Communicado

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Beitragvon Crazy Cow » 3. August 2016 10:50

"Haben Sie das auch richtig kommuniziert?" Büroneudeutsch, politisch korrekt, aber doch sprachlich ein ziemlicher Blödsinn, denn kommunizieren heißt ja in Wirklichkeit Informationen allgemeingültig zu verbreiten, nicht etwa mündlich an eine Person weiter zu geben.

Ja gut äh, wenn einer mit dem Handy im Cafe sitzt und seine nicht vollzogenen Zahlungsläufe kommuniziert, haben natürlich alle was davon. Ich weiß dabei oft nicht, ob den Leuten das egal ist, oder ob sie exhibitzimäßig veranlagt sind. Ich bin es jedenfalls nicht. Mein altes Handy, erst halb so alt wie das Auto brachte mich aber in ebendiese Situation. Klappteil, wahrscheinlich Kabelbruch im Gelenk, konnte ich nur noch mit angeschaltetem Lautsprecher telefonieren. Eben "kommunizieren"... :D
Bis auf die miesen Fotos war das Teil eigentlich gar nicht schlecht und ich telefoniere ja nicht viel.

Einen Vertrag mochte ich nicht, also nach preiswerten bis sehr preiswerten Exemplaren im Web gesucht. Das Apple 4s hätte gut zu meinem Airport-Netz gepasst, als vor-vorletztes Modell immer noch neu im Handel, hätte das aber immer über 220,- € gekostet. Nachdem ich ein neues hatte, bekam ich ein Angebot von einem Händler für ein "refurbished" Modell für 88,- Taler. An dem Tag hat´s mich geärgert, aber wir wollen mal den Geschehnissen nicht vorgreifen.
In einem renommierten Auktionshaus war mir schon länger neben chinesischen Nonames ein Modell der Marke Lenovo aufgefallen, das angeblich neu für 60-70 Taler zu haben war. Neu, ohne Vertragsbindung. Der besondere Unterschied zu Conrads Chinakrachern: der besonders große Akku mit 2300mAh. Hab ich dann nochmal gepeilt, verschiedene Angebote geprüft, schien in Ordnung zu sein. Artikelstandort Karlsruhe, Lieferzeit zwei Tage, Rückgaberecht, Garantie, das ganze Verbraucherschutzritual. Ich persönlich bin bei den Sachen, die mich nicht sehr interessieren eher ein amerikanischer Konsument geworden. Wenn´s nix ist, schmeisst man´s weg, ich hab ja vorher Zeit, mich zu informieren.
Also gesagt, getan, das Ding geordert. 10 min drauf erhielt ich eine Kaufbestätigung aus Shen Zen. :oops: :| :rock: Zwei Tage später ein neues originalverpacktes Lenovo aus China. Bedienungsanleitung und Garantiekarte auf chinesisch, Kurzanleitung in chenglish. Ausgepackt, angemacht, drei Sprachen zur Auswahl, mandarin, english, spanisch. Uhrzeit mit AM, PM, einige Apps drauf, Foto gut.
Ich besann mich, dass ich ja eigentlich gar nicht mehr von einem Handy erwartet hätte, hatte aber das Gefühl, wegen seiner enormen Größe für 59 Taler inkl. Versand einen chinesischen PingPong Schläger erworben zu haben, mit dem man auch telefonieren kann, aber nur zweihändig...

Zwei Stunden nach dem Auspacken war ich genau an der Schwelle zwischen Frust und scheissegal.

Ende des ersten Teils.
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Olaf
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Re: Communicado

Beitragvon BongoBiker » 3. August 2016 11:31

...und passt die SIM rein und lässt sie sich auch aktivieren?
Beim China Handy meiner Tochter geht das alles nicht so einfach, wie gedacht.
Hat wahrscheinlich noch 'n chinesisches SIM Lock.
Zuletzt geändert von BongoBiker am 3. August 2016 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Communicado

Beitragvon capcuadrate » 3. August 2016 11:32

Hallo Olaf,

was hast du gegen China. Die kriegen es sogar hin, schneller zu liefern, als deutsche Lieferanten. Und fast alles, was irgendwie elektrisch ist, kommt doch eh von da. Heute gilt doch mehr die Marke und die damit erwartete Qualität, als das Herstellungsland. Frag mal genauer nach, woher die VW Modelle kommen. Das tolle I Phone kommt auch aus China nur die passen eben besser auf, als die Billigfirmen.

Für meine Frau haben wir damals für unter € 100,00 was gekauft plus prepaid Karte. Macht gute Bilder und kann alles, was sie braucht. Das ist der Vorteil von Ladengeschäften, man kann sich das Teil auch mal ansehen und in die Hand nehmen.

Gibt Dinge, die würde ich nicht online kaufen wie Schuhe oder andere Klamotten. Für meine Erstausrüstung jetzt bin ich auch zur Anprobe gegangen. Irre, wie unterschiedlich Helme gleicher Größe sein können.

Wenn wir den Läden keine Chance geben, sind diese irgendwann weg.

Wenn das Teil etwas größer ist, kannst du es doch gut im Tankrucksack als Navi nutzen.

Und Chenglisch kannst du auch gleich üben.

Viel Spaß damit.

Martin
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Re: Communicado

Beitragvon Crazy Cow » 3. August 2016 12:31

BongoBiker hat geschrieben:...und passt die SIM rein und lässt sie sich auch aktivieren?
Beim China Handy meiner Tochter geht das alles nicht so einfach, wie gedacht.
Hat wahrscheinlich noch 'n chinesisches SIM Lock.


Es passen zwei SIM Karten rein. Eine kleine und ein große. Mit der kleinen (Card1) hat es angeblich mehr Funktionen. Ich habe aber nur eine große O2 Prepaid Karte, die ging aber sofort.
Martin, ich habe nichts gegen China, aber du kriegst heute wahrscheinlich kein Mobil Gerät ohne regionale Vorprägung mehr gekauft. Bei den Lenovo Sicherheitseinstellungen habe ich die Auswahl zw. 10 chin. Telekomanbietern und bei der Region zwischen ein paar Dutzend chin. Provinzen, die in Mandarin Schriftzeichen alle erstaunlich kurze Namen haben. :)

Teil 2.

Ich hängte das Teil erst einmal zum Laden ans Netz. Ich hätte jetzt kontemplativ Kartoffeln schälen können, mir war aber nicht danach. Stattdessen schaltete ich den Nachrichtenkanal ein. Eigentlich sehr beruhigend und zuverlässig: jeden Tag der gleiche Horror. Dabei gingen mir ein paar Dinge durch den Kopf.
Zuallererst natürlich, dass wir in einer Zeit leben, in der man sich der Globalisierung stellen muss. Wegen der Nachrichten jetzt. Aber auch mein Töchterli, die neulich da war und auch mit so einem Teil herumhantierte, zu meiner Überraschung wenig darauf achtete, in welcher Sprache sie "kommunizierte". Aber die ist ja auch polyglott, ich bin es nicht, bedaure aber, dass über die Denglischeinflüsse in unserer großdeutschen Welt mir der Sinn für die Originalsprache allmählich verloren geht. Dann fiel mir mein Schwiegervater ein, Ü90 und zugleich Urheber weiteren Blödsinns, zu dem man akustisch und visuell kaum noch durchdringen kann. Hätte er beizeiten angefangen Computer zu lernen, wäre das heute um einiges leichter.
Und dann fiel mir ein, dass ich Zeit habe und dass ich früher in meiner richtigen Firma vor keinem Computer oder Netzwerkproblemen zurückschreckte, weil sie gelöst werden mussten. Und letztlich war mir beim Kauf des PingPong Schlägers klar gewesen, dass es sich um einen vollwertigen Computer handelt mit Buetooth, Wlan, Speicherslot, USB-Port, Hardware-GPS, Quad-Prozessor und einem ganzheitlichen Betriebssystem.

Wat man nicht selber weiss, dat muss man sich erklären... (J. v. Manger)

Man muss dabei nur die Frage ausblenden, ob sich der Aufwand für eine Sechzigmarkinvestition lohnt. Hab ich dann auch gemacht, die Frage ausgeblendet jetzt. Muss mich ja irgendwie beschäftigen. Bin dann mal mit dem Teil ins Internet, obwohl meine Prepaid Karte das eigentlich gar nicht zulässt... :? WLan machts möglich. Was ein eingefleischter Smartphone User natürlich weiß, ich aber erst lernen musste, dass du erst mal bei Kugel ein Android Betriebssystemupdate herunterladen musst, bevor du weiter gucken darfst. Ich musste mich auch erst besinnen, dass es natürlich Seitendarstellungen ohne Scrollbalken gibt, die dennoch endlos lang sind. Höchste Zeit also für den Jung vom Land sich fort zu bilden. Nach ein paar Stunden hatte ich das Teil vollkommen neu konfiguriert, in deutscher Sprache, nur die Lenovo Regional und Cloudeinstellungen hatten noch chinesische Schriftzeichen. Googles Cloud ist mir aber auch nicht sympathisch: "Backuppen Sie all ihre persönlichen und Kontaktdaten in unserer Cloud!" Nö. Es reicht schon, dass du in den Emails Hotelangebote aus Michelstadt hast, wenn du mal in Kugelmäpps eine Odenwaldroute planst.

Besonders ärgerlich fand ich, dass man trotz WLan und USB nicht auf die Festplatte dieses Dingens gucken kann, maximal unidirektional ein paar Mediadaten schieben. Wusste ich vorher nicht. Unerträglich das, wenn´s doch technisch möglich wäre.

Am Ende des zweiten halben Tages hatte ich dann Apps mit Zugriff auf meine Nicht-Googlemailaddis, ein WLan für lokalen Backup und Datentausch mit meinem PC Netzwerk und Offline GPS Navigation installiert. Ein vollwertiges Tablet quasi, mit dem man auch telefonieren kann. Stolz wie Bolle alles noch mal angeknipst, um dann fest zu stellen, dass bei der Beladung jetzt die Batterie 2% pro Stunde an Saft verliert, wenn das Teil nur eingeschaltet ist. Hab aber nen Schalter zum Abschalten von Hintergrundprozessen gefunden. Die Frage ist, ob ich den in zwei Wochen noch wiederfinde. :?

So`n Scheiss. So ne Luxus-Ausstattung wollte ich doch gar nicht. Ich mochte mir nur nicht eingestehen müssen, wieder aus Geiz irgendeinen Scheiss gekauft oder gar 60 Taler in den Sand gesetzt zu haben nach dem Aderlass mit dem Auto jetzt. Hatte anfangs schon erwogen, mein Töchterli damit zu beschenken.

Hat noch nicht geklingelt heute. Ich muss jetzt noch ausprobieren, wie gut man mit dem Teil Ping-Pong spielen kann...
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Communicado

Beitragvon BongoBiker » 3. August 2016 14:14

Crazy Cow hat geschrieben:Besonders ärgerlich fand ich, dass man trotz WLan und USB nicht auf die Festplatte dieses Dingens gucken kann, maximal unidirektional ein paar Mediadaten schieben. Wusste ich vorher nicht. Unerträglich das, wenn´s doch technisch möglich wäre.
[...]
So`n Scheiss. So ne Luxus-Ausstattung wollte ich doch gar nicht. Ich mochte mir nur nicht eingestehen müssen, wieder aus Geiz irgendeinen Scheiss gekauft oder gar 60 Taler in den Sand gesetzt zu haben nach dem Aderlass mit dem Auto jetzt. Hatte anfangs schon erwogen, mein Töchterli damit zu beschenken.

Hat noch nicht geklingelt heute. Ich muss jetzt noch ausprobieren, wie gut man mit dem Teil Ping-Pong spielen kann...


Ja das ist bei vielen Anbietern besonders ärgerlich.
Am PC sollte, so war es bisher bei meinem Samsung und Sony Geräten, so sein, das du auswählen kannst, wie die USB Verbindung hergestellt werden soll, also ob du direkt auf die Daten zugreifen und diese verschieben etc. kannst oder ob Mediadaten automatisch gesucht und importiert werden sollen.
Wenn ich da an Apple und ihre chronische Datei und überhaupt alles Verschlüsselitis denke, bekomme ich das kotzen. Benutzerfreundlichkeit sieht einfach anders aus.

Deine Beschreibung des Update Prozesses errinert mich an mein altes Lenovo Laptop auch China, das war auch bei Windoof Updates tw. speziell und ich musste erst über die hauseigene Update und Konfigurationssofware bestimmte Sicherheitsupdates machen.
Das ist halt so ne Business Safety Geschichte und für bestimmte Leute sicher auch nicht schlecht.
Wenn man es einmal hat, geht's auch, sogar manuell, wenn man sich die einzelnen Pakete zieht, vorraussgesetzt man findet sie im Netz :P

2% pro Stunde ist ja nicht viel.
Wenn ich mein Handy morgens vom Kabel ziehe, drei Websites aufrufe und die Mails durchsehe, dann sind bei mir schon bis zu 3% weg. Aber das ist wie bereits erwähnt wohl ein Sony Z3 spezielles Problem und auch wenn bearbeitet noch immer nicht nachvollziehbar schlecht.

Unter Einstellungen solltest du bei jeder noch so vom Hersteller verhunzten Andoid Version deine Apps und Hintergrundprozesse ein- und ausschalten können, die meisten, aber nicht alle auch deinstallieren aber zumindest komplett deaktivieren.
W-LAN Suche frisst viel Akku, also W-Lan ggf. über die schnell Optionen ausser Haus ausschalten.
Standortdienst frisst Akku, wenn man den nicht braucht, aus.
Manche Hersteller verhunzen Android einfach zu sehr.

Was glaubst du warum ich ne USB Ladesteckdose am Motorrad brauchte :smt005

btw. wenn ich auf der Tour beide Handys an der Dose hatte, dann war das meiner Tochter ruck zuck geladen und meines sogar eher entladen, egal wie rum ich die eingesöpselt habe. Ich dachte nämlich unten zieht evtl. auch Saft von dem was oben laden soll. War tw. kurios.
Und bei eingeschaltetem Google Maps hat mein Handy oft kaum bis nicht geladen, sicher aber auch nicht entladen, also genausoviel Strom bekommen, wie verbraucht. Bei ausgeschaltetem Display lädt es in 4-5 Stunden nur ca. 70% auf. Das Meiner Tochter war in der Regel nach 1-2 Stunden Fahrt voll.
Die Akkukapazitäten sind allerdings auch deutlich unterschiedlich. Mein Akku ist ich glaube gute 800mAh dicker.
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Re: Communicado

Beitragvon Stephan » 3. August 2016 15:29

Ich sollte mal für 'n Lenovo einem Kollegen Ersatzteile mitbringen. Hatte nicht viel Sinn. Ich frag mich wie die Chinesen ihre Telephone finanzieren. So gut wird da ja nicht verdient. Die dort aufgerufenen Preise, sind wahrlich keine Schnäppchen. Selbst auf dem Land. Und dabei werden hier noch aktuelle Telephone, dort gar nicht mehr angeboten. . .


Stephan, der jetzt mal 'n Termin mit meine Fliesenlegermeister wg Überholung der /5 Gabel macht
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Re: Communicado

Beitragvon Crazy Cow » 3. August 2016 19:39

Es gibt auch noch nen Gag zum Schluss. Das Teil hat heute zweimal geklingelt. Es ist mir beidemale nicht gelungen, das Gespräch an zu nehmen. Ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, mich selbst an zu rufen um verschiedenes aus zu probieren. Ich weiß nicht, ob ihr schon davon gehört habt, dass kleine Kinder in öffentlichen Räumen immer auf verglasten Infotafeln herumwischen, weil sie das bei ihren Eltern gesehen haben. (Mit dem wischen erscheint ein neues Bild)

Ich hab halt zweimal versucht, durch niederdrücken des grünen Telefonsymbols das Gespräch an zu nehmen. Wirklich wahr. Irgendwie hab ich´s ja noch rausgekriegt, auch ohne BA...
:D
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Re: Communicado

Beitragvon Skiffle » 3. August 2016 22:57

.. tja, damit dürfte ich dann offiziell der Letzte sein, der ein 1997er Siemens E10 im Alltagsgebrauch verwendet...

Monochromes LCD-Display, kein Terminplaner, nicht mal eine Uhr, Speicherplatz für 10 alte SMS.
Natürlich keine Internetanbindung, dafür aber immer Empfang; dank kleinem Antennenknubbel!
Der Akku ist jetzt im Führerschein fähigen Alter. Der Trend zur geplanten Obsoleszenz war damals wohl noch nicht so en vogue (oder sie haben es nicht hingekriegt...?!).

Es ist immer wieder erstaunlich, wie bereitwillig die Menschheit Unmengen von Lebenszeit in technische Neuerungen investiert, die uns das Leben doch eigentlich leichter machen sollen.
Gut, dieser Gedanke kam mir jetzt an der dritten Position in der Warteschlange vor einem Rückgabeautomaten für Mineralwasser- und Hopfenprodukthaltige Umverpackungen - aber er güldet trotz obwohl...

Vorletztes Wochenende war es wieder einmal soweit: Auf einem Treffen irgendwo in der hessischen Diaspora erzählte ein freundlicher Kollege den ganzen Freitag Abend von einer - nein - von DER Tagestour überhaupt. Würde er morgen gerne mit uns abfahren. Er hätte 4 Tage online dran gebastelt, downgeloaded, manipuliert, debugged, konvertiert (immer diese Konvertiten!) und dann auf sein smartes Fon geschickt, damit dieses kabellos mittels blauer Zähne seinem Hanshans Navi das Produkt all der Arbeit übermittelt.
Hat natürlich nicht geklappt. Irgendwo in der Nahrungskette gab es wohl Verdauungsprobleme. Oder es lag am Dau. Da standen dann 5 vollbekleidete Mopetentreiber so herum und schwitzten.

Ich, ganz typisch analoger Anachronismus, habe dann Mairs Generalkarte in den Tankrucksack hochgefahren, nach 30 Sekunden rebooting wusste ich wo wir sind, und nach weiteren 30 Sekunden Abfrage der optischen Schnittstelle wusste ich, wo es hingehen sollte. Die weitere Routenplanung erfolgte dann offline, aber onroad, on demand kwasi....

Ich schreibe das alles nur, weil mir der Augenarzt heute morgen meine erste Brille verschrieben hat. Altersichtigkeit, auch bekannt als kurze Arme. Nichts ist für immer...

Mit Grußhand
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Re: Communicado

Beitragvon Crazy Cow » 4. August 2016 00:14

Skiffle hat geschrieben:.. tja, damit dürfte ich dann offiziell der Letzte sein, der ein 1997er Siemens E10 im Alltagsgebrauch verwendet...

Monochromes LCD-Display, kein Terminplaner, nicht mal eine Uhr, Speicherplatz für 10 alte SMS.
Natürlich keine Internetanbindung, dafür aber immer Empfang; dank kleinem Antennenknubbel!


Voorsicht! Mit dem Alltagsgebrauch kann ich nicht so recht glauben. Exklusiv auch noch? Ich habe das Teil auch noch im Keller liegen, sogar ne Freisprecheinrichtung dafür. Ich hab das Teil damals ausgemustert, weil meine Stifte nach der Jahrtausendwende alle tolle Handies hatten, die man eine ganze Woche nicht nachladen musste. Mein Siemens war immer zur Unzeit leer. Mehr als zwei Tage gingen kaum. Das Motorola Teil, das ich danach bekam war dagegen genial und hat auch ewig lang gehalten, bis zum Kabelbruch. Hätte auch meinen Ansprüchen voll genügt. Aber darum geht es mir doch: die Unsicherheit beim Abwägen, kaufste für 49 Taler ein Nokia Modell 2003 oder für 59 Taler was modernes. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass die Standbyzeit bei meinem Neukauf wieder in die vorsintflutliche E10 Klasse abrutscht, war ich aber vor dem Kauf nicht. Hab ja extra drauf geachtet.

Ich schreibe das alles nur, weil mir der Augenarzt heute morgen meine erste Brille verschrieben hat. Altersichtigkeit, auch bekannt als kurze Arme. Nichts ist für immer...

Mit Grußhand


Ja, das unterscheidet uns beide. Ich trage schon mein Leben lang Sehprothesen. Vor einem Jahr (oder zweien?) habe ich mir den aktuellen ADAC Straßenatlas gekauft und mich so darüber geärgert, dass ich sogleich einen Verriss dazu geschrieben habe. Aber den wollte keiner drucken, nicht einmal die Motorrad Gespanne.
Wenn du vektorielle Open Street Map karten verkleinerst, verschwinden Details, auch Städtenamen aber die Schriftgröße der verbleibenden Städtenamen bleibt erhalten und lesbar.
Die Kartenverlage entblöden dagegen sich nicht, ihr aktuelles, detailreiches Kartenmaterial stumpf reprografisch auf den nötigen Maßstab zu verkleinern. Schau dir mal das Ruhrgebiet in einem ADAC Atlas an, es wird dir schwindelig! Da bist du mit dem Motorrad schneller als mit dem Finger auf der Landkarte. Kein Softwarehersteller mutet dir zu, am Bilschirm Schriften unter einer Größe von 6pt zu lesen, aber die! Die Erben Gutenbergs, die Meister und Könner der Lithografie und des Buchdruckes.

Auf der letzten Heimfahrt von Weiswampach durch den Hunnsrück fragte mich an einer Tanke ein älteres schweizer Ehepaar nach dem Weg. Sie waren schon einmal im Kreis gefahren und hatten einen ADAC Atlas vor sich und jeder ein paar Brillen auf dem Armaturenbrett liegen.

Nein, liebe Mädels und Jungen, es geht nicht um gut oder schlecht, fortschrittlich, rückschrittlich, richtig oder falsch, konsumieren sollt ihr, egal was. Die niedere Qualität der Produkte ist es, die den Profit sichert und das Rad am laufen hält. Ihr müsst endlich verstehen, dass das auch in eurem Interesse ist.
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Re: Communicado

Beitragvon Slowly » 4. August 2016 06:45

Crazy Cow hat geschrieben: 01:14 ......
... Straßenatlas gekauft und mich so darüber geärgert, dass ich sogleich einen Verriss dazu geschrieben habe.
Aber den wollte keiner drucken, nicht einmal die Motorrad Gespanne. ...

Guten Morgen und schönen Tag, Olaf,
vielleicht wärst du erfolgreich gewesen, wenn du dem Herausgeber/Verlag des Strassenatlas' konstruktive Verbesserungsvorschläge gemacht hättest.
Vielleicht wäre es dann sogar zu einer ständigen Zusammenarbeit gekommen.
Verrisse stossen in der Regel nie und nirgendwo auf Wohlwollen.
Gruss,
Hartmut
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Re: Communicado

Beitragvon BongoBiker » 4. August 2016 07:37

Ich habe ein glaube ich M10 im Keller liegen, das kann sogar auch GPS und hat ne Fahrradhalterung dabei :-P

@Olaf: der Aufruf nicht jeden minderwertigen SCh... zu kaufen, den v.a. die Medienindustrie maßlos überteuert auf den Markt wirft ist eine hehre Absicht, aber ich bezweifele, das es gewollt ist wirklich immer ein Optimum an Qualität, Nützlichkeit und Haltbarkeit herzustellen, Skiffle hat das böse Wort ja schon in den Mund genommen geplante Obsoleszenz oder war es Obszönität :smt005

Ich bin in Dänemark auch weite Teile mit Karte gefahren, also so einer KArte auf dem Tank, 1:200.000 - klappt super, vom Ruhrgebiet will ich die aber auch nicht lesen müssen :P

Mein liebstes Navi ist der innere Kompass, der bringt einen manchmal nicht da hin wo man wollte, aber vielleicht dahin wo man sollte :)
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Re: Communicado

Beitragvon Crazy Cow » 4. August 2016 09:27

Ich drucke mir immer eine Detailansicht vom Zielgebiet meiner Reise aus wenn es mir neu ist und präge sie mir ein.
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Das ist imho eine Google maps Karte, aber der Bildaufbau ist deutlich schneller als bei Google. Meist vergesse ich den Zettel aber irgendwo oder weiß ihn in meiner Reisetasche.

@Slowly: Sollen die jungen machen. Ich könnte mir vorstellen, eher einmal eine Karte in Öl zu malen oder in Stein zu meisseln. :D
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Re: Communicado

Beitragvon Stephan » 4. August 2016 10:12

Es ist wohl das Problem des richtigen Mittelmasses. Und eben dies zu treffen. Ich hab mir meines erstes Navi, läuft bis heute noch, gekauft, nachdem ich mehr als um einige cm ausserhalb der mitgeführten Karte geraten bin. Wenn's dann Heimwärts ging, wurde das ein ungeplanter Umweg. Der Ort, der mir auf den Verkehrszeichen was sagte, lag halt dann doch in der falschen Richtung.

Ich verdächtige unsere Volksvertreter eh, das die den ganzen Navikram dazu nutzen, Straßenschilder und Ortshinweise einzusparen. Was nützt mir „Alle Richtungen", wenn meine nicht dabei ist. Stellt man aber es 17km weiter fest. . .


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Re: Communicado

Beitragvon Slowly » 4. August 2016 11:07

Crazy Cow hat geschrieben: ... @Slowly: ... Ich könnte mir vorstellen, eher einmal eine Karte in Öl zu malen ... :D

O.K., aber dann bitte hobby- und zeitgemäss in Motoröl :!:
:-D
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Re: Communicado

Beitragvon Michael1234 » 4. August 2016 12:59

Hallo,

nun, meine Karten male ich nicht selber :wink: aber die Tourenplanung und die Fahrt selber findet nur mit Karte statt.

Hab mir mal - zum Glück gebraucht - ein Navi (Zumo660) geholt auf dem man die Tour vorab planen speichern und was weiß ich noch alles kann. Trotz intensiver Bemühungen einer in die Geheimnisse der elektronischen Routenplanung eingeweihten Person ist der "Schuß nach hinten losgegangen". Ich setzte mich doch nicht stundenlang hin und tüftele da am Rechner rum wenn ich auch fahren könnte. Dieser Sinn der ganzen Aktion hat sich mir bislang nicht erschlossen - sei es nun mangelnde Geduld oder beginnender Altersstarrsinn :-D

Karte funzt immer und nur die letzten Meter wenn es ne unbekannte Adresse anzufahren gilt, darf das Navi ran.

Gruß Michael
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Re: Communicado

Beitragvon Stephan » 4. August 2016 17:11

Routen plan ich am alten 278er. Geht wegen der Übersichtlichkeit schon gar nicht ohne Papierkarte.


Ich weiß nicht genau, wie es kommt, aber bei TATA Steel funktionierte das sogar bis am Motor selber. Deren Fabriknetz ist auf der Karte mit drauf.


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Re: Communicado

Beitragvon Crazy Cow » 4. August 2016 19:18

Michael1234 hat geschrieben:Hallo,

nun, meine Karten male ich nicht selber :wink: aber die Tourenplanung und die Fahrt selber findet nur mit Karte statt.

Hab mir mal - zum Glück gebraucht - ein Navi (Zumo660) geholt auf dem man die Tour vorab planen speichern und was weiß ich noch alles kann. Trotz intensiver Bemühungen einer in die Geheimnisse der elektronischen Routenplanung eingeweihten Person ist der "Schuß nach hinten losgegangen". Ich setzte mich doch nicht stundenlang hin und tüftele da am Rechner rum wenn ich auch fahren könnte. Dieser Sinn der ganzen Aktion hat sich mir bislang nicht erschlossen - sei es nun mangelnde Geduld oder beginnender Altersstarrsinn :-D

Karte funzt immer und nur die letzten Meter wenn es ne unbekannte Adresse anzufahren gilt, darf das Navi ran.

Gruß Michael


Nein, nein Michael,
das Alter hält noch weitere Geschenke als den Starrsinn für dich bereit. Darfst nicht vergessen, dass die meisten Dreiradfahrer über 60 sind:
Blasenschwäche, Dünnpfiff, Zucker, Worscht, Schnäppsken, offenes Bein... Wenn man vorher weiss, wo man halten und sich versorgen kann, ist das wohl schon ok. :oops:
Neulich war meine Tochter mit ihrem Freund da. Die wollten der Nostalgie wegen einmal per Anhalter nach Osteuropa trampen. Unterwegs ein paar Freunde abklappern, als Relaisstation quasi. Hat wohl gut geklappt und sie hatten auch Navi dabei. Aber sie fragte mich trotzdem nach Kartenmaterial, um zu ergründen, an welcher Raste sie jeweils vor einem Autobahnkreuz "umsteigen" müssten. Ich hab ihr dann ein paar Steckenabschnitte aus dem Motoplaner ausgedruckt. Als Begleitmaterial für Navis unschlagbar.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Communicado

Beitragvon Skiffle » 4. August 2016 22:36

Crazy Cow hat geschrieben:Nein, liebe Mädels und Jungen, es geht nicht um gut oder schlecht, fortschrittlich, rückschrittlich, richtig oder falsch, konsumieren sollt ihr, egal was. Die niedere Qualität der Produkte ist es, die den Profit sichert und das Rad am laufen hält. Ihr müsst endlich verstehen, dass das auch in eurem Interesse ist.


Und genau das unterscheidet den Mann vom Männchen.

Man kann Trends und Strömungen entsagen, dem Markenwahn sowieso.
Nein heißt Nein. Wenn man will – oder eben nicht will.

Für die meisten Mitlesenden hier dürfte gelten, dass Sie nach der Blüte ihres Lebens nun so langsam welken.
In diesem Stadium des Fruchtstandes möchte man sich naturgemäß nicht mehr unnötigen Herausforderungen stellen. Man konzentriert sich eben auf den eigenen Reifeprozess.

Zeitgeistprodukte, wie die neuen Medien nebst zugehöriger Hardware, sind selbst für den Technik affin gebliebenen C64-Pionier heute nicht mehr selbsterklärend und schon gar nicht leicht verständlich.
Betriebssicherheit und routinierte Anwendung ergibt sich nur aus häufigem Gebrauch, also am besten täglich.

Das gilt für Smartphones, Tablets, Navis; genauso wie für die neue Freundin.

Für Motorräder gilt das übrigens auch.
Hier haben wir uns über Jahre, an einen Zustand von möglichst sicherer, vertrauter Harmonie mit der Materie, heran getastet. Und diese Harmonie soll möglichst Bestandsschutz haben.
Erstaunlicherweise streben nur wenige im motophilen Umfeld nach permanenten Updates.
Im Bereich der Gespanne verbietet sich solches Streben häufig aus monetären Sachzwängen.

Stattdessen strebt der Motorradfahrer mit zunehmendem Lebensalter einen Zustand der Homöostase selbst mit gusseiserner Technik an!
Veränderung tut keine Not. Never change a running system.

Vor dem Hintergrund eines möglichst stabilen Gleichgewichts, innerhalb vertrauter Lebensumstände, stören ab einem gewissen Alter manche Dinge einfach.

Für den gesetzten Herrenfahrer ist irgendwann ein Update des heimischen PC’s genauso lästig und unnötig, wie eine neue Lebensabschnittsgefährtin. Das spart man sich dann oft.


Warum also, kaufen sich erwachsene Menschen ein Telefon, mit dem sie vor lauter Zusatzfunktionen kaum noch telefonieren können? Warum erwirbt man Navigationsgeräte, die theoretisch mit Handschuhen zu bedienen sind, wenn man selbst schon vor 30 Jahren den Videorekorder kaum mit blanken Fingern programmieren konnte?
Warum andauernd neue Updates, neue Endgeräte im 2Jahresrhytmus?
Unsere Freunde und Bekannten, unseren Wohnort, unsere Arbeit, unseren Geschmack und unsere Vorlieben wechseln wir doch auch nicht ohne Not und wichtigen Grund. Von den eigenen Schwächen und Fehlern kann sich manch einer überhaupt nicht trennen - lebenslang.

Alles natürliche im Menschen und Menschlichen strebt nach Vertrautheit, Sicherheit und Stabilität für die Zukunft.

Marketing ist die Kunst, die uns das vergessen lässt und zum Konsum der unsinnigsten Sachen erheitert.
Selten zu einem echten Vorteil für den Konsumierenden.
Also einfach mal Nein sagen!

Das eingesparte Kaufkraftäquivalent lässt sich herrlich unvernünftig in Brennstoff investieren...


Mit Grußhand
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Re: Communicado

Beitragvon Crazy Cow » 4. August 2016 23:10

Skiffle hat geschrieben:Warum also, kaufen sich erwachsene Menschen ein Telefon, mit dem sie vor lauter Zusatzfunktionen kaum noch telefonieren können? Warum erwirbt man Navigationsgeräte, die theoretisch mit Handschuhen zu bedienen sind, wenn man selbst schon vor 30 Jahren den Videorekorder kaum mit blanken Fingern programmieren konnte?
Warum andauernd neue Updates, neue Endgeräte im 2Jahresrhytmus?


Ich hab das eingangs kurz erwähnt. Ich persönlich hatte schon abgeschlossen mit dem Wahn, der sich manchmal nur aus dem Geschäftsleben ergibt/ergab. Eines meiner Probleme in diesem Jahr war die Frage, meinem defekten Rechner aus 2005 einen neuen Prozessor zu spendieren sich über langsames Internet und Fehlermeldungen zu freuen, oder einen neuen zu kaufen und meine ehemals schweinisch teure Software up zu daten, da nicht mit aktuellen Rechnern kompatibel. Hab mich für die Reparatur entschieden und bin zufrieden. Mein Auto aus dem anderen Fred ist 21 Jahre alt. Aber was bei meiner Entscheidung für das Smartphone eine wirklich wichtige Rolle spielte, waren die Erlebnisse mit meinem Schwiegervater (91), der eben nicht im Rentenalter angefangen hat sich fort zu bilden. Man dringt kaum noch zu ihm durch, so schlecht ist sein Hören und Sehen. Ich würde ihm gern mein altes iBook schenken, das hat allerlei hör- und sehhilfen, text to speech und umgekehrt. Man kann seine Nachrichten in 24pt Schriften lesen, sogar die Zeitung im Internet. Das wäre für ihn seine echte Hilfe, aber er hat halt den Zug abfahren lassen.

Das soll mir mal nicht so gehen. Wenn du dich gut mit deinem Kind verträgst und gerne mit ihm kommunizieren würdest, aber das Telefonieren ins Ausland ist nach wie vor teuer, da skyped man halt, oder? War mir früher nie ein Verlangen. Du lernst beim EGT Leute kennen, die du dann nur alle Jahre wieder siehst, einer braucht mal Hilfe: Schick mir ein Foto von dem Teil...
Manchmal hilft´s. Fit bleiben muss man schon, auch im Kopf und auch zwischenmenschlich. Deine Nachbarn wohnen nicht mehr unbedingt nebenan.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Communicado

Beitragvon Stephan » 5. August 2016 06:53

So isset. Meistens. . .


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Re: Communicado

Beitragvon urban warrior » 5. August 2016 07:23

Skiffle hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:Veränderung tut keine Not. Never change a running system.


Dann noch:

"Never run a changing system!"

und

"Change a never running system!"

Aber BTT:

Wenn es zum eigenen Leben und zur Lebensphilosophie passt, muss man sich nicht jedem Wandel unterwerfen und nicht ständig alles verändern. Grundsätzlich scheint es eine Eigenart der Mehrheit der Menschen zu sein, nichts ändern zu wollen. Kontinuität kann gut sein, aber sie kann auch Stillstand bedeuten. Wenn unsere Vorfahren mit ihrem Leben in der Höhle und dem Jagen von Mammuts so zufrieden gewesen wären, dass sie keine Veränderung für notwendig gehalten hätten, würden wir Alle heute keine Gespanne fahren ... geschweige denn mit Smartphones telefonieren. Aber es gibt halt immer Pioniere, die eben nicht mit dem Status Quo zufrieden sind und sich den Kopf über eine Verbesserung oder Veränderung zerbrechen. Mann kann sich über den Sinn und Nutzen vieler Erfindungen streiten, und nicht alles was "erfunden" wird macht auch Sinn. Aber wenn der Mensch nicht so wäre, hätte er sich auch niemals weiterentwickelt. Alles was wir an Komfort, Gadgets, wie auch immer, nutzen musste irgendwann mal erfunden werden. Natürlich haben wir die Freiheit zu entscheiden, welche Erfundungen wir mit in unser Leben nehmen, aber wir sollten die findigen Köpfe ruhig weiter erfinden lassen.

Cheers
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Re: Communicado

Beitragvon BongoBiker » 5. August 2016 08:55

Ich habe zum übergeordneten Thema letzens eine gute Doku gesehen, da ging es am Ende auch um den "Geist im Silicon Valley", das Burning Man Syndrom etc.
Diese Einstellung der "Pioniere" dort, dieses unbedingte weiterkommen, dieses unbedingte Machen und streben nach Effizienz, Leistung, alle sollen glücklich sein, alle sollen mit allen und so...
Das ist meiner Ansicht nach aus dem Ruder gelaufen.
Zwischen Progressivität und Regeression gibt es auch noch einen Mittelweg.
Ich bin sowohl ganz nah bei Skiffle, wenn er sich zu Recht fragt, was uns das noch alles bringt außer sich bereichernden Menschen, die den Hals nicht voll bekomme und uns in Massen verkaufen, was wir nicht wirklich brauchen, also auch bei Olaf, dessen Erkenntnis dadurch aber mit anderen, u.U. einem für einen wichtigen Menschen in der Ferne kommunizieren zu können.
Ich konnte nicht mal mit meiner damals entführten Tochter in China skypen, weil das in China ja ein "anderes" Netz ist. Aber natürlich haben auch wir davon profitiert einfacher kommunizieren zu können, Bilder auszutauschen etc. 1960 wäre es mir ohne Internet schwerer gefallen, den Kontakt zu meiner in China lebenden Tochter in der Qualität aufrecht erhalten zu können.
Ob und in wie weit das ein Mehrwert ist oder notwendig kann man ganz individuell beurteilen.

Der Mittelweg zwischen den Extremen, die so gelebt werden ist die Masse, die nicht alles einfach so annimmt, aber auch nicht alles direkt verteufelt.
Und ja da vollzieht sich ein Wandel, das ist der Wandel der nun schon so gut 200 Jahre anhält, diese Technikrevolution nimmt einfach kein Ende.
Vor 100 Jahren... wer hätte da gedacht, das...
Und ich würde sagen diese Progression nimmt fast exponentiell zu, sie wird immer schneller und bringt immer kuriosere Dinge mit sich. Vieles davon sind nur Rand oder Begleiterscheinungen, anderes ist auf dem Weg eine Kulturrevolution in Gang zu setzen.
In einem Video auf YT habe ich einen Professor sagen hören, das wir uns noch gar nicht ausmalen können was das Internet noch für kulturelle Auswirkungen hat.

Wir sollten maßvoll und immer kritisch mit den Dingen umgehen und versuchen ein Gleichgewicht zu erhalten.
Ein Gleichgewicht zwischen Progression und Schutz von Altem, Bewährtem.
Das die Welt sich verändert ist ein Naturgesetz, sie täte das auch ohne unser zutun.
Auch die Natur hat eine natürliche Progression, nennt sich Evolution. Auch da passieren Fehler, wird nach dem Try and Error Prinzip gearbeitet.
Die Frage die sich mir stellt ist, was ist das richtige Maß, die richtige Geschwindigkeit für diese Kurve?!?

Hier habe ich noch was zum Thema von meinem Lieblingsphilosophen Zhuangzi ;)

"Dsï Gung war im Staate Tschu gewandert und nach dem Staate Dsin zurückgekehrt. Als er durch die Gegend nördlich des Han-Flusses kam, sah er einen alten Mann, der in seinem Gemüsegarten beschäftigt war. Er hatte Gräben gezogen zur Bewässerung. Er stieg selbst in den Brunnen hinunter und brachte in seinen Armen ein Gefäß voll Wasser herauf, das er ausgoß. Er mühte sich aufs äußerste ab und brachte doch wenig zustande.

Dsï Gung sprach: »Da gibt es eine Einrichtung, mit der man an einem Tag hundert Gräben bewässern kann. Mit wenig Mühe wird viel erreicht. Möchtet Ihr die nicht anwenden?«

Der Gärtner richtete sich auf, sah ihn an und sprach: »Und was wäre das?« Dsï Gung sprach: »Man nimmt einen hölzernen Hebelarm, der hinten beschwert und vorn leicht ist. Auf diese Weise kann man das Wasser schöpfen, dass es nur so sprudelt. Man nennt das einen Ziehbrunnen.«

Da stieg dem Alten der Ärger ins Gesicht, und er sagte lachend: »Ich habe meinen Lehrer sagen hören: Wenn einer Maschinen benützt, so betreibt er all seine Geschäfte maschinenmäßig; wer seine Geschäfte maschinenmäßig betreibt, der bekommt ein Maschinenherz. Wenn einer aber ein Maschinenherz in der Brust hat, dem geht die reine Einfalt verloren. Bei wem die reine Einfalt hin ist, der wird ungewiß in den Regungen seines Geistes. Ungewißheit in den Regungen des Geistes ist etwas, das sich mit dem wahren SINNE nicht verträgt. Nicht dass ich solche Dinge nicht kennte: ich schäme mich, sie anzuwenden."
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Communicado

Beitragvon Stephan » 5. August 2016 14:14

Bei den Motorrädern gibt es diesen Trend ja schon. Da sind derzeit alte simple Motorräder sehr beliebt. Motorräder ohne eines der drei-Buchstabenwörter. Motorräder, die keine "Modi" brauchen, um fahrbar zu sein. PKW dieser Art, sind halt aufwendiger zu unterhalten.

Ich werdß aber den Teufel tun, mich für ewig Gestrig zu halten, nur weil ich derzeit kein neues Motorrad, über PKW´s hab ich da noch gar nicht nachgedacht, am fernen Horizont sehe, das mir auch nur Ansatzweise gefällt.


Stephan, der jetzt mal guckt, ob´s Regnen aufgehört hat. Hab die /5 Gabel wieder zusammen. Muß Probegefahren werden
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Re: Communicado

Beitragvon BongoBiker » 5. August 2016 14:39

Kawasaki W800 würde mir total gut gefallen, in Racing Green bitte.
Auch als Gespann oder vor allem als Gespann.

Ich denke in Zukunft brauche ich 3 Gespanne.
Eins für die Europa Reise (Bandit)
Eins für die Abenteuer Reise (Enduro mit Blechboot)
Eins für die nostalgisch angehauchte Feierabendrunde mit Stil (W800 o.ä. im Retrolook)
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Communicado

Beitragvon der Gärtner » 5. August 2016 16:07

Meine Großmutter väterlicherseits konnte hervorragend backen. Den Teig pflegte sie bis zuletzt von Hand zu rühren. Auf die Frage meinerseits, ob sie sich nicht mal ein elektrisches Rührgerät anschaffen wolle, um sich die Arbeit zu erleichtern, kam die Antwort: "Wozu, ich hab doch Zeit..."

Was den technischen Fortschritt angeht: dem bin ich durchaus aufgeschlossen, aber nicht um jeden Preis und schon gar nicht um seiner selbst willen. Mich interessiert dabei einzig der Nutzwert einer Sache und wenn der nicht gegeben ist, laß ich die Finger davon. So habe ich z. B. bis heute keinen Akkuschrauber, denn die drei Schrauben, die ich pro Jahr irgendwo reindrehen muß, schaffe ich auch noch von Hand. Die letzte Kaffeemaschine ging uns vor etwa zwanzig Jahren kaputt und wurde durch Wasserkocher und Porzellanfilter ersetzt, und der Kaffee schmeckt seitdem viel besser. Bekannte haben so einen mordsteuren Kaffeevollautomaten, mit dem man Kaffee tassenweise frisch zubereiten kann; das damit erzeugte Gebräu ist zwar merkwürdigerweise immer nur lauwarm, aaaber die Maschine ist ja sooo toll... :roll:
Wenn ich mit Hilfe von Landkarten mein Ziel finde, brauch ich keinen Navigationsapparat; wenn ich nur telefonieren will, tut ein Smartphone nicht unbedingt not; mit einem Motorrad modernster Machart kann ich letzten Endes auch nur fahren, auch die tollste Küche ersetzt nicht die Fähigkeiten, die es zur Speisenzubereitung braucht, usw. usw. Mit dieser Einstellung schadet man zwar der Wirtschaft, aber ich sehe meinen Lebenssinn nicht in erster Linie darin, Industrien gleich welcher Art ihr Auskommen zu verschaffen.
Gruß
Harald

Jawoll, genau, jaja, das kann sein, das kann sein...
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Re: Communicado

Beitragvon Stephan » 5. August 2016 17:11

Dat is dat jrösste Problem. Zu erkennen was Sinn macht, was nicht. Ich hab mal 'n älteren Kollegen gehabt, mittlerweile uralt und nicht unter uns weilend, der lehnte auch 'ne Ratsche ab. Ich selber konnte mich Anfang des Jahres dazu durchringen, einen Akkuschrauber mit nach LeHavre einzupacken. Schwein gehabt. Mit der Hand hätte ich die Schräubchen da Hinten drin, nicht losbekommen.

Aber ich kenn' genug Leute, die jedes neue Gedöns kaufen müssen. Gerade Küchengeräte erfreuen sich da grosser Beliebtheit.



Stephan
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Re: Communicado

Beitragvon urban warrior » 8. August 2016 07:16

Stephan hat geschrieben:Ich werdß aber den Teufel tun, mich für ewig Gestrig zu halten, nur weil ich derzeit kein neues Motorrad, über PKW´s hab ich da noch gar nicht nachgedacht, am fernen Horizont sehe, das mir auch nur Ansatzweise gefällt.


Mein jüngstes Zweirad ist von 1997 ... mein Ältestes von 1980. Neulich kam noch eine XJ 900 von 1990 dazu, zu der konnte ich einfach nicht nein sagen: "Mach ihm ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann!" ... 200€ Kaufpreis, allerdings ein übler Laternenparker aber um mal wieder "normales Motorrad fahren zu üben" perfekt ... keine Angst vor Umfallern oder Kratzern.

Aber auch nicht, weil ich ein ewig Gestriger bin, sondern weil die Fahrzeuge für mich bezahlbar und selber "wartbar" sind. Ich mag neue Moppeds schon ... ich mochte und mag auch den Citroen ID/DS/CX ... aber ich mag mir keins leisten, weil ich dann auf vieles Andere verzichten müsste. Und solange sich keine Feinstaub-Plaketten auf den Moppeds ansiedeln müssen und ich überall hinfahren kann, bleibt das erst mal so.

Ansonsten sehr faszinierend die ganzen Beiträge zu lesen. Klar, jeder muss und kann selber entscheiden, wieviel "High-Tech" er in seinem Leben zulässt. Aber nichr vergessen, für die Urmenschen war auch der Faustkeil schon High-Tech ... und es gab Zeiten, da glaubte man nicht, dass der Mensch das Reisen auf schnelleren Fahrzeugen (Eisenbahn ...) überleben würde ... ist eben immer auch eine Frage der Perspektive.

Cheers
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