Wochendfahrverbot

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon frankie303 » 5. Juni 2020 12:41

Eifelwolf hat geschrieben:Mit ansprechen habe die Leute allgemein gemeint und nicht das Unfallopfer.
Erschreckend zu sehen wie sich jemandem der Unfall eines anderen Genugtuung verschafft, nur weil er eine andere Motorrad Philosophie hat und eine andere Marke fährt

Ich meine, da hast du was falsch verstanden.
Stephan wollte nicht das Unfallopfer ansprechen, sondern den helmlosen Harleyfahrer von der Ampel.

Gruss Frankie
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Eifelwolf » 5. Juni 2020 12:57

Das wir nichts verkehrt machen habe ich nie behauptet. Damit schließe ich mich selbst ein.
Eine Verschwörungstheorie erkenne ich hier auch nicht.
Seit 1981 fahre ich Motorrad und habe oft erlebt das uns ein mehr oder weniger harter Wind entgegen bläst.
Zu den Motorradgegner haben sich jetzt auch noch die Umwelt Popolisten gesellt.
Ich denke einfach nur das wir jetzt enger zusammen rücken sollten anstatt uns gegenseitig irgendeine Schuld zuzuweisen.
Auch wenn man glaubt man habe die einzig richtige Einstellung zum Motorrad fahren.
Sonst kann es irgendwann passieren das niemand mehr fahren kann.

Warum ich eigentlich überhaupt was zu Deinem Beitrag geschrieben habe, ist die Art und Weise wie Du über den, zugegeben Hirnlosen Harleyfahrer ohne Helm geschrieben hast.
Auch solchen Selbstdarstellern wünscht man keinen Unfall.
Hoffe Du hast da nur einen missverständlichen Ton getroffen.

Gruss Werner
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Crazy Cow » 5. Juni 2020 13:01

Wenn nichts konstruktives geboten wird, verhärten sich Fronten immer, auf beiden Seiten.
Die Frage sollte lauten, was können Sie uns stattdessen anbieten? Auch auf beiden Seiten.
:smt017 :smt102
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Eifelwolf » 5. Juni 2020 13:09

Ich denke da muß man sich rantasten. Am Sonntag war im Wispertal eine Polizei Kontrolle. Wer da angehalten wird und zu Fuß weiter geht weil sein Motorrad mit offenen Rohren stillgelegt wurde,der wird überlegen ob er das öfter braucht und seinen Kumpel auch was zu erzählen haben.

Wir haben eine längere Zeit auf einer Wiese gelegen und ich habe festgestellt das auch hier fast alle normal fahren und keine Brülltüte haben.

Natürlich wird es immer ein paar unbelehrbare geben, aber die hat man überall.

Bei uns in der Eifel konzentriert sich das etwas, liegt wohl auch an der Nähe zum Ring.
Aber auch hier kann man die schwarzen Schafe aus dem Verkehr ziehen.
Wenn man will!

Gruss Werner
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 5. Juni 2020 13:38

Eifelwolf hat geschrieben:. . .

Mit ansprechen habe die Leute allgemein gemeint und nicht das Unfallopfer.
Erschreckend zu sehen wie sich jemandem der Unfall eines anderen Genugtuung verschafft, nur weil er eine andere Motorrad Philosophie hat und eine andere Marke fährt.


Du solltest meine Posts nochmal lesen. Da ist die Rede von 'nem helmlosen Hörli-Fahrer an 'ner Ampel. Und der, der im Polizeibericht stand, ist aus jugendlichem Blödsinn* machen, in die Scheibe geknallt. Ohne Helm. Aber der defekte PKW steht noch da. So als Anschauungsobjekt ist der durchaus geeignet. Is' niGS mit Genugtuung.


*und bevor die ich aufregst, ich hab neben ihm gekniet und gehofft das er durchhält bis die Profis kommen. Ich hab die am Motorrad zusammenstehen sehen. Und als es geknallt hat, war mir sofort klar, was da passiert ist.


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Eifelwolf » 5. Juni 2020 14:57

Na dann ist ja alles gut.
Besser ich verstehe was falsch, als Du bist ein schlechter Mensch.

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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 5. Juni 2020 16:14

Eifelwolf hat geschrieben:. . .
Besser ich verstehe was falsch, als Du bist ein schlechter Mensch.

Gruss Werner


Da bin ich mir selber nicht so sicher. . .


Zwei Tage vorher, hab ich zwei Jungs mit 'ner kleinen Enduro stehen sehen. Sehr ländliche Gegend. Einer sitzt drauf, inkl. Helm ect, der andere ohne, steht daneben und redet. Was haben die wohl gemacht?!?


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Eifelwolf » 5. Juni 2020 17:52

???
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 5. Juni 2020 18:20

Ich hab nicht gefragt, aber ich nehme stark an, der Eine hat dem Anderen das Fahren beigebracht. Auf'm Land eben. . .


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon XTfant » 5. Juni 2020 19:10


Da bin ich mir selber nicht so sicher. . .


Zwei Tage vorher, hab ich zwei Jungs mit 'ner kleinen Enduro stehen sehen. Sehr ländliche Gegend. Einer sitzt drauf, inkl. Helm ect, der andere ohne, steht daneben und redet. Was haben die wohl gemacht?!?


Stephan


Äääähm. :oops:
So ähnlich habe ich auch angefangen zu fahren. Klassenkamerad hatte eine Mokik-Enduro...
Das war 1982. Gerade mal 16 Jahre alt. Allerdings hatte ich einen Helm auf. :-)

Aber bevor es den Helmpflicht gab, fuhr ich als Sozius bei dem ein oder anderem Kumpel von meinem Bruder mit.
Diese waren um einige Jahre älter als ich. RD250 und XS 400 wurden da gefahren.
Wenn ich an diese Zeit denke... oh je, das darf ich meiner Tochter nicht erzählen. Da war ich selbst erst um die 12 Jahre alt.
Aber auf dem Land hat man sich da keine so Gedanken gemacht.

LG
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon dreckbratze » 5. Juni 2020 21:10

:lol: ja, kirsten, so ähnlich war das bei mir auch. wenn ich mir heute so unsere welt anschaue frage ich mich schon wie wir so alt werden konnten. ;-)
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Schorpi » 5. Juni 2020 21:35

gelöscht-falsches Thema
Zuletzt geändert von Schorpi am 7. Juni 2020 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Einzylinderfahrer » 7. Juni 2020 09:30

Zurück zu den Fahrverboten: Lese hier viel von Zusammenshalten und Solidarität. Wie wärs denn, wenn z.B. mehr dem BVDM beitreten würden: https://bvdm.de/politik-und-leistungen/ ... desrat.php
Kostet halt etwas, aber die tun was, werden gehört und treten schon lange für Motoradfahrerrechte ein.
Also los, wer nicht bereits Mitglied ist: Unterstützt mal Eure Interessenvertreter!
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Gespannklausi » 7. Juni 2020 11:07

Ich bin schon lange dabei, habe heute na Mail bekommen, das der BVDM selbst erst mal nix macht, will erst mit denen reden(Politikern) und dann weiter Entscheiden!

Aber, es gibt Mitglieder, die am 4. Juli ne Demo Organisieren, zum Beispiel in München!
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Crazy Cow » 7. Juni 2020 11:34

Gute Fahrt, Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 7. Juni 2020 13:51

Saxon hat geschrieben:@Stephan: Deine Aussage mit dem Xantener Bürgermeister ist aus dem Zusammenhang gerissen.

Es gibt in Xanten eine Kneipe direkt am Rheinufer/Personenfähre, da ist traditionell ein Anlaufpunkt für Motorradtouren.
Dort war wegen Corona geschlossen und trotzdem haben sich Leute dort getroffen. das hat der Mensch (zu Recht) kritisiert.

Gruß
Helmut


Gegen die ja, ist auch der einzige Treffpunkt, zu dem man was findet. Aber deswegen beim Landesvater, statt der zuständigen Polizei anrufen?!?

Allerdings kann er nichts gegen die fahrenden Motorradgruppen, welche ebenfalls in den Nachrichten erwähnt werden, machen. Und von daher wirkt das schon so, das ihm die nicht passten.

Nur, rein Seuchentechnisch, sicherer, als mit Motorradklamotten kannste ja kaum in der Freizeit unterwegs sein.

Erst die Abgase bei Gespannen, dann die Reifen bei allen 2/3 Kfz, nun die Lautstärke. Und den nur 15 Jahre gültigen Führerschein. Es nimmt langsam Konturen an.


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Pe-Po » 7. Juni 2020 14:26

Stephan hat geschrieben:...
Erst die Abgase bei Gespannen, dann die Reifen bei allen 2/3 Kfz, nun die Lautstärke. Und den nur 15 Jahre gültigen Führerschein. Es nimmt langsam Konturen an.


Stephan


Mal für alle "Nicht-Verschwörungs-Theoretiker", was nimmt langsam Konturen an?
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 7. Juni 2020 14:39

Die wollen die Menschen von der Strasse kriegen. Mit den Abgasen hat's nicht geklappt.

Modernere Reifen auf's Moped montieren zu können. Bei dem Punkt klappt es. Klar, Unfälle bei 2rädern wg. falscher Reifen, haben ja signifikant zugenommen.

Alle 15 Jahre neuer Lappen. Warum müssen über 65 Jährige noch am Individualverkehr teilnehmen? Bei den ersten Bedingungen, den mit um die 70 noch verlängert zu bekommen, werden leichtere Bedingungen geknüpft. Das wird dann von Mal zu Mal, bei den nachwachsenden 70er schwieriger werden. Aber es wird sich immer weniger beschwert werden. Weil, das ist ja alles einzusehen. . .

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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Lukas » 7. Juni 2020 23:32

Hallo
Ich habe im Mai von einer Demo am 1. August vor dem Reichstag gehört.
Leider finde ich bei keiner Organisation etwas darüber.
Nur Termine am 4 Juli.
Hat sonst jemand hier Informationen darüber?
Gruß Lukas
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Crazy Cow » 7. Juni 2020 23:37

Die Regierung will uns alle weg haben, nicht nur die Montoradfahrer. Sie will uns in Altersheime sperren, wo wir langsam an Corinna zugrunde gehen. Und wer sich weigert, wird von Bill Gates abgespritzt. Dann können sie alle lustig auf dem Berliner Kongress tanzen und müssen keine Angst haben, nicht wiedergewählt zu werden. Als Kanonenfutter brauchen sie uns auch nicht mehr, weil der Krieg wird jetzt wirtschaftlich geführt mit geliehenen Milliarden und mit Dronen. :(
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 8. Juni 2020 07:02

Soll ich deinen Beitrag direkt in "Witze" verschieben?!?


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Reeder » 8. Juni 2020 07:33

Moin,

Fahrverbot geht aber auch anders!

Schaut mal hier, ab ca 1:50. Ob die Aussage bei ca 2:40 wirklich stimmt? https://www.youtube.com/watch?v=V-SRX9WkRuM

Motorräder werden wegen Corona momentan nicht an und umgemeldet - ist ja Hobby!!
Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 8. Juni 2020 09:06

Ein Kollege hat das an einen Anmeldeservice gegeben. Da dauert es nur 2 Tage. Sonst 14. . .


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Crazy Cow » 8. Juni 2020 09:29

Stephan hat geschrieben:Soll ich deinen Beitrag direkt in "Witze" verschieben?!?


Stephan


Ich find das überhaupt nicht witzig! Derlei Argumentation begegnet einem immer häufiger als Reaktion auf Restriktionen. Moppedfahrer sind offensichtlich auch nicht frei davon.

Petitionen und Protestfahrten:
Mal ehrlich, wenn du dir die Demonstrationen der Landwirtinnen, die Protestfahrten nach Berlin mit nagelneuen 250 PS Traktoren vor Augen führst, was hast du gedacht, als du die Bilder gesehen hast? (Ach, die armen Schweine, natürlich sollen sie weiter jauchen und Glyphosat versprühen dürfen?)
Wie also werden Moppedfahrerproteste ankommen? In der praktischen Politik geht es übrigens immer um Zuständigkeiten. Wer verhängt eigentlich die Streckensperrungen? Antwort: die Kerlinnen, die das in der Eifel tun, kennen möglicherweise die Kerlinnen gar nicht, die das im Schwarzwald tun. Und dann werden Petitionen an den Bundestag gerichtet und Protestfahrten dorthin veranstaltet mit welcher Absicht? Dass es im Fernseh kommt? Welche Bilder werden wohl gezeigt und bleiben im Kopf? die von besonders leisen Motorrädern oder die von einer Gruppe 110 Phone ape-hangers?

Wenn du täglich vom Hundchen des Nachbarn verfolgt wirst, gehst du dann zum Bürgermeister? Und was denkst du was der sagt? (Vermutung: Warum besprechen Sie das nicht mit ihrem Nachbarn?) Und da sind wir beim Kern des Problems. Die Leute, die zwecks Gespräch zur zuständigen Kerlin gehen müssten, kennen die gar nicht, weil sie nicht da wohnen! Die würde mit Recht fragen: Wer sind sie überhaupt? Ich bin hier für die Anwohnerinnen zuständig und daruf aus, dass sie mich wiederwählen...

Nicht so einfach mit dezentraler Politik. Was will ich erreichen und wie erreiche ich das am besten?
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 8. Juni 2020 10:23

In dem du das tust, was z.B. der BVdM tut. Seit Jahren schon. Mit den Menschen und den Verantwortlichen vor Ort reden. Gerade denen kannste nicht vorwerfen, das sie ohne die Gegenseite zu hören, wahllos demonstrieren

Wird wohl halt auch an den Vertretern des BVdM liegen. Seriös und keine Krawallmacher. Leute die schon seit Jahren dabei sind.


Stephan
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Lukas » 8. Juni 2020 10:42

Hallo
Ich frage noch einmal wegen einer Demo am 1. August vor dem Reichstag .
Leider finde ich bei keiner Organisation etwas darüber.
Nur Termine am 4 Juli.
Hat sonst jemand hier Informationen darüber?

Beim BVDM habe ich auch noch nichts gefunden.
Gruß Lukas
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Slowly » 8. Juni 2020 11:31

Crazy Cow hat geschrieben:Ich find das überhaupt nicht witzig! ...

... und verrät dich zugleich als "Dieter Hildebrandt und Werner Schneider" - Anhänger; denn auf Berlin reimt sich Wien.
Deinen gesamten Text hätten die auch genau so bringen können - nämlich mit bissigem Sarkasmus! Echtes Kabarett !

Gruß,
Hartmut,
der ganz bescheiden historisch anführen möchte, dass wir hier dem "Wiener Kongreß" das nahe Selfkant-Gebiet an der NL-Grenze zu verdanken haben,
also wo das Corona-Drama im Kreis Heinsberg, Gemeinde Gangelt, durch die Karnevals-Jecken seinen Lauf nahm.
Der Selfkant kam durch den Wiener Kongreß 1815, der bekanntlich zum Abschluß auch tanzte, von der französischen Verwaltung in die Preussische Rheinprovinz.

8)
Zuletzt geändert von Slowly am 8. Juni 2020 12:02, insgesamt 5-mal geändert.
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Gespannklausi » 8. Juni 2020 11:32

Stephan, genau richtig!!

Olaf, nimm deine Tabletten oder lass dich gegen Corina Impfen!
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Crazy Cow » 8. Juni 2020 13:11

Slowly hat geschrieben:
Gruß,
Hartmut,
der ganz bescheiden historisch anführen möchte, dass wir hier dem "Wiener Kongreß" das nahe Selfkant-Gebiet an der NL-Grenze zu verdanken haben,
also wo das Corona-Drama im Kreis Heinsberg, Gemeinde Gangelt, durch die Karnevals-Jecken seinen Lauf nahm.
Der Selfkant kam durch den Wiener Kongreß 1815, der bekanntlich zum Abschluß auch tanzte, von der französischen Verwaltung in die Preussische Rheinprovinz.

8)


Ja, Beethoven war auch entsetzt über die (Rück-) Entwicklung. Eigentlich den Ideen der frz. Revolution zugetan, musste er ertragen, dass "sein" Publikum von dem er ja lebte, geistig sehr viel einfacher strukturiert war und nach Napoleums Ende lieber den Fürstenhäusern huldigte. Er zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und bezeichnete die Wiener als "Phäaken". Vielleicht wäre ihm auch ein schlimmeres Wort eingefallen, aber er musste auch Geld verdienen. Die Phäaken kommen als Inselbewohner schon bei Homer vor, galten als gastfreundlich aber vergnügungssüchtig.
Wie auch immer, der Wiener Kongress und die "Neuordnung" Europas waren gesellschaftlich ein furchtbarer Rückschritt, der lange nachwirkte. Noch die Abgeordneten des Frankfurter Parlaments wurden 1848 trotz Immunität von den Landesfürsten verhaftet, nach Österreich verschleppt und vom Habsburgischen Kaiser abgeurteilt (hingerichtet).

Im Moment geht es in den öffentlichen Medien auch nur noch um Politikergesichter und Fürstenhäuser, Sonntags fährt man gern aufs Schloss, lecker Erdbeertörtchen mampfen. Insofern hätte ein Berliner Kongress zur Neuordnung Europas momentan die besten Chancen. Erst alle Bürger ins Altersheim, dann noch schnell ein paar unliebsame Abgeordnete verschleppt und Musiker, die den Ideen der frz. Revolution zugetan sind gibt 's eh scho' lang nimmer...
:(
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon UKO » 8. Juni 2020 16:49

Reeder hat geschrieben:Moin,



Motorräder werden wegen Corona momentan nicht an und umgemeldet - ist ja Hobby!!


Ächt getz? In Bremen? Kann ja wohl nicht war sein. Die Händler werden sich freuen.
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Reeder » 10. Juni 2020 21:51

Moin,

ne, nicht Bremen sondern Bad Oldesloe
In Bremen wollten se mir keine technische Änderung eintragen

Wenn das so weiter geht, bleibt bloß noch das Wohnzimmermoped https://www.youtube.com/watch?v=0tNhw0Rio9s
Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Gespannklausi » 11. Juni 2020 11:01

Steht heute bei der Motorrad Online drin:

https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... erm-mobil/
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon rotklinker » 11. Juni 2020 11:26

Den Ansatz mit den Lärmpegelmeßgeräten finde ich gut! Zumindest bei den Geschwindigkeitsmessern bin ich manchmal einigermaßen erstaunt und denke: "Wat? So schnell noch?" :smt018
Das veranlasst mich schon, hier nochmals abzubremsen. Funktioniert sicher nicht bei jedem ...

Trotzdem: So eine Lärmpegel-Anzeige würde für ALLE gelten und sichtbar sein, auch für Dosenklappenfahrer. Damit wäre zumindest die Diffamierung der Motorradfahrer vom Tisch.
Gruß Kay
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Crazy Cow » 11. Juni 2020 23:04

https://www.youtube.com/watch?v=gAjLmBzXUvM

Gut, der Trend ist absehbar, aber bisher gibt es nur eine Entschließung des Bundesrates, in acht Punkten, mehrheitlich ohne auszuzählen. So eine Entschließung hat nur eine Signalfunktion: wenn der Bundestag so ein Gesetz beschließt, (was er doch bitte auf unseren Wunsch tun möge) wären wir, der Bundesrat, bereit das durch zu winken. Der Bundestag hat aber schon signalisiert, dass solch ein Gesetz ohne EU Konformität nicht geht. Bis so ein Gesetz durch ist, hat sich die Zusammensetzung im Bundesrat vielleicht auch schon wieder geändert.

Petitionen, wie angespriochen, sollen sich aber gegen Gesetzesnovellen richten, die gibt es aber doch noch gar nicht. :?:

Wenn es nun aber ein EU-weites Gesetz geben sollte, dass der Lärm von Motorrädern durch überwachung eingeschränkt werden soll, der von PKW, LKW und Düsenflugzeugen jedoch nicht, müssten wir uns natürlich fragen, warum es so viele Leute in Europa gibt, die das anders sehen als wir. Von Bewohnern der Nachbarländer weiß ich, dass das als deutsches Problem begriffen wird: "Ja, bei euch wird wirklich viel mit dem Motorrad gefahren". Ich habe die Hoffnung, dass deutsche Parlamentarier ihren europ. Kollegen eine Menge bieten müssen, damit sie Unterstützung für das Begehren von vielleicht 10 deutschen Landesvätern bekommen.
Das Problem sind aber nicht dei Motorräder, sondern die Spätpubertierer, denen die Interessen ihrer Mitmenschan am Arsch vorbei gehen und Motorradgegener, die Öl auf die Straße kippen.

Lärmpegelanzeige: es ist technisch schon lange viel mehr möglich auch ohne 5g. Lärm addiert sich ja auch. Geht der Wert hoch schaltet eine elektronische Verkehrsanzeige die zulässige Höchstgeschwindigkeit runter, für alle Fahrzeuge.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 12. Juni 2020 08:19

„. . . Petitionen, wie angespriochen, sollen sich aber gegen Gesetzesnovellen richten, die gibt es aber doch noch gar nicht. . ."

Man kann gegen sowas nicht Früh genug angehen.

Welches Soundsystem bei Motorrädern ist denn gemeint, was der Motorradfahrer selber einstellen kann? Ich kenn' nur das, was ich mit der Rechten auf- oder zudrehe.


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Crazy Cow » 12. Juni 2020 11:29

Stephan hat geschrieben:„. . . Petitionen, wie angespriochen, sollen sich aber gegen Gesetzesnovellen richten, die gibt es aber doch noch gar nicht. . ."

Man kann gegen sowas nicht Früh genug angehen.

Welches Soundsystem bei Motorrädern ist denn gemeint, was der Motorradfahrer selber einstellen kann? Ich kenn' nur das, was ich mit der Rechten auf- oder zudrehe.


Stephan

Ich fürchte, dass eine Petition zu einem nicht vorhandenen Gesetz einfach aus logischem Grund aussortiert wird.

Es gibt schon Nachrüstklappen, gerade für Harleys, aber so viel ich weiß nicht serienmäßig in D. Die Yamaha Exup hatte sowas, aber anders deklariert und auch bei BMW gibt es doch geregelte Auspuffklappen, oder? Aber keines dieser Systeme trifft von der Beschreibung das Anliegen der Politiker.
Umgekehrt würde ien Stiefel draus. Seitdem über 5g diskutiert wird, überlege ich immer was es alles schon gibt und anders gelöst wird. Was der UKW Verkehrsfunk oder BT via Signal leisten könnten. Abschalten von Motoren an geschlossener Bahnschranke, Schließen einer Auspuffklappe in Lärmschutzzonen usw.
Eigentlich gibt es viel zu tun und zu entwickeln, aber unsere Leute denken nur in Auto (Verbrenner).
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 12. Juni 2020 11:34

Diese Klappen werden aber mit der rechten Hand bedient. Bei allem anderen geh' ich von „illegal" aus.


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon dreckbratze » 12. Juni 2020 16:53

KTM u. auch Harleys gibt es mit Klappensystemen ab Werk. Da genügt schon das Einlegen des Ganges, da muss man nicht mal losfahren.
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 12. Juni 2020 17:37

Das ist neben den ganzen Assistenzsystemen, einer der Gründe warum meine neuen Mopeds alle von mobile kommen. . .



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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 12. Juni 2020 21:36

Das sagen die Parteien dazu, als der BVdM nachgefragt hat

https://bvdm.de/politik-und-leistungen/ ... tionen.php


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Reeder » 12. Juni 2020 21:47

Moin,

dreckbratze hat geschrieben:KTM u. auch Harleys gibt es mit Klappensystemen ab Werk. Da genügt schon das Einlegen des Ganges, da muss man nicht mal losfahren.


Nicht nur die, das haben doch schon fast alle Hersteller.

Aus dem Prospekt für die BMW R1250GS: • Abgasanlage aus Edelstahl mit Akustikklappe

Muss man sich da noch wundern, dass sich so viele Anwohner belästigt fühlen?
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 13. Juni 2020 09:06

In der Tat. Ich glaub ich frag mal bei HATTECH nach, was eine leisere Auspuffanlage für meine RS kostet.

Ich mein mich zu erinnern, das vor 25/30 Jahren, die Forschungsabteilung von 'nem Zuffenhausener Sportwagenhersteller, mal den Auftrag von der BRD bekommen hätte, wie Motorräder leiser zu machen wären. Da waren die damaligen üblichen Verdächtigen bei. 2V BMW, MotoGuzzi, eine ältere Triumph und noch irgendeiner. Als Erstes wurden die mal vernünftig abgestimmt. Die Experten waren etwas belustig, ob der Großserienabstimmung. . .


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Pe-Po » 13. Juni 2020 09:34

Zum Thema Fahrgeräusch habe ich eben das bei Wikipedia gefunden. Ob es der Wahrheit entspricht, weiß ich natürlich nicht. Aber es würde zum Dieselbetrug passen.

Zitat Wikipedia: Fahrgeräusch
Bei moderneren Motorrädern dagegen wird herstellerseitig mitunter in den entsprechenden Gängen und dem Geschwindigkeitsbereich der Fahrgeräuschmessung die Motorleistung elektronisch abgeregelt.

Bei nicht wenigen Oberklasse-PKW und fast allen Sportwagen wird das Fahrgeräusch in dem engen Bereich, den die Fahrgeräuschmessung umfasst, durch mechanische Klappen im Auspuff verstärkt abgedämpft und so grenzwertkonform gehalten. Da diese Klappen in allen anderen Fahrzuständen (andere Gänge und Drehzahlen) offen sind, ist das Fahrzeug im normalen Fahrbetrieb tatsächlich wesentlich lauter, als es die amtliche Angabe zum Fahrgeräusch erahnen lässt.


Auch ganz interessant zum Thema, von der ARD, Nov. 2019: https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/laermmessung-100.html
Die Hersteller beschei... uns und den Gesetzgeber, wo immer es geht, angeblich, weil der Kunde es so will. Aber ich bin doch auch ein Kunde, ich will das gar nicht. :(.


Und hier die in Österreich aktuell zugelassen Geräuschwerte. Es wird von Betriebsgeräusch gesprochen, das werden also die Fahrgeräussche sein.

https://www.jusline.at/gesetz/kdv_1967/paragraf/8
Interessant auch, dass stärkere Mooren lauter sein dürfen. Ich ja klar, das jemand, der ein großes schweres leistungsstarkes Schlachtschiff fährt, das der Umwelt lautstark mitteilen muss, frei nach dem Motto "gut gebrüllt Löwe".

Neuer Motorräder dürfen danach eh nur 80 dB (A) Fahrgeräusch haben, unabhängig vom Standgeräusch. Demnach wäre das Verbot > 95 dB (A) Standgeräscuh eigentlich eh Blödsinn, wenn da nicht der Trick mit der Drosselung im Messbereich wäre...

Und bitte beachten, Meines Wissens handelt es sich um den Schalldruckpegel, das bedeutet, 3 dB (A) mehr oder wenigerg bedeuten eine Verdoppelung bzw. Halbierung des Lärmpegesl!
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 13. Juni 2020 09:51

Das mit dem Bexxxxen ist nicht ganz richtig. Sie halten halt die Grenzwerte ein. Der Gesetzgeber hätte die erforderlichen Messungen schon längst ändern müssen. Aber die Lobbyisten waren wohl bisher gut. Und so blieb es bei dem seltsamen Messbereich.

Die alte F650 fiel damals schon auf, da vermutete man einen Trick, weil die nach der vorgegebenen Prozedur (Prüfvorbereitung), wohl "wusste" das sie sich auf einem Prüfstand befand. Das wäre Bexxxss.

Ich hab bei HATTECH jetzt mal nachgefragt, wie es mit einer leiseren Auspuffanlage für alte Zweiventiler BMW's aussieht. 3dbA wären ja schon eine ordentliche Hausnummer. Das ganze ohne Leistungsverlust Untenrum und ich wäre begeistert. Höchstleistung ist mir ja eher Peng!


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Reeder » 13. Juni 2020 10:09

Moin,

die Sache mit den Grenzwerten.....
Sooo einfach scheint das nicht zu sein.
MOTORRAD hat da mal was getestet:

https://www.motorradonline.de/typen/eur ... -wirklich/


Am besten fand ich diese Bestimmung:

Wenn der Motor aber nur mit dieser Klappensteuerung zur Schalldämpfung betrieben werden kann und der Motor sonst Schaden nehmen würde – eine Erklärung des Herstellers muss dem Technischen Dienst bzw. der Genehmigungsbehörde vorliegen –, oder wenn zusätzliche Prüfungen durchgeführt wurden, die den Umfang der Klappensteuerung beinhalten, sind diese erlaubt.

Muss man nicht verstehen - oder?
Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon dreckbratze » 13. Juni 2020 12:16

Klar sind so Klappen notwendig! Denn nur wenn die geschlossen werden wird auch leiser. :smt005 :dumm:
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon dieter » 13. Juni 2020 12:26

:smt023 :smt023 :smt023

So wurde ja auch später bei den Dieselmotoren argumentiert. Die Abschaltung musste sein um die Motoren nicht zu schädigen. :rock: Vor allem wenn es kälter ist. Da hilft nur ein klarer und eindeutiger Grenzwert für alle Betriebszustände, sonst wird das nichts. Das gilt natürlich auch für Lärm und sogenannten Sound. Dann geht das auch sicher. Ausreden dürfen nicht mehr zugelassen werden. Schuld? Auf jeden Fall unsere Politiker die diese Vorschriften möglichst schwammig festlegen um der Industrie ja nicht vors Knie zu treten.

Übrigens gehe ich davon aus, das auch bei Benzinmotoren genau so gemogelt wird und zwar seit in den 70ern damals die ASU eingeführt wurde. Es muss ja in allen Bereichen der Anschein von Umweltschutz erzeugt werden.


Gruß
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 13. Juni 2020 14:04

Wenn die Damen und Herren Ingenieure solche Krückstöcke brauchen, um einen Motor an's Laufen zu kriegen, sollen se Bollerwagen konstruieren und das den Erwachsenen überlassen. Deswegen wird doch ESP so gerne verbaut. Kannste viel Fahrwerksmurks mit beseitigen.

Auch diese ganzen Fahrmodi. Entweder is so'n Dingen mit 100 Tralla-PS fahrbar oder man lässt es.

Merk' ich doch an der Buell. Ist'n bisken ruppig, aber kriegt man geregelt.


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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Gespannklausi » 13. Juni 2020 14:06

Ja, Stephan, an den Artikel kann ich mich auch noch erinnern! Die vierte war ne Morini, glaub ich. Und war das net schon in den 80er?!
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Re: Wochendfahrverbot

Beitragvon Stephan » 13. Juni 2020 15:04

Kann sein. Jedenfalls ewig her. . .

Hab da aber niemehr was von gehört. Gut, da hatte ich andere Probleme.


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