Schwarzwäldler hat geschrieben:Nimm mal die Eifel. Da hast Du meist nur Klingeldraht verlegt
Naja, aber da muss man wirklich die mangelnde Kreativität und Investitionsbereitschaft der Energieversorger und auch ihr Unvermögen anführen, sich auf neue Standards zu verständigen. Das Argument, es gäbe keine Netze zieht doch wirklich nur noch bei Leuten, die sich nicht mit der Technik auseinandersetzen. Wechselstrom ist nicht gleich Wechselstrom, wenn man die Frequenz berücksichtigt.
Vor zehn Jahren habe ich das erste Mal Riesenkondesatoren gesehen, die wie ein Silo Energie speichern konnten. Favorisierter Einsatzort: Umspannwerke. Natürlich gab es das Gegenargument mit dem Gleichstrom. Heute ist mit den privaten Kraftwerken auf einmal Gleichstrom aktuell, sogar für den Überlandtransport. Nur, wo sieht man diese Kondensatoren?
edit: sehr Interessant finde ich das Gewäsch der Versorger, wenn man ihre Aussagen mal zusammenschneidet und aneinander reiht. Bei der Fukushima-Energiewende-Diskussion hiess es Solarkraft, ja, aber das dauert! in 10 Jahren 5% Energieanteil... Beim "SoFi-Stresstest" wies man dramatisch darauf hin, das sei nicht unerheblich, denn Solarkraftwerke hätten bereits einen Anteil von 25% an der Gesamtenergieproduktion.
Ich sag dir, auch die haben das ganze Geld verjuxt, für Bonuszahlungen missbraucht, nichts für den Rückbau von Kraftwerken oder Erneuerung von Netzen zurück gelegt. Da muss der Staat wieder ran.
Ich schlage noch einmal vor: Die Bahn soll ihre Netze der Stromversorgung zur Verfügung stellen und ihre Loks mit Brennstoffzellen betreiben. Wasserstoff bzw. Erdgas direkt an den Windkraftwerken aufnehmen. Brennstoffproduktion in den strukturschwachen Gebieten Norddeutschlands. Die Züge fahren doch eh zu großen Teilen leer, da wird doch wohl Platz für einen Kraftstofftender sein?
Edit ihre Schwester sacht: Das ganze ist kein technisches Problem, sondern ein Gerangel um die Zuständigkeiten und ums Geld.