Eigenbaugespann eines Neulings ----- Fährt das so richtig???
Verfasst: 7. Februar 2008 12:15
Hallo ihr Gespanntreiber.
Bin neu angemeldet hier, lese aber schon geraume Zeit als Gast mit und habe schon viele interessante Beiträge gefunden. Nun meine kleine Geschichte.
Ich fahre seit 19 Jahren begeistert verschiedenste Motorräder und wollte schon immer mal probieren wie es ist ein Gespann fahren. Letztes Jahr "flog" mir eine alte XJ900 zu, mit der ich nicht recht was anzufangen wusste. Bis ich vor etwa vier Wochen den Entschluß fasste:
Da bau ich mir einen Beiwagen dran und fahre damit Ende Februar auf´s alte E-Treffen in die Eifel.
Meine Frau zeigt mir seitdem eigentlich nur noch den Vogel wenn sie mich ab und zu in meinem Bastelkeller besucht und geschmierte Brote bringt.
Ich habe mir alle erdenkliche Fachliteratur reingezogen und habe mich mit der Theorie der Gespanne soweit schon angefreundet. Ich bin schon sehr weit mit dem Bau und habe Vorgestern die erste Probefahrt bei mir die Straße rauf und runter unternommen. Was soll ich sagen: Ich weiß nicht ob das alles so richtig ist.
Folgende Konfiguration: XJ900 mit Telegabel und Serienreifen 18 Zoll. Seitenwagen Eigenbau mit Vierpunktanschluß linksseitig angeschlossen. Seitenwagenrad 135/80-15 auf zurechtgemachter Golfachse. Trommelbremse. Spurweite 115cm, Vorlauf 30cm, Vorspur 2,5cm auf 2m. Boot leihweise von einer Ural.
Wenn ich also mit dem Ding die Straße rauf fahre schiebt es beim Gasgeben ziemlich nach links und beim Gaswegnehmen nach rechts, so daß ich jedesmal gut Gegenlenken muß. Beim Schiebebetrieb fährts schon geradeaus. Schneller als 60 hab ich mir noch nicht fahren getraut, da ich fürchte falsch zu reagieren (Soloreflexe) und im Graben zu landen.
Die Lenkung ist sehr schwergängig was nach meinem Wissen von der ungeeigneten Telegabel kommt. Zum Schwingenbau fehlt mir aber die Zeit. Wenn jemand im Boot sitzt fängt die Lenkung bei ca. 40 Sachen das flattern an. Das ist für mich beängstigend. Mit leerem Boot ist das nicht der Fall. Beim umdrehen linksrum hebt der Beiwagen das Rad in die Luft. Auch das macht mir Angst.
Was soll das werden???
Wie kriege ich das die nächsten 14 Tage in den Griff. Ist denn Gespannfahren wirklich so wie ich das gerade erlebe? Oder taugt einfach meine Konstruktion nichts?
Ich werde noch einen Lenkungsdämpfer einbauen, für alle Fälle und kann auch die Vorspur und den Maschinensturz noch justieren.
Wie ging es denn euch so beim "ersten Mal"??? Ist das mit dem ständigen Gegenlenken normal? Wird so eine Fuhre stabiler wenn man schneller fährt oder eher nicht? Soll ich etwas Gewicht in den leeren Beiwagen packen? Oder was gibt es sonst noch für Anfängertips? Ich will ja einigermaßen heile in der Eifel ankommen.
Für alle Antworten bin ich dankbar.
Viele Grüße
Jürgen ....
..... der auch heute abend wieder im Bastelkeller verschwindet
Bin neu angemeldet hier, lese aber schon geraume Zeit als Gast mit und habe schon viele interessante Beiträge gefunden. Nun meine kleine Geschichte.
Ich fahre seit 19 Jahren begeistert verschiedenste Motorräder und wollte schon immer mal probieren wie es ist ein Gespann fahren. Letztes Jahr "flog" mir eine alte XJ900 zu, mit der ich nicht recht was anzufangen wusste. Bis ich vor etwa vier Wochen den Entschluß fasste:
Da bau ich mir einen Beiwagen dran und fahre damit Ende Februar auf´s alte E-Treffen in die Eifel.
Meine Frau zeigt mir seitdem eigentlich nur noch den Vogel wenn sie mich ab und zu in meinem Bastelkeller besucht und geschmierte Brote bringt.
Ich habe mir alle erdenkliche Fachliteratur reingezogen und habe mich mit der Theorie der Gespanne soweit schon angefreundet. Ich bin schon sehr weit mit dem Bau und habe Vorgestern die erste Probefahrt bei mir die Straße rauf und runter unternommen. Was soll ich sagen: Ich weiß nicht ob das alles so richtig ist.
Folgende Konfiguration: XJ900 mit Telegabel und Serienreifen 18 Zoll. Seitenwagen Eigenbau mit Vierpunktanschluß linksseitig angeschlossen. Seitenwagenrad 135/80-15 auf zurechtgemachter Golfachse. Trommelbremse. Spurweite 115cm, Vorlauf 30cm, Vorspur 2,5cm auf 2m. Boot leihweise von einer Ural.
Wenn ich also mit dem Ding die Straße rauf fahre schiebt es beim Gasgeben ziemlich nach links und beim Gaswegnehmen nach rechts, so daß ich jedesmal gut Gegenlenken muß. Beim Schiebebetrieb fährts schon geradeaus. Schneller als 60 hab ich mir noch nicht fahren getraut, da ich fürchte falsch zu reagieren (Soloreflexe) und im Graben zu landen.
Die Lenkung ist sehr schwergängig was nach meinem Wissen von der ungeeigneten Telegabel kommt. Zum Schwingenbau fehlt mir aber die Zeit. Wenn jemand im Boot sitzt fängt die Lenkung bei ca. 40 Sachen das flattern an. Das ist für mich beängstigend. Mit leerem Boot ist das nicht der Fall. Beim umdrehen linksrum hebt der Beiwagen das Rad in die Luft. Auch das macht mir Angst.
Was soll das werden???
Wie kriege ich das die nächsten 14 Tage in den Griff. Ist denn Gespannfahren wirklich so wie ich das gerade erlebe? Oder taugt einfach meine Konstruktion nichts?
Ich werde noch einen Lenkungsdämpfer einbauen, für alle Fälle und kann auch die Vorspur und den Maschinensturz noch justieren.
Wie ging es denn euch so beim "ersten Mal"??? Ist das mit dem ständigen Gegenlenken normal? Wird so eine Fuhre stabiler wenn man schneller fährt oder eher nicht? Soll ich etwas Gewicht in den leeren Beiwagen packen? Oder was gibt es sonst noch für Anfängertips? Ich will ja einigermaßen heile in der Eifel ankommen.
Für alle Antworten bin ich dankbar.
Viele Grüße
Jürgen ....
..... der auch heute abend wieder im Bastelkeller verschwindet