Boot selbst bauen

Verkleidungen, Gepäcktransport, Gurt und Kindersitz, Überrollbügel, Bootsbau etc.

Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 28. Mai 2018 08:51

Wie bereits angedroht, melde ich mich noch mit einem Extratread zu diesem Thema.



Meine Frau fährt sehr gerne im Beiwagen mit. Ich würde sogar behaupten sie liebt es.
Der SEL an meinem Vorgängergespann(MZ TS250/1 Profilbild) ist/war ihr Favorit. Allerdings ist da die
Marktsituation doch recht bescheiden. Viel Geld für desolate Boote. Über die Falzverbindungen von Alu- und Stahlblech muss man nicht viel sagen. Nach teils bis zu 6 Jahrzehnten sieht das oft mau aus.

Nun haben wir uns ein wenig, in den Weiten des WWW, umgeschaut und ein paar schöne
Boote entdeckt.
Dabei sind wir bei den ESZ Rally, ESZ RX, STERN RX pur/Basic, STERN RX Overland Modellen hängen geblieben :idea: .
Da hatten wir Gemeinsamkeiten ausmachen können. Optik, Raumangebot( Kofferraum/ Platzangebot für den Fahrgast) und Komfort scheinen da zusammenzupassen.
Nur eine große Klappe(wie der SEL) haben die alle nicht.

Leider können wir nicht zum EGT, um mal Probe zu sitzen :cry: .
Und Gespanne diesen Formats/ dieser Hersteller gibt´s hier keine, im Umkreis von ca.100-150km :smt009 .


:arrow: Nun zum Plan.

Da ich ja doch einigermaßen mit Blech, und den Werkzeugen zu dessen Bearbeitung, umgehen kann,
habe ich überlegt ein Boot selbst zu bauen. An Blech zu kommen ist heutzutage kein Problem mehr und
eine Werkstatt mit passender Ausstattung steht mir auch zur Verfügung.
Dieses Boot würde sich dann optisch an die erwähnten Boote anlehnen. Ich werde jedoch eine große
Klappe, zum einsteigen, einplanen/bauen.

Trotzdem würde ich zuerst ein 1:1 Modell aus Holz und Pappe fertigen. Da wäre dann eine Fehlschlag nicht so das finanzielle Desaster :wink:

:arrow: Meine Frage hierzu:
Hat von Euch schon jemand selber Boot(e) zum Personentransport gebaut :?:
Welche Erfahrungen hat/haben derjenige/diejenigen dabei gemacht :?:
Was für Erfolge als auch Niederlagen sind dabei herausgekommen :?:

Scheinbar gibt es keine 100%igen Vorschriften für den Bau eines Beiwagenbootes :roll:
Was mir bekannt ist, ist eben keine spitzen oder scharfkantigen An-/Einbauten.
Die Vorschriften zu den Beleuchtungseinrichtungen sind mir allerdings bekannt.

Ich freue mich über Antworten, Tipps und Erfahrungsberichte, zu diesem Thema, von euch.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Stephan » 28. Mai 2018 13:01

Nettes Projekt. Aber es is' wohl so, wie du schreibst. Korrekt Beleuchtungseinrichtungen und keine scharfen Kanten. Bei Blech ist das Splittern des Materials ja eher unwahrscheinlich. . .


Stephan
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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Slowly » 28. Mai 2018 14:23

Gern wiederhole ich meine Empfehlung für Selbstbau-Projekte:
Von Anfang an, also bereits bei Beginn des Modell-Baus, Kontakt aufnehmen mit einem Prüfer der für die Zulassung vorgesehenen Zulassungs-Stelle.
Wenn der gut ist, nennt er Dir die Kriterien, die beim Selbstbau erfüllt werden müssen und gibt manchen Lösungstipp.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und ein gutes Ergebnis.

Gruß,
Slowly,
der von "seinem" KÜS-Dipl.Ing. seit Jahren bei An- und Umbauten immer optimal beraten wird.
Zuletzt geändert von Slowly am 28. Mai 2018 16:49, insgesamt 2-mal geändert.
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Feinmotoriker » 28. Mai 2018 14:30

Ich hab mein Boot selbst aus Blech gebaut.Bild
Bild
Dazu hab ich einen Hilfsrahmen auf den Beiwagenrahmen gebaut und darauf eine Blechhaut aus 1,5mm Blech gezogen als Boden. Aus dünnem Rohr hab ich einen Rahmen geschweißt und darauf die Blechhaut aus 0,8mm Tiefziehblech aufgezogen und verschweißt. Im Boden sind Wasserablaufsicken wie in einer Autotür und zusätzlich zwei Löcher zum Wasserablauf..
Ziemlich schwer, das Ganze und gut stabil. Und eine ziemliche Aktion, ca 160 Stunden für den Rohbau. Würd ich heute so nicht mehr machen. Das Boot fahre ich jetzt 8 Jahre, alles in Ordnung, aber ich werde irgendwann im Winter ein paar Änderungen vornehmen. Ich wollte eine Ladefläche anstatt Kofferraum haben. Das ist aerodynamisch der Katastrophenfall (nicht daß das dem Motorrad was ausmachen würde, Leistung ist da mehr als ausreichend :D ) Aber es zieht von hinten ins Boot und der Spritverbrauch ist auch etwas erhöht.
Die Scheibe am Boot ist mir zu hoch und der Überrollbügel muß gekürzt werden (der Optik wegen).
Ich habe mich damals für den Kotflügel aus Kunststoff vom Tripteq Heeler entschieden und den am Beiwagenrahmen angebaut. Heute würde ich einen stabilen Flatfender für Harley nehmen, den im Radius ändern und am Boot befestigen.
Die Einstiegsklappe ist innen so gemacht wie eine Autotüre, also mit Gummidichtleiste auf dem Bootsrand und Wasserablauf. Wasserdicht bis heute. Zum Anheben hab ich zwei Gasdruckfedern verbaut, als Schließen zwei Heckklappenschlösser vom alten Polo. Nicht optimal, das klappt zwar, steht aber von der Klappe ab und man muß etwas darauf achten beim Ein- und Aussteigen.
Ein Boot, das sonst keiner hat und das groß genug ist, damit auch ich bequem und mit Gepäck dort sitzen kann. So wollte ich das haben. Und so ist es auch geworden. Verbesserungen kann man immer noch machen, war halt auch das erste mal, daß ich so eine große Blecharbeit gemacht habe.

Beim TÜV war das kein Problem. Blech splittert nicht, läßt sich (in Gummi-Matalllagern) gut und sicher befestigen. Der Recaro-Sitz ist bequem und hat gute Seitenführung.
Man braucht kein Materialgutachten. Wichtig ist, daß jeder Radius größer als 3mm ist (keine scharfen Kanten). Die Scheibe hab ich von Schöne Linie gekauft, die wurde aber mit komplett anderen Maßen als bestellt geliefert. Da musste ich nachbessern. Teuerer Spaß und unschön. Das würde ich heute auch anders lösen (etwa wie beim Heeler, gerade Scheibe kaufen und einfach kalt anlegen und festschrauben. Mit dem richtigen Werkstoff kein Problem.

Geplante Änderungen, die sich nach 8 Jahren als wünschenswert herausgestellt haben:
>Ich baue einen strömungsgünstiegn Kofferraum anstatt der Ladefläche
>Die Grundplatte reicht aus, der zusätzliche Hilfsrahmen ist schwer und überflüssig und muß gehen
>dadurch wird das Boot etwas flacher und hinten etwas niedriger (wird um ca 70mm hinten abgesenkt)
>Der Sturzbügel kommt runter, dafür kommt ein schmaler, runder Bügel dran, der so breit ist wie der Sitz
>Die Schließen werden entweder mit Seilzug betätigt oder durch ein Türschloß vom PKW ersetzt (noch keine Ahnung, was ich da mache)
>Die Lehne des Recaro wird um die Absenkung des Bootes gekürzt und der Stoffbezug gegen Cabrio- Leder ersetzt
> Der Unterboden wird strömungsgünstig verkleidet (jetzt ist der Rohrrahmen offen)

Ich hab damit aber keine Eile. Faährt ja und fährt gut...
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Nattes » 28. Mai 2018 15:05

Der Vorbesitzer meines letzten W Gespannes war Tischlermeister und hat sein Boot komplett aus Holz gebaut.
Für den Tüv war das wohl kein Problem.

Bild
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon sirguzzi » 28. Mai 2018 15:46

MichaelM hat geschrieben:Da hatten wir Gemeinsamkeiten ausmachen können. Optik, Raumangebot( Kofferraum/ Platzangebot für den Fahrgast) und Komfort scheinen da zusammenzupassen.
Nur eine große Klappe(wie der SEL) haben die alle nicht.

Ein Boot mit großer Klappe gibt es, den Mobec Gipsy.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 28. Mai 2018 16:29

Danke schon mal für eure Beiträge.

@Feinmotoriker

Das sieht schon annähernd nach dem aus was ich denke das es werden soll.

Gibt's da auch ein Bild von der Seite :?:

sirguzzi hat geschrieben:Ein Boot mit großer Klappe gibt es, den Mobec Gipsy.


Mag sein das das Teil Platz bietet, aber mit dem Teil würde ich mir, gelinde gesagt, ständig in den Helm ko..... :rock:

Das Teil geht ja mal gar nicht
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Feinmotoriker » 28. Mai 2018 17:33

MichaelM hat geschrieben:
@Feinmotoriker

Das sieht schon annähernd nach dem aus was ich denke das es werden soll.

Gibt's da auch ein Bild von der Seite :?:


Irgendwo in den Tiefen meines Rechners aus der Zeit vor dem großen Festplattencrash. Die sind alle gerettet aber nicht richtig migriert und dadurch schwer zu finden. Vor allem, wenn man keine Zeit hat zum Suchen...Mal kukken, was ich so finden kann.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Crazy Cow » 28. Mai 2018 19:39

Bild

EZS Compact, oben angeschnitten und Klappscharniere dran. Ein Flachband an die Innenseite laminiert für ein L-Profil. Gummiprofil in die Fuge und dicht ist. Persenning konnte beim Aufklappen draufbleiben. Hab ich aber schon lange nicht mehr, 2007 oder 08 hergegeben.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon UKO » 29. Mai 2018 18:01

Crazy Cow hat geschrieben:Bild

EZS Compact, oben angeschnitten und Klappscharniere dran. Ein Flachband an die Innenseite laminiert für ein L-Profil. Gummiprofil in die Fuge und dicht ist. Persenning konnte beim Aufklappen draufbleiben. Hab ich aber schon lange nicht mehr, 2007 oder 08 hergegeben.



Na das ist doch mal ein feiner Umbau. :smt023
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 23. November 2018 02:26

Hatte es ja, im Tread vom Harzer-Frank, schon erwähnt.
Habe mir mittlerweile einiges angesehen. Sowohl Bootsvarianten als auch Fertigungvarianten.

Unterm Strich wird's wohl ein wilder Mix aus allem, wie bei meiner Vorderradschwinge vom MZ-GESPANN.


Es werden verschiedene Materialien und Fertigsverfahren Verwendung finden, so denn demnächst noch ein WIG-Schweissgerät zur Werkstattausstattung hinzukommt.


Was auf jeden Fall feststeht sind die Abmaße 1950mm lang, 600mm breit und im Bereich der Rückenlehne des Sitzes 700mm hoch.
Die Entscheidung ob Klappe oder Tür steht noch nicht zu 100%.
Werde ich beim Bau des 1:1 Modells(aus Holz und Pappe)aber entscheiden.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Nattes » 23. November 2018 08:55

Gefällt mir sehr gut.

An deiner stelle würde ich den Kotflügel so konstruieren, das er die Beleuchtung aufnehmen kann und unabhängig vom Boot befestigt wird. So ist ein Wechsel oder die Demontage zu Wartungszwecken des Bootes später jederzeit ohne großen Aufwand möglich.
Ich habe ständig zwischen PersonenBoot und meinen Winterkisten gewechselt und das zu schätzen gewusst.
Auch bei meinem Guzzi Boot ist das so.

Gruß Norbert
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Stephan » 23. November 2018 11:05

Vergiss bei der Inneneinrichtung nicht 'ne Fußstütze. Der Monkey wird's zu schtzen wissen.


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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Sejerlänner Jong » 23. November 2018 12:41

Eine Verstellbare Fußstütze. Ich benötige keine aber wenn Gitti im Boot sitzt muss da eine Stütze rein. Loser Holzklotz ist bissl doof.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Hein Mück » 23. November 2018 14:58

Mit der Beleuchtung am Kotflügel sollte man aber aufpassen, dass der Blinker auch von der linken Fahrzeugseite erkennbar ist. Da gibt es ein bestimmtes Mass, von wo aus die Sichtbarkeit gefordert ist. Danach würde ich mal suchen.

Mein Blinker und die Bregrenzungslampe (vorne) sind zwar auch im Kotflügel integriert und bei mir ist das nicht regelkonform - aber ich habe bei der Abnahme diesbezüglich auch ziemlich geschwitzt...
Gruss
Christoph


Wer zuletzt lacht, hat es nicht früher begriffen!
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Nattes » 23. November 2018 22:03

Ich hatte noch nie ein Gespann, wo die rechten Blinker von der linken Seite erkennbar sind.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 23. November 2018 22:06

Nattes hat geschrieben:Ich hatte noch nie ein Gespann, wo die rechten Blinker von der linken Seite erkennbar sind.



Geht wohl eher um die berühmtberüchtigten 30°Blickwinkel.

Der Fender soll aber frei, von Beleuchtungseinrichtungen bleiben.
Ich strebe keine weiteren Aufbauten an.
Fußstützte habe ich im Lastenheft vermerkt.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon dreckbratze » 23. November 2018 22:26

welches zugfahrzeug? muss man für wartungsarbeiten von rechts ans motorrad ran? auch dann wäre ein schnelles entfernen vom boot vorteilhaft.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 23. November 2018 23:04

dreckbratze hat geschrieben:welches zugfahrzeug? muss man für wartungsarbeiten von rechts ans motorrad ran? auch dann wäre ein schnelles entfernen vom boot vorteilhaft.


Heeler-BMW.
Die Elektrik vom BW ist bereits über einen mehrpoligen Stecker, aus dem Kfz-Bereich, mit dem Zugfahrzeug verbunden.
Am derzeitigen Boot ist der Kotflügel auch fest angebaut.

Allerdings kommt beim neuen Boot noch ein zweiter Stecker hinzu.
Der derzeit vorhandene berücksichtigt nur Blink-,Brems- und Fahrlicht.

Der 2.ist dann für Kofferraumbeleuchtung, Kartenleselicht, 12V/5V-USB-Steckdosen, Arbeits-/Suchscheinwerfer und Sitzheizung gedacht.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Pepo1958 » 24. November 2018 10:19

MichaelM hat geschrieben:
dreckbratze hat geschrieben:welches zugfahrzeug? muss man für wartungsarbeiten von rechts ans motorrad ran? auch dann wäre ein schnelles entfernen vom boot vorteilhaft.


Heeler-BMW.
Die Elektrik vom BW ist bereits über einen mehrpoligen Stecker, aus dem Kfz-Bereich, mit dem Zugfahrzeug verbunden.
Am derzeitigen Boot ist der Kotflügel auch fest angebaut.

Allerdings kommt beim neuen Boot noch ein zweiter Stecker hinzu.
Der derzeit vorhandene berücksichtigt nur Blink-,Brems- und Fahrlicht.

Der 2.ist dann für Kofferraumbeleuchtung, Kartenleselicht, 12V/5V-USB-Steckdosen, Arbeits-/Suchscheinwerfer und Sitzheizung gedacht.


Bei der Heeler-BMW muss man doch nur am oberen Befestigungspunkt ein Kugelgelenk lösen und das Motorrad auf den Seitenständer kippen. Dann kann man den Ventildeckel abnehmen. Alle anderen Wartungsarbeiten lassen sich so durchführen. Ich hatte den BW seit 7 Jahren nicht ab. Alle Arbeiten und Kupplungswechsel mit angebautem Beiwagen möglich.

Den Heeler Kotflügel hatte ich an einem eigenen Träger am Rahmen, da das Heeler Boot durch ein Ural Boot ersetzt worden war. Wenn man dann auf elektrischen Schnickschnack im Boot verzichtet, kann man das einfach so runternehmen, ohne etwas zu lösen. Aber der Wunsch, aus einem Beiwagen eine Dose zu machen, ist ja wohl weit verbreitet :D .
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Nattes » 24. November 2018 11:19

Na ja, wenn man seinen Partner oder Kinder oft im Boot mitnimmt, macht das ja durchaus Sinn.
Da ich zu 98% alleine und mit Gepäck unterwegs bin, hat das bei mir eher keinen Stellenwert. :oops:
Und wenn man das Boot nicht regelmäßig abnehmen muß, ist es ja auch nicht nötig.
Natürlich ist eine integrierte Beleuchtung auch schöner.

Aber von der Bedeutung des Wortes "schön" hab ich eh keine Ahnung. :-D
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 29. Dezember 2018 00:27

Habe dann mal mit dem Bau des 1:1-Modell begonnen.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Stephan » 29. Dezember 2018 12:42

Wieso Modell? Alublech drauf. Fertig!


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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 29. Dezember 2018 13:01

Stephan hat geschrieben:Wieso Modell? Alublech drauf. Fertig!


Stephan


Modell deshalb, weil ich da immer noch was ändern kann ;-)
Z.B. habe ich festgestellt das ich den mittleren Teil nach vorne hin doch noch 50mm länger machen kann.
Auch die Nase bekommt nochmal eine Korrektur.
Das Holzgestell ändern ist günstiger und einfacher.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Der Harzer » 29. Dezember 2018 13:30

Stephan hat geschrieben:Wieso Modell? Alublech drauf. Fertig!


Stephan



oder Kunstleder :D :D

Gruß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Stephan » 29. Dezember 2018 14:07

Hast du an die Möglichkeit einer verstellbaren Fußstütze gedacht? Meine bSvA liegt mir damit immer in den Ohren. . .


Stephan, der da einige Gewinde für nachschneiden muß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 29. Dezember 2018 14:21

Ja, habe ich im Hinterkopf.
Da bastele ich etwas zum verstellen. Eventuell sogar stufenlos.
Soweit bin ich aber noch nicht.

Ich hoffe das ich bis Anfang August soweit fertig bin, so das ich damit nach Weißwampach fahren kann.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Der Harzer » 29. Dezember 2018 17:00

Da bin ich auch gerade am überlegen, irgendwas mit T-Nut oder Helmschiene, mal als Gedankenanstoß

Gruß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Nattes » 29. Dezember 2018 17:38

Die Spannung steigt. Ich bin schon neugierig. :-)
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon EML-Jürgen » 30. Dezember 2018 22:24

Abwarten.....Der Preis ist heiß.

Gruß Jürgen
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 30. Dezember 2018 22:30

Nattes hat geschrieben:Die Spannung steigt. Ich bin schon neugierig. :-)


Das wird schon noch dauern.
Baue mal wieder am Haus.
Da läuft das mit dem Boot nebenbei.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 30. Dezember 2018 22:38

EML-Jürgen hat geschrieben:Abwarten.....Der Preis ist heiß.

Gruß Jürgen



Ein paar Braune werden da bestimmt schon versenkt :roll:
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Aynchel » 31. Dezember 2018 09:39

MichaelM hat geschrieben:
dreckbratze hat geschrieben:welches zugfahrzeug? muss man für wartungsarbeiten von rechts ans motorrad ran? auch dann wäre ein schnelles entfernen vom boot vorteilhaft.


Heeler-BMW.
Die Elektrik vom BW ist bereits über einen mehrpoligen Stecker, aus dem Kfz-Bereich, mit dem Zugfahrzeug verbunden.
Am derzeitigen Boot ist der Kotflügel auch fest angebaut.

Allerdings kommt beim neuen Boot noch ein zweiter Stecker hinzu.
Der derzeit vorhandene berücksichtigt nur Blink-,Brems- und Fahrlicht.

Der 2.ist dann für Kofferraumbeleuchtung, Kartenleselicht, 12V/5V-USB-Steckdosen, Arbeits-/Suchscheinwerfer und Sitzheizung gedacht.


moin auch
beim Heeler Dreipunkt kann man für Wartungsarbeiten am rechten Zylinder den oberen Anschluss lösen und das Moped nach links wegklappen
dann kommt man recht gut an die Ventile des BMW Boxer, auch ohne das Boot abzunehmen
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Aynchel » 31. Dezember 2018 09:48

Crazy Cow hat geschrieben:Bild

EZS Compact, oben angeschnitten und Klappscharniere dran. Ein Flachband an die Innenseite laminiert für ein L-Profil. Gummiprofil in die Fuge und dicht ist. Persenning konnte beim Aufklappen draufbleiben. Hab ich aber schon lange nicht mehr, 2007 oder 08 hergegeben.



der Sauer Peter hat mal einen Janell ähnlich aufgeschnitten
das hab ich für meinen auch mal angedacht, aber nie durchgeführt

Quelle: http://www.sauer-sidecar.de/highlights/ ... ewell.html

Bild
http://www.sauer-sidecar.de/images/high ... ell-re.jpg

Bild
http://www.sauer-sidecar.de/images/high ... klappe.jpg
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Crazy Cow » 31. Dezember 2018 14:42

Aynchel hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:Bild

EZS Compact, oben angeschnitten und Klappscharniere dran. Ein Flachband an die Innenseite laminiert für ein L-Profil. Gummiprofil in die Fuge und dicht ist. Persenning konnte beim Aufklappen draufbleiben. Hab ich aber schon lange nicht mehr, 2007 oder 08 hergegeben.



der Sauer Peter hat mal einen Janell ähnlich aufgeschnitten
das hab ich für meinen auch mal angedacht, aber nie durchgeführt

Quelle: http://www.sauer-sidecar.de/highlights/ ... ewell.html

Bild
http://www.sauer-sidecar.de/images/high ... ell-re.jpg

Bild
http://www.sauer-sidecar.de/images/high ... klappe.jpg


Damals war ich noch jung, so um die 45, und meine Frau erstmal...
Gestern bin ich mit effektvollem Platsch für die Umgebung in der Badewanne ausgerutscht, beim einsteigen schon. Da kam ich zu dem Schluss, dass ein Haltebbügel vorn eigentlich unerlässlich ist. Wenn ich Peter Sauers Jewell so anschaue, denke ich, er hätte besser noch eine Klappe im Fußboden eingebaut. Wenn man sich in den Sitz fallen lassen muss, kommt man auch schwer wieder hoch.

In diesem Sinne: guten Rutsch.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 31. Dezember 2018 16:26

Crazy Cow hat geschrieben:
Damals war ich noch jung, so um die 45, und meine Frau erstmal...
Gestern bin ich mit effektvollem Platsch für die Umgebung in der Badewanne ausgerutscht, beim einsteigen schon. Da kam ich zu dem Schluss, dass ein Haltebbügel vorn eigentlich unerlässlich ist. Wenn ich Peter Sauers Jewell so anschaue, denke ich, er hätte besser noch eine Klappe im Fußboden eingebaut. Wenn man sich in den Sitz fallen lassen muss, kommt man auch schwer wieder hoch.

In diesem Sinne: guten Rutsch.


Das habe ich vorhin auch bemerkt.
Die Sitzhöhe beträgt ca.200mm.
Aufstützen, auf die Holzleisten, wollte ich mich nicht. Erst müssen noch weitere Versteifungen rein, zum bespannen, bzw.zum Fertigen der Seitenwände.

Es werden Griffe mit auf die todo-Liste kommen.
Und die Scheibe wird zum klappen gebaut, damit Frau sich beim Ein-/Aussteigen auch frei bewegen kann.
Ist also noch einiges zu tun.
Bin noch mit den Abwicklungen der Einzelteile beschäftigt. Und dann muss ich mir noch einen Plan für den Zuschnitt machen. Mehr als
eine Tafel 2000x1000x1,5 und 2 Tafeln 2000x1000x0,8 sollte ich nicht brauchen.
Habe auch noch Reste von anderen Projekten über.

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Stephan » 31. Dezember 2018 17:47

Ebenfalls einen guten Rutsch.

Und da es mir gerade auffällt. Achte im Kopfbereich darauf, das der behelmte Schädel einiges dicker ist, also rein physikalisch, dicker ist als das Original. Aber gut, das könnte man am Sitz selbst im Kopfbereich regeln. . .


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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 31. Dezember 2018 17:54

Stephan hat geschrieben:Ebenfalls einen guten Rutsch.

Und da es mir gerade auffällt. Achte im Kopfbereich darauf, das der behelmte Schädel einiges dicker ist, also rein physikalisch, dicker ist als das Original. Aber gut, das könnte man am Sitz selbst im Kopfbereich regeln. . .


Stephan


Der Sitz passt schon so. Der steht ja sonst im Russen-Boot ;-)
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Pütz » 3. Januar 2019 21:35

Der Harzer hat geschrieben:
Stephan hat geschrieben:Wieso Modell? Alublech drauf. Fertig!


Stephan



oder Kunstleder :D :D

Gruß
Frank

Dann wärs ja fast ein Faltboot... :-D
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Sandrine » 3. Januar 2019 21:43

Hallo,
ich hab mal sonen Quatsch aus Alu gebaut für zwei Kinder hintereinander,
auf einen Schwenker. Hab damals das Bodenblech der Länge nach 4mal
gekantet (Trapez). Dann auf ganzer Länge ein ITEM Aluprofil verschraubt.
Auf dem konnte ich dann alle Komponenten befestigen und verschieben.
War dann sehr praktisch und stabil.
Ansonsten bin ich gespannt wie es weitergeht.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 4. Januar 2019 15:46

Mahlzeit zusammen.

Vorgestern und gestern habe ich noch ein wenig am Modell gearbeitet. Es muss doch noch die ein oder andere Strebe rein, vor den Blecharbeiten.

Dann habe ich es mal so positioniert, von der Höhe her, wie es später am Gespann sein wird und bin mal eingestiegen ;-)
Geht gar nicht mal so schlecht.

Allerdings tun sich noch Fragen auf.

Wie die Bleche verbinden :?:

:arrow: Verschrauben, mit Karosseriedichtmasse zwischen den Blechen. Welchen Abstand wählen zwischen den Schrauben?

:arrow: Vernieten, mit Karosseriedichtmasse zwischen den Blechen. Welchen Abstand wählen zwischen den Nieten?

:arrow: Lochschweissung, und anschließend mit Kaross....
Welchen Abstand zwischen den Löchern?

Ein Metallgestell, als Rahmen, möchte ich nur im mittleren Bereich bauen. Quasi um den Sitz und für die Tür. Ähnlich wie Stoye und Steib das getan haben.

Die Tür und die Kofferraumklappe werden eventuell aus Alublech gefertigt.

Beleuchtung wird was normales aus dem Landmaschinen-und Nutzfahreugbereich.

Als Verdeck will ich Persenningstoff verwenden.
Zur Befestigung vertraue ich auf Drehwirbel.

Die Länge beträgt jetzt 2050mm, die Breite 600mm und an der Sitzlehne 750mm.

Kofferraumvolumen werden ca.180Liter werden.

Im Fussraum werden 2 Schlafsäcke Platz haben. An den Seiten, im Fussraum kommen solche Fächer wie beim SEL, für Warnwesten, Atlas, Tempotücher etc.

Eventuell kommen noch Schallschutz-/Isomatten innen ans Blech. Für den Boden werde ich nach einer Fußmatte Ausschau halten.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Stephan » 4. Januar 2019 16:25

Ich würde den Rahmen mindestens so lang wie der Fussraum ist, ziehen.

Ich neige bei der Blechbefestigung zu einer demontierbaren Version. Also höchstens Nieten.


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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Crazy Cow » 4. Januar 2019 16:46

MichaelM hat geschrieben:Mahlzeit zusammen.

Vorgestern und gestern habe ich noch ein wenig am Modell gearbeitet. Es muss doch noch die ein oder andere Strebe rein, vor den Blecharbeiten.



Du sprichst immer von Modell, ich verstehe gar nicht, was du da machst.

Bei Holz hätte ich zunächst an eine Stellmacherarbeit gedacht, wobei mich die Art, das Holz zu fügen und so gerade zu arbeiten, schon etwas stutzig gemacht hat. Und natürlich wird auch an einem Holzrahmen nicht geschweisst.

Willst du von dem Skelett die Maße für Bleche einer selbsttragenden Karosse abnehmen? In dem Fall würde ich ja von Nieten dringend abraten. Mit Vollnieten kloppsze das Blech kaputt und Blindnieten schaukeln sich lose. Rahmenlos würde ich ehrlich gesagt probieren mit Falzen zu arbeiten. Die kannst du dann punkten oder innen quer verschrauben. Wenn du die Seitenteile senkrecht (mit stehenden Falzen) arbeitest, kannst du hinten und vorn hängende Falze einfach drüber hängen (Karosseriekleber*) oder innen anschlagen und verspachteln.

* Die Autoindustrie würde gerne Karosseriekleber verwenden, tut es auch bisweilen, er trocknet nur für industrielle Verwendung zu langsam. Die Festigkeit ist höher als beim Punktschweißen, man braucht nicht nacharbeiten und es rostet nix.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Stephan » 4. Januar 2019 18:52

Ich denke, er will anschliessend einen Stahlrahmen nach dem Holzmuster bauen. Problem beim Schweissen ist halt die geringe Demontierbarkeit, wennste mal 'n Blech austauschen musst. . .


Stephan. So, ich geh weiter Stulpen basteln.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Pepo1958 » 4. Januar 2019 20:55

Boote aus Stahlblech werden doch wohl in der Regel selbsttragend gebaut, siehe Steib, Ural und Dnepr. Warum also Zeit und Gewicht mit einem Rahmen verschwenden?

Die italienischen "Zeppeline" die Lois Löw verbaut, sind aus Aluminium genietet. Meines Wissens auch ohne Rahmen.

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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Saxon » 4. Januar 2019 21:29

Moin,
ich habe jetzt alles nur überflogen....
Für eine Fußstütze lohnt sich ein Blick in das Kanu/Kajakzubehör, die kommen für die Ruderanlage mit einem Verstellweg von gut 500mm daher.
Gruß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon MichaelM » 4. Januar 2019 21:30

Pepo1958 hat geschrieben:Boote aus Stahlblech werden doch wohl in der Regel selbsttragend gebaut, siehe Steib, Ural und Dnepr. Warum also Zeit und Gewicht mit einem Rahmen verschwenden?

Die italienischen "Zeppeline" die Lois Löw verbaut, sind aus Aluminium genietet. Meines Wissens auch ohne Rahmen.

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Genau Peter.
Das Holzgestell dient nur der Fertigung der Bleche.
Als Vorbild dient sozusagen mein URAL-Boot, welches ja eigentlich im Ursprung ein Steib/Stoye-Boot ist.
Die haben ja auch keinen Rahmen.


Karosseriekleber habe ich erstmal gegoogelt.
Krass was damit schon alles möglich ist.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon willi-jens » 4. Januar 2019 21:42

MichaelM hat geschrieben:Karosseriekleber habe ich erstmal gegoogelt.
Krass was damit schon alles möglich ist.


Der Ramen der Lotus Elise ist ebenfalls nur geklebt (wenn es interessiert: hier).
elisewiki hat geschrieben:Das Chassis ist aus ca 35 extrudierten Aluminiumprofilen hergestellt, die verklebt sind. Die Legierung der extrudierten Teile ist Aluminium 6063. Die Blechteile sind aus Aluminium 3105. .... Zur Vermeidung von Schälkräften und zur Fixierung der Teile beim Aushärten des Klebers wurden zusätzlich Aluminiumnieten verwendet. Das Chassis (ohne Überrrollbügel) wiegt ca. 68 kg.
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon Crazy Cow » 4. Januar 2019 22:44

MichaelM hat geschrieben:Genau Peter.
Das Holzgestell dient nur der Fertigung der Bleche.
Als Vorbild dient sozusagen mein URAL-Boot, welches ja eigentlich im Ursprung ein Steib/Stoye-Boot ist.
Die haben ja auch keinen Rahmen.


Karosseriekleber habe ich erstmal gegoogelt.
Krass was damit schon alles möglich ist.


Da hst du ja einiges vor mit den geraden ungewölbten Fächen. An den Kanten kannst du ja nicht stumpf stoßen, unter der Tür und an den vorderen Flächen wirst du wenigstens einen Teil der Bleche mit dem Hämmerchen falzen müssen. Dafür nimmt man halt bevorzugt ein weiches, dünnes Blech, das aber auf der ungewölbten Fläche gerne einfällt. Was ist denn, wenn du einfach deinen Woody noch etwas vervollständigst und die Bleche auf den Holzrahmen legst? Würde das nicht die Hefterei und das Kleben vereinfachen?

Schau dir auch mal die Verarbeitung von Alucobond bzw. Dibond an. Das ist ein Sandwichmaterial, nicht ganz billig, aber mit einfachen Mitteln zu sägen und kanten/falzen. Es steht auf Flächen wie eine 1. Stöße werden Stumpf ausgeführt, z.B. sehr elegant hinter einem Eckfalz. Holzunterkonstruktion ist von Vorteil.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Boot selbst bauen

Beitragvon UKO » 5. Januar 2019 13:19

Crazy Cow hat geschrieben:* Die Autoindustrie würde gerne Karosseriekleber verwenden, tut es auch bisweilen, er trocknet nur für industrielle Verwendung zu langsam. Die Festigkeit ist höher als beim Punktschweißen, man braucht nicht nacharbeiten und es rostet nix.


Einige der industriellen Karosseriekleber trocknen erst beim Lack einbrennen richtig durch. 120 - 150 Grad. :roll:
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Ein Gespann ist so unnötig, das Mann es unbedingt braucht!
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