Dreiradler

Wenn alle Welt Montorad führe und darauf achten tät, dass
möglichst wenig nasse Kleidung getrocknet werden muss, die
Betriebsamkeit auf die Zeit zwischen den Schauern redizierte,
gelassener wär´s.

Wie in Finnland wo, wenn der Sommer ins Land zieht, der urbane Mensch
sich gleichsam in die Wälder macht, in hölzerne Hütten ohne Klo
die Arbeit Arbeit sein lässt und in den Städten Ruhe gibt.


Ich wollte gerade los, da kam wieder was runter, ich habe das ja dieses Jahr an mir. Habe dann die Vögel beobachtet und bewundert, die vom Schauer unbeeirrt ihre Futterflüge durchführen. Mal rückbesinnen auf die Natur beim Moppedfahren, Federkleid, Schilf- und Strohdach halten länger dicht als Funktionskleidung aus Rohöl.

Seltsam.
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, meine Motorradfahrerei vom Wetter abhängig zu machen.
Und was mache ich falsch? Klamotten sind dicht. Und wenn ich wegen nachlässigem Ankleiden doch mal etwas nass werde, was macht das, zumindest im Sommer aus?

Von 11000 Km bisher dieses Jahr ohne Regenradar und Langzeitwetterbericht keine 300Km Regen gehabt.

Mein Auto habe ich das letzte Mal Anfang Mai betankt. Mit einer Tankfüllung komme ich ca. 400Km weit.

Crazy Cow hat geschrieben: ... Mal rückbesinnen auf die Natur beim Moppedfahren, Federkleid, Schilf- und Strohdach halten länger dicht als Funktionskleidung aus Rohöl.

- - - - und unterstreichen auffallend Deinen exorbitanten, männlichen Charme:

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Wenn ich nur bei Trockenem Wetter fahren dürfte. . .

Mann, Olaf. Da käme ich in Island keine 17km weit. Ich halte es da wie Nattes. . .


Stephan

Stephan hat geschrieben:Wenn ich nur bei Trockenem Wetter fahren dürfte. . .

Mann, Olaf. Da käme ich in Island keine 17km weit. Ich halte es da wie Nattes. . .


Stephan

Mein Held, Motorradehre! (Wie kann man nur so blöd sein?)

Du bist ja nun noch ein paar Jahre jünger als ich, aber ich bilde mir ein, seit einigen Jahren kann ich schon ganz gut unterscheiden, ob es sich um einen 10 min Schauer handelt, oder um einen Dauerregen. Man kann natürlich auch bei einem 10 min Schauer losfahren, wenn man genügend Hauswirtschaftsräume zum Trocknen der Klamotten hat oder bezahlen kann. Hier in der Region ist Wohnraum sehr teuer. Da schau ich lieber unterm Dach den Vögeln nach und versuche heraus zu finden, welche Gattung uneingeschränkt fliegt, obwohl ich sie kaum unterscheiden kann. Ein Grund mehr, etwas nach zu holen.
Auch das Entschleunigen kann Teil der Moppedfahrphilosophie sein, den Radfahrern geht es ja nicht anders. Und unserer Gesellschaft täte es ganz gut, wenn durch äußere Umstände wie das Wetter das Hochleistungsdenken etwas zurück gefahren würde.

Ich erinnere mich an den Vulkanausbruch in Island, mit mehrtägigem Flugverbot. Ach du großer Gott, was wurde alles an Pannen und Problemen prognostiziert, fehlende Organtransporte und Pharmaka, Wirtschaftseinbrüche und Börsenflauten...
Und es war nix. Die Nachricht, dass gar nix von den Pannen eingetreten ist, wurde gar nicht mehr gebracht.

Da wurde dann auch erstmal getestet, ob die Asche den Triebwerken schadet. Nö, offensichtlich bedeutet das keine Probleme. Was die Kleidung angeht. Wer zeltet, kann mit den GoreTex-Sachen nicht recht glücklich werden. Die kriegste, einmal so richtig eingeseicht, nicht mehr trocken.

Klar, bei 'nem Hotelzimmer kann das klappen. Jedenfalls hab ich über die superbequeme Textiljacke Regenzeug drüber. Geht's in's Zelt, können die Gummisachen im BW bleiben. Die ich auch viel leichter vom Dreck befreien kann.

Was das Alter angeht. Du müsstest mal sehen, in welche Dackelhütten das Jungvolk zu zweit, Plus Gepäck, reinkabbelt. Muss ich mit mit knapp 60 nicht antun.


Stephan

Ach Jungs, wasserscheu zu sein ist nicht immer schlecht. Eigentlich wollten wir heute die erste Etappe auf dem Heimweg antreten. Aber 100% Regenwahrscheinlichkeit hält uns davon ab. Im Moment schüttet es, dass wir nur ca. 20m Sicht vom Fenster aus haben. Himmlisches Feuerwerk wurde auch angekündigt. Da kneifen wir doch lieber und verlängern den Urlaub um einen Tag.
Den nutzen wir zum Kräfte sammeln um morgen dann eben die ganze Strecke auf einmal zu absolvieren. Bei vorhergesagten 25 Grad und Sonnenschein bestimmt viel besser zu bewältigen. Einziger Nachteil - wir werden den überwiegenden Teil auf der Autobahn abradeln Aber ich denke, wenn ich so mit 90 km/h rechts mitschwimme, dürfte das auch für mich zu schaffen sein.
Also stürzen wir uns in einen entspannten Tag Und wenn man nach acht Jahren (weil ja nimmer auf dem Motorrad möglich) immer noch gerne in dieses Hotel kommt, den nächsten Urlaub bereits vorab gebucht hat, dann fällt so eine Verlängerung gaaaanz furchtbar schwer
Die schwierigste Aufgabe wird heute sein, die Vignette möglichst so anzubringen, dass ich sie rückstandslos und ohne Beschädigungen wieder abkriege.
Ach ja, so ganz nebenbei. Seit unserer Abfahrt vor 10 Tagen hab ich rund 1800 km abgeradelt. Einer schöner als der andere.
Aber das Beste daran, wir haben BEIDE Spaß dabei
Euch allen einen wunderschönen Sonntag
Lieserl

Prima, Lieserl,

und deshalb Euch beiden eine angenehme Heimfahrt
und weiterhin noch eine schöne Dreirad-Saison

Herzliche Sonntagsgrüsse,

Hartmut

Hallo zusammen!

So gaaanz zum Jungvolk gehöre ich ja nun auch nicht mehr. Sowohl meine Tochter als auch ich sind zum Glück jedoch nicht aus Zucker - schadet also nichts, wenn das dünne Regenzeug 'mal nicht ganz dicht hält oder der Platzregen an ungünstiger Stelle urplötzlich losbricht. Manchmal geht's ja auch gar nicht anders, beispielsweise musste ich ja neulich zum Termin beim Kesseldruckprüfer in Usingen - Dauerregen, teils Starkregen, den ganzen Weg hin und zurück. Also, was soll's …

So ganz richtig doll schlimm übel hat's uns bisher erst zweimal erwischt.


Schweizer Qualitätsregen bei den Baseler Alpen.

Cheers, Langer

Da ich a ned aus Zuckerguss bin stören mich ein paar kleine Regenschauer a ned aber richtig Bock hobe dann a ned drauf. Am schönstn is hoid Moped fahrn wenns Trocken is. Ansonstn soll a jeder machn wos er mag.
Ich denk ma hoid Leben und Leben lassn.

Klar gibt es Tage, an denen es regnet, da zieht man sich halt entsprechend an. Aber wenn man wirklich jeden Tag Motorrad fährt, jeden Weg, da kann man schon mal überlegen was länger dauert und umständlicher ist. Regenklamotten anziehen, wo nach der ersten Fahrt abtrocknen lassen? oder einen Moment zuwarten, wenn man wirklich nur 17km hin und zurück zu bewältigen hat. Ich tu das jedenfalls, und schließe in diesem Sommer höchstens mal das SW Dach.
Es ist ja auch so, dass dich in diesem Jahr nach dem Guss meistens wieder ein sengende Hitze umgibt und ich bemühe mich schon, nicht ausschließlich falsch gekleidet zu sein. Da wirft man seine Klamotten nach der Fahrt einfach in den Seitenwagen und muss nicht in Sorge sein, dass sie da verschimmeln. Einer der wesentlichen Vorteile der Gespannfahrerei.

Blaue Elise hat geschrieben: Einziger Nachteil - wir werden den überwiegenden Teil auf der Autobahn abradeln Aber ich denke, wenn ich so mit 90 km/h rechts mitschwimme, dürfte das auch für mich zu schaffen sein.

Lieserl

500 Km heute zurück von der Mosel. Leider auf der Dosenbahn, da ich anders nicht durchs Ruhgebiet komme.
Aber 90Km/h wären mir zu langsam. 130 - 150 passte schon. Und der eine oder andere blöde Dosenfahrer weiß jetzt, wie abrupt Mann mit nem Gespann die Spur wexeln kann.

Aber das geilste: Es war das ganze Woende trocken

Dann hab ich noch nen 1500er Goldschwein mit EML GT 2. Anhänger und Hund gesehen.

Uko, Du darfst nicht vergessen, ich bin blutiger Anfänger! Und Autobahnen haben meist Spurrillen.
Das Gespann nötigt mir noch genug Kraft ab und ich will niemanden in Gefahr bringen. Weder uns, noch andere.
Ich bin zwar schon 100 km/h plus ein bisserl was gefahren, könnte das aber auf längere Zeit wie AB nicht durchhalten.
Außerdem muss man ja auf die Autofahrer ganz besonders achten, das wurde mir in den letzten Tagen sehr deutlich.
Entweder habe ich keine Ahnung von Gespannen und deren Fahrphysik, dann halte ich Abstand.
Oder ich habe Ahnung, dann halte ich ebenfalls Abstand. Und mit ein bisserl Hirn und dem Wissen über den Sicherheitsabstand, unabhängig davon welches Fzg. vor mir fährt, wäre Vieles einfacher.
Meine Erlebnisse in den letzten Tagen gingen bis zur Nötigung. Oder wie nennt man das, wenn jemand bei 80 km/h auf drei Meter auffährt, die Lichthupe im Dauereinsatz und mächtig fuchtelnd hinter dem Steuer. Nur Überholen hat er sich nicht getraut, da hätte ich ja das Kennzeichen gesehen. Mal sehen, ob ich mir nicht sowas wie eine Kamera-Attrappe auf den Gepäckträger mache, eine rote LED zuschaltbar.
Nur gut, dass ich ein so breites Kreuz hab, aber manchmal könnte man schon in die Luft gehen
Sodala, werd mich jetzt entspannen und morgen alles in Ruhe angehen. Wir haben den ganzen Tag Zeit, da sind genügend Pausen drin.
Und der BvA braucht immer mal etwas Bewegung zwischendurch.
Allen einen schönen Sonntag Abend wünscht
Lieserl

Tja, den Gespannen traut man nicht zu, das sich da in den letzten 50 Jahren was getan hat.

Liesel, komm' ma' in unser Alter. Da wirste gelassener.


Stephan, dessen BW tatsächlich nicht direkt in Einzelteile fällt, nachdem ich den heute über „Riffelblech" gescheucht hab

Stephan hat geschrieben:
Liesel, komm' ma' in unser Alter. Da wirste gelassener.

Du meinst wohl, ich muss erstmal so alt werden wie ich aussehe
Wenn ich nach Deinem vorletzten Post hier gehe, dürften wir so ziemlich gleich alt sein (leider war hier kein weibl. Smiley in dieser Altersklasse)
Jetzt aber - gutn8

Ich weiß ja nicht was uns Olaf sagen will, aber...
Ich fahre bei Regen M o t o r r a d.

Keine Ahnung was ein M o n t o r a d ist. Bleibt man damit trocken oder tut´s das nur mit Wasserkühlung?
Eventuell muss man dazu mal einen Beiker fragen.

Fragen über Fragen. Oder war´s vielleicht nur ein philosophischer Schreibfehler.
Gruß
Michael

Michael aus Düsseldorf hat geschrieben:
Keine Ahnung was ein M o n t o r a d ist.

Schlag´s nach bei Karl Valentin.

(wenn ich einen 100€ Regenkombi hätte, würde ich mich vlt. sogar ärgern, wenn ich ihn nicht benutzen dürfte)

Blaue Elise hat geschrieben:Uko, Du darfst nicht vergessen, ich bin blutiger Anfänger! Und Autobahnen haben meist Spurrillen.
Das Gespann nötigt mir noch genug Kraft ab und ich will niemanden in Gefahr bringen. Weder uns, noch andere.
Ich bin zwar schon 100 km/h plus ein bisserl was gefahren, könnte das aber auf längere Zeit wie AB nicht durchhalten.
Außerdem muss man ja auf die Autofahrer ganz besonders achten, das wurde mir in den letzten Tagen sehr deutlich.
Entweder habe ich keine Ahnung von Gespannen und deren Fahrphysik, dann halte ich Abstand.
Oder ich habe Ahnung, dann halte ich ebenfalls Abstand. Und mit ein bisserl Hirn und dem Wissen über den Sicherheitsabstand, unabhängig davon welches Fzg. vor mir fährt, wäre Vieles einfacher.
Meine Erlebnisse in den letzten Tagen gingen bis zur Nötigung. Oder wie nennt man das, wenn jemand bei 80 km/h auf drei Meter auffährt, die Lichthupe im Dauereinsatz und mächtig fuchtelnd hinter dem Steuer. Nur Überholen hat er sich nicht getraut, da hätte ich ja das Kennzeichen gesehen. Mal sehen, ob ich mir nicht sowas wie eine Kamera-Attrappe auf den Gepäckträger mache, eine rote LED zuschaltbar.
Nur gut, dass ich ein so breites Kreuz hab, aber manchmal könnte man schon in die Luft gehen
Sodala, werd mich jetzt entspannen und morgen alles in Ruhe angehen. Wir haben den ganzen Tag Zeit, da sind genügend Pausen drin.
Und der BvA braucht immer mal etwas Bewegung zwischendurch.
Allen einen schönen Sonntag Abend wünscht
Lieserl

Alles gut. Nicht ganz so ernst nehmen mein Posting. Jeder so wie er/sie kann und möchte. Die blöden Dosenfahrer kann man mit einem Gespanntypischen plötzlichen Spurwexel ziemlich beeindrucken.

Passt schon.
Sind nach sieben Std. Autobahn, eine Std. Bundesstraßen (inkl. Pausen und fünf Staus) gut daheim angekommen.
Reisegeschwindigkeit zwischen 100 und 130 km/h, wenns die Situation zuließ. Zwischen den LKWs mitschwimmen war mir dann doch zu langsam.
Elise ist Seitenwind empfindlich wie eine Schrankwand trotz der 580 kg Leergewicht! Und die Wirbelschleppen sind auch nicht zu verachten. Aber es ist alles gut gegangen. Die Kilometerchen haben ihre Spuren hinterlassen Bin deutlich sicherer rückwärts in die Garage.
Jetzt ist Erholung und Füße hoch angesagt.
Servus
Lieserl