Hand 10 Meter vom Wohnwagen entfernt auf und steuerte den Wohnwagen punktgenau auf den Platz und ein paar Tage später wieder auf seine Anhängerkupplung.

Den Hersteller des Wohnwagens habe ich mir nicht gemerkt, müsste aber in Erfahrung zu bringen sein. Und so einen faustgroßen E-Motor bringst du bestimmt an deinem Gespann unter.

H.F.


reibrad ist eigentlich die sicherste bastellösung.
aber überleg mal, wie schnell ein anlasser den moter beim starten dreht.
das reibrad dürfte nicht grösser als 2cm im durchmesser sein.
alternative: 24v lkw anlasser mit 12v betreiben, der bringt dann immer noch 2ps. oder, und das ist jetzt kein witz, schaut mal wie stark die akkubohrmaschinen inzwischen sind. und sie haben ein schönes getriebe.
man kann einen schleifaufsatz als reibrad verwenden.

aber wenn man nicht wie roland jetzt in einer platznot ist, spricht eigentlich nichts gegen ein reibrad, das über handhebel als viertes rad direkt auf den boden wirkt. die gibt es ja offensichtlich sogar im sanitätshaus. ist halt ne preisfrage.
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