Ich bin nach der Lederzeit viele Jahre mit einer schweren Büse Goretex Jacke herum gefahren, die angenehm saß, auch gut warm hielt wenn man nicht gerade Gespann fuhr. Halsansatz nicht so toll, vor allem aber die steifen Ärmel mit Standard Abschluß an den Händen. Ich hatte schon angefangen nach besonders langen Stulpen zu suchen um einen Teil des Problems in den Griff zu bekommen, nämlich dass der Wind aerodynamisch begünstigt in den rechten Arm zieht und Schulter und Halsbereich auskühlt.
Stattdessen habe ich mir eine Jacke Germot Ravenna gekauft. Nachbarort, anprobieren, lieber Nummer größer usw. Technisch ein ganz anderer Ansatz als die Büse. Leichter, flexibler, gut durchlüftet aber warm. Die Ärmel lassen sich aufgrund des leichteren Materials sehr gut abbinden, reichen bis auf die Hand und die Chose ist mit einfachen Sommerhandschuhen zug- und winddicht. Keine kalte Schulter und mit einem Reißverschluss leicht an die Hose zu frickeln.
Allerdings taucht das gleiche Problem wie früher bei den Lederjacken auf.
Die Brust liegt trotz Verkleidung immer im Fahrtwind und wenn die bei einer Zehnstundenfahrt auskühlt, merkt man das meist erst am nächsten Tag.
Auch bei der Büse hatte ich mir vor zwei Jahren schon während der EGT Fahrt mal wieder eine Zeitung vor die Brust geklemmt, das hilft natürlich immer, wenn sie da bleibt wo sie hin gehört.
Ist das nach wie vor die beste Lösung, oder gibt es inzwischen vielleicht Brustpanzer oder Vorhemden
