Der ultimative BMW-Fred

Da sich keiner traut, das Thema aber ganz offensichtlich unter der Haut kribbelt: Was wäre Motorradfahren in Deutschland ohne den weiss-blauen Propeller!?
Und Gespann fahren sowieso, Das ist zwar alles lange her, mit dem Krieg, und der 500er Gespannklasse, aber irgendwie sind wir ja alle in unserer Kindheit stecken geblieben.
Also, dann mal los, ich weiss, dass Jens "Bohne" zwei BMW Gespanne hat, Regina wenigstens ein halbes, Stephan, Klimax, Keusen, Schorpi, Tigris je eins. Müller´s Mühle wenigstens eines, vielleicht sogar drei, die anderen müsste ich in Mitglieder und ihre Gespanne nachschlagen. Und MartinZ natürlich:
"Ganned weit fott, un drotzdem no net xehe, gell Maddin?"
Was ich noch aussem Kopp weiss: Noll/Cron, Steinhausen/Luthringshauser (oder umgekehrt?), Schauzu/Kalauch, Enders/Engelhardt fuhren erfolgreich die Renngespanne. Schorsch Meier, Walter Zeller, später Helmut Dähne, H.-O, Butenuth und H. Scheck erfolgreich Solorennmaschinen, sogar im Gelände.
Da ich keine besondere Affinität zu der Marke habe, hier eine kurze Darstellung eines Nicht-Fans, so schlecht aus dem Kopf dargebracht, dass es eigentlich Reaktionen hageln muss.
BMW war von Anfang an eigentlich der Fliegerei verbunden, deshalb auch Propeller-Emblem in den bayrischen Landesfarben. Man baute Flugmotoren, später auch Startermotoren, auch für den "Leo", denn ohne Rüstung geht es nicht.
Nach dem ersten verlorenen Kriege und den Restriktionen der Siegermächte betr. des Flugzeugbaus in Deutschland, entschloss man sich, ein "friedliches" Motorrad zu bauen. Man nahm sich den Boxer, wie es ihn bei Bristol, (selbst bei Harley schon gab) und baute ihn quer ein, verpasste ihm einen Kardanantrieb und hatte damit gleich ein Produkt, das so viel teurer war als andere Motorräder der der 20er Jahre, dass es schon exklusiv war. R32 hiess das Ding, (oder war das doch der Hannomag?)
Baute bald dieses, bald jenes, alles nach dem gleichen Strickmuster, ein sehr schönes kleines elegantes Modell war dabei, die R5. Der zweite Krieg wurde verloren, trotz der BMW-Gespanne, aber noch in meiner Jugend kursierten die tollsten Gerüchte, von glüheneden, kerosinbetriebenen BMW-Gespannen, mit der man der Omma den Garten pflügte.
Der Notstand nach dem Kriege, gebar in Deutschland eine motorradfahrende Nation. BMW mittenmang, zuerst mit Vorkriegentwicklungen, R24, R50. Später mit neuen Modellen. Man unterstütze den Strassen-Rennsport und entwickelte sogar eine konkurrenzfähige 500er Strassenrennmaschine, die RS500. "Eine der schönsten Rennmaschinen der 50er Jahre" beteuern Schwärmer mit feuchten Augen.
Für mich ist das Ding potthässlich gegen eine Norton Manx, oder eine Matchless G45/G50. Aber der Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen ging auch gut im Gespann. 50 und 60 später 70PS war die Leistungsausbeute. Der Strassenrennsport hatte ein gutes Renommee, auch bei den Autos, man musste/konnte ja zeigen in Deutschland, dass nicht alles verloren war.
Die Serien BMW waren immer etwas teurer, aber sie waren auch gut verarbeitet nach dem jeweiligen Stand der Technik. Als Zündapp das Produktionsende für die KS601S beschloss, (wie auch Vincent) legte BMW etwas Leistung nach und die 600er wurde mit 35PS "das schnellste Serienmotorrad der Welt", 160 Sachen, schneller als ein Opel Kapitän!
BMW Motorräder waren aufgrund der Rennbeteiligung, des hohen Preises und der guten Verarbeitung zwar renommiert (die Herrschaften sprachen in meiner Kindheit von einer "dicken" BMW), aber es blieb immer ein kleiner Laden. Im Gegensatz dazu war NSU (die viel interessantere Marke) Ende der 50er Jahre der grösste Motorradhersteller der Welt. Sorgenvoll widmeten sich beide der Automobilentwicklung, sie hätten es beide nicht geschafft, wenn... (denn der Kuchen war ja bereits aufgeteilt), ja wenn nicht in Bremen mit Hilfe von BMW Borgward in den Konkurs hätte geführt werden können und der Landmaschinenhersteller "Isaria" nach seinem "Goggomobil" sich etwas mit der Entwicklung des Glas1600 übernommen hätte und so wertvolles Kulturgut nach München geflossen wäre.
Wir befinden uns schon in den schmalen 60ern, wo der Trend zum Auto ging, und es folgten die verpennten Siebziger, als man nicht merkte, dass das Motorrad ein Freizeitprodukt werden sollte. Den Rest kennen die Meisten, meine Meinung dazu auch, sie steht in "Design auf der Intermot".
Und jetzt Korrekturen bitte..
und Bilder (mit Quellenhinweis oder Copyright)...
@Bernhard, kannst dir deinen Aufsatz sparen: "Definiere Blödsinn, unter dem Aspekt: "die Relevanz der 70er Jahre Gummikuh in einem Beitrag Design auf der Intermot im Jahr 2006." , poste lieber hier.
CC
Und Gespann fahren sowieso, Das ist zwar alles lange her, mit dem Krieg, und der 500er Gespannklasse, aber irgendwie sind wir ja alle in unserer Kindheit stecken geblieben.
Also, dann mal los, ich weiss, dass Jens "Bohne" zwei BMW Gespanne hat, Regina wenigstens ein halbes, Stephan, Klimax, Keusen, Schorpi, Tigris je eins. Müller´s Mühle wenigstens eines, vielleicht sogar drei, die anderen müsste ich in Mitglieder und ihre Gespanne nachschlagen. Und MartinZ natürlich:
"Ganned weit fott, un drotzdem no net xehe, gell Maddin?"
Was ich noch aussem Kopp weiss: Noll/Cron, Steinhausen/Luthringshauser (oder umgekehrt?), Schauzu/Kalauch, Enders/Engelhardt fuhren erfolgreich die Renngespanne. Schorsch Meier, Walter Zeller, später Helmut Dähne, H.-O, Butenuth und H. Scheck erfolgreich Solorennmaschinen, sogar im Gelände.
Da ich keine besondere Affinität zu der Marke habe, hier eine kurze Darstellung eines Nicht-Fans, so schlecht aus dem Kopf dargebracht, dass es eigentlich Reaktionen hageln muss.
BMW war von Anfang an eigentlich der Fliegerei verbunden, deshalb auch Propeller-Emblem in den bayrischen Landesfarben. Man baute Flugmotoren, später auch Startermotoren, auch für den "Leo", denn ohne Rüstung geht es nicht.
Nach dem ersten verlorenen Kriege und den Restriktionen der Siegermächte betr. des Flugzeugbaus in Deutschland, entschloss man sich, ein "friedliches" Motorrad zu bauen. Man nahm sich den Boxer, wie es ihn bei Bristol, (selbst bei Harley schon gab) und baute ihn quer ein, verpasste ihm einen Kardanantrieb und hatte damit gleich ein Produkt, das so viel teurer war als andere Motorräder der der 20er Jahre, dass es schon exklusiv war. R32 hiess das Ding, (oder war das doch der Hannomag?)
Baute bald dieses, bald jenes, alles nach dem gleichen Strickmuster, ein sehr schönes kleines elegantes Modell war dabei, die R5. Der zweite Krieg wurde verloren, trotz der BMW-Gespanne, aber noch in meiner Jugend kursierten die tollsten Gerüchte, von glüheneden, kerosinbetriebenen BMW-Gespannen, mit der man der Omma den Garten pflügte.
Der Notstand nach dem Kriege, gebar in Deutschland eine motorradfahrende Nation. BMW mittenmang, zuerst mit Vorkriegentwicklungen, R24, R50. Später mit neuen Modellen. Man unterstütze den Strassen-Rennsport und entwickelte sogar eine konkurrenzfähige 500er Strassenrennmaschine, die RS500. "Eine der schönsten Rennmaschinen der 50er Jahre" beteuern Schwärmer mit feuchten Augen.
Für mich ist das Ding potthässlich gegen eine Norton Manx, oder eine Matchless G45/G50. Aber der Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen ging auch gut im Gespann. 50 und 60 später 70PS war die Leistungsausbeute. Der Strassenrennsport hatte ein gutes Renommee, auch bei den Autos, man musste/konnte ja zeigen in Deutschland, dass nicht alles verloren war.
Die Serien BMW waren immer etwas teurer, aber sie waren auch gut verarbeitet nach dem jeweiligen Stand der Technik. Als Zündapp das Produktionsende für die KS601S beschloss, (wie auch Vincent) legte BMW etwas Leistung nach und die 600er wurde mit 35PS "das schnellste Serienmotorrad der Welt", 160 Sachen, schneller als ein Opel Kapitän!
BMW Motorräder waren aufgrund der Rennbeteiligung, des hohen Preises und der guten Verarbeitung zwar renommiert (die Herrschaften sprachen in meiner Kindheit von einer "dicken" BMW), aber es blieb immer ein kleiner Laden. Im Gegensatz dazu war NSU (die viel interessantere Marke) Ende der 50er Jahre der grösste Motorradhersteller der Welt. Sorgenvoll widmeten sich beide der Automobilentwicklung, sie hätten es beide nicht geschafft, wenn... (denn der Kuchen war ja bereits aufgeteilt), ja wenn nicht in Bremen mit Hilfe von BMW Borgward in den Konkurs hätte geführt werden können und der Landmaschinenhersteller "Isaria" nach seinem "Goggomobil" sich etwas mit der Entwicklung des Glas1600 übernommen hätte und so wertvolles Kulturgut nach München geflossen wäre.
Wir befinden uns schon in den schmalen 60ern, wo der Trend zum Auto ging, und es folgten die verpennten Siebziger, als man nicht merkte, dass das Motorrad ein Freizeitprodukt werden sollte. Den Rest kennen die Meisten, meine Meinung dazu auch, sie steht in "Design auf der Intermot".
Und jetzt Korrekturen bitte..
und Bilder (mit Quellenhinweis oder Copyright)...
@Bernhard, kannst dir deinen Aufsatz sparen: "Definiere Blödsinn, unter dem Aspekt: "die Relevanz der 70er Jahre Gummikuh in einem Beitrag Design auf der Intermot im Jahr 2006." , poste lieber hier.
CC