Dreiradler

Hallo, Heizungsfachleute für Zentralheizungskessel!
Im Abgasrohr hinterm Kessel tropft bei Betrieb erhitztes Wasser raus.
Ist eindeutig erhitztes Wasser aus dem Kessel.
Mit steigender Temperatur im Niedertemperaturkessel vergrössert sich die Austrittsmenge.
Die bar-Anzeige sackt jedoch nicht auf unter 7 bar ab.
Das entspricht der Oberkante des höchsten Heizkörpers auf der 1. Etage mit 7 m.
Kessel ist 19 Jahre in Betrieb.
Ich suche eine provisorische Lösung.
Vermutlich ist ein Riss in dem Guss-Körper des Wärmetauschers im Brennraum,
der sich bei KALT ganz verschließt (dann tropft nix) und mit steigender Temperatur verbreitert.
Im Internet werden Dichtungsmittel empfohlen.
Ist sowas empfehlenswert ?
Gibt es andere Lösungen ?

Ich erbitte verwertbare Vorschläge.
Vielen Dank im voraus.

Gruss,
SL LY

Hallo Hartmut,

das sind ja nicht so schöne NAchrichten..

Ich hatte so ein Problem mal im alten Haus und habe das wie folgt gelöst:
Heizungsrohre (die die vom Kessel weggehen) mit Kälteklammern eineisen.

Dann die Rohre abflanschen, die beiden Rohre die aus dem Kessel kommen verbinden, eine kleine Pumpe dazwischen (ich habe dafür Gartenschlauch mit Schellen genommen und eine alte Heizungspumpe, weil es schnell gehen musste (Winter).

Dann Kühlerdichtung rein (die schwarzen Dosen mit der weißen Milch und den kleinen Gummikörnern drin), die Heizung aufheizen auf 6= bis 70 Grad (ca. ne halbe Stunde), dann war es dicht.

Dann wieder alles anflanschen wie gehabt und war dann bis zum Hausabbruch dicht.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Viele Glück bei der Reparatur, einen schönen Abend und liebe Grüße, auch an Inge selbstverständlich

Willy

Vielen Dank, Willy,

gerne werde ich Deiner Empfehlung nach der jetzt auslaufenden (doppelsinnig!) Heizperiode folgen
und bin gespannt, ob es auch bei mir klappt.
Auf diese Kühlerdichtungs-Methode wäre ich wirklich nicht gekommen.

Liebe Grüsse,
auch an Anita,

Hartmut

19 Jahre ist ja nun kein Alter. Dann ist das doch schon was modernes. Meist ist doch da ein Kurzschlussrohr über Vor- und Rücklauf in Kesselnähe. Und dann sogar ein Absperrventil für jede Leitung, so dass man gar nicht abflanschen muss.

wenn nicht allzu sehr gespart wurde, hat man da absperrventile. es ist auch ganz sicher kein kondensat?

@Slowly-
es soll-soviel ich weis-auch Heizungsbaufirmen geben-KWASI Fachleute.
Geht glaub ich schneller, stressfreier und ohne Experimente.
Nur mal so als Tipp.

Liebe Grüße aus dem Celler Land-der Perle der Südheide-
natürlich auch an DEINE Inge.

SCHORPI-

.... und falls Du es doch selbst machen solltest, das Dichtzeugs nennt sich Bars Leaks, die eBay Nr. ist z.B. 371019457694.

Wenn Du Absperrventile hast, ist das ja auch ratzfatz repariert.

Wir hatten an unserer Heizung von 1493 leider keine..

Liebe Grüße und frohes Schaffen

Willy

@All

Habt Dank für Eure Ratschläge.
Als ausgesprochene Do-it-yourself-Type reizt es mich, Deinem Lösungsvorschlag zu folgen, Willy;
denn ausreichend Absperrventile sind auch vorhanden
Nach Ende dieser Heizperiode habe ich ja auch ausreichend Zeit, das ohne Zeitdruck zu machen.

Gruss,
Hartmut

Hallo, 1 bar sind 10m Wasserseule. Bei Niedertemperatur bildet sich Kondensat im Rauchrohr.
Gruß Ralf

Danke für den Nachtrag, Ralf,
ist korrekt, muss O,7 bar lauten.
Ich wäre froh, wenn es sich um Tauwasser im Rauchrohr handelt.
Bin auf Ergebnis gespannt.
Gruss,
Hartmut

Die Nummer mit dem Kühlerdichtmittel hätte ich jetzt auch angeführt. Was beim Autokühler geht sollte da im Prinzip auch gehen, sofern Thermostate und Schaltventile an den Heizungen das vertagen - könnte da ja auch was verpappen und dann wird die Baustelle unangenehm breit. Das mit dem Ventil-festpappen hat man gelegentlich auch mal an einem Heizkörper, der lange Zeit nicht benutzt wurde! (Feld-)Versuch macht kluch. Wäre vielleicht auch nicht völlig unklug, die Brühe nach dem "Abdichtvorgang" deshalb wieder auszutauschen.
Wenn gar nix hilft würde ich das Wasser einfach komplett ablassen, dann tropft da garantiert nix mehr.