Dreiradler

http://histomil.com/viewtopic.php?t=1408

Wurde mir zugeschickt.
Kann nix dafür.
Wollte es aber nicht vorenthalten.
Kann sich ja jeder seine Meinung bilden.

Sind interessante Aufnahmen dabei, und kein Grund sich zu entschuldigen. So bedauerlich das war und ist, es ist ein Stück unserer Zeitgeschichte. Beim Anblick der abgebildeten Gesichter habe ich bei den meisten den Eindruck, die möchten unauffällig ihren Job machen und überleben, als daß die schiere Lust am In- den- Krieg- Ziehen aus den Augen strahlt. Wollen wir hoffen, daß wir so etwas nicht erleben müssen. Trotz alledem sind die gezeigten Motorräder sehenswert, die konnten nix dafür.

Sehe ich übrigens genau so.

Es gibt 2 Arten von Soldaten:
Helden und solche die vom Krieg wieder heimkommen.
Ich gehöre zu letzteren.

ich kann mich durchaus an der technik erfreuen und ja, zu unserer geschichte gehören auch solche bilder. ich habe sogar ein gewisses verständnis dafür, dass manche spass daran haben, sich mit gleichgesinnten zu treffen und irgendwelche ereignisse nachzustellen (in GB nicht so ungewöhnlich). nicht mein ding zwar, aber ok.
kein verständnis habe ich für typen, die das glorifizieren und auf der fähre von dover nach calais die ganze zeit jammern, dass ihn die "tommies" nur verarschen und abzocken würden. leider das vorletzte mal erleben müssen. auf solche arschgeigen kann ich verzichten.

Arme Schweine waren das. Alle miteinander.

dreckbratze hat geschrieben:kein verständnis habe ich für typen, die das glorifizieren und auf der fähre von dover nach calais die ganze zeit jammern, dass ihn die "tommies" nur verarschen und abzocken würden. leider das vorletzte mal erleben müssen. auf solche arschgeigen kann ich verzichten.

Weshalb ist der Säftel dann nach Eng(el)land gefahren?

Sehe ich auch neutral, die Krads können nix dafür und was ich so vom Großvater weiß, die meißten wollten nur heim und die Halskranken mit der großen Klappe haben sich dann eingeachissen im Graben.
Nix worauf man stolz sein müsste.
"Die Geschichte lehrt uns das Geschichte uns nichts lehrt."
Ghandi

robby ausm tal hat geschrieben:

dreckbratze hat geschrieben:kein verständnis habe ich für typen, die das glorifizieren und auf der fähre von dover nach calais die ganze zeit jammern, dass ihn die "tommies" nur verarschen und abzocken würden. leider das vorletzte mal erleben müssen. auf solche arschgeigen kann ich verzichten.

Weshalb ist der Säftel dann nach Eng(el)land gefahren?

Ich vermute

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... RrU_EmI-0g


Ich bin von der technischen Seite her recht angetan und immer erstaunt was es an verschiedensten Fahrzeugen, vor allem aber an Gespannen, gab.
Viele Dinge würde es heute, ohne Militär, nicht oder nicht so wie sie sind, geben.
Ich bin aber trotzdem der Meinung: Krieg ist Scheisse!

Selbst erlebt und unversehrt(bis auf einen nächtlichen Aussetzer, ein paar Tage nach Silvester) überstanden.

Hallo zusammen,

das war eine schlimme Zeit, dagegen geht es uns richtig gut.
Kann nur jedem empfehlen, sich das vor Ort einmal anzuschauen:
http://www.verdun-douaumont.com/?lang=de

PS: Mein Großvater Friedrich Göttler war Sanitäter und Krankenträger in Verdun und Douaumont.
Hatte u.a. das EK und wurde mehrmals schwer verwundet, das waren die wahren Helden!

VG
Alfred

schöne Bilder vom romantischen Krieg, --
-- da hab ich mir doch gleich meine 40er Jahre Musiksammlung an gemacht. Sing Nachtigall sing, Stormy Weather, J'attendrai le jour...
Nein, die Krads können nicht´s dafür, Aber BMW war 1922 erst angetreten um ein friedliche Nutzung der Kriegsmotoren (Bristol) zu schaffen und Zündapp Neumeyer hatte doch nach dem Krieg ganz schön zu argumentieren und zu büßen für die Zeit, in der er ein seltsames Kreuzchen am Revers getragen hat. Innovativ war aber die Zeit der Hochrüstung wohl schon. Es gab alle zwei Jahre neue super Triebwerke, Kunstgummi, synthetische Öle und für alles einen Ersatz.
Die Briten hatten sich übrigens bei der Musterung für seitengesteuerte Einzylinder entschieden. Interessannterweise haben auch die Schweizer lange nach dem Krieg noch einmal die Entwicklung eines SV Boxers für behördliche Einsätze in Auftrag gegeben. Weiss jemand wie die hieß? Eine Einzylinder Ducati wurde unter gleichem Namen für den gleichen Zweck eingesetzt.

Tja, und BMW musste einige Einzellösungen von Zündapp übernehmen, da die dort besser gelöst waren.


Stephan

Condor A680 bzw. Universal

FietePF hat geschrieben:Condor A680

rrichtich! Der Chandidat hat 100 Punchte!

Stephan hat geschrieben:Tja, und BMW musste einige Einzellösungen von Zündapp übernehmen, da die dort besser gelöst waren.


Stephan

Es war imho nur der SW-Antrieb.
Na ja, die R75 Opas, die jetzt wieder eine haben, behaupten ja, dass man da einfach irgendeine Entscheidung gewürfelt habe, um den die Reparaturstandards zu vereinheitlichen. Als wenn im Feld etwas repariert worden wäre. Nur weil man die einfach stehen ließ, kann man heute taktische Mopeds für ein Mördergeld kaufen.

@michael.m: ja, sowas in der art.

Klar fasziniert die Technik genau wie das Internet.
Was mich nachdenklich macht ist mehreres. Allein die Vorstellung was so ein Kriegsfahrzeug, sodenn man es selber im Besitz hat, alles an Leid verursacht hat.
Mein alter Iltis war meines Erachtens nie an kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligt und so hab ich mir da nie einen Kopf gemacht.
Was mich halt auf die Palme bringt ist dieser ganze hype was Militär Gespanne angeht, Waffenattrappen und offene Helme in Form deutscher Stahlhelme.
Posieren in Uniformen in irgendwelchen sozialen Medien und die Abgründe, die sich auftun wenn man sich die ganzen Foren genauer ansieht.
Vielleicht wäre die Wehrsportgruppe Hoffmann heute noch im Unterholz unterwegs, wenn sie sich als Fahrzeugfreunde ausgegeben hätten. Was weniger wird, die Sprüche zu den neuen Gespannen, wie "ha wen mir solche Dinger vor Stalingrad kedd hädda", andererseits werden aber auch die echten Zeitzeugen weniger.
Ein älterer Herr sprach mich jedesmal an, wenn ich wieder am Gespann schrauben war, wie ihm ein leerer Tank das Leben gerettet hatte. Sein Kollege fuhr die Depeche aus und wurde Opfer eines gespannten Drahtes. Mein alter Herr arbeitet seine Vergangenheit im Internet auf und freut sich, Ehemalige aufzutun was aber bei seiner Suche an brauner Suppe aufwirbelt macht einen echt sprachlos.
Da verliert man jeglichen Glauben und mit Technikbegeisterung kann man das nicht mehr entschuldigen.
Hans

Hallo Hans,
das ist wohl so. Auch taktische Zeichen sind sehr beliebt.

FietePF hat geschrieben:Condor A680 bzw. Universal

Ich muss mich/dich korrigieren: C 580A hieß der 1950 entwickelte Condor SV Militärboxer. A680 hatte imho einen V-Motor.
Jetzt fehlt uns noch die Typenbezichnung der Maschine mit Ducati Motor.

Ich habe mich mal etwas mehr mit meiner Quelle für den Beitrag beschäftigt.
12 Jahre Bund und heute noch im Reservistenverband und bis an die Zähne bewaffnet.
Wie man so leicht an Waffen kommt war mir völlig fremd.

https://www.reservistenverband.de/Regio ... hiesssport

https://www.reservistenverband.de/custo ... 014-08.pdf

https://www.reservistenverband.de/custo ... plinen.pdf

Nach seinen Worten ist da letzte was ein Enbrecher bei ihm sieht ein Blitz.

Na dann ...

Hallo zusammen!

Zur Technik: Die Entwicklung war in den entsprechenden Jahren in nahezu allen Bereichen sensationell und hat vieles hervorgebracht, was teils heute noch als Grundlage dient. Besonders deutlich wird das bei der Reichsbahn (alt, also nicht Ost). Gar nicht 'mal aus militärischen Gründen gab es da die größte Waggonvielfalt und -Zahl, die es in Deutschland und wahrscheinlich auch weltweit gab. Das gilt natürlich ebenso für die Luftfahrt - man denke an die damaligen Pioniere und "Macher" wie Hugo Junkers - und die KFZ-Industrie. Prinzipiell ist das erstmal sehr interessantes Kulturgut.

Daher spricht aus meiner Sicht auch gar nichts dagegen, derlei (auch, wenn in Militärausführung wie eine Victoria KR35 WH) so originalgetreu wie möglich zu erhalten oder neu aufzubauen - sofern nicht nationalsozialistische Embleme zum Einsatz kommen.

"Ewiggestrige" finden sich leider noch überall. Das ist eine andere Sache. Wenn ein Modellbahner beispielsweise eine originale Zugkomposition aus den Jahren 1937 bis 1945 betreibt, warum nicht! Wenn jemand jedoch besonders auf die Leopold-Kanone spitz ist und dann noch Hakenkreuz-Abziehbilder dafür anfertigen lässt, um das Dritte Reich in klein auferstehen zu lassen, ist Schluss mit lustig.

Cheers, Langer

.......hatte ich als Knirps doch selber solche Dingens angepinselt und alles ohne Lupe, tja wenn ich mir das so überlege für was mann alles Geduld aufbrachte.
Nur waren wir Kids irgendwie auch breiter aufgestellt und malten nicht nur Emblemse auf Stahlhelme sondern nähten auch Schlafsäcke für die Cowboy Figuren, die oft nächtelang Banditen jagen mussten oder Rast machten im Indianerdorf mit Zelten aus Sunkisttetrapackungen, was Streichhölzer doch vortreffliche Zeltstangen abgaben.
Ne die Zeit war herrlich und fern der Gedanke, daß nicht nur gut bezahlte heimische Facharbeiter diese oben beschriebene Güter zusammenbauten.
Hans

ich habe selten jemanden erlebt, der länger als 4 jahre bei dem verein war und keinen bleibenden schaden zurückbehalten hat. und wenn es bloss der komiss - ungangston ist.

dreckbratze hat geschrieben:ich habe selten jemanden erlebt, der länger als 4 jahre bei dem verein war und keinen bleibenden schaden zurückbehalten hat. und wenn es bloss der komiss - ungangston ist.

Dann hast Du mich noch nicht kennen gelernt.

Ich mag diese alten Gespanne.
Allerdings sehe ich die lieber in schwarz(oder alles andere als grau, beige, oliv) lackiert und liniert.
Und dazu am besten noch eine schöne Patina.
Mit Hochglanz kann ich mich nicht anfreunden.

Und die letzten der Ewiggestrigen nennen sich heute "Reichsbürger"