Dreiradler

Frage an alle, die solch einen SW fahren:
Ist es normal, dass ich zum Öffnen der Heckklappe diese immer niederdrücken muss, um das Klappenschloss zu entriegeln? Auch zum Schließen muss ich das Schloss betätigen (öffnen) und die Klappe niederdrücken und dann das Klappenschloss entlasten.
Ist eben nervig, weil steht's 2-Hand-Bedienung.

Gruss Hartwig

Wenn die Dämpfer in Ordnung sind, sollte sie so auf gehen. Ansonsten vernünftig einstellen. Eventuell ist der Bowdenzug zu stramm oder der Haken hinten steht nicht richtig


Gruß
Dieter

Danke für den Tip? Aber was ist die richtige Stellung für den Haken? Die Dämpfer sind neu und kräftig.
Hartwig

Hallo Hartwig,
ja das ist leider aus Platzgründen normal. Bei einem ordentlichen Aufbau sind die Dämpfer so angeschlagen, dass sie die Klappe im letzten Moment selbsttätig schließen, bzw. herunterdrücken. Dafür ist leider im Kofferraum eines SW kein Platz, der Drehpunkt der Dämpfer müsste über dem der Klappe liegen, bzw. auf oder über der Linie vom Drehpunkt der Klappe zum Anpol des Dämpfers. Wäre das innerhalb der Dichtung der Fall, ginge dir etwas Stauraum verloren und außerhalb der Dichtung bräuchten die Augen (Anpole) der Dämpfer eine Tasche, in die sie hineintauchen können.
Also: die Gasfedern beim Kofferdeckel eines SW stellen allgemein nur auf und drücken den Haken gegen den Riegel, was beim Öffnen und schließen stört. Dafür wird keine zus. Druckfeder benötigt, damit die Klappe nicht "klappert".

Du kannst das ändern, wenn du Platz findest, die Dämpfer neu anzuschlagen. Zeichnung gefällig?

Auetaler hat geschrieben:Frage an alle, die solch einen SW fahren:
Ist es normal, dass ich zum Öffnen der Heckklappe diese immer niederdrücken muss, um das Klappenschloss zu entriegeln? Auch zum Schließen muss ich das Schloss betätigen (öffnen) und die Klappe niederdrücken und dann das Klappenschloss entlasten.

Nein, ist nicht normal.
Geht bei meinem beides einhändig.
Ich kann bei Gelegenheit mal Bilder meiner Verriegelung machen und hier einstellen.
Gruß, Thorsten

Hallo,
kann natürlich auch sein, dass die Gummidichtung an der Kofferaumklappe da etwas Druck gegen den Haken der Kofferaumschlosses aufbaut.
Gruß Michael

Hier das Schloss und die Dämpfer. Ist das so original ?

Hartwig

Also: die Gasfedern beim Kofferdeckel eines SW stellen allgemein nur auf und drücken den Haken gegen den Riegel, was beim Öffnen und schließen stört. Dafür wird keine zus. Druckfeder benötigt, damit die Klappe nicht "klappert".

Du kannst das ändern, wenn du Platz findest, die Dämpfer neu anzuschlagen. Zeichnung gefällig?[/quote]

Ja, Zeichnung wäre sehr schön.
Die Klappenschaniere lügen derart weit oben, da sehe ich kein eine Möglichkeit, den Drehpunkt der Dämpfer in der Achse darüber zu legen. Irgendwie blöd...
Hartwig

Moin Hartwig,

das ist also erst mal nur die Theorie zum Verständnis. Jeder Zustand zw. ist und soll verbessert die Kräfte-Situation am Schloss. Liegen alle drei Drehpunkte auf einer Achse, ist die Schließkraft = Null. Liegt der rechte Drehpunkt des Dämpfers oberhalb der Achse fällt die Klappe am Schluss von allein zu. Dabei ist aber zu beachten, dass der Dämpfer in dem Moment eigentlich verkehrt herum steht. Sobald er auseinander fährt, soll der Zylinder unten stehen.
Die Autoindustrie lost das Problem, indem sie den Drehpunkt der Klappe nach innen, unten legt und ihn mit einem Bügel an die Klappe führt. Dann liegt die Feder für einen größeren Teil des Aufstellwinkels oberhalb der gestrichelten Achse. Ab 30° Öffnungswinkel z.B. zieht dann die Feder die Klappe zu. Gegen evtl. Klappern haben sie ein spezielles Schloss und die Gummi-Deckeldichtung.

PS: ich habe das gleiche Problem, betrachte es aber nicht als solches. Kann mit einer Hand gleichzeitig den Schlossknauf runterdrücken und entriegeln. Vorteil: wen einer drann fummelt un prüft, denkt er, es sei verschlossen, weil es sich ohne kräftiges drücken nicht bewegt.

Danke für die Rückmeldung. Mal sehen, ob und wie ich das löse.

Hartwig

Der Haken in deinem letzten Bild wird dann wohl nicht weit genug frei geben und sich eventuell auch verhaken. Eventuell mal den Zug etwas anders einstellen damit der Haken beim öffnen weiter zurückgezogen wird oder den Haken versuchen zu verstellen. Der hängt aus irgend einem Grund auf den letzten Millimetern.





Gruß
Dieter

dieter hat geschrieben:Der Haken in deinem letzten Bild wird dann wohl nicht weit genug frei geben und sich eventuell auch verhaken. Eventuell mal den Zug etwas anders einstellen damit der Haken beim öffnen weiter zurückgezogen wird oder den Haken versuchen zu verstellen. Der hängt aus irgend einem Grund auf den letzten Millimetern.


Gruß
Dieter

Ja sicher, ein gut geschmierter Haken mit dem vollen Bewegungsablauf geht auch mit erhöhter Reibung, gerade wenn er sich linear gegen der Raste bewegen kann. Bei mir muss der Haken gegen eine schräge "Rampe". Ich vermute, dass Hartwig, wie ich, neue Gasdruckfedern hat. Ein weiteres Übel besteht darin, einen silikonbeschichteten Zug mit Öl oder Fett zu schmieren. Mein Zug ist irgendwann gerissen, da habe ich halt ein Käfer-Motorhaubenschloss verbaut.

Aber im Grunde gilt: was einmal ging, ist auch wieder herstellbar.

Hallo Hartwig,

Bei meinem Kyrnos ist das auch so. Auf die Klappe drücken und dann Schlüssel drehen.
Meine Dämpfer sind auch neu, halten die Klappe aber nur auf. Sind nicht stark genug, sie nach oben zu drücken. Scharnier und Anlenkung des Dämpfers sind bei mir aber auch enger zusammen als bei dir.
Bei mir ist es bestimmt auch die Dichtung, wie Michael1234 schon schrieb.

Kannst du vielleicht mal ein Foto machen, wenn die Klappe zu ist?

Problem gelöst! Den Fanghaken senkrechter gestellt ( gebogen) und Haken und Bügel im Deckel gefettet. Der Deckel kann nun ohne Verriegelung zu betätigen, nur durch Niederdrücken schließen und öffnet auch problemlos nur durch Drehen der Öfnungsbetätigung und der Deckel öffnet sich ohne Gegendrücken!

Danke für die Unterstützung.

Gruss Hartwig

Geht doch. Oft sind es nur Kleinigkeiten.

Gruß
Dieter