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Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen
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Eilanfrage: Squire-Beiwagen o.k. ???

26. September 2006 10:41

Hallo, Ihr Beiwagen-Spezis,

ein Zweirad-Freund will umbauen zum Gespann.
Hat BW-Angebot in Ebay entdeckt.
Fabrikat Squire!
Ist das ein empfehlenswertes Produkt ?

Gruß,
Slowly :smt039

26. September 2006 11:26

Ist meines Wissens nur was für harte Kerle; der Beiwagen hat kein Federbein, sondern nur ein Gummielement,
Federweg und Komfort sind entsprechend...

26. September 2006 12:46

g-spann hat geschrieben:Ist meines Wissens nur was für harte Kerle; der Beiwagen hat kein Federbein, sondern nur ein Gummielement,
Federweg und Komfort sind entsprechend...


Das ist so nicht richtig.
Der Squire hat eine Drehfeder mit rel. kurzer Schwinge. Er ist sehr stabil und funktionsgerecht. Anbaufreundlich und sicher. Man findet überall ein Stück Eisen in der Nähe, an dem man Sicherheitsgurte o.ä. festmachen kann. Das Zubehör ist passagieroptimiert. Er ist mehr als die fliegenden Holländer aussen klein und innen groß. Die Hälfte der Guzzis fährt damit herum. Die Anschlussteile zwischen Guzzi und Squire kann man als einfach, universell und günstig bezeichnen.

Die Fa. Squire hat z.Zt. die längste Tradition im Seitenwagenbau.
Da das Ding keine aktive Technik hat, liegt die Qualität über der britischer Autos.

Gruss CC :smt023

26. September 2006 16:06

....... ich war mit dem ST 2 an einer Yamaha XS 650

sehr zufrieden !


Gruß B.

:grin:

26. September 2006 16:26

Ist meines Wissens nur was für harte Kerle; der Beiwagen hat kein Federbein, sondern nur ein Gummielement,
Federweg und Komfort sind entsprechend...

Ist allgemein bekannt, genau so ist es bei den RS1,ST und ST2, die originoole Federung ist untauglich,
erst nach Umbau auf längere Schwinge mit Koni-Federbein ist mein ST2 angenehm fahrbar.

Der Squire hat eine Drehfeder mit rel. kurzer Schwinge.

Falsch, zumindest bei den o.g. Typen.Die Schwinge ist in einem Gummielement gelagert, das gleichzeitig federn, dämpfen und führen soll :bash:
Soll ich dir ein Muster schicken, ich hab hier noch welche aus Umbauten?

Gruss

26. September 2006 16:34

Dreiradfahrer hat geschrieben:
Ist meines Wissens nur was für harte Kerle; der Beiwagen hat kein Federbein, sondern nur ein Gummielement,
Federweg und Komfort sind entsprechend...

Ist allgemein bekannt, genau so ist es bei den RS1,ST und ST2, die originoole Federung ist untauglich,
erst nach Umbau auf längere Schwinge mit Koni-Federbein ist mein ST2 angenehm fahrbar.



................. äähhh..., ich war aber trotzdem mit dem ST2

sehr zufrieden ! . :oops: :-D

Ist aber wohl auch eine Sache des persönlichen Anspruches.

Gruß B.

:grin:

26. September 2006 17:34

Dreiradfahrer hat geschrieben:
Der Squire hat eine Drehfeder mit rel. kurzer Schwinge.

Falsch, zumindest bei den o.g. Typen.Die Schwinge ist in einem Gummielement gelagert, das gleichzeitig federn, dämpfen und führen soll :bash:
Soll ich dir ein Muster schicken, ich hab hier noch welche aus Umbauten?

Gruss


Die Schwingenlagerung ist wie bei einem Autoanhänger. (Daher kommen ja die Teile)
Nur dass der Achsstummel der Schwinge nicht an einer Torsionsfeder aus Stahl fest ist, sondern an einem Gummiblock. Ist das richtig?
Das ist eine Gummifederung. Dann gab es noch bei der NSU Max und auch bei LKW Gummifederungen wo die Achse oder die Schwinge unter einem Gummiblock ihre Arbeit tat und in Lagern geführt wurde. Gummifederungen werden nach wie vor eingesetzt, haben den Charakter einer Luftfederung und brauchen normal keine extra Dämfung. Das Dilemma beim Seitenwagen, aber das wirst du ja besser wissen, ist mehr die nervöse Ruderei der kurzen Schwinge und das Springen des Rades wegen des geringen Gewichtes. Beides kann man durch entsprechend geringen Reifendruck oder das Mitnehmen eines Passagiers deutlich verbessern.

Dann hat die Gummikonstruktion von Squire noch einen entscheidenden Vorteil bei leichten Zugmaschinen:

in engen Kurven passen Spur von Hinterrad und Seitenrad nie. Während bei fast allen anderen Seitenwagen in der Linkskurve das Gespann über das Seitenrad geführt wird bis das Hinterrad quietscht oder die Schwinge knackt, (es werden seitlich sogar breitere Reifen als hinten montiert), gibt das Rad des Squire seitlich nach, so dass die Hinterradschwinge nicht überbeansprucht wird. Vgl. Schwingenbrüche bei Suzuki Choppern mit Seitenwagen.

Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile.

Jetzt musst du Slowly aber noch erklären, wieso du trotzdem einen Squire hast.

Gruss CC :-k

26. September 2006 18:31

g-spann hat geschrieben:... meines Wissens ... kein Federbein, sondern nur ein Gummilement,....

Bezogen auf den preiswertesten BW PV1 ist das korrekt:
Nämlich eine sogenannte Torsionsfederung.
Im vorliegenden Fall ist jedoch das Modell ST3 im Angebot.
Mit einem Sebaq-Federbein mit 70 mm Federweg.
Da der Neupreis bei 4.900,00 € liegt und das Angebot bei 900 €,
könnte das, wenn sonst alles klar ist, ein guter Kauf sein.
Am Wochenende guckt sich Jochem* das Boot an.

Vielen Dank - auch in seinem Namen -
für Eure beratende Begleitung.

Gruß,
Slowly :smt039

Braucht das Boot für seinen Hund und war bei der "Taufe" dabei.

26. September 2006 19:07

Jetzt musst du Slowly aber noch erklären, wieso du trotzdem einen Squire hast.
Klasse Form, umlaufender Rahmen und mit dem Umbau sowohl leer wie auch beladen komfortabel und gut zu fahren.Ausserdem stand der Squire fast in der Nachbarschaft, und der bereits gekaufte Russe war nach dem ersten Blick vergessen... :smt049

Slowly, wenn der ST3 optisch + technisch brauchbar scheint, dann ist der Preis m.E. ein Schnäppchen, also kaufen!

Gruss

26. September 2006 19:28

Dreiradfahrer hat geschrieben:... ein Schnäppchen, also kaufen!


Vielen Dank, Thorsten,
Auch Deine Empfehlung leite ich weiter.
Gruß,
Hartmut

26. September 2006 20:15

Hallo zusammen,

Vielen Dank nochmal an Hartmut für die heute so schnell getätigte Anfrage. Ich habe mich nun entschlossen und mich selber gerade hier angemeldet, da der Wunsch nach einem Gespann nun doch schon sehr konkret ist.

Noch mal kurz zu diesem Thread. Hartmut war nach einem Telefonat heute morgen so freundlich für mich diese Anfrage hier zu starten. Ich habe diesen Beiwagen angeboten bekommen und wie ich jetzt in Erfahrung bringen konnte handelt es sich um einen Squire ST2 mit universellem Anbausatz. Über den Zustand kann ich nichts sagen, da ich ihn noch nicht gesehen habe.
Montieren will ich ihn an eine VN800 Classic und drin fahren soll mein Hund, der auch der Auslöser für die Idee mit dem Beiwagen ist.
Die Classic ist schon straffer gefedert, sprich, sie hat eine verstärktes Federbein hinten und progressive Federn vorne sowie Dämpferöl mit höherer Viskosität.

Wie ich dem Thread hier entnehmen konnte hat der ST2 wohl eine Torrosionsfederung, die aber wohl auch umgerüstet werden kann. Wie groß ist hierzu der notwendige Aufwand?
Ist das Preisleistungsverhältnis von 900€ für einen ST2 ok?

Gruß Jochem

26. September 2006 20:18

Slowly hat geschrieben:Im vorliegenden Fall ist jedoch das Modell ST3 im Angebot.
Mit einem Sebaq-Federbein mit 70 mm Federweg.
Da der Neupreis bei 4.900,00 € liegt und das Angebot bei 900 €,
könnte das, wenn sonst alles klar ist, ein guter Kauf sein.
Am Wochenende guckt sich Jochem* das Boot an.

Vielen Dank - auch in seinem Namen -
für Eure beratende Begleitung.

Gruß,
Slowly :smt039

Braucht das Boot für seinen Hund und war bei der "Taufe" dabei.


Genau so einen Squire ST3 mit 13 Zoll Aluminiumfelge und Federung wie oben beschrieben hatte ich an meiner Boldor, leider stand da mal eine Mauer im Weg und das war für den Rahmen etwas zuviel :(
Ich hatte ein Trommelbremse am Boot, Hydraulisch betätigt.
mit dem Boot war ich zufrieden, nur der Anbau an meine Boldor war am Anfang viel zu schwach bis ich auf stärkere Anschlüsse umbaute.
für damals war der Squire für mich Ideal, heute mit den Kindern wär er mir zu klein :wink:

26. September 2006 21:38

Wie ich dem Thread hier entnehmen konnte hat der ST2 wohl eine Torrosionsfederung, die aber wohl auch umgerüstet werden kann. Wie groß ist hierzu der notwendige Aufwand?

Hallo Jochen,
es gibt Firmen, die schon div. Umbauten gemacht haben und abhängig von deinen Fähigkeiten kannst du es evtl auch selber, solide Metallbaukenntnisse sollten dazu reichen.
Ist das Preisleistungsverhältnis von 900€ für einen ST2 ok?

Wenn der BW optisch und technisch anbaufähig ist, dann ist der Preis m.E. absolut ok.

Gruss
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