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Befestigung Boot auf Rahmen

27. Februar 2021 13:35

Ich habe eine Frage zu der Befestigung des Bootes auf dem Rahmen.
Ich sehe immer mal wieder auf den Bildern der Hersteller, dass die Verbindung meist mit Dämpfergummis realisiert wird. Wobei einer (roter Pfeil) noch etwas speziell ist.
Warum ist das so , was soll diese eine andre Befestigung bewirken ?
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Re: Befestigung Boot auf Rahmen

27. Februar 2021 14:07

Bei Dnepr ist das so ein Pinökel, der das Boot am Rahmen hält, etwas
wie eine Sicherung gegen verlieren. Die Gummis halten ja nicht ewig.

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

27. Februar 2021 16:04

Servus,
nachdem mir beim EML die mal abgerissen sind,habe ich nur noch Gummiklötze gebohrt und durchgeschraubt.
Gruß
Mike

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

27. Februar 2021 16:23

Den Ringdämpfungs-Puffer (roter Pfeil) nannten wir im Industriehandel Ringdämpfungs-Lager,
weil er die Überdehnung bzw. das Abreißen der anderen Puffer verhinderte.
Er hatte also durch seine Bauart eine eingeschränkte Schwingungsmöglichkeit, die sich auf die anderen übertrug.
Nur solche statt der normalen Puffer (gelb) zu nehmen, kann ich deshalb nicht empfehlen.
Ich bin aber seit den Neunzehnhundertsechzigerjahren aus dem Industriehandel fachlich raus.

Gruß,
SL :grin: LY

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

27. Februar 2021 18:23

Moin,

was spricht eigentlich gegen Drahtseildämpfer: https://www.krausse-gmbh.de/schwingungs ... serie.html

Findet im Schiffbau, besonders bei der Marine Verwendung.

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

27. Februar 2021 20:06

Hm, sind die nicht 'n bisken groß? So rein vom Platzbedarf, gegenüber den runden Gummis.


Stephan

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

2. März 2021 17:55

Bei Glasfaserbooten ist großflächige und sanfte Kraftübertragung notwendig. Da habe ich dann beim Neubau der Unterschale der Jawa einfach grosse 50*6mm Flacheisen beidseitig verwendet mit 6mm O-ringmaterial den Umfang abgestützt und die Hohlräume mit Poliurethanmasse ausgespritzt. Nach einer Woche Aushärtung des Poliurethanelastomers ward nie wieder von der Ladung (Achsstummel) die Asphaltgüte der Strasse inspiziert.

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

2. März 2021 19:14

Dann denk dran, Peter, schön den Mund halten, da drüben. . .


Stephan

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

2. März 2021 21:45

Peter Pan CR hat geschrieben:Bei Glasfaserbooten ist großflächige und sanfte Kraftübertragung notwendig. Da habe ich dann beim Neubau der Unterschale der Jawa einfach grosse 50*6mm Flacheisen beidseitig verwendet mit 6mm O-ringmaterial den Umfang abgestützt und die Hohlräume mit Poliurethanmasse ausgespritzt. Nach einer Woche Aushärtung des Poliurethanelastomers ward nie wieder von der Ladung (Achsstummel) die Asphaltgüte der Strasse inspiziert.


Hallo Peter, vielen Dank für deine Infos. Leider verstehe ich den letzten Satz nicht, kannst Du das deutlicher beschreiben ? Vlt war der Übersetzer nicht so gut :-)

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

2. März 2021 23:17

Was denn getz, Sven oder Peter? Wir sind doch nicht im Märchenwald, oder?

Ich hab das so verstann', dass mit der O-Ring Schur ein gleichmäßiger Abstand zwischen den Kufen aus Flacheisen und dem Bootsrumpf hergestellt wurde. Der Platz dazwischen eben mit PU Masse gefüllt, weil die braucht nun mal eine gewisse Höhe. Getz ruht das Boot auf einem Polster aus PU auf den Kufen, die mit dem Rahmen verschraubt sind. Bei Schlägen drücken die Eisenkanten nicht auf das Polyester.

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

3. März 2021 03:06

Olaf hat Recht und Stefan auch.... Muss ich mr schon wieder einen Monat lang auf die Zunge beissen, soon Shiet aber ock. (Habe aber grünes Licht und Flugticket heute bekommen. Da kann ich wenigstens wieder neue Gegenden erdüsen)

Sven Vorname
Peter Nachname
und bei dem Spielkind passt Peter Pan wie Faust auf Auge als Spitzname. Bis auf eine kurze Episode beim Wehrdienst wurde das PP auch noch nie nicht anders gedeutet.

Obiger letzter Satz hat folgendes auf sich:
Das letzte Mal auf der Strasse bevor ich ein neues Unterboot** für meine Jawa bauen musste war ich bei Kollege Jose Angel* und zerlegte dort einen Getriebemotor für einen Portalkran. Kaum kam ich zuhause an, stellte ich erschrocken festt, das das Boot nur noch ein grobes Sieb war, wo sämtliche Zahnräder und der Rotor ihre Achsstummel hindurchsteckten und den Zustand der Strassenasphaltdecke der 25km mit 5 beurteilt hatten. Das muss wohl so ca 2009 gewesen sein.

Definitiv wenn man Glasfaser solide festhalten will gib dem Sandwich irgendeine flexible Ausgleichsmöglichkeit.
Ausserdem auch die Blechboote von MZ und Ural haben sich beide über feste Verbindungen beschwert.


Und nun ist der Hausfeldwebel eingetroffen, jetzt muss ich wieder solider Geschäftsmann sein...
Gute Nacht allerseits.
Sven


* Jose Angel F. ist übrigens der Knabe mit dem Spruch "Ich habe es ja schon immer gesagt: Alles passiert im Kopf" = Grinn von Ohr zu Ohr.

**Die Negativform für das Velorexunterboot habe ich übrigens immer noch... zwischen Motorrad und Beiwagen stehen.

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

3. März 2021 10:47

Slowly hat geschrieben: ... weil er die Überdehnung bzw. das Abreißen der anderen Puffer verhinderte ...


Wie Slowly schon schrub: Die einfachen Gumnmipuffer können nur bedingt Scherkräfte aufnehmen.
Das "Lager" in der Mitte nimmt die Kräfte beim Bremsen und Beschleunigen auf.

Re: Befestigung Boot auf Rahmen

3. März 2021 17:34

Die Unterschiede in der Bauart kann man hier ganz gut sehen:
hier die üblichen Schwingungsdämpfer: https://www.sts-schwingungstechnik.de/schwingungsdaempfer-metall-gummi/gummipuffer-schwingungsdaempfung-nach-mass/
und hier mal ein Beispiel für den rot markierten Schwingungsdämpfertyp: https://www.sts-schwingungstechnik.de/wp-content/uploads/produkte_web/TN/TN_de.pdf
Einfach mal die Schnittzeichnungen vergleichen, dann sieht man den Unterschied ganz gut (bei dem 2. Typ kann das Gummi die Verbindung verlieren und das Boot ist trotzdem noch gesichert).

Die Schwingungsdämpfer sollte man im Auge behalten und alle paar Jahre auch austauschen.

Grüße

Jens
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