Seit vielen Winterwochen beobachte ich diese Kreuzspinne in einem Aussenwinkel am Wohnhaus vor einer Fensterscheibe.
So konnte ich sie auch von innen durch die Scheibe ständig beobachten.
Zeitweise hielt ich sie für tot, aber beim vorsichtigen Berühren bewegte sie sich fast unmerklich.
Also eine Winterstarre - nur ungewöhnlich im Mittelpunkt ihres Radnetzes, das sie auch nie erneuert hat.
Das kaputte Netz ist auf dem Bild deutlich erkennbar.
Also hat sie auch vermutlich zwischendurch nichts Fressbares gefangen.
Üblicherweise müßte sie sich bei Kälte in eine Ritze oder kleine Höhle im Gemäuer zurückziehen.
Wie gut, daß ich während der Wochen dort Fensterputzarbeiten auf der Außenseite verboten habe.
Denn heute machte sie beim Berühren mit dem Finger deutliche Bewegungen - aber ohne Ortswechsel.
Irgendwo habe ich mal irgendwann gelesen, daß Spinnen im Winter eine Art Frostschutzmittel im Blut haben.
Ist übrigens ein ziemlich großer Untermieter mit fast 50 mm Durchmesser incl. Geläuf.
Frühlingsgruß,
SL
