von Crazy Cow » 20. September 2015 12:49
Danke für die Einladung.
Ich muss mal bei meiner Tochter zur Schule gehen, die hat mit ihrem Smartphone immer in wenigen Minuten eine preiswerte Verbindung in die Weltgeschichte gefunden und kommt viel rum.
Zu dem Selbstversuch: Bis jetzt war es lustig, aber bei deiner Aussage musst du als erstes berücksichtigen, dass du bisher als Fahrer und auch zur Trimmung auf dem Bock gesessen hast.
Ich stelle hier mal in den Raum, dass ein langer Nachlauf absolut kein Garant für einen guten Geradeauslauf ist, sonst müsste Slowly nicht auf einer schiefen Ebene sitzen. Sein Vehikel hat einen 150er Nachlauf und ist obendrein so stark gestürzt, dass er die linke Pobacke unterfüttern muss, um keine späten Haltungsschäden zu bekommen.
Ein langer Nachlauf ist nur ein langer Hebel in einem zweiarmigen Hebelsystem, der bei Übertragung von Drehmomenten, die von der Fahrbahn auf das Fahrzeug ausgeübt werden, eben eine große Gegenkraft zur Regulierung auf der anderen Hebelseite verursacht. Ähnlich wie die Windnase (heisst die so?) am Querruder eines Flugzeugleitwerkes. Je größer desto leicht, aber es erspart dir nicht eine ordentliche Trimmung. Wobei der Nachlauf der Größe des Querruders entspricht und der Lenker der Größe der Windnase.
Ein langer Nachlauf geht mit einem guten Geradeauslauf einher, wenn der Rollwiderstand auf der linken Fahrzeugseite zuzügl. der Vortriebskraft genau so groß ist, wie der Rollwiderstand auf der rechten Fahrzeugseite.
Ein Null Nachlauf hat absolut keine Eigenlenlenkeigenschaften. Er überträgt immer ein störenden Moment von der Größe Null von der Fahrbahn auf den Lenker. Das Problem ist, die Nachlaufgröße beim Einfedern konstant zu halten. Sie darf nicht negativ werden. Das geht zwar auch, wie bei einem Knicklenker, ist aber für den Straßenverkehr nicht statthaft.