Trommelbremse vorn auf MZ-Hydraulik umbauen?

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Trommelbremse vorn auf MZ-Hydraulik umbauen?

Beitragvon motorang » 18. Januar 2008 14:16

Tach
wie mein Berliner Freund immer sacht.

An meinem MZ ES-Gespann möchte ich etwas weniger Verlust beim Handbremsen (derzeit Seilzug). Ist ein ES250/1-Fahrgestell mit der Stahlschwinge vorne und Trommel - das soll auch so bleiben, Scheibenbremse geht offiziell nicht.

Aber außenliegenden Bremshebel hab ich (von der ES250/0 anscheinend), da könnte man doch einen
- Seitenwagen-Radbremszylinder samt Druckstange
einbauen, dazu eine passende (schwarz überzogene)
- Stahlflex-Bremsleitung
und irgendeine
- Bremspumpe (HBZ) von einem Scheibenbremsmopped?

Preisfrage:
Wie groß muss der Bremszylinder sein? Mit der MZ-Fußbremse ist das ja aufgrund anderer Geometrie/Kraft nicht vergleichbar ...
Ich hab einen 14 oder 16mm Zylinder für Yamaha SR500 hier liegen ...

Zur Klarstellung - ich weiß wie mans rechnet glaub ich.
Aber hats schon mal wer gemacht?

Für die Rechnerei brauch ich aber zuerst die Daten. Ich muss mal bei einer typischen Seitenwagenbremsung messen:

- Weg des Radbremskolbens
- Durchmesser des Radbremskolbens

Dann kann ich schauen wieviel ccm Bremsflüssigkeit da für eine Bremsung typisch bewegt werden. Kann sicher auch etwas weniger sein, weil der Weg am Bremshebel ist doch recht lange - da reicht die Hälfte. Gibt gleich die halbe benötigte Handkraft

Mit dem Wert geh ich dann an meine SR500-Handbremspumpe und schau was die pro Bremsvorgang so bewegt ...

Oder ich schließ die ganze Sache mal zusammen und probiers aus. Muss schauen ob ich Hydraulikmäßig da was passendes habe ...

Umbau auf PKW-Rad oder andere Nabe oder Scheibenbremse möchte ich hier bitte nicht diskutieren.

Gryße!
Andreas, der motorang
immer neugierig
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
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Beitragvon Hannes » 19. Januar 2008 06:56

Hallo Andreas,
ich würde das Übersetzungsverhältnis der orginalen Seilzug Kombination
als Basis nehmen.
Am Bremshebel drückst Du mit der Hand den längeren Hebel,
die Kraft durch den Kurzen Hebel auf den Seilzug weitergegeben
liegt nun mit Verlusten unten am Hebel der Trommel an.
Hebelverhältnisse sind nicht unbedingt die Abstände Achse/Aufnahme Seilzug usw. sondern wirken immer Rechtwinkelig!!!!
Unten willst Du ja den Beiwagen Bremszylinder nehmen, dieser Durchmesser
ist ja somit bekannt, für oben soll ja Ø14/16 verwendent werden.
Nun die hydraulischen Übersetzungsverhältnise Kolbenfläche Handbremszyl./
zu Kolbenfläche Radbremszylinder. diese sollte gleich bzw. besser alls die
der Seilzugkonstruktion.
Wenn die Übersetzung wessentlich besser ist als vorher bekommst Du natürlich probleme mit dem Weg.
Von ATE gibt es eine ganze Reihe von Zylinden ähnlich dem Radbremszylinder der MZ hab ich mal bei einem ähnlichen Projekt herausgefunden sind aber nicht wirklich preiswert.
Hoffe ich hab vielleicht einen anderen Rechenanstoß gegeben, gemacht
hab ich es in Deiner Kombination noch nicht, bei mir war eis eine hydraulische Trommel gekoppelt mit einer mechanischen Trommel als
Hinterradbremmse die auch auf hydraulisch umgerüstet werden sollte.

MfG Hannes
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