Zu leichter Beiwagen?

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 23. August 2019 08:10

https://www.wochenendspiegel.de/seitenw ... JEb2Ny0IxM

Nicht gut! Vielleicht beim Wiedereinscheren zu hart eingelenkt und Schwupps! ist der BW oben. . .


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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon der Gärtner » 23. August 2019 08:20

Stephan hat geschrieben:https://www.wochenendspiegel.de/seitenwagen-kollidiert-frontal-mit-linienbus/?fbclid=IwAR1hZnY1PPeEk7QwECTBgy4tU4LkpJYS6NJ5KgaTl4WPht8IsJEb2Ny0IxM

Nicht gut! Vielleicht beim Wiedereinscheren zu hart eingelenkt und Schwupps! ist der BW oben. . .


Stephan

...zumal der Velorex ja fast nix wiegt. Großer Mist, sowas. Hoffentlich kommt der Fahrer des Gespanns bald wieder auf die Beine...
Gruß
Harald

Jawoll, genau, jaja, das kann sein, das kann sein...
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Sejerlänner Jong » 23. August 2019 08:38

....in einer Rechtskurve überholt....
Gute Besserung den Verletzten. Das Gespann hat es hinter sich :-(
Mit leerem BW geht's rechtsrum piano oder ich muss turnen.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 23. August 2019 10:26

Deswegen hab ich beim ADV Gespann, leichter BW, hoher Schwerpunkt des Motorrads, eine 25kg Bleirolle im BW. Sonst würde ein Blinzeln reichen.


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Calitreiber » 23. August 2019 11:33

So ein Volldepp !...in ner Rechtskurve und doppelt durchgezogene Markierungsstreifen.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Matthieu » 23. August 2019 11:52

Calitreiber hat geschrieben:So ein Volldepp !...i

Dafür, dass du den Fahrer wahrscheinlich nicht kennst und nicht weißt wie es ihm aktuell geht, ist deine Schreibweise schon sehr aggressiv.
Oder warst du etwa dabei und kannst den gesamten Vorgang beurteilen?
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon rotklinker » 23. August 2019 13:07

Moin, wenn man sich die zwei Bilder anschaut (das erste ist offenbar in Fahrtrichtung, das zweite entgegen der Fahrtrichtung aufgenommen) erkennt man, das er wohl auf der Überholspur gefahren ist, bevor diese zur einer einspurigen Strasse zusammengefasst wurde. Das Ganze blöderweise in einer Rechtskurve.
Eventuell wollte er noch schnell am Wohnmobil vorbei, wobei es dann jedoch zu eng wurde. Ist natürlich Spekulation ... aber Volldepp?

Es hat jedenfalls mächtig gerummst, sowas ist nur schwer zu überleben. Und wenn doch bleibt immer was nach. Wir wollen für den Fahrer das Beste hoffen.
Gruß Kay
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Gespannklausi » 23. August 2019 13:38

Hey Kay,

dem kann ich mich nur Anschießen!! So oder Scheiße gelaufen! Warum auch immer, der hat es sicher anders Geplant!!!

Gespann ist hin, richtig, kann man aber ersetzen, bei der Gesundheit sieht es dann schon anders aus!!!

Bye

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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Calitreiber » 23. August 2019 14:36

Matthieu hat geschrieben:
Calitreiber hat geschrieben:So ein Volldepp !...i

Dafür, dass du den Fahrer wahrscheinlich nicht kennst und nicht weißt wie es ihm aktuell geht, ist deine Schreibweise schon sehr aggressiv.
Oder warst du etwa dabei und kannst den gesamten Vorgang beurteilen?


Wie wären dann die Postings hier, wenn ein anderer Gespann-oder Motorradfahrer ,anstatt des Busses entgegen gekommen wären ?
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 23. August 2019 15:19

Dann würde ich mir das vielleicht denken, aber nicht schreiben. Nennt man Anstand oder so.

Ansonsten ist es ein Beispiel dafür, warum wir bei der Beratung von Frischlingen im Allgemeinen eher zur Vorsicht raten. Und zum Kennenlernen der physikalischen Grenzen des jeweiligen Gespanns.

Es widerspricht sich zwar zu obiger Aussage. Aber man kann nicht immer hübsch nach den Regeln fahren. Dazu brav zurückhaltend im Verkehr mitschwimmen. Und dann mal kurz, aber heftig am Quirl drehen.

Dann kommt das grosse Wundern. Nur, das muss jeder selber wissen und dabei Glück haben. . .


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stützradler » 23. August 2019 15:45

Hallo Dreiradler!
Es gibt Fehler, die werden von der Physik nicht verziehen. Ein "... noch mal eben schnell vorbei..." gibt es bei mir aus gutem Grund nicht. In der Ruhe liegt die Kraft, besonders wenn ich mit dem Gespann unterwegs bin.

Ein einziges Mal nur wenig verschätzt, und man ist über die Grenze geschritten. Und auch wenn es nur wenig ist, dann hat es insbesondere bei unseren asymmetrischen Fahrzeugen eben richtungsabhängige Folgen, die vielleicht nicht mehr schnell genug korrigierbar sind. Und die Folgen sind nicht nur bei den Fahrzeugen richtungsabhängig, sondern auch beim Fahrer, der ebenfalls seine persönliche "Schokoladenseite" hat. So etwas und Dinge wie Müdigkeit und Tagesform nennt man auf gut Neudeutsch "human factors", die in diesen Bereichen auch gründlich geschult werden. Ich denke, dass eine genügend vorsichtige und kritische Selbsteinschätzung extrem wichtig ist, und auch dass diese bei jeder einzelnen Fahrt neu erfolgen muss.

Und übrigens, warum sollte man "nicht immer hübsch nach den Regeln fahren" können? Es hat doch nur Vorteile, wenn man sich daran hält, weil man dann auch für andere besser einschätzbar ist. Und manche der Regeln sind ja sogar sinnvoll und wurden tatsächlich aufgrund physikalische Zusammenhänge erlassen (z. B. dass man nur so schnell fahren darf, dass man innerhalb der überschaubaren Strecke zum Stehen kommen können muss). Aber das hat ja vielleicht gar nichts mit dem Hergang zu tun.

Die Hauptsache ist für mich jedenfalls, dass wir aus solchen Berichten für uns selbst etwas lernen.

Gute Fahrt allerseits, und stets (auch beim Gespann) die (mentale) Balance halten!
Gerhard
Seit 17.04.2021 habe ich kein Gespann mehr. Und es geht doch ohne!
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon dreckbratze » 23. August 2019 17:04

na, da haben wir ja glück, dass wir alle so fehlerfrei sind. :roll:
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 23. August 2019 17:07

Welchen Thread hast du gelesen? Hier hat das noch niemand behauptet.


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon dreckbratze » 23. August 2019 17:17

ich will damit sagen, dass vermutlich wir alle schon situationen gehabt haben, die nur durch viel glück gut ausgegangen sind. fahrfehler und u. umst. selbstüberschätzung haben wir doch alle schon erlebt, hier ging es halt tragisch aus.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Crazy Cow » 23. August 2019 17:47

Ich fürchte, es sind vor allem die Fahrzeuge, die die Probleme bereiten. Größtenteils aus den 1980ern übrig geblieben, nach Kundenwunsch und/oder billig gebaut und irgendwie durch den TÜV getrickst, dessen wenige kompetenten Prüfer das abnahmen, was sie von früher kannten, nur eben nicht mit der Motorleistung.
Wir sollten uns nicht über die Einzelradwiegung mokieren und uns über jeden Gespannbauer freuen, der sagt: "so' nen Scheiß bau ich dir nicht."
Der Tenor unter den Gespannfahrern ist imho aber oft noch weit davon entfernt.
Man sollte bevorzugt in sich gehen und auch nicht analysieren, was ein Verunglückter vlt. falsch gemacht hat. Es genügt, dass die Presse sich bevorzugt auf Horrorbegenheiten stürzt.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 23. August 2019 18:21

Da können die Mopetten niGS für. Der Fahrer sollte schon wissen, was geht, was nicht. Von daher immer die Balance suchen.

Sei dir sicher, die können soviel Assistenten einbauen wie geht. Wir finden schon 'n Weg im Graben zu landen.


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Calitreiber » 23. August 2019 18:53

Stephan hat geschrieben:Da können die Mopetten niGS für.

Stephan


Total falsch...wenn ich sehe, wie selbst hier im Forum noch einige Seitewagenbremsverweigerer ihr Unweseen treiben, bekomm ich Würgereize. Vollbremsung mit Beifahrer im Boot bei 80 Kmh...da landest du trotz Vollgegeneinschlag automatisch im Gegenverkehr...das kann der beste Fahrer nicht verhindern.

Meinen TÜV-Ingenieuren konnte ich das beweisen und klar machen...die lassen kein Gespann mehr ohne Seitenwagenbremse zu.

Oder Gespanne mit 3-Punkt-Anschluß...so angebracht, dass sich das ganze Gespann verwindet
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Slowly » 23. August 2019 19:07

Calitreiber hat geschrieben: ... Meinen TÜV-Ingenieuren konnte ich das beweisen und klar machen...die lassen kein Gespann mehr ohne Seitenwagenbremse zu ...

Bravo, vernünftige Leute :!: :!: :!:
Und unserem verunglückten Hobby-Dreirad-Genossen wünsche ich alles Gute :!:

Gruß,
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Crazy Cow » 23. August 2019 20:22

Slowly hat geschrieben:Und unserem verunglückten Hobby-Dreirad-Genossen wünsche ich alles Gute :!:

Gruß,
Slowly


Ja, ist ne arme Sau. Die besten Genesungswünsche, wenn sie ihn von hier aus erreichen.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon FietePF » 23. August 2019 21:28

So eine Scheixxe, alles Gute für den Fahrer!
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 23. August 2019 21:57

Keine BW Bremse und man landet sofort im Gegenverkehr? Komm' mal wieder runter.

Nur gut das ich mit deinem TÜV niGS zu tun hab. So Glaubenskrieger braucht keiner.


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon dreckbratze » 23. August 2019 22:17

:smt023
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Crazy Cow » 23. August 2019 23:19

Stephan hat geschrieben:Keine BW Bremse und man landet sofort im Gegenverkehr? Komm' mal wieder runter.

Nur gut das ich mit deinem TÜV niGS zu tun hab. So Glaubenskrieger braucht keiner.


Stephan


Es sind auch diese Verse, die "Glaubenskriege" und die hemdsärmeligen Postulate der Betonfraktion, die von von Anfängern gelesen werden.

Stephan hat geschrieben:Ansonsten ist es ein Beispiel dafür, warum wir bei der Beratung von Frischlingen im Allgemeinen eher zur Vorsicht raten. Und zum Kennenlernen der physikalischen Grenzen des jeweiligen Gespanns.


Das schreibt beides der gleiche Stephan. Habe ich irgendwas falsch verstanden?

Und ich bleibe dabei: Ein Gespann hat gefälligst so gebaut zu sein, dass jeder Führerscheininhaber gefahrlos damit fahren kann. Wer partout eine Einzelradbremse braucht oder einen Ultraleichtbeiwagen an einem "richtigen Motorrad", soll die Sachen personalisieren lassen oder mit seinem Krankenfahrstuhl auf dem Acker rumfahren. Der berühmte A-Klasse Mercedes war nach dem Dafürhalten der Verantwortlichen nach dem Elchtest auch nicht von jedem Führerscheininhaber fahrbar, also wurde er nachgerüstet und nicht etwa in einer Kleinserie an die "Das-muss-so-sein-Fraktion verkauft.

Ein Gespannbauer, der seinem Kunden ein Gespann nach dessen Befindlichkeit baut, handelt verantwortungslos, denn er weiß genau, dass das Ding auch irgendwann in andere Hände gelangt. Und Leute, die sich auf die Position stellen "Ein Gespann ist nun mal besonders zu fahren, deshalb fahr ich es ja" haben nicht gerafft, welche Probleme wir in den letzten Jahren mit KBA und TÜV durchlaufen haben.
Noch ein paar Unfälle dieser Art und das asymmetrische Dreirad kommt bei der nächsten Novelle überhaupt nicht mehr vor.

Ich bin auf meine Art zwar selber einer, aber ich versteh die Betonköppe auf der anderen Seite nicht. :twisted:
Tut mir leid.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon wicki » 24. August 2019 06:31

y hat geschrieben:
x hat geschrieben:Keine BW Bremse und man landet sofort im Gegenverkehr? Komm' mal wieder runter.
Nur gut das ich mit deinem TÜV niGS zu tun hab. So Glaubenskrieger braucht keiner.

Meinen TÜV-Ingenieuren konnte ich das beweisen und klar machen...die lassen kein Gespann mehr ohne Seitenwagenbremse zu..[....]


sorry, aber das ist mir alles zu vernagelt. aber reichlich...

Wenn man keine Bremse am Boot hat, muss man eben _noch_ vorsichtiger fahren als mit.

Aber "betreutes Fahren" und "beschützende Werkstätten" brauch ich nicht.
Mit der gleichen obigen Argumentation hat man Zwangs-GPS, ZwangsABS, ZwangsESP usw. eingebaut - und jedes Auto x kg schwerer gemacht...
Und mit der gleiche Argumentation sollte/könnte man Autos mit mehr als 50 PS und Mopeds mit mehr als 27 verbieten und Höchstgeschwindigkeiten von 80 auf der Bahn, 60 auf der Landstrasse und 25 in der Stadt einführen.
Passiert aber alles nicht. Aber alle Klimajünger wären glücklich... ne Zeit lang... 8)

Und zum eigentlichen Auslöser dieser sinnlosen "ich finds geil, wenn der TÜFF alles verbietet"-Diskussion hat vermutlich das Fehlen einer Beiwagenbremse oder eines verwindungssteifen Rahmenbaus genau _gar_nichts_ beigetragen.
Der Unfall ist mehr als tragisch. Aber was da genau passiert ist, können wir nur vermuten.
Mein Favorit wäre ehr ein viel zu schnelles und möglicherweise während des Überholvorgangs beschleunigendes Wohnmobil/Wohnanhängergespann.
Aber auch das ist nur eine Hypothese.
Eiernde (man muss ja schliesslich Wattsappen während der Fahrt) Hängergespanne auf der Bahn, an denen man mit 120 nur mit Mühe vorbei kommt, gibt es genug...
Viel wichtiger ist, dass das Unfallopfer die Sache einigermassen gut übersteht.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon willi-jens » 24. August 2019 06:34

Ich wünschen dem Fahrer eine schnelle & vollständige Genesung. An der Raterei möchte ich mich lieber nicht beteiligen.


Und zum Glück gibt es beim TÜV und anderen Prüforganisationen Ingenieure(innen), die i.d.R. anständig geschult sind um sich selbst ein Bild zu machen....

Grüße

Jens

So sieht die Situation halt aus bei der Abnahme im Gespannbau.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 24. August 2019 08:21

Olaf, Eigenverantwortung und vorsichtiges Rantasten an die jeweiligen Kfz-Eigenheiten, schliessen sich nicht aus.

Das ideale, auch für einen Anfänger problemlos zufahrende Gespann/Motorrad, ist'n Auto.

Ein steigender BW ist nun mal erst die Folge von für das jeweilige Gespann, „zu hohe" Geschwindigkeit. Und auch mit gebremsten BW kann's in den ein oder anderen Graben gehen. Ich könnte mir sogar vorstellen, das von einigen als sicherste Kombination propagierte BW/Vorderrad gebremste Gespann, bei wegrutschendem Vorderrad einem Anfänger einige Probleme bereitet.

Es bleibt eben Übungssache.


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Einzylinderfahrer » 24. August 2019 09:14

Wenn's Beiwagenrad in der Luft ist, nützt es auch nichts, wenn es gebremst ist.
Uli
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2019 09:38

stimmt. ich bin nicht olafs meinung, dass jeder führerscheininhaber mit jedem gespann klar kommen muss.
auch wenn es heutzutage ausser mode gekommen scheint, so sollte jeder noch etwas eigenverantwortlichkeit haben.
trotz zwangsbeglückung mit abs, esp, abstandwarner usw. gibt es auch heute noch mehr als genug autofahrer, denen ich die befähigung zum führen desselben abspreche.
und genauso hätte so mancheiner besser nicht den beschluss gefasst, auf 2 oder 3 rädern unterwegs zu sein
ich will mich auch zukünftig noch an fahrzeugen erfreuen können, die mit antiquierter technik unterwegs sind (und halt mit entsprechendem sachverstand bewegt werden), sei es ein morris aus den 60ern mit 4 trommelbremschen ohne bremskraftverstärker (fuhr ich 6 jahre im alltag), kleine alte gespanne mit 3punkt anschluss und ungebremstem sw oder was auch immer.
sonst müsste man in aller konsequenz den individualverkehr komplett verbieten, mit diesen fahrphysikalisch total unsinnigen gespannen angefangen.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon wicki » 24. August 2019 10:02

> mit diesen fahrphysikalisch total unsinnigen gespannen angefangen.

einfach verbieten....
verbieten würde überhaupt _viele_ Probleme lösen:

80/60/30 auf Bahn, Landstrasse, im Ort
Leistungebeschränkung auf 50/25PS für 4/2 Räder
Einheitstypen für Karosserie, Motor, Tank, Räder, Reifen, Batterie/Antriebsakku


Unfallzahlen würden sinken
Umwelt wird geschont

Das wird aber (vorerst) nicht passieren.
Die Nebewirkungen wären zu gross :smt004
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2019 10:14

hoffentlich, wickie ;-)
ich nehme mich mit dem oben gesagten übrigens gar nicht aus; ich habe vor 30 jahren meinen lkw schein auf einem KHD gemacht. bei einem heutigen lkw wüsste ich vermutlich nicht mal wie er angelassen wird.
wir neigen heutzutage leider an einer wahren vollkaskomentalität.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Crazy Cow » 24. August 2019 11:14

dreckbratze hat geschrieben:stimmt. ich bin nicht olafs meinung, dass jeder führerscheininhaber mit jedem gespann klar kommen muss.

Das ist weniger meine Meinung als mehr die Anforderung des KBA an ein Serienfahrzeug für die Erteilung einer ABE.

Es gab zu allen Zeiten Sonderanfertigungen für Eierhändler, Glaslieferanten und neuerdings auch für Campingfahrzeuge, speziell gab es aber nach dem zweiten Weltkrieg Krankenfahrstühle (Velorex) und "Versehrtenumbauten". LLoyd Alexander z.B. mit zwei Handbremshebeln, Lenkspindeln (nicht etwa hydr. Servo) oder Handkupplung. Selbst Fahrschulwagen sind letztlich nichts anderes. Diese Umbauten wurden entweder schriftlich personalisiert, oder hatten beim Verkauf des Fahrzeugs wieder rückstandsfrei aus diesem zu verschwinden.

Das trifft auf all unsere Gespannumbauten nicht zu. Auch haben unsere Schätzchen den Kriegsdienst nicht verweigert, und sind als Serienfahrzeuge dank Guido Knopp täglich im ZDF und Tochterkanälen zu bestaunen. Vlt. haben sie sich so ihre Existenzberechtigung bewahrt. Aber selbst die waren eben Serienfahrzeuge und hatten ungeachtet ihrer Brems- und Motorleistung einen gewissen Sicherheitsstandard. Eines passte zum anderen.

Meine Meinung ist einfach die, dass es für diese Stimmigkeit und Fahrsicherheit stille oder eben niedergeschriebene Übereinkünfte zw. Gespannbauern, Selbstschraubern und bestellten Gutachtern geben sollte. Mit den neuen EU Verordnungen und dem TÜV Lastenheft sind wir dem tatsächlich ein Stück näher gekommen, jedenfalls was den modernen Straßenverkehr und Neuzulassungen betrifft. Es muss sich nur noch dieses Verständnis bei der Abnahme durchsetzen, tut es größtenteils auch. Ein TÜV Ing muss mit den gleichen Einsichten an einen Gespannumbau oder einen ungebremsten Schwenker gehen, wie der Erbauer.
Das Problem bleiben aber die Fahrzeuge aus der vergangenen, ungeregelten zeitlichen Grauzone, die nie wieder begutachtet werden müssen, die an Fahranfänger gelangen, oder auch von ihren Besitzern gefahren werden, die der Meinung sind, sie hätten alles im Griff, bis ins hohe Alter.

Bitte, das ist keine Mutmaßung dem armen Unfallopfer gegenüber. Ich meine nur aus eigener Fahrerfahrung, dass es brauchbare und unbrauchbare (gefährliche) Gespanne gibt.
Ich wäre sogar dafür, dass die unbrauchbaren auf dem Wege der HU identifiziert und nachgebessert werden sollten. Und das ist nun wirklich eine persönliche Meinung, aber ich würde auch nicht mehr mit einem SW und nur 25kg Radlast im Straßenverkehr fahren.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon hansolo » 24. August 2019 11:38

Hallo zusammen
Mein Vorteil als Anfänger: die Ps ca 12 bei einer 250 BMW mit Steib 250 reissen so schnell nigs kabut . Trotzdem viel Glück gehabt beim Lernen weil wenig Verkehr . Trotzdem glücklich beim Fahren!!! Frag emal heut an Fahrschüler , unter 160 Ps geht garnix . Beim Motorrad warten wir bis wir alt genug sind , dann können wir gleichmit 200 Ps anfangen .Gruß Hans aus Homberg
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Slowly » 24. August 2019 14:51

hansolo hat geschrieben: ... Mein Vorteil als Anfänger: die Ps ca 12 bei einer 250 BMW*) mit Steib 250 reissen so schnell nigs kabut . ...

Hoffentlich unterschätzt Du Deine 12 PS nicht.
Fahr mal auf freier, leerer Fläche langsam, aber mit spontaner Steuerbewegung um eine (evtl. gedachte) rechtwinklige Ecke.
Du könntest Dich wundern :!:

:grin:

*)
Die 250-er BMW war u.a. in den 1950-er Jahren der "Star" in unserem norddeutschen Dorf und zählte zu den "schweren" Maschinen.
Zuletzt geändert von Slowly am 24. August 2019 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Karl Max » 24. August 2019 17:42

"Wer selbst ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"
Wenn ich manche Passagen hier so lese, frag ich mich ob diejenigen die andere als Volldeppen bezeichnen ihre verblendete Urteilskraft etwas zurück halten sollten?
Ein Klitzekleiner Fehler und schon kommt die Reaktion zu spät.
Mir ist vor 30 Jahren mit meiner GL1000 mit EML Sportboot etwas ähnliches passiert. Meine hinter mir fahrenden Kumpels haben den Auslöser nicht mitbekommen und so hat jeder gemeint ich bin zu schnell gewesen in der Rechtskurve als ich das Auto vor mir überholt habe, links in den Grünstreifen kam und das Gespann wegschmiss. Dass der Autofahrer abrupt kurz bremste und mich zwang nach links auszuweichen hat keiner gesehen. Da hast Du nur Sekunden Bruchteile um zu reagieren und wie s dann ausgeht ???? Bei mir wars gut, Fahrer und Beifahrer leicht Schockiert, Gespann Schrott. :-)
ALSO wenn man nichts genaues weiß, sollte man sich Äußerungen unter der Gürtellinie zurückhalten. :smt017

Ich wünsche dem Gespannkollegen auf jeden Fall alles Gute, dass er wieder vollkommen gesund wird und daraus lernt. :smt023

Wir alten Hasen wissen genau, oder besser gesagt sollten es genau wissen, dass so manche zusammen gestöpselten Oldtimer Gespanne in der Kurve eine wackelige Angelegenheit sind und nicht immer das tun, was man von Ihnen erwartet. :bart:

In diesem Sinne, Spaß haben, aber immer vorsichtig :D :-D
und seid sparsam mit der Reglementierung, davon gibts eh schon zu viel. :rock:
Gruß aus Bayern
********************
Karl

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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Gespannklausi » 24. August 2019 20:37

Ja, Karl, da hast recht!!!!

Klaus
Yamaha XJR 1300 mit EML Roadstar S1, Yamaha YP 400 Majesty mit Tremolino, MZ ETZ 250 mit Beiwagen.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Perator » 25. August 2019 07:29

Ne uralte Grundregel, die ich noch im Kopf habe war:
Der Seitenwagen sollte Zwei Fünftel des des Motorradgewichtes haben!
Also bei 250 Kg Motorradgewicht sollte der Beiwagen mindestens 100 Kg wiegen!
Das war auch bei meinem Pera Gespann so!
Cali 2: ca. 275 Kg. Beiwagen ca 110 Kg.
Und damit gings auch recht flott um die Ecken! :idea:

P.S. Und immer dran denken:
Der wandernde Schwerpunkt eines Gespannes, sollte immer als ständig abrufbare Datei im Kopf des Fahrers vorhanden sein! :idea:
Jeder Tag ohne Zettel am Zeh, ist ein guter Tag!
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon willi-jens » 25. August 2019 07:58

Gespannklausi hat geschrieben:Ja, Karl, da hast recht!!!!

Klaus


Da kann man sich nur anschließen.

Grüße

Jens

P.S. Toll auch die Kommentare zum Schwenker & Bremsen am Schwenker von Leuten, die vermutlich noch nie einen Schwenker gefahren sind... echte Experten eben
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Bahamontes » 25. August 2019 20:15

Ich wäre sogar dafür, dass die unbrauchbaren auf dem Wege der HU identifiziert und nachgebessert werden sollten.


Das ist ein interessanter Punkt. Habe ja mein Gespann quasi selbst aus dem Baukasten aufgebaut. Bei der Abnahme hat das Bootsgewicht aber überhaupt keine Rolle gespielt. Mein Boot ist SEHR leicht. Für mich kein Problem, fahre in Kurven eben langsamer. Aber für einen unerfahrenen Fahrer könnte das gefährlich sein.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon hansolo » 26. August 2019 05:03

Slowly hat geschrieben:
hansolo hat geschrieben: ... Mein Vorteil als Anfänger: die Ps ca 12 bei einer 250 BMW*) mit Steib 250 reissen so schnell nigs kabut . ...

Hoffentlich unterschätzt Du Deine 12 PS nicht.
Fahr mal auf freier, leerer Fläche langsam, aber mit spontaner Steuerbewegung um eine (evtl. gedachte) rechtwinklige Ecke.
Du könntest Dich wundern :!:

:grin:

*)
Die 250-er BMW war u.a. in den 1950-er Jahren der "Star" in unserem norddeutschen Dorf und zählte zu den "schweren" Maschinen.


Guten Morgen Slowly.
Das waren meine Übungen in den 1. Stunden . Gaaanz langsam auf einen Groooßen Parkplatz . In der Mitte ein großer Haufen Schotter sonst nigs . Dann links rum .... dann rechts rum und so lange Kreise um den Haufen bis der Seitenwagen oben geblieben ist. Und ich das steuern konnte . Dann ? ? ? Links rum mit Seitenwagen hoch . Dann in den Wald und Holzrückewege gefahren . Dann musste ich Tanken . Trotzdem hatte ich noch einige blöde Situationen aber viele Schutzengel . Hoffe nur der Mensch wird wieder . Alles Gute an Ihn .
Grüße Hans aus Homberg
PS. Hab die Richtungen verwechselt. Jetzt is richtig . :oops:
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon earlybird raven » 26. August 2019 16:01

Was ist leicht, was ist schwer ? Meine Enni hat einen Euro II Seitenwagen von Ott. Mike sagte, pack da Ballast rein, wenn du alleine fährst. Jetzt habe ich die Seitenwagenbremse auf Handbremse umbauen lassen. Uli Jacken sagte, mach das Zeug da raus, der Seitenwagen ist sauschwer. Letztendlich muss halt jeder so fahren, wie das Gespann und das eigene Können es zulassen.
So ist es gut, so ist es recht, Niemandes Herr, Niemandes Knecht.
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon WingMike » 26. August 2019 21:00

Bei meinem Heinkel Tourist Gespann mit Steib LS200 Seitenwagen musst man nur "Rechtskurve"sagen, da war der Seitenwagen schon oben. :-D
Viele Grüsse Michael
GL 1500 SE X NH1E KS-CA _ (Honda Helix, Raemo GL1500)
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 26. August 2019 21:36

Ist beim grossen ADV Gespann mit E2000 nicht anders.

Beim niedrigen 2V Boxer, rutsch ich eher hinten nach Links weg.

BW Gewicht und Kfz Schwerpunkt.


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Zimmi » 27. August 2019 14:01

ScheiXXe gelaufen für den Gespannfahrer. Hoffentlich kommt er wieder ohne Spätfolgen auf die Beine.
Karl Max hat geschrieben:seid sparsam mit der Reglementierung, davon gibts eh schon zu viel. :rock:

Ganz genau. Überreguliererei kann nur dazu führen, dass sich keiner mehr Gedanken macht über sein Tun und Handeln. Dann wird's erst richtig schlimm...
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Schwadlapp » 29. August 2019 10:38

Nach meiner unmaßgeblichen Meinung sollte man angesichts des Berichtes im Wochenspiegel solche Ratschläge für Anfänger nochmal Überdenken:

Draufsetzen.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
..der mit der Güllepumpe fährt..
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon wicki » 29. August 2019 16:51

Schwadlapp hat geschrieben:Nach meiner unmaßgeblichen Meinung sollte man angesichts des Berichtes im Wochenspiegel solche Ratschläge für Anfänger nochmal Überdenken:



ja, du hast recht: glücklicherweise ist sie unmaßgeblich.

was da passiert ist, das weiss man nicht.
aber wer an so ein stelle mit einem gespann ein wohngespann überholt. der ist
vermutlich kein anfänger.

auf mein erstes gespann habe ich mich auch einfach draufgesetzt und bin losgefahren.
und hab mich gewundert, warum die LKWs bei bremen alle so rasen!
(autoreifen, 20km/h voreilender tacho.....)
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 29. August 2019 17:50

Ich hab ja in der PräInternet-Zeit aufgewachsen. Irgendeinen Kumpel der wo Gespann fuhr, gab es nicht. Da lernstes dann auf die harte Tour. Frag mal meine damalige Freundin.

Das sollte man ja dem Nachwuchs ersparen.


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon saschohei » 29. August 2019 18:07

Stephan hat geschrieben:Ich hab ja in der PräInternet-Zeit aufgewachsen. Irgendeinen Kumpel der wo Gespann fuhr, gab es nicht. Da lernstes dann auf die harte Tour. Frag mal meine damalige Freundin.

Stephan


Klingt ja ganz spannend.

Haste mal eben ihre Telefonnummer? :smt026

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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Stephan » 29. August 2019 18:48

Willy, die kann Schweigen. . .


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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon Crazy Cow » 29. August 2019 22:11

earlybird raven hat geschrieben:Was ist leicht, was ist schwer ? Meine Enni hat einen Euro II Seitenwagen von Ott. Mike sagte, pack da Ballast rein, wenn du alleine fährst. Jetzt habe ich die Seitenwagenbremse auf Handbremse umbauen lassen. Uli Jacken sagte, mach das Zeug da raus, der Seitenwagen ist sauschwer. Letztendlich muss halt jeder so fahren, wie das Gespann und das eigene Können es zulassen.


Als ich meine umgebaute CX bei Horst Räbiger abholte, meinte der: "Ich würde kein Gewicht in den Beiwagen packen, das macht süchtig, irgendwann kannst du nicht mehr ohne fahren." Ist vlt was dran, andererseits musste ich mit der auch mal auf den linken Seitenstreifen ausweichen.

Zahlen bitte:
Mein CX hatte eine gigantische 130er Spur und 35kg Radgewicht rechts. Sie wurde von anderen CX Fahrern als genial und luxuriös bezeichnet. Der org. EML Umbau hatte eine 105er Spur und 35kg auf dem Seitenrad. Meine Frau beklagt sich heute noch, sie habe es gehasst immer in der Luft zu hängen.

Die XJ mit tiefem Schwerpunkt und dem schwereren EZS Rahmen hatte 60kg Radgewicht, war kernig und leicht zu händeln. Steigen des Rades war möglich, aber nicht gottgegeben.

Das Radgewicht des Kyrnos weiß ich nicht aber er war breiter als der EZS und stieg vlt mal 10cm.

Der Mega-Comete hat min. 75kg auf dem Seitenrad, je nach Tankfüllung, und 130cm Spur. Der ist nicht in die Luft zu bringen. Es gibt eine Stelle, 90° Rechtsabbieger mit sep. Spur. Die kann ich im 4. Gang bei etwa 80 nehmen. Dann tut sich ein bisschen was, aber lange nicht soviel wie mit der CX und Passagierin.

Schwerpunkt und Spurweite spielen schon eine wichtige Rolle, die man schwer allgemein erfassen kann, aber ich meine, 60-70kg Radlast am SW müssen schon sein, soviel dass man ihn nicht mehr händisch anheben kann, ohne dass das Kreuz weh tut.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Zu leichter Beiwagen?

Beitragvon wicki » 30. August 2019 05:14

Crazy Cow hat geschrieben:
Schwerpunkt und Spurweite spielen schon eine wichtige Rolle, die man schwer allgemein erfassen kann, aber ich meine, 60-70kg Radlast am SW müssen schon sein, soviel dass man ihn nicht mehr händisch anheben kann, ohne dass das Kreuz weh tut.


Also ich kann ihn anheben. weniger als 1 Zentner, schätze ich..
jetzt will ichs wissen - ich geh ihn wiegen:
:? :? nun staun ich aber selbst - 90kg! :? :? :? :?

ok, ist jetzt vollgetankt - und ich merke einen deutlichen Unterschied, wenn der
Tank leer ist. (Daher probier ich jetzt grad mal eine andre Tankstrategie: erst den
Haupttank und dann den BW_Tank leer fahren.
Aber selbst mit leerem Tank sollten das dann immer noch 70kg sein.

Ganz besonders krass fährt es sich mit leerem BW-Tank, Sozius auf der Bank,
leerem Boot, geschlossener BW-Plane und Wind von rechts....
Was mich schon mal zu der Frage veranlasste,ob der Wind ein Gespann umwerfen kann https://dreiradler.org/viewtopic.php?f=2&t=16179
Inzwischen glaube ich: ja, das kann er (es müssen viele Faktoren zutreffen, aber
es ist möglich)
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