Es geht schon wieder los.........es ist zum Heulen...

[Nordmann]

2 km Luftlinie von uns........

http://www.presseportal.de/polizeipress ... h-verletzt

Macht mich gerade ziemlich traurig sowas......muss das sein?

[Schorpi]

Moin-
welch ein Wahnsinn-die Straße bin ich auch schon gefahren.
Ich kam heute auf der B 214 Ortseingang Celle aus Richtung Braunschweig auch auf einen Motorradunfall zu.
Die große R1200 GS wurde gerade geborgen. Der Fahrer(63)erlitt Kopf-u.Rückenverletzungen, ist wohl ausser Lebensgefahr.
Info habe ich aus den Internet unter "Celle heute".

Nachdenkliche Grüße
SCHORPI-

[terelino]

Moin,

Das wundert mich nicht aber macht mich auch sehr traurig.

Ich selber wohne an einer Kreisstraße die gerne von Motorradfahrer genutzt wird, aber was da heute abging und wie häufig ich das martinshor gehört habe geht gar nicht.

Es war zwar angenehme zu fahren aber die wahnsinnigen habe im Ort schon locker 100 bis 120 und noch mehr drauf gehabt und andere sind mit vorderreifen in der Luft durch den Ort.

Aus meiner Sicht totale Überschätzung wie im jeden Frühjahr, wenn ich dann höre die Autofahrer sind immer schuld an den Unfällen könnte ich kotzen das sehe ich hier leider anders und ich selber könnte hier so manchen Motorradfahrer

[Slowly]

Schrecklich!

[Richard]

leid tun mir immer nur die leute (und ihre angehörigen), die von anderen verkehrsteilnehmern 'abgeschossen' werden wie z.b. der bmw- fahrer aus dem bericht.

Aus meiner Sicht totale Überschätzung wie im jeden Frühjahr

da gibts die beliebten bikercafes als zielpunkt der 'hausstrecke' die man jeden (sonn)tag schneller erreichen muss um vor den mitbikern prahlen zu können... ach, ja: und ein db-killer muss raus, weil laut macht schneller.
und wer evtl. nicht schnell genug ist oder sonstige potenzstörungen hat, muss eben als pistenclown auf max. einem stück gummi unterwegs sein...

sorry, aber bei der gruppe biker treffen fast alle manta-klischees und moped-vorurteile zu.

[Sejerlänner Jong]

Schlimm. Aber in einer Gruppe unterwegs und dann noch in der Kurve überholen,
Ich bin gestern bei dem schönen Wetter nicht mit dem Motorrad gefahren sondern PKW.
Eine Gruppe aus dem Ruhrgebiet überholte mich und da hofft man auch dass die heil nach Heim kommen. Meine ca 65 im Ort war denen noch zu langsam. Es ist leider zu erwarten dass in den nächsten Tagen noch mehr Unfälle geschehen.

Karsten

[BongoBiker]

Wenn im Frühling Sonne rauskommt, sticht viele der Hafer ...

"Überholen in der langgezogenen re. Kurve"
Ohne Worte

[Michael aus Düsseldorf]

Wenn im Frühling Sonne rauskommt, sticht viele der Hafer ...

Bei uns sah es gestern auf den Straßen ähnlich aus.
Ich bin froh das ich als Ganzjahresjedentagfahrer keine winterbedingten Entzugserscheinungen habe.
Im März verzichte ich bis auf den Weg zur Arbeit auf das Motorradfahren und steig am Wochenende aufs Mountainbike oder gehe ins Trialgelände.

So ab April/Mai kann man dann auch wieder ins Bergische oder in die Eifel fahren.
Gruß
Michael

[Stephan]

Tja, Michael, ich war Sonntagmorgen mit dem Rennrad unterwegs. Da konnte ich dann mit Freude beobachten, das zwei Radfahrer, einer aus 'ner Straße, eine aus 'ner Einfahrt, ohne sich umzuschauen auf die Straße bogen.

Das mit den Zweiradunfällen wird jetzt bis Ostern noch schlimm werden. . .



Stephan

[Slowly]

2 km Luftlinie von uns........

Das erinnert mich an 2009, Ekki,
da hatten wir das hier auch ca. 2 km von uns am Ortseingang.
Lange Rechtskurve!
Nachts.
Er war aus unserem Ortsteil.
Auch Anfang 20 Jahre alt.
Er galt aber als besonnener Fahrer.
Eine Tragödie - auch für die Familie.

Gruß, Hartmut

[gd926]

In der Uniklinik Erlangen freuen sie sich schon auf Organspender.
Die sehen das echt gelassen.

aber aus dem Text:
"einer Gruppe von 7 Mottradfahrern"

Evtl. liegt es auch daran und mit einem Motorrad wäre es gut gegangen.

[Neandertaler]

Wenn im Frühling Sonne rauskommt, sticht viele der Hafer ...

Bei uns sah es gestern auf den Straßen ähnlich aus.
Ich bin froh das ich als Ganzjahresjedentagfahrer keine winterbedingten Entzugserscheinungen habe.
Im März verzichte ich bis auf den Weg zur Arbeit auf das Motorradfahren
So ab April/Mai kann man dann auch wieder ins Bergische oder in die Eifel fahren.
Gruß
Michael

ja das kann ich auch so bestätigen. März + April sind die Monate, wo ich bei schönem Wetter nur äußerst ungerne fahre. Da sind mir einfach zuviele mit Entzugserscheinungen unterwegs. Da fahre ich lieber unter der Woche oder mache etwas anderes. Aber an sich ist das jedes Jahr das gleiche, solange ich mich zurück erinnern kann.

[MarkusS]

Sonntags geh ich bei dem Wetter wandern. Die Saison hat 12 Monate!

[robby ausm tal]

Sonntags geh ich bei dem Wetter wandern. Die Saison hat 12 Monate!

So halten wir es auch! Sonntag, schönes Wetter, Terrasse oder wandern. Bei bedecktem oder regnerischem Wetter kann man fahren!

[urban warrior]

Tja, heute vermeldet bekommen, dass es einen Arbeitskollegen von mir mit dem Zweirad "erwischt" hat. Aber "glücklicherweise" nur Rippen und Schlüsselbein gebrochen. Böse Zungen behaupten allerdings, dass er durchaus oft zu schnell unterwegs ist.

Die Saison geht eben wieder los und der Verstand ist noch nicht aus dem Winterschlaf raus ... wirklich schade, zumal es halt immer wieder zu der üblichen Akzeptanz in der breiten Öffentlichkeit führt ... und Otto Normalo macht halt keinen Unterschied zwischen Solomaschinen und Gespannen ...

Cheers
Martin

[BongoBiker]

Ich war mit dem Rad raus, also dem unmotorisierten 2 Rad.
Schönes altes Teil, mit "Kackschieber" Bremse und so

btw. ich fahre dann auch nicht gerne Auto, im Verkehr drehen doch alle immer durch, wenns Wetter Kapriolen schlägt, egal in Welche Richtung.
Nach einem lagen Sommer muss es nur mal mächtig regenen und keiner kann mehr fahren.
Natürlich is Schmiere auf der Bahn, aber man merkt vielen einfach Unsicherheit an und im Frühlung isses genau andersrum, da meinen vor allem junge Kerle plötzlich ihnen gehört die Welt.
Kenne ich, aber zu waghalsigen Manövern hat mich das maximal mit dem Skateboard fernab der Straße verleitet.
Kann man sich auch die Kniessheibe und die Schulter bei brechen

Nein, will den Thread nun nicht zur Beliebigkeit verkommen lassen, es ist ein ernstes Thema, das Aufmerksamkeit bedarf.

[Shadow]

Wenn die "Dummen" nur im März und April unterwegs wären, das wäre schön.
Ich wurde mit meinem Gespann im September abgeschossen. Einer kam mir entgegen und das hatte gereicht. Wochenlang krank, Frau heute noch stark lädiert und Gespann € 35.000,00 Schaden.

Um die beiden Toten tut es mir leid.

[Stützradler]

"Einer rast, zwei sterben" steht auf den Plakaten einer derzeitigen Vernunft-Kampagne, und es trifft wieder einmal zu oft zu.

Es wäre schon schlimm genug, wenn solche Fahrer nur sich selbst gefährden würden, aber so ist es einfach nur tragisch, hauptsächlich für unschuldig Beteiligte. Ich fände es gut, wenn Darwin nicht auf diese Weise funktionieren müsste. Und bald werden deswegen auch noch gut ausgebaute Bundesstraßen für Motorradfahrer gesperrt.

Ich bin froh, dass meine Hausstrecke vorwiegend aus kleinen Strassen besteht, die knapp am Wirtschaftsweg vorbeigeschrammt sind. Dort sind überwiegend Radfahrer und Pferde unterwegs, wenig Autos und eigentlich nie schnelle Motorradfahrer, manchmal ein Gespann. Das sind dann wir.

Besonders zynisch ist aber auch meiner Meinung nach im Polizeibericht der Satz "Der Gesamtschaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt."

Auch uns fällt es schwer, einfach so über solche Berichte hinwegzugehen, denn es kann jeden treffen.

Betroffene Grüße
Gerhard

[Slowly]

Ich bin froh, dass meine Hausstrecke vorwiegend aus kleinen Strassen besteht, die knapp am Wirtschaftsweg vorbeigeschrammt sind.

Dito, - - - genau wie bei mir,
und wenn die Wirtschaftswege überschaubar sind, möchten sie auch garnicht "vorbeigeschrammt" werden.
Bummeltempo ist gut für Herz und Seele.

Blümchenpflücker-Gruß,
Hartmut

[Holger]

Ich gehöre zu den Menschen, die selbst Unfälle bauen. Von daher halte ich mich mit urteilen über andere fürnehm zurück und denke mir meinen Teil nur noch. Natürlich ist es völlig bescheuert, in einer langgezogenen Kurve zu überholen! Und natürlich hab ich das schon dutzendfach gemacht. Denn das ist ja das Schöne an langgezogenen Kurven. Sie sind oftmals sehr übersichtlich... Eben. Da ich selbst nie als Vorbild sondern immer nur als mensch unterwegs bin, tauge ich nicht zum Erheben meines Zeigefingers... Mein im Juni bei einem Sturz gebrochenes Knie schmerzt heute noch. Das erinnert mich halt täglich an die eigene Fehlbarkeit.


Was könnte man noch schreiben? Der Unfallverursacher ist tot, sein Opfer auch. Vermutlich gut, dass der Verursacher verstarb. Denn hätte er mit dem Tod seines Opfers leben können?
Was kann es Schlimmeres geben, was wir noch dazu schreiben könnten?
Und wenn es WENIGER wichtig/ dramatisch/schlimm ist - SOLLTEN wir es schreiben? Ja, um unsere eigene Hilflosigkeit auszudrücken, denke ich.

2 Tote.
Mindestens 1 Dutzend veränderte Leben. Mehrere davon wohl zerstört.
Das ist schlichtweg eine ganz reale Seite unserer Leidenschaft. Und zwar eine, die hoffentlich immer nur den anderen passiert. Aber eben auch uns treffen kann. (Das verdrängen wir halt und schieben es ab auch RASER, IDIOTEN, ANFÄNGER etc. )
Aber nein, es passiert uns allen. Als ich nach einem simplen Umfaller auf einer Kreuzung die Augen öffnete, konnte ich mit blossem Auge die Profiltiefe des direkt vor meinem Kopf zum stehen gekommenen Autos messen. da fehlten ca. 45 cm Bremsweg bis zu meinem vorzeitigen Abgang.
Lange Reden über Schuld und Verantwortung sind dann letztlich nur Zeichen unserer Hilflosigkeit im angesichts brutaler tödlicher Realität.

Möge die Familie des Unfallverursachers irgendwann Frieden finden und die Familie des Opfers irgendwann Vergeben können. Und wenn sie an Gott glauben, möge er mit Ihnen sein. Sie brauchen ihn.

[Slowly]

Danke, Holger,

für deine nachdenkenswerten und nachvollziehbaren Ausführungen.

Gruß,
Slowly

[Hardy]

ja Holger,

ja, man ist meist hilflos ... und ahnungslos.

Nur, warum hole ich mir nicht mal so einen Raser zur Brust, egal ob mit 2, 3, oder 4 Rädern ?
Man schaut meistens nur weg, hofft und grüßt auch noch.

WIE kann man diesem Übel der Raserei und der unnötigen, vermeidbaren Unfälle denn beikommen ?

[scheppertreiber]

Nur, warum hole ich mir nicht mal so einen Raser zur Brust, egal ob mit 2, 3, oder 4 Rädern ?

Selbstjustiz ?

Das steckt in den Leuten drin, keiner bekommt das heraus.
Das ist alles schon tragisch genug.

[BongoBiker]

Ich glaube auch das es mehr oder weniger in jedem steckt.
Selbstdisziplin und ein reflektierter Umgang mit der eigenen Egozentrik, die auch jeder hat, wäre angebracht.
Ich frage mich im öffentlichen Verkehr immer, wieso alle so auf ihr Recht und oft auch auf ihre vermeintliche Unfehlbarkeit pochen.
Zugegeben, ich war auch schon anders unterwegs, aber ich halte an jeder Überführung, wenn dort PAssanten queren wollen, ich überhole keine Fahrräder mehr ohne zu blinken und richtig auszuscheren, ich bemühe mich bei Gelb auch tatsächlich zu bremsen, obwohl es sich noch locker ausgehen würde, trotzdem isses eine Gefahr für mich und andere.
Es sind viele Kleinigkeiten, Verhalten im Kreis oder gelenkten Verkehr, ich habe hier beides um die Ecke, total chaotisch und gefährlich für Schulkindern, Fahrradfahrer etc.
Ach und noch was, wozu wurde eigentlich der Blinker erfunden, ich stelle zunehmend fest, das der nicht mehr genutzt wird.

[Hardy]

ich meinte keine "Selbstjustiz" im Sinne von Gewalt o.ä.

sondern eher in Richtung "Meinung geigen" oder versuchen "ein Einsehen zu bewirken"
Ich weiß, das das wahrscheinlich zumeist wohl sinnlos ist.

Oder diese ganz Irren einfach mal anzeigen

Ob härtere Strafen helfen sowas zu vermeiden ?

Wenn z.B. jemand in einer Kurve trotz durchgezogener Linie überholt und dafür seine Fleppe z.B. für 1 Jahr abgeben müsste,
wird er sich das Risiko vielleicht 3mal überlegen.

und damit wäre das Risiko schon um 75 % verringert ...

[Stützradler]

Hi Ihr, wenn ich daran denke, dass es z. B. in Italien zur Beschlagnahme des Motorrades führen kann, wenn man einen Helm ohne E-Prüfzeichen aufsetzt, und man dann frühestens nach ??? Tagen mal bescheiden fragen kann, ob man das Fahrzeug gegen Abgabe von reichlich Kohle wieder abholen darf, könnte man sich ähnliche Regeln auch bei uns denken. Mir wäre jedenfalls so etwas (z. B. mehr als 20 zu viel --> Moped für mindestens einen Monat weg) lieber, als noch mehr für alle Motorradfahrer gesperrte schöne Strecken und trotzdem immer wieder solche Unfälle, die dann halt auf anderen Straßen passieren, weil es einfach zu viele gibt, sie sich nicht im Griff haben.

Ich hatte jedenfalls auch schon als junger Mensch so viel Vernunft, dass ich mich immer wenigstens im Wesentlichen an die Regeln der STVO und auch der Physik gehalten habe. Und ich hatte schon reichlich Momente, in denen ich den Einen oder Anderen am Liebsten sofort aus seinem Fahrzeug oder vom Motorrad gezerrt hätte, weil er MICH ganz persönlich auf absolut vermeidbare Art und Weise massiv gefährdet hat. Ich sage es ganz deutlich: Da ist die Grenze meiner ansonsten weit gesteckten Toleranz schnell erreicht. Es ist auch MEIN Leben, da kann man doch nicht einfach nichts sagen!?!?!

@Holger: Warum tust Du es denn, wenn Du schon einsiehst, dass es bescheuert ist? Fahr' doch auf den Nürburgring oder eine andere Strecke, wo Du Dir ohne Gefährdung unschuldiger Dritter den Kick holen kannst (für den ich an sich Verständnis habe). Es macht ja Spaß, wie auch z. B. extrem Klettern oder Bungee springen. Aber es hat auf der öffentlichen Straße nichts zu suchen! Und Gott hat noch keinem geholfen.

@RJ76: Grundsätzlich und insbesondere bezüglich des Blinkers sprichst Du mir aus der Seele. Wie oft habe ich schon unnötig warten oder bremsen müssen, weil sich wieder einer "tarnt" und es ihm zu anstrengend ist, einen Finger (!) zu bewegen, obwohl man z. B. rechtzeitig vorher noch in Ruhe einen Spurwechsel machen hätte können. Derlei Beispiele gibt es viele, die Faulheit mancher ist wohl nicht zu übertreffen. Und man kann sogar das Argument hören (habe ich so erlebt) "Die Anderen machen es auch nicht, warum soll ich dann blinken?"

Gerhard

[FredB]

Hi Ihr, wenn ich daran denke, dass es z. B. in Italien zur Beschlagnahme des Motorrades führen kann, wenn man einen Helm ohne E-Prüfzeichen aufsetzt, und man dann frühestens nach ??? Tagen mal bescheiden fragen kann, ob man das Fahrzeug gegen Abgabe von reichlich Kohle wieder abholen darf, könnte man sich ähnliche Regeln auch bei uns denken. Mir wäre jedenfalls so etwas (z. B. mehr als 20 zu viel --> Moped für mindestens einen Monat weg) lieber, als noch mehr für alle Motorradfahrer gesperrte schöne Strecken und trotzdem immer wieder solche Unfälle, die dann halt auf anderen Straßen passieren, weil es einfach zu viele gibt, sie sich nicht im Griff haben.
...

Gerhard

Ich finde - auch in diesem Zusammenhang - das stereotyp folgende Gerufe nach schärferen Strafen- zumal das von Dir eingangs beschriebene "Italienbeispiel mit der EC-Helmnorm" einfach nur unüberlegt.
Was folgt aus derlei "Wunschszenario"? Wirklich zurückgehende Unfallzahlen? Derlei blödsinnige verschärfte Abstrafverfahren nützen niemandem! Nur wird sowas natürlich gerne von den Verwaltungsbehörden und sich gerne exponierenden Politclowns als oportunes Mittel aufgegriffen, da es in der Bevölkerung weitestgehend Akzeptanz findet und das "gesunde Volksempfinden" befriedigt (tut den Wählerquoten gut!).
Die bestehenden Strafen reichen m. E. völlig aus, sollten nur eben mal von den Behörden richtig angewandt werden. Nicht da, wo die Kasse klingelt (s. "EC-Norm" und ähnlicher Unverschämter Unfug) sondern da, wo wirklich die Unfallschwerpunkte sind. Dies nachdrücklich zu tun scheinen mir manche Behörden einfach zu bequem zu sein.
Ein gewisses "Restrisiko" lässt sich auf instabilen Zweirädern sowieso nie vermeiden. Und wer da nicht einräumen muss, schon mal einen prekären Fehler gemacht zu haben ist noch nie mit so einem Ding gefahren. Meist geht es ja Gott sei Dank gut.

[Neandertaler]

Ein gewisses "Restrisiko" lässt sich auf instabilen Zweirädern sowieso nie vermeiden. Und wer da nicht einräumen muss, schon mal einen prekären Fehler gemacht zu haben ist noch nie mit so einem Ding gefahren. Meist geht es ja Gott sei Dank gut.

Ein schöner Satz - ich fahre ja nun seit über 40 Jährchen auf 2 oder mehr Rädern durchs Leben und wenn ich so bedenke, dass ich das bisher unbeschadet überstanden habe und noch immer Spass dran habe, dann habe ich ( eigene Einschätzung) einen Haufen Glück und vom eigenen Verhalten her, nicht alles verkehrt gemacht. Mit den Jahren stellt sich aber auch eine gewisse Abgeklärtheit ein - es gelingt höchst selten einen jungen - manchen sagen dazu auch "ambitionierten" Fahrer von seiner leichtsinnigen Fahrweise abzubringen. Wir, zumindest ich, waren ja früher selbst nicht anders. Ich habe Fahrmomente in Erinnerung, da bekomm ich heute noch das Gruseln und bin im nachhinein froh, dass ich das alles unbeschadet überstanden habe.
Ja, ich fahre heute noch gerne auf der Nordschleife ne schicke Runde - aber nur in der Woche und meist früh morgens. Insider wissen, warum. Aber im öffentlichen Verkehr - das ist eine ganz andere Sache. Da sind so viele Risiken, die nicht beeinflussen kann. Ich hab immer zu meinem Neffen und zu meinem Sohn (beide im gleichen Alter und Moppedfahrer) gesagt " Es gibt hier keinen Preis für den, der als erster da ist" Und ich habe soviele Treffen mitgemacht, auf denen in Gruppen gefahren wurde, von den "Blümchenpflückern" bis zu den "kurvenräubern" und nicht selten kam es zu Unfällen, wenn auch meist glimpflich verlaufen. So habe ich heute dazu einfach keine Lust mehr und fahre meist alleine, zu zweit oder max. zu dritt. Da kann ich meist meinen eigenen Fahrstil fahren ohne Risiko.
Einen sehr schönen Text in meinem Sinne hat der "Werner Koch "Mini", den vielleicht einige kennen in einem Buch geschrieben, mit dem ich mich gerne indentifiziere. http://www.ulweha.de/motorrad/Mini_Koch.pdf

In dem Sinne - Bleibt gesund und wohlauf

[Nordmann]

Einen sehr schönen Text in meinem Sinne hat der "Werner Koch "Mini", den vielleicht einige kennen in einem Buch geschrieben, mit dem ich mich gerne indentifiziere. http://www.ulweha.de/motorrad/Mini_Koch.pdf

Ein toller Text...und das vonnem Schwoab....hät I net denkt!!!

Trifft es wirklich sehr gut!

[terelino]

Ja der Text von Koch passt sehr gut, aber auch die Sinatur von Neandertaler : Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

Ich bin auch für bestrafen mit dem richtigen Augenmaß und nicht nach dem Prinzip der Gisskanne, wer scheiße im Strassenverkehr baut bekommt eine Strafe und wenn er es nochmal tut dann noch ein bisschen teuerer. Am besten bekommt man die leute mit Geld.

Ich wünsche uns allen einen unfall und pannenfreie Zeit auf unseren Fahrzeugen, egal was wir bewegen.

Gruß Thorsten

[Stephan]

Jep. War nicht immer einfach die eigene Jugend zu überleben. . .



Stephan

[Neandertaler]

Am besten bekommt man die leute mit Geld.

Diesen Punkt kann ich nur bedingt zustimmen. Es gibt einen ganzen Haufen Leute, denen das Geld schexxxegal ist. Die zahlen ein paar Hundert Euro aus der Portokasse. Aber was arm und reich gleich trifft, sind Fahrverbote.

Nicht blinken = 1 Monat, Handy am Ohr, auch einen Monat!!

Wenn ich schon in der Zeitung lese, " kam aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn".
Ich möchte nicht wissen, wieviele Unfälle durch Ablenkung siehe oben entstanden sind und die wirkliche Ursache nicht geklärt wurde.

[Schwarzwäldler]

Irgendwie ist man alt geworden, etliche Blessuren sind übrig geblieben und es gab Situationen die waren jenseits der Grenzwertigkeit.
Gibt es die heute noch? Ja, denn es steckt in einem drin, sonst würde man aus Vernunft das Hobby an den Nagel hängen.
Man kann vorbeugen - eben nicht am Sonntag in die Eifel zu fahren - denn die Woche hat ja sieben Tage.

Wir waren letztes Wochenende um den Wilseder Berg unterwegs und wählten bewusst im TomTom die Reglereinstellung "komatöse Kurvenorgie", weil man dann auf kleinste Nebenstrassen umgeleitet wird, wo noch nicht so viel Zweiradverkehr herrscht.
Ab Hanstedt aber, über Bispingen kamen sie wieder angeflogen. Grün, schnell, laut. Irgendwie hat man sich daran gewöhnt, denn ist jedes Jahr das selbe. Leider. Man hofft einfach nur dass es einen nicht erwischt.

[terelino]

Am besten bekommt man die leute mit Geld.

Nicht blinken = 1 Monat, Handy am Ohr, auch einen Monat!!

Handy in der Hand sollte es besser sein es schauen ja genug nur drauf um nachrichten zu schreiben und das die strafe richtig weh tut so 2-4 Monate Fahrverbot. Denen fehlt die persönliche Zuverlässigkeit am Strassenverker teilzunehmen.

[Cali]

Man kann vorbeugen - eben nicht am Sonntag in die Eifel zu fahren - denn die Woche hat ja sieben Tage.

.

So einfach ist das leider nicht - es ist ja nicht jeder Rentner - und wenn man Sa. im Garten oder Haus zu tun hat - bleibt manchmal halt nur der So .

Gruß / Bernd

[Neandertaler]

und wählten bewusst im TomTom die Reglereinstellung "komatöse Kurvenorgie",

den Regler hab ich nicht in meinem Tomtom - hört sich aber gut an

[dreckbratze]

neandertaler, mit deinem obigen beitrag sprichst du mir aus der seele.

[Shadow]

Ich hatte auch den Schieberegler entsprechend an meinem TomTom eingestellt, hilft nix ein Chaot hat gereicht -siehe oben -

[Nordmann]

neandertaler, mit deinem obigen Beitrag sprichst du mir aus der Seele.

Yepp...dito! Absolut!

Und diese Scheiss Momente als Anfänger hatte ich auch. "aber hallo" Ich war ab 1982 mit ner R45 unterwegs.....27PS, 220 kg...die ultimative Waffe...da ging aus heutiger Sicht nichts ausser Lärm unterm Tank.

Aber hätte ich ein PS mehr gehabt, wär ich heute wahrscheinlich nicht hier!

ab 2002 dann mit ner 145 PS FJR war ich zum Glück charakterlich schon so gefestigt, dass das nicht mehr so wichtig war...

Meine Gedanken: "Ich könnte ja, wenn ich wollen würde!" Und daher war das ganze sehr entspannt! Ich habe den sanften Riesen eher als Sicherheits Plus empfunden, weil ichs eben nicht mehr "wissen wollen" musste

Ich finde es halt deshalb so tragisch und traurig, weils hier gleich um die Ecke passiert ist, und sowas von sinnlos ist...für beide! Schöne Beiträge hab ich hier gelesen.....gefällt mir sehr...ich glaube ich bin hier richtig!

[Neandertaler]

Und diese Scheiss Momente als Anfänger hatte ich auch. "aber hallo" Ich war ab 1982 mit ner R45 unterwegs.....27PS, 220 kg...die ultimative Waffe...da ging aus heutiger Sicht nichts ausser Lärm unterm Tank.

Aber hätte ich ein PS mehr gehabt, wär ich heute wahrscheinlich nicht hier!

Ja - kenne ich - aber ich bezeichne mich als lernfähig. Und wenn der alte Mann dort oben mich schon unbeschadet aus der folgenden Situation rauskommen lies, so musste ich ihm doch versprechen, so einen Scheiß nicht noch einmal zu machen..

Exakt 10 Jahre zuvor also 1972 im Sommer. Ich fuhr als 17 jähriger "Stift" natürlich ein hammergeiles Kleinkraftrad ( Kreidler RS ) und hab die Freundin in der Mittagspause besucht. Der Rückweg zur Baustelle ( der Chef war sehr streng, was die Pünktlichkeit anging) führte über eine Kreisstraße einen langen Berg hinauf. Vor mir ein "Milchhof-LKW" die hatten so einen glatten Metallkoffer mit der Reklame drauf. Der eierte nun so vor mir den Berg hinauf. Auf der Anhöhe machte die Straße einen leichten Rechtsbogen. Das war meine Chance... mit 6,25PS biste ja der Rossi ausm Neandertal...
Rechts am LKW vorbei die leichte Rechtskurve gepeilt, dann mit kühnen Schwung links auf die Überholspur. Doch dann, als ich gerade den LKW halb geschafft hatte, wurden die Augen immer größer. Denn da kam mit richtig Tempo ein "Hassel-Baustoff-LKW" auf Frontalkurs auf mich zu. Überholen? war nich mangels Leistung. Bremsen und wieder einfädeln - war auch nich da war einfach keine Zeit für da. Also lenkte ich so dicht an den LKW, das meine Schulter an der glatten Verkleidung lag - dichter ging nicht... Da knallte es einmal heftig und mein linker Seitenspiegel war einmal. Der Spiegel stand exakt 3 cm über dem linken Lenkerende raus. . . . .
Das war so ein Erlebnis - ich weiß heute noch jedes Detail. Und ich hab es auch nie wieder gemacht - überholen ? im Zweifel nieeee!!!

[Mick Bogtrotter]

Jau, das war zu der Zeit noch das nicht entschärfte Neandertal. Das war auch mal meine Hausstrecke. Jeder wollte dort schneller sein als der Andere. Es kursierten sagenhafte Durchfahrtszeiten; rückwärts betrachtet war das Risiko zu hoch.
Mick

[scheppertreiber]

Und irgendwie haben wir das alle auch überlebt.

Ich zwar nicht im Neandertal (in Ffm gab es schon homo sapiens) aber trotzdem alle Kreidlers

[Stephan]

Jep. Kreidler. PKW überholt. Der entgegenkommende Bus hat mir doch glatt die Tasche vom Gepäckträger gerissen. Der Sack der. . .



Stephan

[scheppertreiber]

Und natürlich der Bastel-Parka: Löcher in den Taschen und unten das Werkzeug und Teile Kränzchen

[Einzylinderfahrer]

Ja, ja die alten (Florett)-Zeiten. Für mich auch die gefährlichste Zeit. Da genügen 6,25 PS vollkommen. Hab´s auch überlebt. Das können halt nur die Überlebenden sagen. Ging aber leider nicht jedem so. Und die schreiben hier keinen Beitrag mehr. Schlimm ist, dass du auch mit jahrzehntelanger Moppederfahrung u.U. keine Chance hast. Mich freut es auch, hier so viele vernünftige Beiträge zu lesen.
Ob´s an dem offenbar etwas gehobeneren Altersdurchschnitt liegt?

Unfallfreie Zeit!

[Neandertaler]

Ob´s an dem offenbar etwas gehobeneren Altersdurchschnitt liegt?

Unfallfreie Zeit!

teilweise bestimmt!! Aber ich denke auch, es hat etwas mit "vorleben" zu tun. Ich habe bei mir die ganze Familie mit dem Zweiradbazillus infiziert - also Frau, Sohn und Tochter fahren auch - gibt wenigstens keinen Stress beim Moppedthema
Ich habe gerade der nächsten Generation, also meinen Kindern sehr viel auf gemeinsamen Fahrten versucht zu vermitteln. Was tückisch und gefährlich ist, also das, was man nicht in Fahrschulen lernt.
Ich habe auch von meinen Misserfolgen berichtet, wie oben beschrieben. Auch wenn mich dann dann und wann Blicke trafen, die wohl sagten " Guck mal, der Alte - wetten, gleich erzählt wieder einen vom Krieg" das sind so mitleidige Blicke, ich glaube die älteren kennen die

Aber es fahren alle heute recht defensiv und sicher und ich hoffe, ich bin ihnen genug auffn Sack gegangen mit meinem Geschwafel und mit dem Druck Fahrsicherheitstrainings zu machen.
Aber so eine Hilfe haben eben nicht alle der "jungen und hitzigen" die müssen das ohne Hilfestellung lernen - und dann geht das halt oft inne Büx.

Trotzdem hab ich mir einen gegrinst als mein Sohn - Jahrgang 84 - das erste Mal inner Garge probesitzen war in meinem Schwenker und gesagt hat : " Alter, Du bist bekloppt"... ich hab das als alter Sack mal als Kompliment aufgefasst.
Leider habe ich aber auch schon viele der jungen Fahrer gesehen, die alle meinen, (genau wie damals auch) sie sind die Überflieger und haben alles im Griff.
Es scheint zu wenig zu geben, die sie davor warnen - leider

[Stephan]

Schön für dich.

In meiner Familie bin ich der einzige Motorradfahrer. Da werd' ich schon mitleidig angeguckt, "Wird der den nie erwachsen. . .", wenn ich nur mit dem Motorrad auf 'ner Familienfeier ankommen. Ganz zu schweigen davon zu schwärmen. . .



Stephan

[FredB]

Klar hat das auch was mit einem "gehobenen Altersdurchschnitt" zu tun - aber eben nicht nur.
Wenn man Moped-Fahranfänger beobachtet, die mit 45 oder Fuffzig im dritten Frühling den Einser machen, um etwas "nachzuholen", dann stellen sich da einem manchmal alle Haare zu Berge.
Habe mal an einem Trachtentruppe-Infopoint (Thema: Unfallprävention) mit einem Polizisten gespreochen. Der war ein meinem Alter. Und der sagte mir "Unfallschwerpunkt war zum Beispiel, dass sich vor Jahrzehnten im Frühjahr in jedem Landkreis ein/zwei junge Fahrer tödlich verabschiedet haben - heute ist es eher im Spätjahr und es sind oft auch die "Alten". Da zählt m. E. auch der Fakt, dass so jemand über Jahrzehnte nur "Autoerfahrung" im öffentlichen Verkehr angesamelt hatte und sich das eben auf dem Moped ganz anders darstellt.
Zudem bildet die heutige Verkehrsdichte sowie die gängigen Gewohnheiten (Handypalaver etc.) und der Fakt, dass mittlerweile nahezu jedes Mittelklasseauto technisch in der Lage ist, jedes noch so aufgepimpte Moped zu verblasen, einen völlig andern Hintergund. Und den "begreift" man m. E. nur mittels andauernder sich entwickelnder Erfahrung. Vorausschauend und für die Fehler des "Restverkehrs" mitdenkend zu fahren hat inzwischen eine wesentlich größere Bedeutung bekommen.
Ein Beispiel fällt mir dazu gerade ein: ganz junge Mädchen fahren oft jenseits jeglicher physikalischen Zusammenhänge. Zu dicht auffahren, völlig unaufmerksam, irrsinnige Spurwechsel, durch irgendwelche "Nebentätigkeiten" abgelenkt lassen die es mit unkalkulierbarem Fahrstil oft recht heftig laufen. Sieht aggressiv aus, ist aber eigentlich "nur" blöd. Das Auto gibt es ja her und die vielen elektronischen Helferlein und Fahrassistenten suggerieren Sicherheit. Was heute in den Fahrschulen vermittelt wird weiss ich nicht so genau, vermute aber, dass es da ordentlich Verbesserungsbedarf gibt.
Kurz - die Rücksichtslosigkeit im Verkehr ist m. E. deutlich gestiegen. Und wer sich darauf nicht einrichtet kriegt irgendwann vermutlich mal die Quittung dafür.
Mögliche "Lösungen" wurden oben z. T. schon angesprochen: z. Bp. bestimmte Streckkenabschnitte an hochfrequenten Tagen zu meiden. Früher wäre mir so ein Gedanke nicht in den Sinn gekommen, heute orientiere ich mich daran!

Einen muss ich jetzt noch loslassen: Diskussionen über das Thema "Musikhören beim Mopedfahren" sind mir in diesen Zusammenhängen betrachtet ein echtes Gräuel - so wie sich das Verkehrsgeschehen heute darstellt brauche ich meine 100%-Aufmerksamkeit für meine (und die meiner Mitfahrer) Sicherheit. Solo wie auch (und gerade) mit Gespann. Da muss selbst "Hells Bells" mal warten... "Stairway to Heaven" schon aus Prinzip natürlich auch!
R.

[Stephan]

Hm, ich denke du meintes nicht nur Mädchen, sondern junge Menschen. Obwohl ich da erst gestern wieder ein Beispiel hatte. . .


Stephan

[FredB]

Hm, ich denke du meintes nicht nur Mädchen, sondern junge Menschen. Obwohl ich da erst gestern wieder ein Beispiel hatte. . .


Stephan

Nee, nee, ich schrieb "Mädchen" und meinte definitiv "junge Menschen mit Mädchenhintergund". Die fahren oft völlig physikbefreit und absolut sorglos durch die Gegend. Sieht aggressiv aus, ist aber nur überblickbefreit.