Moto Guzzi T3 Cali Umbau

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Moto Guzzi T3 Cali Umbau

Beitragvon Eisbaer1959 » 22. Oktober 2006 15:59

Hallo Leutz,
wie ich schon in meiner Vorstellung geschrieben habe baue ich eine MG 850 T3 Cali zum Gespann.
Die MG hat schon 15" Speichenräder intus, allerdings noch die Orginalgabel.
Diese möchte ich dann auf schwinggabel umrüsten.
Soweit so gut.
Nun habe ich die möglichkeit einen Squire ST2 ungebremst zu bekommen, oder einen Ural-SW, auch ungebremst.
Mir persönlich gefällt der ST2 besser, sowohl als auch der was leichter ist und das alte Mädchen nich so viel schleppen muss. Habe allerdings auch bis dato rausgfunden das Gewicht nicht alles ist. War letztens bei einem Gespannbauer der meinte das beide nich so der Hit sind und hat mir einen seiner vertrieben SW schmackhaft machen wollen. Das ist auch legitim und kann ich gut verstehn, den letztendlich lebt er ja auch davon.
Die Sache ist dann aber auch ein erheblicher Preisunterschied, und ich denke mal das für den Anfang um überhaupt erst einmal zu lernen und sich daran zu gewöhnen die preiswertere Möglichkeit besser in mein Budget passt zumal die Guzzi auch noch ein wenig Teuro´s verschlingen wird bis sie nach jahrerlanger Standzeit wieder fit ist.
Was ist Eure Meinung bzw. Erfahrungen zu den SW hierzu.
Zumal ja auch immer die noch die Möglichkeit besteht auch diese SW auf Bremse umzubauen wenn es denn erforderlich sein sollte.
Danke schonmal im Vorraus
Gruss
Michi
Eine Guzzi funktioniert nicht............eine Guzzi lebt!!!!
Wer Schmetterlinge im Bauch will der muss sich eine Raupe in den A.... schieben!!
Moto Guzzi 850 T3 California
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ST 2 oder Ruski Boot ?

Beitragvon Murphy » 22. Oktober 2006 17:55

Der ST 2 ist wie ich finde ein zeitlos schoener Seitenwagen. Seine Kritiker stossen sich am mangelnden Fahrkomfort wegen dem 10"Rad welches in jedem Schlagloch verschwindet und dem so gut wie nicht vorhandenem Federungskomfort. Ausserdem wird von den Gespannbauern (die meist ihre eigenen Boote verkaufen wollen) bemängelt, das alle Anschlüsse am Umlaufenden Rahmen des Seitenwagens fest sind und somit auf einer Ebene, was theoretisch bei extremer Belastung etwa durch zu viel Gewicht im Boot und damit auf 2 Rädern fahren (natürlich sind die 2 am Motorrad gemeint) zum Verdrehen der Seitenwagenanschlussschellen führen kann, falls diese nicht fest genug sitzen. Aber oft wird der hintere obere Anschluss am Überrollbügel befestigt, was das Problem eigentlich loest, aber angeblich soll er nicht stabil genug sein, da er sich verwindet, weil er nur an 2 Punkten jeweils unten am Rahmen festgemufft ist. Wie schon gesagt Theorie, ich habe in der Praxis noch nichts von so einem Fall gehoert. Bin selber einige 100 km im ST 2 mitgefahren (an einer Guzzi übrigens und auch mal sehr sportiv an einer Triumph ) . Den mangelnden Komfort kann man nicht weg diskutieren. Wer also dauerhaft seine/n Lebensgefährtin/ten, Vater, Mutter, Opa, Oma, Kind oder Hund darin spazieren fahren will, sollte ein anderes Boot wählen. Wer meist alleine fährt hat mit sicherheit ein mittlerweile günstiges, formschoenes und einfach zu befestigedes Boot, denn der Vorteil der Befestigung am Bootrahmen ist, das man die Schellen hin schieben kann wo sie gerade passen.

Die Russenboote haben soviel ich weiss oft den unteren vorderen Anschluss zu weit vorne, so das er abgeflext und andersherum wieder angeschweisst werden muss um an andere Mopeds zu passen. Für kleine Kinder bietet ein Russenboot zu wenig Schutz, ich hatte mal eins an einer CB 750 Four. Dafür ist es billig und kann mit einem Hammer aus gebeult werden :D .

Das mit dem Gewicht sehe ich so: In ein leichtes Boot kann ich Batterie, Zusatztank oder 20 L Reservekanister, Werkzeug usw. legen, um es schwerer zu machen, ein schweres Boot kann man aber nicht viel leichter machen.

Hoffe meine Erfahrungen helfen dir etwas bei deinem Meinungsbildungsprozess ;-)

mfg Murphy
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Beitragvon sirguzzi » 22. Oktober 2006 22:15

das alle Anschlüsse am Umlaufenden Rahmen des Seitenwagens fest sind und somit auf einer Ebene,

Wo sollen die Anschlüsse denn sonst ran, wenn nicht an den Rahmen? :grin: :grin:

Der Rahmen des ST2 hat ausser dem Überrollbügel auch senkrechte Rohre nach unten, an denen sich sehr gut der vordere und hintere untere Anschluss anbringen lassen.
Und die Federung/ Radgrösse kann man auch ändern und damit den Fahrkomfort erheblich verbessern, wurde hier im Forum schon mehrfach besprochen.
Gruss
Honda mit EML
Guzzi 1000SP etc.
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Beitragvon Murphy » 23. Oktober 2006 01:00

@ Dreiradfahrer

Na das mit dem lesen üben wir nochmal, oder? Die Rede war vom UMLAUFENDEN Rahmen, nicht von den Unterzügen, aber du hast dir die Antwort ja schon selbst gegeben. Wenn man Anschlüsse an den Unterzügen befestigt und nicht ALLE am UMLAUFENDEN Rahmen ist alles prima :lol: .
Nichts für ungut, es war nicht meine Absicht ST 2 Anwendern/innen zu nahe zu treten, wie gesagt ich finde den ST 2 einen zeitlos schoenen Seitenwagen.

gute Fahrt,
Murphy
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Beitragvon Jochem » 23. Oktober 2006 18:12

Ich habe mir auch gerade einen ST2 zugelegt den ich an meine VN800 schrauben will. Von der Form her war und bin ich von dem Teil begeistert. zu den Fahreigenschaften kann ich noch nichts sagen, habe aber bereits hier im Form erfahren, daß in der MG Heft 11 ein Umbau der Schwinge zu einer komfortablen Version beschrieben ist.
Ich plane für meinen ST2 diese Komfortverbesserung und gleichzeitig den Einbau einer Bremse und evtl. auch noch ein größeres Rad.

Gruß Jochem
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