Mathematische Philosophie

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

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Mathematische Philosophie

Beitragvon Crazy Cow » 10. April 2020 16:47

Gestern zur Unterhaltung und Information den TV dudeln gehabt zwischen Harald Lesch, Coronanachrichten, Neues von der Spargelfront und Die Sendung mit der Maus. Auch Philosophen haben sich gemeldet mit der Annahme, nach der Pandemie würde alles anders, (besser), das Raubtier Mensch würde am Ende anfangen seinen Lebensstil zu überdenken…

Ich seh das noch gar nicht so.

Zur Nacht hab ich dann im Halbschlaf aufgeschnappt, wie viele Menschen permanent in der Luft sind, hab es aber nicht richtig registriert. Wenn du jetzt versuchst, dass alles in ein kleines Hirn zu tun, musst du doch noch mal recherchieren und nachrechnen. Dabei bleiben ein paar Fragen offen.

Fakten:
1. Im Jahr 2017 wurden 4 Milliarden Menschen mit dem Flugzeug befördert. (4.000 mio, durchschnittlich. Flugzeit 2 Stunden, das Jahr hat 8736 Std.)
4.000.000.000 : 8736 x 2 = 915.750

2. es befanden sich 2017 also 915.750 Menschen permanent in der Luft. (An anderer Stelle im Netz wird von durchschnittlich rd. 1 Million gesprochen.)

3. "Die Kapazität eines Flugzeugs beträgt im Durchschnitt etwa 150 Passagiere." und Zitat: „Ein Flugzeug wiegt 75.000“ , der A 320 etwas weniger. Die genaue Zahl ist unerheblich, weil schwerere Flugzeuge mehr Menschen transportieren können.

4. Ein fliegender Mensch "wiegt" damit 600kg inkl. Gepäck und Flugzeuganteil.

5. Damit sind 549.450 Tonnen „Erdmasse“ allein beim Passagierflug permanent in der Luft

6. Luftfracht hinzugerechnet liegt die Zahl nochmal deutlich höher, vlt. bei 1 Millionen Tonnen,... permanent in der Luft, kein Pappenstiel.

Zwei Fragen:
I. Wie schwer ist unser Planet? Ich habe dazu nichts gefunden?
II. Wie wirkt sich die Fliegerei und die reduzierte Erdmasse auf die Erdrotation aus?

Was anderes:
Der Energieerhaltungssatz der Physik ist z.Zt. gültig.
Einstein hat Masse und Energie ins Verhältnis gesetzt, sein Formel E=mc2 ist z.Zt. gültig.

Dritte Frage:
III. Wenn die Masse der Menschheit größer wird (Lebendgewicht der Population), mineralische Substanzen ihre Masse behalten, die Masse der fossilen Brennstoffe 1:1 in Produkte gewandelt, Abgase in die Atmosphäre geblasen werden und die Atmosphäre Teil der Erdmasse ist, …
muss dann nicht nach Einstein und Energieerhaltungssatz die Masse anderer Lebensformen kleiner werden, damit das physikalische Gleichgewicht stimmt, die Energie erhalten bleibt? :?
(Weniger Saurier, Elefanten, Wale, Fische, Vögel, Würmer, Insekten?)

Vierte Frage:
IV. wie wirkt sich das aus, wenn die Zahl der Nutztiere proportional mit der menschlichen Population steigt? :?

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

https://de.statista.com/themen/4313/wel ... __chapter2

https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/

https://blog.airdolomiti.it/de/wie-viel ... -der-luft/

https://www.ltu-flugzeuge.de/flugzeugtypen/airbusa320/

https://de.wikipedia.org/wiki/Erde/Daten_und_Zahlen
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Slowly » 10. April 2020 17:21

Für die Couch-Potatoes unter uns:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelparadoxon

Gute Unterhaltung!

:grin:
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Crazy Cow » 10. April 2020 17:44

Slowly hat geschrieben:Für die Couch-Potatoes unter uns:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelparadoxon

Gute Unterhaltung!

:grin:


Nuja, das greift nicht ganz, weil die Erdmasse ja gleich bleibt, mal abgesehen vom Sternenstaub. Die Frage II. ist damit leicht beantwortet: solange die Flieger in der Atmosphäre bleiben, ändert sich vlt. nix.
Aber durch die Sonneneinstrahlung wird Wasser in Grünzeug verwandelt und von Nutztieren gefressen.
Wird die Erdmasse dadurch größer, bleibt Platz für andere Tiere, bleibt die Erdmasse gleich, müssen andere Arten verschwinden, oder?
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Stephan » 10. April 2020 17:50

Solang du die Kühe nicht auf den Mond schiesst, passiert niGS. . .


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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Nattes » 10. April 2020 20:47

Die Antwort ist: 42.

Und nie das Handtuch vergessen!
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Slowly » 10. April 2020 21:20

Crazy Cow hat geschrieben: ...
5. Damit sind 549.450 Tonnen „Erdmasse“ allein beim Passagierflug permanent in der Luft
6. Luftfracht hinzugerechnet liegt die Zahl nochmal deutlich höher, vlt. bei 1 Millionen Tonnen,... permanent in der Luft, kein Pappenstiel.
Zwei Fragen:
I. Wie schwer ist unser Planet? Ich habe dazu nichts gefunden?

Hallo, Mister Cardboardhandle:
Zitat:
Die Umlaufbahn der Erde ist 149.600.000 Kilometer von der Sonne entfernt.
Die Erde hat einen Durchmesser von 12.756,3 Kilometern und hat eine Masse von 5,975 x 10^24 Kilogramm
(10 hoch 24, das sind eine Million Milliarden Milliarden):
Das sind 5,975 Trilliarden Tonnen - kaum vorstellbar

Gute Unterhaltung bei der Relativierung (bitte nicht im Halbschlaf) der 1 mit 21 Nullen (1 Trilliarde), also 5,975 000 000 000 000 000 000 mal 1.000 kg (=1Tonne)
wenn ich das auf meinem Abakus richtig zurechtgeschoben habe!

Gruß, Hartmut

https://de.wikipedia.org/wiki/Abakus_(Rechenhilfsmittel)
Zuletzt geändert von Slowly am 11. April 2020 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Crazy Cow » 10. April 2020 22:34

Slowly hat geschrieben:Hallo, Mister Cardboardhandle:
Zitat:
Die Umlaufbahn der Erde ist 149.600.000 Kilometer von der Sonne entfernt.
Die Erde hat einen Durchmesser von 12.756,3 Kilometern und hat eine Masse von 5,975 x 10^24 Kilogramm
(10 hoch 24, das sind eine Million Milliarden Milliarden):
Das sind 5,975 Trilliarden Tonnen - kaum vorstellbar

Gute Unterhaltung bei der Relativierung (bitte nicht im Halbschlaf) der 1 mit 21 Nullen (1 Trilliarde), also 5,975 000 000 000 000 000 000 mal 1.000 kg (=1Tonne)
wenn ich das auf meinem Abakus richtig zurechtgeschoben habe!

Gruß, Hartmut

https://de.wikipedia.org/wiki/Abakus_(Rechenhilfsmittel)


:grin: :grin: :grin:

Danke Hartmut,

ich hab mir schon gedacht, dass der Mensch, an sich nur ein kleines Scheißerchen, auch in achtmilliardenfacher Ausführung die Erdmasse nur marginal belastet.
Siehst ja auch kaum noch welche rumlaufen... ;)
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon W-L » 11. April 2020 08:57

Hallo Olaf,
nachstehend mal meine Gedanken zu dem weltbewegenden Thema:
Wir Menschen bestehen, so wie alle anderen Lebewesen auch, aus den Elementen des Periodensystems, die mit dem Entstehen dem Boden entnommen und nach dem Ableben auch dorthin wieder zurückgeben werden. Die weltweite Biomasse, zu der wir Menschen ja letztlich nun auch zählen, stellt also nur eine Masse dar, die aus der oberen Erdschicht herausgelöst wird und sich oberhalb derselben befindet. Die Energie, die uns das Leben ermöglicht, wird von der Sonne in Form von Licht und Strahlung geliefert. Die Zu- oder Abnahme der Biomasse beeinflusst also nicht das Gewicht der Erde. Anders verhält es sich dagegen mit den physikalischen Einflußfaktoren:
Die Erde gibt täglich einen Teil ihrer Atmosphäre an den Weltraum ab, zugleich nimmt sie jährlich zig-tausend Tonnen Weltraumstaub auf. Und nach Einstein wandelt sich ein Teil der auftreffenden Licht- und Strahlungsenergie (E=mc2) auch noch in Materie um. Ob die Erde nun im Laufe ihrer Existenz schwerer wird, hängt wohl vorrangig davon ab, wie viel Materie sie aus dem Weltraum aufnimmt und nicht wie viel Menschen es auf ihr gibt.
Allen noch ein schönes Osterfest und bleibt gesund.
Walter
Zuletzt geändert von W-L am 11. April 2020 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Richard » 11. April 2020 11:20

Um-Weltverschmutzung ist doch bisher nur, was die Junx vom Mond geholt haben. Der Rest ist nur bissl Umgraben mit konzentrieren und/oder Verändern einiger Krümel der obersten Erdschicht - zusätzlich zu dem, was die Erde von sich aus in vulkanisch aktiven Gegenden und durch ausspülen der Erdkrume so freisetzt.
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Crazy Cow » 11. April 2020 11:27

Hallo Walter,

danke für deinen Beitrag. Das mit dem Austausch von Atmosphäre und Weltraumstaub ist ein Aspekt. Und die obere Erdschicht natürlich, meine Frage nach der Masse habe ich aufgeworfen, weil sich mir nicht erschloss, welchen Teil der Erdmasse man mit einbeziehen kann, der üppige Eisenkern und auch Magma sind für die Lebewesen nicht wirklich von Bedeutung. Da fossile Brennstoffe aber tatsächlich aus alter Biomasse bestehen müssen all ihre Lagerstätten in die obere Erdschicht, die dem Leben zur Verfügung stand und steht hinzugerechnet werden. Ich weiß leider nicht, wie gleichmäßig dick sie ist. Man hat sie wohl an einer Stelle inzwischen mit 13.000 m bis zu einem Drittel angebohrt.

Ehe es uninteressant wird, bringe ich mal ein Beispiel aus meiner Jugend.
In der Landwirtschaft waren in den 1960ern und 1970ern die Traktoren noch nicht so gewaltig. Man brachte also den ganzen Tag auf dem Trecker zu, wenn Land zu pflügen war. Der Bauer hatte dafür nicht umfassend Zeit, also stochte Sohnemann (ich, 14,) mit einem 70PS Allrad und VierscharPflug (120cm Arbeitsbreite = 0,5ha/h) durch die Krume. In der Elbmarsch war die Nutzschicht nur 18 bis 22 cm dick und man probierte jeweils einen Zentimeter von der darunterliegenden Tonschicht anzukratzen, damit a la longue die Nutzschicht aufgefrischt und erhalten blieb. Darunter war kein Leben im landwirtschaftlichen Sinne.
Hat man das Getreide nicht gespritzt, wuchs frühzeitig Unkraut durch und die Ernte blieb klein. Mit der richtigen Düngerbeigabe hatte das Unkraut keine Chance mehr, sobald die Frucht am wachsen war. Und dazu musste eben in der Frühphase das Unkraut kurz gehalten werden, bei anderen Früchten durch hacken. Auf Brachland hingegen wachsen die tollsten Wildfrüchte und Kräuter, die nicht nur in der Masse dem Ertrag des Kulturlandes entsprachen, sondern vor allem eine Artenvielfalt boten, die man dem Boden nicht zugetraut hätte.

Was will der Autor damit sagen?
Wir können unsere obere Erdschicht vergleichen mit dem Mutterboden landwirtschaftlicher Nutzung. Gibt er viel her (Mitteleuropa) sind hohe Erträge möglich und eine gewisse Artenvielfalt, solange nicht eine Art sichtbar dominiert. In urbanen Siedlungslandschaften oder wasserarmen Gebieten braucht man keine Artenvielfalt zu erwarten, auch kein Gleichgewicht von Menschenmasse und übriger natürlicher Biomasse. Das menschliche Leben in diesen Regionen hält sich trotzdem, weil wir vermeintlich das Ernährunsproblem mit Transporten gelöst haben. Billige Transporte sind der Kunstdünger menschlichen Zusammenlebens, aber sie reduzieren auch die Rohstoffe und forcieren höhere Erträge und Artensterben in wachstumsstarken Regionen.
Ich habe das schon mal an anderer Stelle geschrieben, bleiben wir mal bei der Elbmarsch: 1970 war der Weizenertrag da etwa 80-100 Zentner/ha. Das sind 4-5 Tonnen.
Eine Milchkuh Holstein-Frisia gab durchschnittlich 4.500kg Milch pro Jahr.
Heute werden 250 Zentner (12,5 Tonnen) Weizen geerntet und die EU geförderte Milchkuh im Laufstall mit CNC Melkanlage gibt 9.000 bis 10.000 kg Milch im Jahr.
Das ist kein Geschenk der Natur, und auch kein Sternenstaub aus dem All, das kostet richtig Leben. All diese Erträge, wie auch urbane Zivilisation selbst, werden generiert mit erhöhtem Wasserverbrauch, der an anderer Stelle für Wachstum fehlt (Wilde Arten und Wald). Ich gehe davon aus, dass es mit der Erdkruste insgesamt nicht anders ist. Solange wir nicht wissen, wieviel unsere obere Erdschicht noch hergibt, sollten wir uns bei wachsender Erdbevölkerung vielleicht auf Meerwasserentsalzung und Schonung der Wälder konzentrieren.
Stellen wir uns einmal vor, es hätte mit der Coronakrise nicht nur ein Ausgangs- oder Reiseverbot gegeben, sondern ein generelles Transportverbot, es wäre nicht bei Klopapier-Hamsterkäufen geblieben. Die Amis wissen schon, warum sie Waffen gehamstert haben. :D

In diesem Sinne, bleibt gesund, bleibt friedlich und besonnen.
Zuletzt geändert von Crazy Cow am 11. April 2020 11:34, insgesamt 2-mal geändert.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Pütz » 11. April 2020 11:30

Nattes hat geschrieben:Die Antwort ist: 42.

Und nie das Handtuch vergessen!

Die Antwort ist uns allen bekannt... :D :-D :D
... aber wie lautet die Frage...!!!
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon W-L » 11. April 2020 13:42

Hallo Olaf,
zur Erdmasse zählen alle Stoffe, die an diesen Himmelskörper aufgrund der wirkenden Schwerkraft gebunden sind, egal ob fest, flüssig oder gasförmig.
Gruß Walter
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Crazy Cow » 11. April 2020 14:17

W-L hat geschrieben:Hallo Olaf,
zur Erdmasse zählen alle Stoffe, die an diesen Himmelskörper aufgrund der wirkenden Schwerkraft gebunden sind, egal ob fest, flüssig oder gasförmig.
Gruß Walter


Hallo Walter,

ja schon, aber es ging u.a. um diese Frage:
Dritte Frage:
III. Wenn die Masse der Menschheit größer wird (Lebendgewicht der Population), mineralische Substanzen ihre Masse behalten, die Masse der fossilen Brennstoffe 1:1 in Produkte gewandelt, Abgase in die Atmosphäre geblasen werden und die Atmosphäre Teil der Erdmasse ist, …
muss dann nicht nach Einstein und Energieerhaltungssatz die Masse anderer Lebensformen kleiner werden, damit das physikalische Gleichgewicht stimmt, die Energie erhalten bleibt? :?


Müssen wir nicht bei wachsender Erdbevölkerung, wachsender Masse an Nutztieren und -pflanzen, gleichbleibendem Bestand an Artenpolulation und -vielfalt die obere Erdschicht, aus der wir uns ernähren, erheblich "tiefer pflügen"? Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Wohlstand und Fortschritt größtenteils aus der Tiefe gefischt haben. Wir benötigen zus. Energie, Erdöl und Methanhyhdrat, Sonne und Wind für die Stickstoff-, Düngemittel-, und Süßwasserproduktion.
Setzen wir die Energie nicht dafür ein, nehmen wir Wasser und Nahrung für unser Wachstum anderen Arten und auch anderen Menschen weg. Es ist ja nicht so, dass dieses Szenario an die Wand gemalt wird, oder vor der Tür steht, es ist schon eingetreten, wir sind quasi mittendrin. Oder?

Als die Erdbevölkerung die 4 Milliardenmarke geknackt hat, dachte ich noch: und die wollen auch alle satt werden. Der gemeine Chinese fuhr noch Fahrrad.
Ich hab doch nicht im Traum dran gedacht, dass die alle Auto fahren wollen!
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon W-L » 11. April 2020 14:51

Hallo Olaf,
so wie nach Einstein aus Energie Masse werden kann, kann auch aus Masse Energie werden. Solange aber die Elemente auf unserer Erde sich nicht in Strahlungsenergie umwandeln und das ist nur unter extrem hohen Temperaturen möglich, wird die Erdmasse, bis auf die von mir bereits genannten Einschränkungen, konstant bleiben.
Wir Menschen verdrängen nicht durch die in uns gespeicherte Energie andere Lebensformen indem wir ihnen diese vorenthalten, sondern dadurch, dass wir als dominante Nahrungskonkurrenten ihnen die Lebensgrundlage rauben und sie obendrein auch noch als Nahrungsmittel nutzen.
Gelänge es uns, so wie die Pflanzen es in Symbiose mit Pilzen ja schon seit Jahrmillionen praktizieren, aus den Elementen des Bodens unter Wirkung der Strahlungsenergie der Sonne (Photosysnthese) und Wasser unsere benötigten Nahrungsmittel herzustellen, könnten vermutlich hunderte von Milliarden Menschen auf der Erde leben, ohne dass die Natur mit ihrer Artenvielfalt beeinträchtigt würde.
Aber keine Angst, so viele Menschen wird es wohl nie geben, dafür sorgen schon die Machtgelüste, der Neid und die Kriegslust die in unseren Genen verankert sind und der Menschheit erst die Entwicklung bis zum heutigen Stand ermöglicht hat.
Gruß Walter
Zuletzt geändert von W-L am 11. April 2020 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Stephan » 11. April 2020 14:56

Eigentlich wird es nur mehr, wenn mal wieder 'n Meteroit einschlägt. Gut, davon abzuziehen sind dann die diversen Sonden, die wir Richtung Sonne oder Mars schicken. . .


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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon UKO » 11. April 2020 16:21

Jeder von Euch - Olaf im Besonderen - sollte sich mal ne Flasche Schottischen Landwein kaufen und diese genüsslich ohne große Pausen verzehren. Dann kommen auch andere Gedanken. :-D
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Slowly » 11. April 2020 16:45

UKO hat geschrieben:Jeder von Euch ... mal ne Flasche Schottischen Landwein ... verzehren. Dann kommen auch andere Gedanken. :-D

Uwe, wenn du uns dann dabei ein bißchen beaufsichtigst, bin ich gern dabei :!:
Dabei geht es dann nämlich höchst kreativ zu, begleitet von Olafs Diagrammen sowie Kreuz- und Querschnitts-Grafiken ...etc.

https://drugscouts.de/de/drfruehling/we ... -kennt-ihr

:oberlehrer:

Gruß, Hartmut

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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Crazy Cow » 11. April 2020 17:27

Der eine krankt an der Welt, der andere am Alkelhol... :grin: :grin: :grin:

Nein Scotch ist nichts für mich, wenn ich mal sterben will, vielleicht. ;)

Walter, das ist jetzt nur für dich, wegen Strahlungsenergie und so.
Die Quantenphysiker mit ihren großen Füßen mutmaßen ja sogar, dass die Gravitation ein Effekt der starken Kraft (Wechselwirkung) ist. Ich weiß jetzt nicht, ob ihnen das bei der Erklärung von irgendwas hilft, aber die Zeit haben sie ja auch schon gedanklich aus dem einsteinschen Kontinuum gelöst und in Pakete (Events) verpackt. Vielleicht bekommen wir noch zu Lebzeiten das Modell einer wiederum neuen Physik präsentiert und auf einmal erklärt sich auch das mit der Energie aus Kühen. :)
Jetzt, wo Einstein und Hawking nicht mehr widersprechen können, kann man in allen Ecken der Welt auf die Kacke hauen, dass es spritzt. :idea:

Ich hoffe, ihr habt noch kein norddeutsches Wetter und wünsche einen geruhsamen Abend auf der Terrasse.
Hier kommt gerade wieder eine Tante JU gflogen, die Welt scheint noch in Ordnung zu sein.
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Slowly » 11. April 2020 17:46

Crazy Cow hat geschrieben:Hier kommt gerade wieder eine Tante JU gflogen, die Welt scheint noch in Ordnung zu sein.

Aus meiner Berliner Zeit habe ich die aber als extrem laut in Erinnerung!
War aber meistens auch nur noch mit Vollgas.
Hast du dir die "Sondergenehmigung" zeigen lassen?
:-D
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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Stephan » 11. April 2020 17:48

Bei uns isset noch nett warm. Die RS steht wieder im Stall. Offensichtlich ist auch gutes Flugwetter. Son Fallschirm-DingesBumms segelte eben über Waat. Nein, kein brennendes Fluchzeuch im der Nähe.

Whiskey und Whisky hab ich auf den Inseln probiert, in'ner Dorfkneipe. NiGS für meiner Mutter Sohn. . .


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Re: Mathematische Philosophie

Beitragvon Crazy Cow » 11. April 2020 18:38

Slowly hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:Hier kommt gerade wieder eine Tante JU gflogen, die Welt scheint noch in Ordnung zu sein.

Aus meiner Berliner Zeit habe ich die aber als extrem laut in Erinnerung!
War aber meistens auch nur noch mit Vollgas.
Hast du dir die "Sondergenehmigung" zeigen lassen?
:-D


Was ist schon laut. Ne 747 im Landeanflug ist schlimmer. Die JU 52 brabbelt, ein ganz eigentümliches Gerausch, sehr schön. Ich habe mich gefragt, wer da mitgeflogen ist, mit 1,5m Abstand passen höchstens 10 Passagiere rein. Vielleicht war es auch nur ein Probeflug, die in Ffm stationierte war doch über den Alpen abgestürzt. Vielleicht haben sie eine aus dem Technikmuseum flott gemacht.
Bei offenem Fenster höre ich hier eher Porsche- und Maseratireiter. Unser Ort hat sogar 2 Ampeln an der Umgehungsstraße, da muss man natürlich ordentlich drauf treten, wenn man vom Golfen kimmt. Wenn man gegen die grüne Welle fährt, darf man ja zweimal beschleunigen.
Gute Fahrt, Gruß
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