Ja, konkret hätte ich fragen sollen: bei welchen?
Gleiche Kritik zurück an den Absender:
Die Dieselelektrischen Antriebe auf Schiffen werden hauptsächlich zum rangieren eingesetzt.
Umweltbundesamt hat geschrieben:Weltweit gibt es rund 5.000 Passagierschiffe, davon sind mehr als 500 Kreuzfahrtschiffe.
https://www.umweltbundesamt.de/service/ ... fe-gibt-esIch bleibe also dabei, ein geringer Anteil hat ausschließlich D-E-Antriebe.
Gegenüber einem halben Gigawatt an einer Ø 10m Schraube ist ein Eisenbahnmotor natürlich Kleinkram. Für Fähren und Norweg. Fjorde ist der E-Antrieb natürlich wendiger. Auch Containerschiffe haben Dieselelektrikantriebe trotz Sulzer-Mitsubishi, meist auch mehr als vier. Zum Vergleich: als ich noch als Jüngling mit lockigem Haar bei Wischhafen über die Elbe setzte, hatten die Fähren zwei 3-Zyl. Deutz Motoren, gut 100PS, meist lief nur ein Motor. Und natürlich ist es abhängig von der Konstruktion, wie hoch der Wirkungsgrad des Antriebes ist.
Die 35% des Diesel (55% beim Sulzer-Mitsubishi) haben beide Antriebe gleich. Wenn beim dieselelektrischen 90% Wirkungsgrad auf den Generator und 90 auf den E-Motor entfallen, bleiben also von der Motorleistung 81% übrig. Ein Direktantrieb ohne Zahnräder hingegen hat keine Verluste, nur die Rollenlager, es bleiben nahezu 100%.
Es hat schon seinen Grund, dass die Eigner nicht davon weg wollen.
Die Zukunft des D-E-Antriebes sehe ich ganz woanders. Wird ein leistungsfähiger Akku zwischen geschaltet, ist kurzfristig durchaus ein Output von 300% gegenüber dem Input möglich.
Beispiel: ein Gespann kommt bei den meisten Anforderungen und einem Dauerbetrieb bei 100km/h mit 20kW aus. Baut man eine Batterie und einen 60kW Motor ein, kann man mit dem Fahrzeug durchaus 160 fahren, stark beschleunigen oder problemlos die Alpen überqueren. Da im Durchschnitt aber nicht mehr als 20kW benötigt werden, genügt ein 20kW Gas- oder Wasserstoffgenerator um das Moped frisch zu halten.
Ein solcher Generator würde von einem Stationärmotor angetrieben, der bei konstanter Drehzahl einen deutlich geringeren Verbrauch, geringere Schadstoffemission und einen höheren Wirkungsgrad aufweist, als Autofahrers Liebling.