Ähäm: der Verlauf einer Omikron Infekrion ist sviw bei geimpften weniger schlimm (nicht bei ungeimpften ü 60Jährigen). Die Ausbreitung ist um ein vielfaches höher als bei der Delta Variante. Die Sorge der Regierenden geht dahin, dass sie die vielen Montagsspaziergänger erreicht, bevor die Krankenhäuser sie aufnehmen können.
Hier ist eine Übersicht zu den Kliniken und Intensivbetten.
https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... uslastung/Man darf auch nicht so viel auf die Pressekommetare geben, besser ist seinen gesunden Menschenverstand einzuschalten. Der geht nicht unbedingt mit Schlagzeilen und Horrornachrichten einher. Zu deinen Argumenten:
1. Spanien hat eine Impfquote von 80%, die sehen das Aufkommen der Omikron Variante recht gelassen.
2. Israel liefert penibel die Statiskren für BioNTec/Pfizer. Danach ist die dritte Impfung durchaus hinreichend wirksam gegen Omikron (etwa 70%) aber nicht sehr lange. Nach meinem Kenntnisstand etwa 3-4 Monate.
3. Die Stiko hat vorgestern die BoosterImpfung nach dem 3. Monat empfohlen.
4. Die Bundesregierung gibt alles dran, möglichst schnell eine Impfquote von 80%, oder 85% der Menschen über 18 zu erreichen, erst dann könne man (unser Gesundheitssystem) eine Durchseuchung ertragen. Die Omikron Variante ist nicht zimperlich. Ihre Infektionsrate verdoppelt sich alle 2-3 Tage. Das bedeutet:
Nichts zu tun könnte dazu führen, dass z.Zt. innerhalb weniger Wochen 30% der Bevölkerung erkranken und ein Großteil davon ins Krankenhaus muss. Darum geht es.
5. Was die Köpfe der Kinder und Jugendlichen betrifft, glaube ich, dass die vor Corona auch schon reichlich Probleme hatten. Ist ja auch lehrreich sowas, aber ich kann mich irren.
Politisch:
Die BRD wird föderalistisch regiert. D.h. Der Bund darf den Ländern nur auf Gesetzesebene hineinregieren. Dazu wird die Zustimmung im Bundestag und im Bundesrat (Länder) benötigt.
Ausnahme ist eine Notstandsverordnung. Eine "pandemische Notlage nationaler Tragweite". Die erlaubt der Regierung, tiefgreifende Maßnahmen per Dekret zu erlassen, ohne Zustimmung der Länder.
Das ist ein Zustand, der weder von den Ländern, noch vom Grundgesetz gewünscht wird, auch Richter hatten so ihre Probleme damit.
Also wurde die "Pandemische Notlage" beendet. Ein rein formaljuristischer Prozess. Niemand war der Meinung, dass die Epidemie zuende sei. Stattdessen gab man den Ländern gesetzlich alle Werkzeuge an die Hand, um regional das tun oder verfügen zu können, was nötig und richtig ist. Sie könnten wenn sie wollten, einige wollen und tun auch, und das ist dann auch nicht richtig.
Das stört die Querdenker, die Zweifler und die Parteipolitiker, die sich gerade im Wahlkampf befinden, oder persönlich durch Fernsehauftritte glänzen wollen. Und sie finden immer ihre Anhänger. (BTW: es ist absolut absurd, wenn ein Ministerpräsident einen Tag nach der Sitzung, an der er selbst teilgenommen hat, neue Notlage-Forderungen an den Bund stellt.)
Lauterbach mit meinen Worten interpretiert: Es geht bei allen Maßnahmen nur darum, möglichst schnell und vor der vollständigen Ausbreitung der Omikron Variante eine Impfquote zu erreichen, die eine Durchseuchung durch Ansteckung erträglich macht. Zum Erreichen der Quote ist es vollkommen Wurst, ob Querulanten oder Montagsspaziergänger sich überzeugen lassen.