Vorderradbremse

Für Chiang Jiang ab Modelljahr 2019

Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 23. Juli 2024 22:32

Hallo Zusammen,
ich mache wohl alle Kinderkrankheiten mit die das Gespann zu bieten hat.
Nach Lampenhalterung, Schalthebel und vorderem Schutzblech kam nun die Vorderradbremsen dazu.

Nach 11.000 km sollten die Beläge vorn erneuert werden.
Dem Haltestift für die Beläge im Bremssattel war schon anzusehen was als nächstes passieren wird.
Vorsorglich dem Inbusbit einen kleinen Hammerschlag mitgegeben in der Hoffnung das sich der Haltestift danach ausdrehen läßt aber keine Chance. Das Material ist wohl eine Legierung aus Knete und Wachsmalstiften. Der Inbus war sofort rund :roll:

Also den Stift mit der Flex an beiden Seiten innen bündig abgeschnitten. Linkes Ende (ohne Gewinde) ausgetrieben. Durch diese Bohrung (als Führung) dann das gegenüberliegende Gewindestück ausgebohrt (6mm). Danach 6mm Edelstahlstange sinnvoll abgelängt und an den Enden zwei Bohrungen für Federsplinte.
$matches[2]

------
belaege_0b.jpg




Das größere Problem kam aber noch als ich mir die alten Beläge angesehen habe:

Beide Beläge stehen offensichtlich oben ca. 3mm über die Bremsscheibe hinaus. Dadurch wird der Belag nicht gleichmäßig abgenutzt und es entsteht ein Rand in original Belagstärke.
$matches[2]


Wird der Belag nun runtergefahren, treffen diese beiden Überstände aufeinander.
Folge: Beim Bremsen stützen sich die Beläge an den Überständen gegeneinander ab, was der Bremswirkung nachvollziehbar nicht gerade zuträglich ist.

$matches[2]


Die Ursache ist nicht eindeutig. Ich habe eine Schwinge verbaut und diese bringt Ihre eigene Halterung für den Bremssattel mit. Hier könnte ein konstruktiver Mangel bestehen.
Oder ein Montageproblem, da die Schwinge vom Händler und nicht vom Hersteller verbaut wurde.
Ob dieses Problem bei der originalen Bremssattelposition auch auftritt kann ich nicht sagen (da ich von vornherein die Schwinge verbaut habe)
Meine Frau fährt das gleiche Gespann mit Schwinge. Morgen werden ich mir die Beläge der Zweiten ansehen und mich in jedem Fall mit dem Hersteller in Verbindung setzen und hier berichten

(Händler und Hersteller bleiben erst mal bewusst ungenannt)

Nette Grüße
Thomas

PS. Spaß machen unsere beiden Chang Jiangs trotzdem ...
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Nattes » 24. Juli 2024 05:26

Ich vermute jetzt mal, dass deine Bremsankerstrebe in der Länge einstellbar ist.
Vielleicht kannst du die Fehlstellung des Bremssattels zur Bremsscheibe damit korrigieren.

Gruß, Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 24. Juli 2024 12:08

Hallo Nattes,

erst mal Danke für Deinen Tip :)

Es kann sein, dass ich mich irre aber ich denke die Einstellung des Zugankers (hier blau) ändert die relative Position des Bremssattels zur Scheibe nicht da die gedachte Kreisbahn der Sattelhalteplatte (hier grün) und die Bremsscheibe den gleichen Mittelpunkt haben (Achse). Dann ist das Problem in jeder Position das selbe.

Bremsankerstrebe.jpg


Ich habe mir vorhin die Beläge unserer zweiten Chang Jiang angesehen und dort ist es das gleiche Bild.

Vielleicht findet jemand ohne Schwinge die Zeit einen Blick auf seine Vorderradbremse zu werfen. Das Problem ist auch in eingebautem Zustand zu erkennen. Die Belege ragen nach oben einige Millimeter über die Scheibe hinaus (DANKE schon mal :grin: )

Nette Grüße
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Peter Pan CR » 24. Juli 2024 13:45

Da die Bremse ja sonst ganz gut funktioniert würde ich vorschlagen, einfach das (potentiell) überstehende Material, zu markieren und dann vor dem endgültigen Einbau der Bremsbeläge abzuschleifen. Damit sollte dann auch der Durchmesser der Bremsscheibe nicht zu sehr von den Bremsbelägen angeknabbert werden.

Nebenbemerkung: die Lebenserwartung von chinesischen Bremsscheiben hier in unserem Hochgebirge in Costa Rica ist in einigen Fällen nicht besonders und grenzt gelegentlich an (Selbst-)Mordversuch. (hätte da irgendwo einige haarsträubende Photos anzubieten.) Eventuell lohnt es sich neben Bremsbelägen auch eine Bremsscheibe auf Lager zu legen.
Viel Spass noch mit dem Gespann.
Wie bei meiner Ural dürfte das Fahren nur die Hälfte der Freude machen. :smt031
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 24. Juli 2024 14:50

Hallo Peter, hallo ins ferne Costa Rica ,

sicherlich gibt es individuelle Lösungen und "workarounds" aber wenn es ein konstruktiver Mangel wäre, müsste dieser für alle die mit Schwinge fahren nachgebessert werden (Rückruf)
Und nicht alle die Moped fahren, können oder wollen auch schrauben. Und wenn es nicht nur unsere beiden Gespanne betrifft und dafür spricht gerade nichts, gibt es da für den Hersteller und/oder den Montierenden dringenden Handlungsbedarf. Du kannst ja nicht Leute wissentlich mit einer langsam versagenden Bremswirkung weiter fahren lassen.

Es lohnt schon der Sache auf den Grund zu gehen ...


Viele Grüße in wahrscheinlich traumhaftes Wetter :wink: .

Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon pixie » 25. Juli 2024 07:55

TeWe hat geschrieben:Und nicht alle die Moped fahren, können oder wollen auch schrauben. Und wenn es nicht nur unsere beiden Gespanne betrifft und dafür spricht gerade nichts, gibt es da für den Hersteller und/oder den Montierenden dringenden Handlungsbedarf. Du kannst ja nicht Leute wissentlich mit einer langsam versagenden Bremswirkung weiter fahren lassen.

Es lohnt schon der Sache auf den Grund zu gehen ...

Thomas


Absolut richtig Thomas!

Ausserdem fällt mir auf dem Bild oben die ungleichmässige Abnutzung der Beläge auf, darf das so oder steht der Sattel auch nicht parallel?
Viele Grüße vom Clermontplein,
Peter
Allzeit gute Fahrt, Peter
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TheBK » 25. Juli 2024 10:06

Wenn ich mir den Bremssattel ansehe, gehe ich von einer Schwimmsattelbremse aus. 2 Entlüfterbohrungen und 2 Zuleitungen. Man müsste jetzt wissen ob die 2 Kolben untereinander überhaupt verbunden sind. Wenn es sich um ein Integralbremssystem handelt, könnte es ja sein, dass die Fußbremse einen Kolben drückt und die Handbremse den anderen, jeweils getrennt. Auf der einlaufenden Seite am Sattel entsteht meines Wissens durch die Festklemmwirkung, so formuliere ich mal als Laie, eine höhere Bremswirkung, und dann nutzen sich die Beläge auch ungleichmäßig ab. Die 2 Entlüfterkolben an der Schwimmsattelbremse lassen mich tatsächlich 2 unterschiedliche Bremskreise in nur einer Bremszange vermuten. Diese Auslegung würde die theoretisch erzielbare Bremswirkung reduzieren, denn es würde nur jeweils ein Kolben den Belag andrücken. Da ist unterschiedlicher Verschleiß quasi konstruktionsbedingt.
Grundsätzlich müsste m.E. der Bremssattel ein Stück tiefer, sprich Richtung Achse wandern, wie man das konkret macht, tja, da ist guter Rat teuer, denn dann müsste der Bremssattelhalter verändert werden, entweder im Bereich der Aufnahmeschrauben oder unten an der Lageraufnahme, sprich hier trennen und neu verschweißen.
Ich persönlich halte das für nachbearbeitungsbedürftig und wünsche viel Erfolg!
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Zehlaus » 25. Juli 2024 14:52

Schaut Euch mal das Tragbild der Bremsscheibe an. Wenn ich es richtig sehe, dann darf der Bremsbelag nicht näher zur Nabe montiert werden, die Reibfläche ist ja jetzt schon sehr nah an den Durchbrüchen. Gefühlt passen die Bremsscheibe (Durchmesser) und die Bremszange mit dem jetzigen Belag nicht zusammen.

Wurde die Bremszange in den Schraubstock eingespannt? Es sind irgendwie typische Spuren zu sehen. Die ungleichmässige Abnutzung der Bremsbeläge passiert ggf. auch, wenn die Hälften der Bremszange nicht frei beweglich sind.

Die Frage, was für ein Hydrauliksystem realisiert wurde ist interessant, vielleicht gibt es da Aufklärung zum Verständnis. Wenn die Kolben unabhängig angesteuert werden, dann wird die Bremszange ja ungleichmäßig belastet und kann im schlimmsten Fall verkanten. Ist das so original, oder Teil der Umrüstung?
Grüße aus dem Norden
Claus
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 25. Juli 2024 15:53

@TheBK
Danke für Deinen Beitrag :)
Der Bremssattel vorn hat 3 Kolben. Der mittlere Kolben sorgt über die Fußbremse am Vorderrad zusammen mit Hinterrad und Beiwagen für Verzögerung und die Handbremse schiebt den linken und rechten Kolben am Vorderrad als "Bonus".
Ich sehe es bisher ähnlich, dass die Position von Belag/Sattel zu Scheibe das Problem ist. ABER dies zu beheben darf nicht dem Bastelgeschick des Einzelnen überlassen bleiben ("Bremssattel ein Stück tiefer") Ja, ich habe auch ein Schweißgerät und kann damit auch leidlich umgehen und ja Lösungsansätze würden mir auch einfallen , aber nochmal, wir reden hier von einer sicherheitsrelevanten Baugruppe!! und von einer unbestimmten Anzahl CJs mit geschobener Schwinge und Fahrer:Innen die damit noch keine 11000 km gefahren sind und neue Beläge brauchten. Somit haben wohl einige Menschen keine Kenntnis von ihrem Problem.
Und ein VHS-Kurs MIG/MAG/WIG Schweißen inkl. individueller Bastellösungen wird dieser Situation nicht gerecht.

Nette Grüße
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 25. Juli 2024 16:21

@Zehlaus

"dann darf der Bremsbelag nicht näher zur Nabe montiert werden"
Du hast Recht. Es geht um gut 3 mm und das wird nach unten hin knapp. Scheibe und Sattel sind original so dass es evtl. mal gepasst hat.(vor Schwingenumbau)

"Schraubstock?" Ja Sherlock :grin:
Der Sattel war im Schraubstock zum Ausbohren des Haltestiftes s.o. Allubacken sind zwar vorhanden aber ich war trötig im flow.
Ist aber bestenfalls ein kosmetisches Problem und die hier beschriebenen Probleme entstanden ja bevor sich Bremssattel und Schraubstock kennen lernten.

"Bremszange ungleichmäßig belastet"
Hydraulik siehe Beitrag vorher. Da die beiden außeren Kolben gleichzeitig arbeiten, sollte der Belag parallel zur Scheibe bewegt werden.

Evtl. sich die Beläge schon oberhalb der Scheibe aufeinandergetroffen und ihnen blieb nix als sich nicht mehr parallel zu bewegen (das ist aber reine Spekulation)

nette Grüße
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 25. Juli 2024 16:27

@pixie

Clermontplein ?!?! Hallo Nachbar :grin:

"fällt mir auf dem Bild oben die ungleichmässige Abnutzung der Beläge auf"

Siehe Beitrag vorher.

Nette Grüße
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Aynchel » 25. Juli 2024 17:28

Und ob die ein scheiss Tragbild haben

Bild

Ich denke mal die Bremssnkerplatte ist schief gefertigt worden.

Mein Vorgehen wäre:
Bremskolben mit ATE Blaupaste schmieren und neue Beläge einbauen.
Die Sattelhalteschrauben nicht festziehen sonder 5mm Luft geben.
Mit der Bremse Druckpunkt aufbauen, dabei darauf achten das die Scheibe mittig im Sattel steht.
Den Hebel mit Draht oder Kabelbinder fixieren.
Der Sattel richtet sich dann an der Scheibe aus und man sieht recht gut was an der Bremsankerplatte geändert werden muß.
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon martin.m » 26. Juli 2024 13:35

TeWe hat geschrieben:@TheBK
Danke für Deinen Beitrag :)
Der Bremssattel vorn hat 3 Kolben. Der Linke und Rechte Kolben sorgen über die Fußbremse am Vorderrad zusammen mit Hinterrad und Beiwagen für Verzögerung und die Handbremse schiebt den mittleren Kolben am Vorderrad als "Bonus".
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Hallo Thomas
kann es sein daß der Bremssattel hinten anliegt an der Sattelhalteplatte (roter Pfeil) ?
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geht nicht - gibt es nicht

gruss Martin
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon pixie » 27. Juli 2024 13:41

TeWe hat geschrieben:@pixie

Clermontplein ?!?! Hallo Nachbar :grin:

Thomas


Hi Thomas,
Clermontplein 52, wir hatten uns die Tage mal am Hit getroffen, grünes TRXGespann :wink:
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 27. Juli 2024 16:38

@Martin

Hallo,
nee, sieht bei der Perspektive zwar danach aus, ist aber nicht der Fall.

Danke
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 28. Juli 2024 10:08

Moin,

die Ursache für das Problem ist wohl folgendes:

Die Schrauben die den Sattel mit der Ankerplatte verbinden haben in den Bohrungen der Ankerplatte ca. 0.7 mm Spiel. (Eine Passung sollte nicht mehr als 0.05 mm haben)
$matches[2]


Hierdurch haben Sattel und Ankerplatte keinen Formschluss sondern nur einen Kraftschluss. Das heißt, sind die Kräfte die auf den Sattel wirken (Bremsen) größer als die Klemmwirkung der beiden Halteschrauben, kann sich der Sattel relativ zur Halteplatte an der einlaufenden Seite > 5 mm nach oben verschieben.
Differenz.jpg


Ergebnis: Die Beläge liegen nicht mehr vollflächig an der Scheibe.
Da der dadurch entstandene Grat an den Belägen durch Abnutzung je 2.4 mm beträgt entsteht ein Spalt von 4.8 mm. Bei einer Scheibendicke von 4.0 mm kann der Belag nur noch teilweise und verkanntet Kontakt mit der Scheibe bekommen und das Tragbild der Beläge erklärt sich.

Ich hatte mittlerweile Kontakt zum Händler/Werkstatt der die Schwinge eingebaut hat.
Reaktion: "Können wir nicht nachvollziehen. Da wird wohl 'jemand' etwas verändert haben." :smt013

Nun schimpfe ich nicht, rede nicht von Nachbesserung oder Schadenersatz sondern möchte auf einen sachlichen Hinweis eine sachliche Reaktion.

Ich werde nun versuchen beim Hersteller der Schwinge ein offeneres Ohr zu finden.

Viele Grüße
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Bambi » 28. Juli 2024 11:45

Hallo Thomas, hallo zusammen,
Dir und allen anderen vielen Dank für den lehrreichen Beitrag! Ich hab's mit großem Interesse verfolgt, ist doch mein Bremssattel am Big-Gespann auf ähnliche Weise angebaut.
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 28. Juli 2024 13:08

Hallo Bambi,

ein ähnlicher Aufbau Deiner Bremse führt ja nicht automatisch zu den gleichen Problemen. Ist der Sattel nicht mit einer einfachen Schaftschraube sondern einer Passschraube und entsprechender Bohrung montiert ist alles klar.
(da sehe ich auch für mich die Lösung)
Grüße
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Bambi » 28. Juli 2024 17:06

Hallo Thomas,
daß meine Bremse nicht zwangsläufig das gleiche Problem bekommt ist klar. Immerhin sind dortt die Beläge seit 1988 und 34 tkm offenbar ohne Wechsel gleichmäßig bis kurz vor's Blech abgebremst. Ich selbst habe erst ca 5 tkm draufgefahren und arbeite mich langsam tiefer in die Materie ein. Insofern bin ich froh über alles was ich lerne und ggf. beachten muß. Bei Solomaschinen mit Telegabel kann dieses Problem garnicht erst auftreten, zumindest in Originalkonstellation.
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TV Glotzer » 28. Juli 2024 20:03

Hallo Thomas,
Wenn es möglich ist den Sattel so zu positionieren, dass die Beläge nicht überstehen, dann würde ich ihn mit dem entsprechenden Drehmoment anziehen und gut is.
Der Bremssattel wird durch die Flächenpressung der Verschraubung gehalten, nicht durch einen Formschluss. Eine Passung ist nicht erforderlich. Für mein Verständnis ist die Bohrung in „fein“ (10,5) korrekt ausgeführt.

Grüße, Tim
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Aynchel » 29. Juli 2024 07:57

Unsinn
nur vom Schrauben festziehen wird der Pfusch nicht beseitigt
alte Bohrung zu schweißen
und neue, richtig positionierte und bemaßt, Bohrung setzen
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TV Glotzer » 29. Juli 2024 08:59

Das Gesicht des Herstellers möchte ich sehen, wenn da einer mit „Passschrauben“ anfängt…
Prost Kaffee :)
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 29. Juli 2024 09:30

@Aynchel : Friedlich ! Andere Meinungen sind nicht
sofort Unsinn :wink:

@TV Glotzer: " Das Gesicht möcht ich sehen ... wenn Passschraube..."
Das mag sein, aber wie guckt er wenn er die Beläge sieht? :)

Grüße
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Stephan » 29. Juli 2024 09:54

Ich würde das auch in Eigenregie lösen. Man könnte die Bohrungen auch aufbohren und Passcheiben reinstecken. . .


Stephan
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Aynchel » 29. Juli 2024 10:16

gute Option, wenn genug Fleisch steht
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TV Glotzer » 29. Juli 2024 11:16

TeWe hat geschrieben:@TV Glotzer: " Das Gesicht möcht ich sehen ... wenn Passschraube..."
Das mag sein, aber wie guckt er wenn er die Beläge sieht? :)

Keine Frage, was den Überstand und ungleichmäßige Abnutzung der Beläge angeht, wurde eigentlich alles gesagt.
Mir ging es ausschließlich um die von dir bemängelte Genauigkeit der Schrauben- und Bohrungsdurchmesser. Ich meine, die sind gerade nicht dein Problem. :)

DIN 988 Passscheiben für 10er Schrauben haben Aussen 16mm.
Da würde ich eher ein Langloch feilen, wo der Sattel hin muss und den Rest zuschweißen und zurechtfeilen.
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 29. Juli 2024 14:17

So, ich hatte gerade vom Ton und bedingt in der Sache ein erfreuliches Gespräch mit dem Hersteller der Schwinge :grin:

1. Ich musste nicht viel reden, das Problem ist dort bekannt :o :!:
Ursache sind Toleranzen bei der Fertigung die mal zu einer Fehlposition des Sattels führen und mal nicht.

2. Es wird in der weiteren Produktion behoben.

3. Workaround: Linke (evtl auch rechte) Bohrung an der Ankerplatte vergrößern. Dadurch bekommt die Schraube genug Spiel um den Sattel korrekt (tiefer) zu positionieren und dann sollten die Reibkräfte zwischen Sattel und Ankerplatte ausreichen ihn dort zu halten. Da falle ich mit meiner Vision einer Passschraube glatt durch. Eindeutiger Kraftschluss-Punkt für TV Glotzer!

Ob das alles in allem ein adäquater Umgang mit dem Problem und seinen Kunden ist ... naja.
Motto: Wen es einer bemerkt und hartnäckig genug ist ... hätten wir da einen Tipp wenn Sie eine Bohrmaschine haben.

Ich werde jetzt so vorgehen und danach die Position des Satteln engmaschig kontrollieren.
(Sorry TVGlotzer aber das mit den Reibkräften und noch größeren Löchern behagt mir nicht :lol: )


Nette Grüße und Dank an alle die sich hier beteiligt haben.
Thomas

PS. Ich habe die einbauende Werkstatt angerufen ("Dann haben Sie da ja wohl was verändert ..." :smt009 ) mit der Bitte sich mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen und sich zukünftig die Kunden mit Hinweisen nicht sofort von der Backe zu wischen.
Zuletzt geändert von TeWe am 29. Juli 2024 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Mönch » 29. Juli 2024 14:57

TV Glotzer hat geschrieben:Der Bremssattel wird durch die Flächenpressung der Verschraubung gehalten, nicht durch einen Formschluss. Eine Passung ist nicht erforderlich. Für mein Verständnis ist die Bohrung in „fein“ (10,5) korrekt ausgeführt.

Grüße, Tim


In der Theorie kann die Hummel nicht fliegen, in der Praxis sehen wir das Gegenteil.


Aynchel hat geschrieben:Unsinn
nur vom Schrauben festziehen wird der Pfusch nicht beseitigt
alte Bohrung zu schweißen
und neue, richtig positionierte und bemaßt, Bohrung setzen


So und nicht anders !
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TV Glotzer » 29. Juli 2024 14:58

TeWe hat geschrieben:...(Sorry TVGlotzer aber das mit den Reibkräften und noch größeren Löchern behagt mir nicht :lol: )...

(Sorry TeWe, von mir kam das nicht mit den noch größeren Löchern.) :grin:

Grüße, Tim
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Aynchel » 29. Juli 2024 17:40

es gibt durchaus Schrauben, die einen Schaft mit Übermaß haben: DIN 609
mit solchen Schrauben ginge es auch ohne die Löcher zu verschweißen und neu zu bohren
vorausgesetzt man bekommt die versetzt sitzenden Löcher richtig gebohrt
was nur mit Aufspannung auf einem Bohrwerk funktioniert

https://www.google.de/search?q=DIN+609& ... nt=gws-wiz
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon dieter » 29. Juli 2024 20:11

Wenn eine solche Änderung erforderlich ist, wäre es für mich eine Reklamation, die ich an den Verkäufer weitergeben würde. Er müsste dies für mich ändern und entsprechend dokumentieren oder mir etwas anderes liefern das vernünftig passt. Selber ändern ist ein Eingriff in das Fahrzeug und könnte zum Verlust der Gewährleitung führen. Das wäre für mich nicht besonders zielführend. Eine Meldung ans Amt wäre auch ratsam. Da weiss ich aber gerade nicht welches dafür zuständig ist. Thema Rückrufaktion. Dürfte den Händlern nicht gefallen, aber sicher den Betroffenen. Für gebastel scheint mir das Fahrzeug noch zu jung zu sein.

Gruß
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Bambi » 29. Juli 2024 23:28

'
TeWe hat geschrieben:Ich habe eine Schwinge verbaut und diese bringt Ihre eigene Halterung für den Bremssattel mit.


Hallo Dieter,
ich möchte das jetzt nicht als 'Gebastel' bezeichnen, aber verändert wurde das Motorrad nun schon. Die rechtliche Situation eines Kleinherstellers ist mir jetzt natürlich nicht geläufig, aber Chang Jiang ist auch der Nummer sicher raus.
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon dieter » 29. Juli 2024 23:45

Hallo Bambi,

es geht doch darum:

Ursache sind Toleranzen bei der Fertigung die mal zu einer Fehlposition des Sattels führen und mal nicht.

Ist also ein Problem der Schwinge. Also der Hersteller muss etwas ändern.


Gruß
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Aynchel » 30. Juli 2024 07:59

moin Dieter

juristisch hast Du vollkommen recht, denn die Bremssattelankerplatte ist mangelhaft gefertigt,
doch wer will das vor Gericht bringen um Recht zu bekommen ?

Wäre ich von diesem Pfusch betroffen würde ich dem Hersteller der Schwinge eine klare Ansage machen:
entweder bringst Du die Sache in Ordnung oder ich werde diesen Pfusch in die Öffentlichkeit bringen.
Sprich eine Anzeige beim KBA, einen Artikel in der ADAC Motorwelt und hier im Forum sowieso.
Um was wetten wir das der Schwingen Hersteller sehr schnell seinen Mangel abstellt.
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Nattes » 30. Juli 2024 13:18

Ohne nähere Einzelheiten zu kennen, gehe jetzt mal davon aus, das der "Schwingenhersteller" in diesem Fall kein Industriebetrieb ist, sondern ein Handwerkskleinbetrieb, den viele hier kennen.
Vielleicht sollte man das Problem mit diesem direkt klären.
Ist wahrscheinlich zielführender als über KBA , Motorradpresse oder anderes zu spekulieren.

Viele Grüße, Norbert
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 30. Juli 2024 14:12

Hallo Norbert,
ich bin auch kein Freund davon als erstes gleich mal die großen Geschütze durchzuladen und in Stellung zu bringen.
Natürlich gibt es die Anfrage nach Korrektur für unsere beiden aber auch aller anderen CJ Schwingen. Ich finde eine von mir aus diskrete Überprüfung der verbauten Schwingen und ggf. Korrektur durch die einbauenden Werkstätten allerdings notwendig. Vorderradbremsbeläge die mit der Zeit den Kontakt zur Scheibe verlieren sind ja kein Lackschaden an der Kotflügelinnenseite.

Also: Moderat im Ton aber in der Sache klar. :-)

Nette Grüße
Thomas
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon Nattes » 30. Juli 2024 16:48

Den Satz muß ich mir merken. :smt023

So gehe ich sowas auch an.
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Vorderradbremse

Beitragvon TeWe » 17. August 2024 18:31

Hallo,

ich habe heute die Beläge unserer zweiten CJ gewechselt.
Das positive zuerst: Der Haltestift für die Beläge ließ sich diesmal nach entfernen der Madenschraube ausdrehen.

Hier nun die Beläge: :smt009
Bild

Waren es bei meiner ca.3 mm welche die Beläge über die Scheibe hinausragten, sind es hier 6mm !!!
Da diese CJ erst 7500 km gelaufen ist, waren die Beläge noch nicht soweit abgefahren als dass sie sich oberhalb der Scheibe getroffen hätten. (es fehlen noch 0,4mm)

Der Hersteller hat mittlerweile reagiert und mir für unsere CJ's neue Bremsankerplatten zugesagt sobald sie verfügbar sind.
Ob ich danach die Werkstatt damit "belästige" oder selber mache, entscheide ich dann.

Danke an alle die sich hier beteiligt haben. Warum keine(?) Chang Jiang Fahrenden mit Schwinge dabei sind muss ich ja vielleicht auch nicht verstehen.
Euch sei aber dringend empfohlen die Bremse kontrollieren zu lassen oder es selbst zu tun.

Viele Grüße
Thomas
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