Ach ja, ein vertracktes Thema.
Mich wundert´s dass sich dem noch niemand angenommen hat. Ich dachte, ich sei der letzte, der durch Spielzeug versucht, das Betriebsklima zu verbessern und die Heizkosten zu senken.
Klimax: Vielen Dank, Ja, Danfoss hast sich da wohl was ausgedacht, was aber speziell die Nachteile der Einrohrheizung in ganzen Häusern aufs Korn nimmt.
Das hilft bei mir leider nicht.
Es gibt anscheinend folgende Systeme, deren Technik ich erst jetzt allmählich durchschaue:
1. Nachrüst - Digital - Funk - Thermostaten mit zus. Raumtemperaturfühlung.Senden alle mit der gleichen Frequenz. Sender und Empfänger arbeiten mit Batteriestrom.
Man fragt sich wie lange die Batterie am Stellmotor hält. Das ganze funzt anscheinend nur, weil der Stellmotor immer noch die Temp. am Ventil misst und ein herkömmliches therm. Stellelement hat. Auf dem Fernregler wird ausschliesslich ein Tages- oder Wochenprogramm ab, dass am Stellantrieb mit irgend einem Hilfselement die mech. Vorspannung des therm. Stellelementes verändert. Nachregeln wie sonst am Heizkörper ist am Fernregler ebneso möglich
Boost -> ganz öffnen, Wohnung verlassen oder Nachtabsenkung auf vor eingestellten Wert schliessen, Min -> keine Vorspannung am Regler.
Sowas gibt es auch von Danfoss, kaum teurer als andere.
Dabei kann es imho wohl immer noch vorkommen, dass auf der Digitalanzeige des Thermostates was ganz anderes steht, als im Raum gemessen wird. Das löst leider mein Problem nicht, erspart mir nur, zum Nachregeln in der Ecke herum zu kriechen. Dafür müssen dort die Batterien gewechselt werden.
2. Kabelgebundene Stellantriebe mit elektronischen Fernthermostaten.Gute Sache, wird aber speziell bei Neuinstallationen eingesetzt, ansonsten Wände aufkloppen und Strippen ziehen.
3. 230V Stellantrieb an funkgesteuerter Steck- oder Abzweigdose.Das ist es, was mir hülfe, muss aber gebastelt werden, Komponenten gibt es bei Konrad. Ist die Raumtemperatur erreicht, schliesst der Stellantrieb ganz, sinkt sie um 0,5 - 1 Grad öffnet er ganz. Das Pulsen übernimmt dabei per Funk ein Thermostat, wie er an elektrischen Heizkörpern verwendet wird, nur irgendwo mitten im Raum platziert.
Vereinfacht gibt es diese Technik anscheinend auch als
Steckdose für die Steckdose mit integr. Temperaturmessung.Der Vorteil dieser Geschichte liegt auf der Hand:
Bei einem 30 Jahre alten Ventil mag der Hub des Stössels zwar immer noch 4mm betragen, aber niemand weiss, nach wieviel Millimetern er wie weit öffnet. Soll- und ist Temperatur eines analog bzw. träge regelnden, temperaturbeeinflussten Thermostaten werden immer abweichen. Die Technik "ganz auf" oder "ganz zu" bei 4mm Hub wird noch weitere 30 Jahre funzen und regelt vergleichsweise schnell.
4. Thermostat mit Fernfühler über ein 2m langes, dünnes, silbernes Kapilarröhrchen verbunden.

nicht knicken nicht recken, nicht einputzen, nicht gerade schön.
Da ich das angefragt habe, schliesse ich hiermit den Stand meiner Ermittlungen ab.
Wenn jemand noch eine geniale Lösung hat, gerne.