HU hat geschrieben:Die meisten Gespanne entstehen nach meinem Konzept in Verbindung mit Kundenwünschen.
Dieses Gespann wurde komplett nach Kundenwunsch gebaut und lautete: Viel Gitter.
Ich habe mir schon sowas gedacht.
Der Gitterrohrrahmen ist ja eine bewährte und anerkannte Konstruktion, wobei dahinter eigentlich die Überlegung steht:
Viele Knotenpunkte ersparen viel Material, man kann im Grunde mit Fahrradrohren bauen, was aber gar nicht so einfach ist.
Bei solch einer Brückenkonstruktion zum Vorderrad hin habe ich, (nachdem ich das Ding sehe) spontan gedacht: Das Gitter hätte eben so gut starr sein können. Dann muss es nicht bewegt werden und man kann es gleichzeitig für die SW-Rahmen Konstruktion mit heran ziehen. Dafür das Vorderrad mit handelsüblichen Dreieckslenkern MG-B, oder VW Iltis z.B. (quer oder schräg) daran fest gemacht.
Das wäre dann typisch, bekannt, leichter und auch von der Belastung leichter ein zu schätzen. Bei großer Masse gibt es m.E. immer die Aspekte des Eigenschwingverhaltens und der Stoßlast, die sich auf ein bewegtes Gefüge auswirken.
Nicht dass du zu solch einer Überprüfung das Teil noch in eine Flugzeugwerft geben musst.
Nicht wegen deiner Arbeit jetzt, aber mir ist allgemein aufgefallen:
Die Autoindustrie spart, wo es nur eben geht, bringt die seltsamsten Konstruktionen, aber sie haben sich nur ganz selten getraut, von einer geschmiedeten Radaufhängung ab zu sehen. Press- und Tiefziehdreieckslenker rechne ich dazu. Das hat sicherlich seinen Grund. Das Angebot an brauchbaren und auch eleganten Radaufhängungen ist riesengroß. Im Gespannbau werden doch auch keine selbstgebratenen Räder mehr ein gesetzt, warum dann selbstgemachte Radaufhängungen, das macht es doch auch dem Prüfer nur unnötig schwer.
Verfasst: 19. Mai 2011 14:04
Noch eine breite Lenkstange dran, für meinen Geschmack.
