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Schwinggabel Material ??

BeitragVerfasst: 26. November 2005 15:39
von q
Hallo
mich würde mal interessieren aus welchem Material so ne Schwinggabel gebaut ist ?? St 37 oder St52/2 ???
Kann mir da jemand helfen
gruß Holger

BeitragVerfasst: 26. November 2005 18:44
von Bernhard Sch.
Hi q,

sprich doch mal die hier im Forum anwesenden Gespannbauer direkt, evtl. per PN an.

Gruß B.

:D

BeitragVerfasst: 26. November 2005 19:05
von Patrick Christian
Hallo Holger,
meine Schwinge ist aus Renold 531 und Hartgelötet.
Ich denke die Standardschwingen sind aus normalem Baustahl (alt ST37)
und dafür eher Dickwandig ausgeführt.

Patrick

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2005 20:34
von Ralph
ist richtig: ST37. Die Überlegung die Teile aus z.B. ST52 zu fertigen wurde wieder fallengelassen, weil die Problematik "Bruch durch Schweißfehler" die Vorteile mehr als aufwiegt.

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2005 20:48
von HBJ-Hayabusa
st 37 hat ein supergutes e-Modul, das heißt, daß es sich nach Bewegung wieder zurückverformt ohne Schaden zu nehmen, halt sehr elastisch.

E-Modul. 21000 kN/cm²



Gruß

Andreas

BeitragVerfasst: 29. März 2006 20:58
von guzzi-matz
st 37 hat ein supergutes e-Modul, das heißt, daß es sich nach Bewegung wieder zurückverformt ohne Schaden zu nehmen, halt sehr elastisch.

E-Modul. 21000 kN/cm²

Ich dachte immer ST 37 ist normaler "Wald und Wiesenstahl" ??
Werkstoffe aus dem Stahl kann man aufrollen so biegsam ist das !
Es wird bei uns auf der Werft massenhaft verarbeitet

BeitragVerfasst: 29. März 2006 23:39
von Maicoasyl
HBJ-Hayabusa hat geschrieben:st 37 hat ein supergutes e-Modul, das heißt, daß es sich nach Bewegung wieder zurückverformt ohne Schaden zu nehmen, halt sehr elastisch.


Sorry Andreas: :D

Der E-Modul ist bei ALLEN STÄHLEN von St37 bis zum Federstahl nahezu gleich.

Wichtige Kenngrößen für die Unterscheidung von Stählen sind hingegen "Streckgrenze" (das ist die von Dir erwähnte Belastungsgrenze, ab der der Stahl nicht mehr nur elastisch zurückfedert, sondern nachgibt) und "Zugfestigkeit" (danach kommt nur noch "ab").

siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Stahl#Unle ... t.C3.A4hle

Zur Schweißbarkeit: Als gut schweißbar gelten allgemein die unlegierten Stähle mit wenig Kohlenstoffgehalt, also z.B. die bereits genannten St37 und St52-3. Schlecht geeignet sind Stähle mit höherem Kohlenstoffgehalt (z.B. C35 , C45), da die erwärmte Zone beim Abkühlen aufhärtet und auch häufig Risse bekommt.

Deshalb sei unabhängig vom bisherigen Thread noch gesagt: Sicherheitsrelevante Teile sollte man niemals aus irgendwelchen, vielleicht auf dem Schrottplatz gefundenen Materialien zusammenschweißen, deren Namen und Zusammensetzung man nicht kennt und spätestens, wenn einem eine fertige Schweißnaht beim Befeilen irgendwie glashart vorkommt, dann sollte man sich ernsthaft überlegen, sein Werk vielleicht doch besser wegzuschmeissen. :-D :-D :-D

:-D Uli