Etwas abseits vom Thema, aber es passt hier irgendwie und es nervt mich unsagbar und ich spreche NICHT irgendwelche Vorposter hiermit an:
Angesichts der Vergreisung der Motorradfahrer im Allgemeinen und der Gespannfahrer im Besonderen ist es kein Wunder, das ich seit Jahren dasselbe lese und höre bei einer Neuvorstellung:
-Jedes neue Motorrad "hat zuviel Leistung, die niemand braucht" (Wer ist niemand? Warum glauben diese Leute immer, sie hätten die Weltformel gefunden und drücken mir ihre Meinung als allumfassend auf? Woher wissen die, wieviel Leistung ich brauche?
-Jedes neue Motorrad ist "häßlich" Das Heck! Die Verkleidung! Der Scheinwerfer.
(Oft wird die R69S im gleichen Zuge verehrt, die, in meinen Augen einfach ein Scheißkrapfen war und immer bleiben wird)
-Keine Speichenräder und, gott bewahre uns: Schlauchlosreifen, die kann man ja garnicht selbst wechseln im Hintertupfinger Outback.
-Die ganze Elekdröhnik! Da kann man ja nix selber machen im Hintertupfinger Outback. Die einzige Elektronik, die man braucht ist in meinen Augen die Zündung und die Einspritzung. Sowas funktioniert heute um 10er Potenzen besser und zuverlässiger als das Unterbrecherkontaktgeraffel und der Vergaserkram. Und es geht auch nicht ohne Einspritzung. Euro 3 ist seit geraumer Zeit Realität.
Der Rest kann doch ausfallen, so what? Ob mein Blinker jetzt mal nicht geht oder die Griffheizung heizt ist mir auf dem Weg nach Hause Wurst. Und ja, auch in CAN-Bus kann man sich einlesen wie es die Altvorderen mit den Vergasern damals taten. Nur die Angst vor neuen Techniken überfällt jeden Mann so gefühlt ab Mitte 40 und dann war früher alles besser. Hab ich ja noch ein, zwei Jährchen.
Vielleicht entwickelt mal jemand ne CAN-Bus-Wischphone-App für unterwegs, wäre cool.
-"Am Berg" wird man nie von einer /5 hergebrannt, nur am Lagerfeuer.
Grüße, Jens, der auf seine MT09 ohne Kardan, ohne Gepäckträger und ohne Windschild nun bis 2015 warten muß, weil die so dermaßen ausverkauft ist, das für ihn keine über war.
