Dreiradler

Hoppela,
soeben enddecke ich diesen Gruss an meinem Bürofenster
War das der Abschiedsgruss von einem Fischreiher nach dem "Angeln"
Daneben hat er auch noch 2 fette Ausrufezeichen (siehe Datum) gesetzt.
Morgen zähle ich mal im Gartenteich nach

Denn sei man froh, daß das Fenster zu war...

Die Fische sind aber auch nicht zu blöde, also vielleicht hast Du ja Glück und es sind noch Schuppenträger übriggeblieben.
So geschehen, als ich vorletzte Woche mich einfach ruhig an den angeblich von Langhals leergefischten Teich der Strohkirchs stellte, da kamen fast alle Kois wieder aus ihren Verstecken heraus als es nach Futter roch.

Wo Du aber garantiert aufpassen musst, ist bei Familie Rohrdommel!!!!!!!!!!!
5 spiddelige Ästchen, 8 Tage brüten auf 3 Eiern, nach 10 Tagen sind die 3 Früchtlein so gross wie ihre alten Herrschaften und wandern durchs Geäst und 2 Monate später sind sie alle weg....und Deine gesammte Teichbelegschaft ebenfalls.
Ach, nein sie hinterliessen weissen Guano auf den Wasserlillien direkt unter ihrer luftigen Behausung.

Dagegen waren die Königsfischer (brauner Eisvogel) in ihren 6 Jahren Dauermiete die harmlosesten und puzigsten Freunde an "Teichinien". Plupps, und hast Du nicht gesehen, nun sitzt er/sie auf der gegenüberliegenden Seite schluckenderweise. Die Guppies hatten bei den Gästen immer noch genügend Zeit sich zu vermehren.

Übrigens gingen die 1 1/2 Pfund schweren Tilapias und Kois nicht auf Rechnung der Reiher, sondern auf Rechnung der Bleispritze von 1-2 immer freundlich grüssenden Nachbarn... Einer davon kassierte seine Interessen 1 Woche vor Fertigstellung unserer eigenen Berliner Mauer.
Seit dem ernte ich auch mal meine eigenen Kürbisse.

Sven

Kontrollzählung hat ergeben:
1 Koi
2 Goldorfen
3 Moderlieschen,
also Hauptbestand ist vorhanden.
Im Kinderzimmer den Krötenlaich (Kaulquappen) zähle ich nicht nach; denn den fressen meist die Orfen (Raubfische) weg.
War wohl doch kein Reiher, vielleicht nur ein harmloser Schwan; denn die können auch ziemlich dünnschissig sein.

Peter Pan CR hat geschrieben:[...] Familie Rohrdommel!!!!!!!!!!!
5 spiddelige Ästchen, 8 Tage brüten auf 3 Eiern, nach 10 Tagen sind die 3 Früchtlein so gross wie ihre alten Herrschaften und wandern durchs Geäst und 2 Monate später sind sie alle weg.... [...]

Dagegen möchte ich Einspruch einlegen! Lies mal hier nach, wie es wirklich ist...

Peter Pan CR hat geschrieben:[...]....und Deine gesammte Teichbelegschaft ebenfalls. [...]

Auch hier Einspruch. So eine Rohrdommel ist etwa so groß wie ein Huhn, die fressen keine Fische in der Größe, die bei mir auf dem Teller landen würde. Die Viecher dezimieren vielleicht den Bestand an Köderfischen für die Angler, aber damit war's das dann auch.

Abgesehen davon sind diese Kollegen echt selten...

Hast Du evtl. beim Artnamen danebengegriffen?

Grysze, Michael

Zimmi hat geschrieben: ...Dagegen möchte ich Einspruch einlegen! ... Hast Du evtl. beim Artnamen danebengegriffen?

Aber vielleicht hat Sven die gleichen tiefen kilometerweit reichenden Balztöne wie das Rohrdommelmännchen:
ZITAT aus der Nachbarschaft von Bäk:
In „Dörchläuchting“ von Fritz Reuter ängstigt sich die Durchlaucht, der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz,
wegen des dumpfen Schreis der Rohrdommel („Rodump“) vor einem gruseligen („gruglichen Späuk“) Spuk.
ZITAT-Ende

Und heisst auch in Eurer öschdlichen Oooschdalb der Rohrdommelmann vielleicht deshalb Riedochs ?

Ich schieb Rohrdommel wegen Körperbau, Grösse und Lebensweise, diese Fischklauer sind natürlich eine andere Art, die aber zur gleichen oder ähnlichen Familie der Rohrdommeln gehören.

Die grossen Fische Koi und Tilapia von 1-2 Pfund gingen auf Rechnung der schiesswütigen und schwarzangelnden Nachbarn. Natürlich auch einige gingen in die eigene Bratpfanne. Kann nur sagen, das ein Koi erheblich besser schmeckt als ein normaler Karpfen, weil nicht so fett...und kämpfen tun die Freunde, das es Spass macht.
Die kleinen Fische sind Guppies, Platies, Oluminas bis zu Schwertträger gewesen, + x Kaulquappen. Sprich genau das richtige für so ein Kampfhahn grosses stelzfüssiges Expanderhalsschnabelstechertier. Mal sehen ob ich irgendwo ein Photo aus der Kiste zaubern kann.

Das Grössenwachstum dieser costarikanischen Rohrdommelverwandten ist wirklich impossant. In 10 Tagen hatten die Jungen vielleicht 3/4 der Grösse der Eltern und in 2 Monaten waren sie kaum zu unterscheiden ausser im Federkleid und Verhalten.
(Und das ohne genetische Versuchskanninchen zu sein. Denke mal einer daran was Raps und Mais in Deutschland heutzutage veranstalten. Nicht zu vergleichen mit früheren naturbelassenen Sorten, oder unseren hiesigen traditionellen Sorten.)
Sven