Suppengrün und das World Wide Web

Sommerzeit - Grillzeit, wobei mein' Frau und ich da eher zurückhaltend sind und den E-Grill auf dem Balkon nur verwenden, damit es drinnen nicht noch wärmer wird. Jau, Kabeljau, feine Sache. Quarkstippe dazu und paar Tüffeln.
Ich besorg noch Dill und Schnittlauch, sag ich, nachdem das für den nächsten Tag ausgemacht war. Aber: heute jedoch nicht. "Wenn da keines mehr hängt, ist es aus. Manchmal vergesse sogar ich, das nach zu bestellen" offenbart der Marktleiter vom Lebensnsmittelmarkt um die Ecke.
"Macht nix" sacht mein' Frau wir haben noch irgendwas an Kräutern in den Pflanzkübeln.
Das Leben ist ein Kompromiss.
Nachdem die Fehlerbehebung der Hauptsicherung meiner Heulsuse, so glimpflich und erfolgreich ablief wollte ich heute mal eben schnell im Baumarkt eine neue Bordsteckdose kaufen, ist ja doch besser wenn Navi oder Handy nachgeladen werden, sobald sie arbeiten. Die Einbau USB-Dose liefert seit dem Unwetter am Skagerak keinen Strom mehr.
Es gibt ja alles, tausendderlei USB-Kram, aber nichts, wofür man bei der Erstmontage eine Bohrmaschine in die Hand nehmen müsste.
Zwei Baumärkte habe ich heimgesucht und einen Universal Supermarkt. "Nein, ich glaube, die führen wir nicht mehr."
Beim Universal dachte ich noch an den Schnittlauch. Heute hatte ich eigentlich Suppengrün im Visier. Weissze, mal so schönen Gemüsetopf mit Brötchen ohne Ekelfleischanteil und Pupsbohnen.
Bin dann doch zum nächsten Baumarkt und zuletzt in den Familien-Lebensmittelmarkt umme Ecke von zuhause.
Ich fand kein Suppengrün. Blökt doch die Kassiererin auf meine Frage hin durchs Mikro zum Marktleiter: "Habbe mir noch Subbegrün?" Ich dachte, ich sei aussetzig und alle Leute drehten sich nach mir um. Dann: "Na, erst morje wiedä, Herr..."
Wenigstens kannte sie meinen Namen nicht. Bin dann in die Backstube, paar Brötchen kaufen. Die waren aber schon das zweite Mal gebacken. Der Deutsche mag es ja gern krustig, nein, "cross" und staubig. Das zweite Mal gebacken ist ja schließlich auch frisch gebacken. Vlt. bin ich aber auch altmodisch, hätte ja auch zwei Schnitzel für einsachtundneunzig kaufen können, in Biermarinade. Wie der Rest der Bevölkerung.
Ich kann das gut verstehen, dass es auch Leute gibt, die auch ihr täglich Brot (und ihr Suppengrün) bei Amazon bestellen. Die sind ja so rigide, wer da nicht anderntags liefert, fliegt raus.
Aber jeden Tag auf den Paketboten warten ist auch kein Lebenszweck.
Ich hab mich entschlossen, die Steckdose aus dem SW an die Zugmaschine zu bauen und eine Gemüsesuppe aus Restbeständen zu kochen. Tüffeln, Karotten, Zwiebeln und Lauchzwiebeln hab ich schon.
Ich besorg noch Dill und Schnittlauch, sag ich, nachdem das für den nächsten Tag ausgemacht war. Aber: heute jedoch nicht. "Wenn da keines mehr hängt, ist es aus. Manchmal vergesse sogar ich, das nach zu bestellen" offenbart der Marktleiter vom Lebensnsmittelmarkt um die Ecke.
"Macht nix" sacht mein' Frau wir haben noch irgendwas an Kräutern in den Pflanzkübeln.
Das Leben ist ein Kompromiss.
Nachdem die Fehlerbehebung der Hauptsicherung meiner Heulsuse, so glimpflich und erfolgreich ablief wollte ich heute mal eben schnell im Baumarkt eine neue Bordsteckdose kaufen, ist ja doch besser wenn Navi oder Handy nachgeladen werden, sobald sie arbeiten. Die Einbau USB-Dose liefert seit dem Unwetter am Skagerak keinen Strom mehr.
Es gibt ja alles, tausendderlei USB-Kram, aber nichts, wofür man bei der Erstmontage eine Bohrmaschine in die Hand nehmen müsste.
Zwei Baumärkte habe ich heimgesucht und einen Universal Supermarkt. "Nein, ich glaube, die führen wir nicht mehr."

Beim Universal dachte ich noch an den Schnittlauch. Heute hatte ich eigentlich Suppengrün im Visier. Weissze, mal so schönen Gemüsetopf mit Brötchen ohne Ekelfleischanteil und Pupsbohnen.
Bin dann doch zum nächsten Baumarkt und zuletzt in den Familien-Lebensmittelmarkt umme Ecke von zuhause.
Ich fand kein Suppengrün. Blökt doch die Kassiererin auf meine Frage hin durchs Mikro zum Marktleiter: "Habbe mir noch Subbegrün?" Ich dachte, ich sei aussetzig und alle Leute drehten sich nach mir um. Dann: "Na, erst morje wiedä, Herr..."
Wenigstens kannte sie meinen Namen nicht. Bin dann in die Backstube, paar Brötchen kaufen. Die waren aber schon das zweite Mal gebacken. Der Deutsche mag es ja gern krustig, nein, "cross" und staubig. Das zweite Mal gebacken ist ja schließlich auch frisch gebacken. Vlt. bin ich aber auch altmodisch, hätte ja auch zwei Schnitzel für einsachtundneunzig kaufen können, in Biermarinade. Wie der Rest der Bevölkerung.

Ich kann das gut verstehen, dass es auch Leute gibt, die auch ihr täglich Brot (und ihr Suppengrün) bei Amazon bestellen. Die sind ja so rigide, wer da nicht anderntags liefert, fliegt raus.
Aber jeden Tag auf den Paketboten warten ist auch kein Lebenszweck.
Ich hab mich entschlossen, die Steckdose aus dem SW an die Zugmaschine zu bauen und eine Gemüsesuppe aus Restbeständen zu kochen. Tüffeln, Karotten, Zwiebeln und Lauchzwiebeln hab ich schon.