ich mache wohl alle Kinderkrankheiten mit die das Gespann zu bieten hat.
Nach Lampenhalterung, Schalthebel und vorderem Schutzblech kam nun die Vorderradbremsen dazu.
Nach 11.000 km sollten die Beläge vorn erneuert werden.
Dem Haltestift für die Beläge im Bremssattel war schon anzusehen was als nächstes passieren wird.
Vorsorglich dem Inbusbit einen kleinen Hammerschlag mitgegeben in der Hoffnung das sich der Haltestift danach ausdrehen läßt aber keine Chance. Das Material ist wohl eine Legierung aus Knete und Wachsmalstiften. Der Inbus war sofort rund

Also den Stift mit der Flex an beiden Seiten innen bündig abgeschnitten. Linkes Ende (ohne Gewinde) ausgetrieben. Durch diese Bohrung (als Führung) dann das gegenüberliegende Gewindestück ausgebohrt (6mm). Danach 6mm Edelstahlstange sinnvoll abgelängt und an den Enden zwei Bohrungen für Federsplinte.
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Das größere Problem kam aber noch als ich mir die alten Beläge angesehen habe:
Beide Beläge stehen offensichtlich oben ca. 3mm über die Bremsscheibe hinaus. Dadurch wird der Belag nicht gleichmäßig abgenutzt und es entsteht ein Rand in original Belagstärke.
Wird der Belag nun runtergefahren, treffen diese beiden Überstände aufeinander.
Folge: Beim Bremsen stützen sich die Beläge an den Überständen gegeneinander ab, was der Bremswirkung nachvollziehbar nicht gerade zuträglich ist.
Die Ursache ist nicht eindeutig. Ich habe eine Schwinge verbaut und diese bringt Ihre eigene Halterung für den Bremssattel mit. Hier könnte ein konstruktiver Mangel bestehen.
Oder ein Montageproblem, da die Schwinge vom Händler und nicht vom Hersteller verbaut wurde.
Ob dieses Problem bei der originalen Bremssattelposition auch auftritt kann ich nicht sagen (da ich von vornherein die Schwinge verbaut habe)
Meine Frau fährt das gleiche Gespann mit Schwinge. Morgen werden ich mir die Beläge der Zweiten ansehen und mich in jedem Fall mit dem Hersteller in Verbindung setzen und hier berichten
(Händler und Hersteller bleiben erst mal bewusst ungenannt)
Nette Grüße
Thomas
PS. Spaß machen unsere beiden Chang Jiangs trotzdem ...