Bauer Kössendrupp rief seinen Knecht zu sich und versprach:
“Wenn Du den Maulwurf aus meinem Garten fängst, kannst Du mit einer saftigen Belohnung rechnen.“
Der Knecht zog los und fing mit einer raffiniert ersonnenen Falle den Maulwurf.
“Ich hab dat Viech! Wat soll ich getz damit machen?“ fragte er den Bauern und hielt die Falle samt
Maulwurf triumphierend in die Höhe.
“Ja hhmmmm“ sinnierte der Bauer, “das Mistvieh hat meinen schönen Garten ruiniert … als Abschreckung
für andere Maulwürfe sollte er dafür so hart bestraft werden, wie Du Dir es nur ausdenken kannst.“
So zog der Knecht mit seiner Beute los und kam nach ein paar Stunden zurück.
“So“ sagte er, “dat Vieh is nicht mehr. Den habbich wie befohln tot gemacht.“
“Hast Du ihn den Hunden vorgeworfen?“ erkundigte sich der Bauer.
“Nöhhh, schlimmer!“
“Hast Du ihn bei vollem Bewusstsein gevierteilt?“
“Nöhhh, schlimmer!“
“Ja, sapperlot, was hast Du mit ihm angestellt? Komm, sag schon!“
“Ich hab’n lebendich begraben!“