Pe-Po hat geschrieben:Wie hast Du den R-Wertberechnet, nach der
Vorlage vom RKI?
Stochastik benötigst du m.E. nur für die Wahrscheinlichkeit, (Zukunft) für die Vergangenheit kommst du auch mit Kopfrechnen ganz gut klar. Wenn du letztes Jahr 4 Äpfel geerntet hast und dieses Jahr 5, hast du deinen Ertrag um 25% oder Faktor 1,25 gesteigert. Das sagt nichts drüber aus, wieviel Äpfel du nächstes Jahr ernten wirst.
Dein R-Wert sieht so aus, als hättest Du 184/153 = 2 gerechnet
Wenn du das sagst... Bei mir ist das ein Faktor von 1,2 im Mittel. Interessanterweise bezieht sich das RKI auf eine Generationszeit von 4 Tagen. Wir hatten neulich das Thema...
Bundesregierung.de hat geschrieben:Die Reproduktionszahl - oder kurz gesagt der R-Wert - bezieht sich auf einen Zeitraum über mehrere Tage, der in der Vergangenheit liegt. Meldeverzögerungen und Schätzungen können zu statistischen Schwankungen führen. Wenn der R-Wert um 1 schwankt, stagniert das Infektionsgeschehen auf gleichem Niveau. Steigt der R-Wert dauerhaft über 1, nehmen auch die Fallzahlen zu.
Hartmuts Zitat stammt vom RKI (von der Bundesregierung) und ist eine Kurzerläuterung für dumme Bürger wie mich. Sie spiegelt genau das wieder, was ich meiner Schätzung/Berechnung zugrunde lege, nur dass eben wöchentlich eine gerade Kurve dabei herauskommt. Sie verschweigt, aber sie besagt eindeutig, dass bei einem R-Wert von unter 1 die Fallzahlen sinken müssen.
Und nun erkläre mir bitte, so als wäre ich drei Jahre alt, mit welchem R-Wert die Fallzahlen binnen einer Woche (2.-9.Dezember) um fast 50% steigen.
Dabei spiegelt diese Zahl nicht den aktuellen Stand der Dinge wider, sondern den von ca. vor zwei Wochen. So erklärte Schaade auf einer Pressekonferenz am Dienstag (12.05.), dass sich der derzeitige R-Wert auf Infektionen vom 28.04. bis 03.05. bezieht. Da soll einer erstmal durchblicken.
aus:
https://www.fr.de/panorama/reproduktion ... 59780.htmlFür mich heisst das:
der veröffentlichte Wert hat nichts mit der aktuellen Entwicklung (Woche) zu tun. Er ist genau so schnell und so präzis wie die D Corona app und so überzeugend wie der Seitenaufbau der
RKI Corona Site.
Es wird eine harmlose Zahl ausgeworfen, obwohl ich immer noch in den Selbstbedienungsladen einkaufen gehen kann, meine Frau und Millionen andere täglich zur Arbeit dackeln müssen, aber ein Streifenwagen mit Blaulicht meine Nachbarin verfolgt, wenn sie nachts mit dem Hund geht.
Versteht mich nicht falsch, ich befürworte den harten Lockdown, aber ich befürworte auch sein ausnahmsloses Befolgen und wehre mich gegen die Verharmlosung durch Zahlen.
Eine echte und präzise Meldung wäre sowas: schon nach 2 Tagen Lockdown ist die Zahl der Neuinfektionen um ... gesunken. Das würde auch kritischen Leuten Mut machen.
Anders lässt sich auch eine Steigerung von 20.000 auf 30.000 in so kurzer Zeit auch nicht erklären. Ist der R-Wert Opium fürs Volk?
Lieserl
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