Anschluß Beiwagenbremse

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schraddelpeter » 25. Juni 2013 12:36

Hallo Alle

habe jetzt endlich meine Beiwagenbremse. Ist Ein-Kolben-Scheibenbremse von Brembo

Wer kann mir Tips zum Anschluß an die Vorderbremse der R100R geben. Wird nicht leicht , da ich noch die original Bremspumpe mit 13mm habe.

Gruß Peter

peterhoeffler@hotmail.com
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Mister B » 25. Juni 2013 14:03

Welche Bremssättel hast Du genau?

Bei mir reichen 13mm in Kombination mit Stahlflexleitungen.

Grüße
MB
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schraddelpeter » 26. Juni 2013 09:56

Doppelscheibe + Beiwagenbremse
DSC00670.JPG
DSC00669.JPG
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schraddelpeter » 26. Juni 2013 10:35

Laut Handbuch haben die Bremskolben 34mm Durchmesser

Beiwagenbremse hat 25mm Durchmesser

Laut den Berechnungen von sirguzzi wäre das mit 13er Bremspumpe ein Verhältnis von 27,3:1 ohne Beiwagenbremse.

mit Beiwagenbremse und 16er Bremspumpe würde ich auf ein Verhältnis von 20,5:1 und mit 13er Bremspumpe auf 31:1 kommen falls ich mich nicht verrechnet habe.

Radius zum Quadrat mal 3,14

Gruß Peter
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Mister B » 26. Juni 2013 11:14

Wenn Du Serienmäßig mit zwei Scheiben unterwegs bist, solltest Du
eine 15mm Pumpe haben.
Mit einer Scheibe ist es eine 13mm Pumpe.

Schau ob Du eine 15mm bekommst, sonst wird das nichts.

Grüße
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schraddelpeter » 26. Juni 2013 13:42

wenn ich der Zahl neben dem Bremsflüssigkeitsbehälter trauen kann ist es eine 15er Pumpe. Damit würde ich auf ein Verhältnis von 23,3:1 kommen.
DSC00671.JPG
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schauglasgucker » 26. Juni 2013 16:52

schraddelpeter hat geschrieben:wenn ich der Zahl neben dem Bremsflüssigkeitsbehälter trauen kann ist es eine 15er Pumpe. Damit würde ich auf ein Verhältnis von 23,3:1 kommen.
DSC00671.JPG



Ähemmm, klärt mich mal auf, was bedeuten diese ganzen Rechenaktionen und Verhältnisse? :?:

Gruß s
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Stefan » 26. Juni 2013 19:37

schauglasgucker hat geschrieben:Ähemmm, klärt mich mal auf, was bedeuten diese ganzen Rechenaktionen und Verhältnisse? :?: Gruß s


Hallo Werner,
es geht um die Berechnung der Größe/des Hubs vom Fuß bzw. Handbremszylinders/der Pumpen - bei Erweiterung des Bremssystems um ein gebremstes 3.Rad, Integral und Doppelintegralbremsanlgen . . . - vlt. hilft das, mehr so als Beispiel gedacht:
G/S Martin hat geschrieben:An meiner Bremsanlage isses ähnlich. Ich hab vorn einen 4-Kolbensattel und am SW einen Radbremszylinder (Trommel) mit 19mm drin. Der Sattel hat Kolbendurchmesser von 32 und 34mm. Die Bremspumpe hat nen 16er Kolben. Rechnet man jetzt die Flächen* der Nehmerseite zusammen ( 2 Kolben a 19mm und je 2 Kolben mit 32 und 34mm) und teilt diese durch die Fläche des Geberkolbens komme ich auf ein Verhältnis von 19,85:1.
Mit anderen Flächenverhältnissen (über 20:1) war der Druckpunkt einfach Sch***! Je kleiner das Verhältnis wird, um so mehr mußt Du mit der Hand beim Bremsen zulangen. Rechne Dir jetzt selbst aus, was Du für einen Geberzylinder brauchst. Haftung übernehm ich aber keine!!!
Viel Erfolg,
G/S Martin

*: Durchmesser zum Quadrat x pi / 4
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Svidhurr » 26. Juni 2013 20:48

Warum eigentlich den SW an die Vorderbremse :?:

Das Hinterrad ist doch meistens etwas umpfangreicher,
also solte doch da eine hohe Bremswirkung erzielt werden :roll:

PS: Bei der Dnepr von Bj. 74 hat da super verzögert :-D
Gruß Svid (Thomas)

Ich sammle die Daten der Stoye SW.
Bitte sendet mit per PN - Rahmennummer und Bj.
Die Quellen (Besitzer) behalte ich natürlich für mich.

http://mz-forum.com/kb.php?a=281
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Mister B » 27. Juni 2013 07:14

Hier scheiden sich die Geister.

Ich habe umgerüstet von einer Kombination Hinterrad-Beiwagen Bremse
auf Vorderrad-Beiwagenbremse.
In dem Zuge auch von Trommel auf Scheibe.

Für einen Familiendampfer ist das IMHO die bessere Wahl.

Grüße
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schraddelpeter » 27. Juni 2013 08:42

Svidhurr hat geschrieben:Warum eigentlich den SW an die Vorderbremse :?:

Das Hinterrad ist doch meistens etwas umpfangreicher,
also solte doch da eine hohe Bremswirkung erzielt werden :roll:

PS: Bei der Dnepr von Bj. 74 hat da super verzögert :-D


Tja das mag ja beim Russen noch gehen.

Ich habe bißchen mehr als 20 cm vom BW zur Maschine. Dazu noch Hilfsrahmen. Und hinten ist Trommelbremse. Glaube nicht das ich das sauber hinkriege.

Gruß Peter
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schraddelpeter » 27. Juni 2013 08:57

Aber jetzt mal noch ne andere Frage.

Ich habe von meinem Finanzminister :wink: die Freigabe für die Vorderradschwinge.

Welche Stoßdämpfer sind ok.

Ist ja alles vertreten: von 250,- bis ----,- Euro ( Hagon / Bilstein / Bitubo und wie sie alle heißen )

Peter
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Heinzel » 3. Juli 2013 21:23

Da scheiden sich die Geister . . . Habe Vorderbremse mit Beiwagen kombiniert (R 100 GS PD ) und in der Gabel sitzen Bilstein Stßdämpfer mit 380 mm Maß - die beziehe ich bei Mobec . . .

Hoffe mal das dieser Verweis erlaubt ist - ansonsten streicht`s halt :|


Grüße aus McPomm
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Crazy Cow » 3. Juli 2013 23:15

schauglasgucker hat geschrieben:
schraddelpeter hat geschrieben:wenn ich der Zahl neben dem Bremsflüssigkeitsbehälter trauen kann ist es eine 15er Pumpe. Damit würde ich auf ein Verhältnis von 23,3:1 kommen.
DSC00671.JPG



Ähemmm, klärt mich mal auf, was bedeuten diese ganzen Rechenaktionen und Verhältnisse? :?:

Gruß s


Für die Berechnung der Kräfte ist es imho sinnvoller, jeweils nur einen Nehmerkolben eines Paares in die Gleichung auf zu nehmen.
Die andere Berechnung hat nur einen Taug, wenn man den Arbeitshub der Nehmerkolben kennt in der Lage ist, daraus und aus dem Übersetzungsverhältnis den nötigen Hub des Geberkolbens zu berechnen. Ich kann´s nicht. Ich schätze nur, dass die beiden SW- Brembo Kölbchen weniger Flüssigkeit ziehen als eine Kolbenpartie des Vorderrades, also weniger Kopfschmerzen verursachen, als wenn die V-Kolben 0,12 statt 0,1mm aufgehen oder zweimal alte Gummileitungen verwendet werden statt Stahlflex.

Probieren geht über studieren! Du willst es doch einbauen, oder? Dann fang halt mit der SW Bremse an und probier's. Wenn es dann nicht sicher funzt, kannst du immer noch nach nem größeren Geberkolben schauen. Oder bist du gezwungen täglich mit dem Gespann zu fahren?
Ich fahre auch mit dem Original HBZ vorn und seitlich, schon 20 Jahre, mit drei verschiedenen Gespannnen. Jeweils 3 statt 2 Sättel dran.

Heinzel hat geschrieben:Da scheiden sich die Geister . . . Habe Vorderbremse mit Beiwagen kombiniert (R 100 GS PD ) und in der Gabel sitzen Bilstein Stßdämpfer mit 380 mm Maß - die beziehe ich bei Mobec . . .

Hoffe mal das dieser Verweis erlaubt ist - ansonsten streicht`s halt :|


Grüße aus McPomm


Zensur? Ja, das fehlt noch...
Grüße nach McPomm :wink:
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon scheppertreiber » 4. Juli 2013 07:18

Sachma Olaf,

macht Gummileitung gegen Stahlfelx tauschen wirklich einen spürbaren Unterschied
oder ist das mehr so eine Glaubensfrage wie Klanglack ?
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Mister B » 4. Juli 2013 08:27

Oh ja!

Mit Stahlflex habe ich den gleichen Druckpunkt mit 32er Beiwagenbremse
wie vorher solo und alter Gummileitung.

Grüße
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Crazy Cow » 4. Juli 2013 10:11

scheppertreiber hat geschrieben:Sachma Olaf,

macht Gummileitung gegen Stahlfelx tauschen wirklich einen spürbaren Unterschied
oder ist das mehr so eine Glaubensfrage wie Klanglack ?


Moin Jo,
sachmer mal so, ich bin eigentlich kein Freund davon. Eigentlich sollte ne Scheibe im Ursprung nicht so hart zupacken. Ist bei langsamer Fahrt solo echt störend. Aber der Unterschied zu einem alten Gummi ist gewaltig. Die Bremsleistung nimmt natürlich nicht zu, nur der Druckpunkt wird weniger elastisch.
Mit einer Gummileitung erreichst du im Stress die gleiche Bremsung. Affektierter Zangengriff und zu. Per Einsicht hätte ich für die Reparatur lieber neue Schläuche genommen, aber die sind einfach zu teuer.
Gummileitungen sind werkseitig immer knapp bemessen, 20cm auf jeder Seite der Leitung oder 30cm hinten. Da bleibt die Dehnung kalkulierbar, wenn das Gummi neu ist. Sie dehnen sich übrigens nicht insgesamt. Man muss die Leitung als doppelten Schlauch begreifen. Innen einer bis zur Gewebearmierung, aussen einer drum herum. Wenn das Gummi innen alt und weich wird, wird es verdichtet, ans Gewebe gepresst und der Leitungsquerschnitt nimmt zu. Hat er sein Endmass erreicht, wirkt der geliche Druck auf die Kolben wie bei der Stahlflex auch. Nur man muss den Hebel weiter durchziehen, ohne dass die Übersetzung sich ändert. Man pumpt mit der überflüssigen Bewegung praktisch nur einen Ballon auf.

Wie gesagt, bei der Solo halte ich das nicht für einen Nachteil, nur wenn du den Hebel fast durchziehen kannst, sind die Schläuche fällig. Beim Gespann macht es imho genau den Unterschied zw. zwei und drei Sätteln.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon scheppertreiber » 4. Juli 2013 11:50

Danke !
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon jan » 9. Juli 2013 20:37

moin
bisher hatte ich auch die hydr.sw-bremse kombiniert mit der hinteren trommel.
da das mechanisch angesteuert wird, funzt das in der praxis nicht wirklich schön.
ich werd das einfach mal ausprobieren, sie von vorne anzusteuern, wenn ich eh die honda-schwimmsättel rausschmeiße und 4-kolbenbrembosättel vewende.
wenn es denn soweit ist, werd ich vom unterschied berichten.
netten gruss
jan
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon willi-jens » 24. Juli 2013 23:56

Crazy Cow hat geschrieben:
scheppertreiber hat geschrieben:Sachma Olaf,

macht Gummileitung gegen Stahlfelx tauschen wirklich einen spürbaren Unterschied
oder ist das mehr so eine Glaubensfrage wie Klanglack ?


Moin Jo,
sachmer mal so, ich bin eigentlich kein Freund davon. Eigentlich sollte ne Scheibe im Ursprung nicht so hart zupacken. Ist bei langsamer Fahrt solo echt störend. Aber der Unterschied zu einem alten Gummi ist gewaltig. Die Bremsleistung nimmt natürlich nicht zu, nur der Druckpunkt wird weniger elastisch.

Und damit ist ein solcher Umbau uneingeschränkt empfehlenswert bei den wenigen Euro, die selbst maßgeschneiderte Stahlflex-Bremsleitungen zum Teil kosten (siehe zum Beispiel hier bzw. hier direkt zum Hersteller).

Crazy Cow hat geschrieben:Mit einer Gummileitung erreichst du im Stress die gleiche Bremsung. Affektierter Zangengriff und zu. Per Einsicht hätte ich für die Reparatur lieber neue Schläuche genommen, aber die sind einfach zu teuer.
Gummileitungen sind werkseitig immer knapp bemessen, 20cm auf jeder Seite der Leitung oder 30cm hinten. Da bleibt die Dehnung kalkulierbar, wenn das Gummi neu ist. Sie dehnen sich übrigens nicht insgesamt. Man muss die Leitung als doppelten Schlauch begreifen. Innen einer bis zur Gewebearmierung, aussen einer drum herum. Wenn das Gummi innen alt und weich wird, wird es verdichtet, ans Gewebe gepresst und der Leitungsquerschnitt nimmt zu. Hat er sein Endmass erreicht, wirkt der geliche Druck auf die Kolben wie bei der Stahlflex auch. Nur man muss den Hebel weiter durchziehen, ohne dass die Übersetzung sich ändert. Man pumpt mit der überflüssigen Bewegung praktisch nur einen Ballon auf.

Klar ist kein Unterschied, wenn man den Druckpunkt nicht genau spürt und nicht weiß ob es die sich aufblähenden Bremsleitungen sind oder doch der an der Haftgrenze arbeitende Vorderreifen :roll:
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon schraddelpeter » 25. Juli 2013 21:26

Meine Maßgefertigte Bremsleitung ( 3,00 m ) für den Beiwagen hat mich knapp 60 Euro gekostet. Das finde ich voll ok.

Wer den Namen der Firma haben will kann ja Laut geben.

Peter
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon Crazy Cow » 25. Juli 2013 23:25

willi-jens hat geschrieben:Klar ist kein Unterschied, wenn man den Druckpunkt nicht genau spürt und nicht weiß ob es die sich aufblähenden Bremsleitungen sind oder doch der an der Haftgrenze arbeitende Vorderreifen :roll:


Mit einem harten Druckpunkt überschreitest du im Affekt mit Sicherheit die Haft(reibungs)grenze der Reifen, wie bei einer Trommelbremse. Ok, du nicht, aber normale Sterbliche.
Nicht wenige Arbeitsmediziner beschäftigen sich mit derlei Problemen. Niemand nimmt ja wegen dieser Gefahr die Übersetzung seines HBZ zurück, was vlt. angebracht wäre. Die Autoindustrie verwendet sie erst seitdem serienmäßig ABS verbaut wird und die haben ja einen natürlichen Riecher für alles was billig ist.
Übrigens sind Stahlflexleitungen nicht aus Stahl, sondern aus Plastik. Gummi wird weich im Alter, Plastik knickt/bricht/reisst, deshalb ja der Stahlgewebemantel. Wenn die Dinger also schon so billig sind, (dann können sie ja nicht schlecht sein :D ) vlt. ruhig mal alle paar Jahre wechseln.
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon willi-jens » 26. Juli 2013 05:41

Crazy Cow hat geschrieben:
willi-jens hat geschrieben:Klar ist kein Unterschied, wenn man den Druckpunkt nicht genau spürt und nicht weiß ob es die sich aufblähenden Bremsleitungen sind oder doch der an der Haftgrenze arbeitende Vorderreifen :roll:


Mit einem harten Druckpunkt überschreitest du im Affekt mit Sicherheit die Haft(reibungs)grenze der Reifen, wie bei einer Trommelbremse. Ok, du nicht, aber normale Sterbliche.
Nicht wenige Arbeitsmediziner beschäftigen sich mit derlei Problemen. Niemand nimmt ja wegen dieser Gefahr die Übersetzung seines HBZ zurück, was vlt. angebracht wäre. Die Autoindustrie verwendet sie erst seitdem serienmäßig ABS verbaut wird und die haben ja einen natürlichen Riecher für alles was billig ist.
Übrigens sind Stahlflexleitungen nicht aus Stahl, sondern aus Plastik. Gummi wird weich im Alter, Plastik knickt/bricht/reisst, deshalb ja der Stahlgewebemantel. Wenn die Dinger also schon so billig sind, (dann können sie ja nicht schlecht sein :D ) vlt. ruhig mal alle paar Jahre wechseln.


Paniküberbremsungen verhindern durch lasche Gummibremsleitungen statt Stahlflex, ja, ne is klar :smt005
Und sicherlich altert das PTFE in Stahlflex-Bremsleitungen oder der äußere Schutzüberzug über dem Stahlgewebe. Allerdings bleibt das halt gebende Gewebe eben Stahl. Und von der Alterung von Gummibremsleitungen, die selbstverständlich nur aus Naturmaterialien und keinesfalls aus irgendwelchen Kunststoffen hergestellt werden (Achtung Ironie), wollen wir lieber nicht reden.
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon G/S Martin » 5. August 2013 23:45

willi-jens hat geschrieben:Paniküberbremsungen verhindern durch lasche Gummibremsleitungen statt Stahlflex, ja, ne is klar :smt005
Und sicherlich altert das PTFE in Stahlflex-Bremsleitungen oder der äußere Schutzüberzug über dem Stahlgewebe. Allerdings bleibt das halt gebende Gewebe eben Stahl. Und von der Alterung von Gummibremsleitungen, die selbstverständlich nur aus Naturmaterialien und keinesfalls aus irgendwelchen Kunststoffen hergestellt werden (Achtung Ironie), wollen wir lieber nicht reden.



Hallo,
nachdem sich vor einigen Jahren an der original-Gummibremsleitung meiner Solo beim Bremsen ein kleines "Bläschen" bildete (spürbar wandernder Druckpunkt) und ich bei einem Rollerfritzen ene Notreparatur aus seinem Stahlflexbaukasten vornehmen mußte, sind die Gummis für mich gestorben.
Ich hab aber auch schon eine defekte Stahlflexleitung erlebt, lag aber an der mangelhaften Verlegung derselben. An einer BMW/6 (HBZ unterm Tank) drückte der Tank von oben auf den Übergang vom Preßfitting zur Stahlflex und an der Stelle brach dann nach einer Zeit die Stahlummantelung.

Zu der Frage, ob die SW-Bremse mit dem Vorder-oder Hinterrad gekoppelt sein sollte: in einer länger zurückliegenden Ausgabe der "MotorradGespanne" sagte mal Jemand: "Die SW-Bremse ist für mich eine Vorderradbremse!". Ich kann dem nur beipflichten. Integralbremsen stehen natürlich außen vor, stellen imho das Ideal dar.
Ich jedenfalls koppele meine SW-Bremsen immer mit dem Vorderrad-HBZ, seitdem ich (bei ungebremstem SW) schon zweimal einen unfreiwilligen Spurwechsel hingelegt habe.

Gruß,
G/S Martin
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Re: Anschluß Beiwagenbremse

Beitragvon dreckbratze » 6. August 2013 15:36

gute gummileitungen sind ja ok, aber im laufe der jahre werden die eher zu luftballons, speziell an der guzzi mit integralsystem, da hat man ja einiges an länge.
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