BMW R100R Telegabel

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

BMW R100R Telegabel

Beitragvon jam » 10. Juni 2010 06:50

Hallo,

hat einer von euch Praktische Erfahrungen, wie man bei der BMW R100R Lenkerschlagen bei Lastwechsel an der Telegabel wegbekommt ?

Telegabel, härtere Federn, bzw. Federvorspannung erhöhen ?

Lenkungsdämpfer ist klar...

Sonst noch Ideen ?

Kennt einer ne gute Quelle für Schwinggabeln ?

Gruß Jam
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Re: BMW R100R Telegabel

Beitragvon rängdäng » 11. Juni 2010 05:23

jam hat geschrieben:Hallo,

hat einer von euch Praktische Erfahrungen, wie man bei der BMW R100R Lenkerschlagen bei Lastwechsel an der Telegabel wegbekommt ?

Telegabel, härtere Federn, bzw. Federvorspannung erhöhen ?

Lenkungsdämpfer ist klar...

Sonst noch Ideen ?

Kennt einer ne gute Quelle für Schwinggabeln ?

Gruß Jam



moin moin

Blätter-Klick mal hier rum

http://motorrad-gespanne.de/beiwagen-he ... /armec.htm
wassedicht
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Gabel R 100R

Beitragvon Norbert » 11. Juni 2010 05:35

Ich habe die oberen Stopfen aus der Gabel genommen und statt dessen welche fertigen lassen, die aus zwei Teilen bestehend, ineinander verschraubt waren. So konnte ich die Vorspannung stufenlos verstellen.
Das hatte aber leider überhaupt keine Auswirkung auf das lenkerschlagen, es hilft nur bei verschiedenen beladungszuständen.
Beim Lenkerschlagen kann auch die Gesamtgeometrie des Gespanns verstellt sein.
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

Norbert
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Beitragvon Feinmotoriker » 11. Juni 2010 07:24

Mehr Vorspur.
Kommt etwas auf den verwendeten Beiwagen an.
Bei der R65 meiner Frau mit Uralbeiwagen und Telegabel bin ich auf 50mm Vorspur gegangen (gemessen auf 2 m länge). Den weichen Lenkungsdämpfer von Mobec rein und das Ding fährt trotz dem Minimalumbau einwandfrei in jedem Geschwindigkeitsbereich.
Außerdem läßt sich der lenker selbst im Stand mit zwei Fingern leicht bewegen.
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Beitragvon jam » 11. Juni 2010 19:45

Feinmotoriker hat geschrieben:Mehr Vorspur.
Kommt etwas auf den verwendeten Beiwagen an.
Bei der R65 meiner Frau mit Uralbeiwagen und Telegabel bin ich auf 50mm Vorspur gegangen (gemessen auf 2 m länge). Den weichen Lenkungsdämpfer von Mobec rein und das Ding fährt trotz dem Minimalumbau einwandfrei in jedem Geschwindigkeitsbereich.
Außerdem läßt sich der lenker selbst im Stand mit zwei Fingern leicht bewegen.


Das mit mehr Vorspur wäre ein Versuch wert ....
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Beitragvon Hermann » 12. Juni 2010 05:17

Vertrau ihm einfach.

1. Läßt er sein Frauchen keine Gurke fahren

und

2. Kennt er sich aus.

Ach ja: Ich schließe mich der "mehr Vorspur" an.

Und bittebitte keinen Autolenkungsdämpfer nehmen!

(An meinem Gespann ist gar kein Lenkungsdämpfer, huppala!) :grin:
Gruß
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Beitragvon jam » 13. Juni 2010 15:23

Hallo,

also ist eine R100R, K750 Beiwagenrahmen.

Vorspur auf 2 Meter 50mm, Lenkerschlagen bei Lastwechsel.
Sturz ca. 1 Grad.
Vorlauf ca. 400 mm

Bei den 50 mm Vorspur jetzt ist das Lenkerschlagen nicht mehr ganz so schlimm, aber deutlich...

Was ist außerdem noch festgestellt habe:
Wenn die Lenkung ganz nach rechts eingeschlagen wird fängt das Beiwagenrad an zu radieren, ruckeln.
Kann es da sein, das der Vorlauf zu groß ist ?

Der Vorlauf wird aber wohl nicht das Lenkerschlagen erklären....

Gruß Jam
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Beitragvon Stephan » 13. Juni 2010 15:41

Wäre für mich normal. Das Beiwagenrad zeigt ja mehr oder minder nach Links. . .



Stephan, der in der Eifel sitzend, die Sonne geniesst
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

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Beitragvon jam » 13. Juni 2010 17:07

Stephan hat geschrieben:Wäre für mich normal. Das Beiwagenrad zeigt ja mehr oder minder nach Links. . .
Stephan, der in der Eifel sitzend, die Sonne geniesst


Also mein erstes Gespann war Ural, das hat diese Symthome nie gezeigt ....
Und hatte auch Vorspur...
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Beitragvon Hermann » 13. Juni 2010 18:03

Vielleicht hatte die Ural auch russische Reifen, die radieren eher weniger :-D

JEDES nicht mitgelenkte Seitenwagenrad mit Vorlauf zur HiRa Achse radiert mehr oder weniger, je nach Geometrie des Gespannes. Eine größere Vorspur verstärkt das noch.

Ein (klassisches) Gespann ist nunmal ein unsymmetrisches Fahrzeug mit nur einem gelenkten Rad, sowas gehört dazu.
Gruß
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Beitragvon jam » 13. Juni 2010 18:13

@Hermann

Jupp ...
Ich habe momentan einen Vorlauf von 40 cm.
Ich werde mal zum Test versuchen, den Vorlauf auf 30 cm zu bekommen.

Hat sonst noch einer eine Idee zum Lenkerschlagen ?

Gruß Jam
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Beitragvon Hermann » 13. Juni 2010 19:55

Vorlauf ist die Differenz von HiRa-Achse zu SW-Radachse. Wie willst Du das ändern? Übrigens bewirkt ein kürzerer Vorlauf eine stärkere Kippneigung in Linkskurven und gerade die sind gefährlicher als jede Rechtskurve.

Das sieht dann blitzschnell so aus wie im Dreiradler Logo. :wink:
Rate mal was dann zuerst auf die Straße knallt.

Sturz 1° sagst Du, in welche Richtung?

Letzte Hilfe wäre ein kleiner (!) und einstellbarer Lenkungsdämpfer wie dieses Modell und dieser sollte spielfrei angelenkt sein, nur dann kommt man mit wenig Dämpfung aus bzw. man bemerkt den Dämpfer kaum.

Spielfrei deshalb, weil man sonst den Anfangsimpuls nicht unterdrückt und dann wesentlich mehr Dämpfungskraft benötigt um das Pendeln im Zaum zu halten. Ein Knackpunkt bspw. bei praktisch allen mechanischen "Flatterbremsen", die dann unnötig angeknallt werden müssen. Gilt sinngemäß natürlich auch für hydraulische Dämpfer.
Gruß
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Beitragvon jam » 13. Juni 2010 20:44

@Hermann
1 Grad zu der Beiwagen abgewandten Seite

Verstellbare Lenkungsdämpfer ....

kannst Du da was empfehlen ?
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Beitragvon Hermann » 13. Juni 2010 20:54

jam hat geschrieben:@Hermann
1 Grad zu der Beiwagen abgewandten Seite

Verstellbare Lenkungsdämpfer ....

kannst Du da was empfehlen ?

Probier mal 0° ohne Belastung. Dafür evtl. etwas mehr Vorspur. Aber immer nur eine Einstellung ändern und zunächst testen!

Die üblichen verstellbaren Dämpfer wie sie bei Louis, Polo, Gericke und Anderen angeboten werden (wurden). Es muß nicht gleich ein hübscher LSL sein, die Optik ändert nix an der Funktion.

Darf man als Beispiel einen Ebay Link setzen? Ansonsten bitte löschen!

Klick mich
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Beitragvon Feinmotoriker » 14. Juni 2010 08:00

Der Sturz zur vom Beiwagen abgewandten Seite steht so im Lehrbuch.
Ich kann so nicht fahren und kaum ein anderer, den ich kenne.
Ich stelle den Sturz so ein, daß das Motorrad mit Fahrer aufrecht steht.

Den VORLAUF kann man mit verstellbaren Klemmfäusten einstellen. Die sind zwar minimal teurer als die festen Bögen, die man nur verdrehen kann, aber man ist absolut frei bei der Einstellung des Fahrwerks was Vorlauf und Vorspur betrifft.

400mm ist bei so einem Gespann sehr viel. 280 wären sehr schön.
Die Kippneigung über das nicht vorhandene rechte Vorderrad hälts sich dabei noch in Grenzen.

Verstellbare Lenkungsdämpfer sind sehr teuer (um ca 250 Euro).
Autodämpfer sind immer viel zu schwergängig. (außer die Kleinserie von Stabilus.Gibt´s zB beim Vitus hier im Forum. Die kosten ca 115,-- Die sind nicht einstellbar aber funktionieren ausgezeichnet)
Lenkungsdämpfer dürfen nur so eingebaut werden, daß sie den Lenkanschlag NICHT begrenzen und auf der ganzen Strecke ohne Querbelastung arbeiten. Natürlich spielfrei...
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Beitragvon Hermann » 14. Juni 2010 19:17

Feinmotoriker hat geschrieben:Der Sturz zur vom Beiwagen abgewandten Seite steht so im Lehrbuch.
Ich kann so nicht fahren und kaum ein anderer, den ich kenne.
Ich stelle den Sturz so ein, daß das Motorrad mit Fahrer aufrecht steht.

(Fast) Meine Rede.

Feinmotoriker hat geschrieben:Den VORLAUF kann man mit verstellbaren Klemmfäusten einstellen. Die sind zwar minimal teurer als die festen Bögen, die man nur verdrehen kann, aber man ist absolut frei bei der Einstellung des Fahrwerks was Vorlauf und Vorspur betrifft.

Nicht wirklich, aber mir ging es eher um den Punkt "zu wenig Vorlauf = Kippneigung"

Feinmotoriker hat geschrieben:Verstellbare Lenkungsdämpfer sind sehr teuer (um ca 250 Euro).

Siehe Link (keine 80 Euro), sowas reicht locker, WENN SPIELFREI! Es gilt immer die Anfangspendelneigung zu unterdrücken, das geht u. U. mit ganz wenig Dämpfung. Wenn ich Autodämpfer brauche, habe ich etwas falsch gemacht (meine Meinung).

Oder ich muß mehr Müsli essen, hüstel .............. :-D
Gruß
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Beitragvon Feinmotoriker » 14. Juni 2010 22:43

Was ist los, Hermann?
Erst schreibst Du, ich wär der volle Auskenner und einen Beitrag später zerreißt Du meinen Beitrag in der Luft...
Geht´s mal?
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Beitragvon jam » 15. Juni 2010 04:35

Hallo,

also 0 Grad und eine Vorspur von 50 mm sind schon bedeutend besser.
Was ich jetzt noch probieren werde ist den Vorlauf zu ändern.

@Hermann
Dein Link bei Ebay: Der Verkäufer meint, das der Lenkungsdämpfer nicht geeignet ist für Gespanne, ich sollte mir lieber was anderes suchen.
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Beitragvon Hermann » 15. Juni 2010 04:36

Feinmotoriker hat geschrieben:Was ist los, Hermann?
Erst schreibst Du, ich wär der volle Auskenner und einen Beitrag später zerreißt Du meinen Beitrag in der Luft...
Geht´s mal?

Aber nicht doch, ich fand nur 250 Teuronen ein wenig heftig.

War sicher nicht bös gemeint, ich hab nur meine Meinung wiedergegeben und ich hab Dir ja insgesamt auch Recht gegeben. :smt058
Gruß
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Beitragvon Hermann » 15. Juni 2010 04:40

jam hat geschrieben:Hallo,

also 0 Grad und eine Vorspur von 50 mm sind schon bedeutend besser.
Was ich jetzt noch probieren werde ist den Vorlauf zu ändern.

@Hermann
Dein Link bei Ebay: Der Verkäufer meint, das der Lenkungsdämpfer nicht geeignet ist für Gespanne, ich sollte mir lieber was anderes suchen.

Bloß weil die Leute es "gewohnt" sind, daß meistens Autodämpfer eingesetzt werden? Ich kenne einige Gespanne mit solchen Dämpfern, funtionieren einwandfrei und unauffällig.

Ziel ist es, die Pendelneigung im Anfangsstadium zu unterdrücken, dann benötigt man tatsächlich sehr wenig Dämpfungskraft und letztendlich ist es auch eine Frage der Anlenkung (Hebelgesetz).
Gruß
Hermann
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Beitragvon jam » 15. Juni 2010 05:52

@Hermann

Was ich bei Lenkungsdämpfern schon gesehen habe:

Einige Schrauben den am Beiwagen dran, andere zum Beispiel am Hilfsrahmen des Motorrads. (Allerdings standen die dann ganz schön schräg in der Gegend rum)

Wenn man die Pendelneigung am Anfang unterdrücken will, dürfte das ja dann keine Rolle spielen, wo man den Befestigt oder ?

Oder gibt es da irgendwelche Vor-Nachteile ?
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Beitragvon Fachi » 15. Juni 2010 13:17

Hermann hat geschrieben:
Bloß weil die Leute es "gewohnt" sind, daß meistens Autodämpfer eingesetzt werden? Ich kenne einige Gespanne mit solchen Dämpfern, funtionieren einwandfrei und unauffällig.



Wie schon oben im Thread steht fahren einige (viele?) ohne Lenkungsdämpfer,
auch mein sehr einfach gehaltene Transe-Gespann fährt ohne Dämpfer,
da richtig eingestellt (Danke Vitus)


Hermann hat geschrieben:Ziel ist es, die Pendelneigung im Anfangsstadium zu unterdrücken, dann benötigt man tatsächlich sehr wenig Dämpfungskraft und letztendlich ist es auch eine Frage der Anlenkung (Hebelgesetz).


Hebelgesetz?
Wie Willst Du das machen?
mit einer anderen Übersetzung reicht der Weg vom Dämpfer nicht mehr.
Der Weg ist das Ziel
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Beitragvon Hermann » 15. Juni 2010 18:12

Fachi hat geschrieben:Wie schon oben im Thread steht fahren einige (viele?) ohne Lenkungsdämpfer,
auch mein sehr einfach gehaltene Transe-Gespann fährt ohne Dämpfer,
da richtig eingestellt (Danke Vitus))

Meins fährt übrigens auch ohne Lenkungsdämpfer. :wink:

Fachi hat geschrieben:Hebelgesetz?
Wie Willst Du das machen?
mit einer anderen Übersetzung reicht der Weg vom Dämpfer nicht mehr.

In bestimmten Grenzen ist das immer machbar, es ist schon ein Riesenunterschied ob die Anlenkung an der Gabelbrücke innerhalb oder ausserhalb der Standrohre stattfindet. Wenn der Dämpferweg nicht reicht, hat man den falschen Dämpfer. Es gibt da durchaus Unterschiede.

Und: Das kann man leicht vorher feststellen und dann VORHER nach dem Hub des Dämpfers fragen.
Gruß
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