Tilo hat geschrieben:Hallo,
im Heft 24 von Gespanne war eine Yamaha XJ 600 mit Hedingham Midget.
Der Umbau war von Uwe Schmidt
http://www.schmidt-gespannbau.de/.
Beste Grüße
Tilo
hallo,
das ist eine Diversion mit anderem Rahmen.
Die XJ 650 hat normal von Hause aus keinen Ölkühler. D.h. der Rahmen hat auch die Traverse nicht, auf der er montiert ist. Da wird normalerweise der Anschlusspunkt vorn/oben angeschlagen. Yamaha hat wo es ging diese Traverse weggelassen (US-Modelle) weil sie ganz offensichtlich auf Motorvibrationen reagiert. Es gibt also Rahmen mit und Rahmen ohne.
Der TÜV hat Einbilck auf eine Festigkeitsgutachten bzw. Umschweissempfehlung des Fraunhofer Institutes, das geht auf die Konstruktion des 650er Rahmens ein. "Taika" hat es sich mal dort beschafft.
Der Punkt vorn/unten kann mit Peikert Teilen hergestellt werden, er sitzt genau gegenüber der unteren Rahmentraverse und muss nicht verstärkt werden. Hinten müsste ein Gestell angefertigt werden. Der "Stuhl", den es bei Mobec für die 900er gibt, passt nicht an den 650er Rahmen. Der sieht zwar genauso aus, hat aber in alle Richtungen andere Masse.
Den Punkt hinten/oben kannst du vergessen, er hält gerade so die Stossdämpfer. Wenn die draussen sind, kannst du den "Sitzhilfsrahmen" mit der Hand seitlich verbiegen. Der Punkt muss deutlich ausgesteift werden. Bei mir ist eine Traverse mit zwei Knotenblechen eingeschweisst.
Vorher beim TüV Bescheid sagen, nach dem Fraunhofer Ding fragen, schweissen ist erlaubt und es ist billig.
Räder sind ein Problem, weil gemessen am Mopped relativ teuer.
Ich hab mal eine 900er gesehen, da waren die Speichen von der Alufelge einfach abgesägt, nachgedreht und die Com-Star Blech Sterne wie bei der Güllepumpe draufgeschraubt. Geht alles.
Natürlich gibt es auch "richtige" Lösungen. Schwinge, Räder, Federbeine sind neu noch einmal 3-4mal so teuer, wie eine gebrauchte XJ650.
Dafür hält die wahrscheinlich länger.